Beiträge von strubbelsuse

    Die Beschreibung der Arbeitsaufgaben der Sekretärin, des Hausmeisters und der Reinigungskräfte kommt bei uns von Seiten des Schulträgers und man kann sie dort auch anfordern.
    Hierin ist - bei uns zumindest - sehr genau festgelegt, was wer darf und muss und was nicht in das Tätigkeitsfeld gehört.


    Und dann erstellen wir zumindest zu Schuljahresbeginn einen Gesschäftsverteilungsplan, der genau beschreibt, wer für welche Aufgaben zuständig ist.
    Das ist äußerst hilfreich.


    Liebe Grüße
    strubbelsuse

    Danke für die zahlreichen Antworten. Wie empfinden diejenigen, die zwei große Pausen (und dafür keine kleinen) haben, denn den Schulalltag im Hinblick auf die Tatsache, dass man öfter Aufsicht hat und zwischen den einzelnen Stunden nicht zur Toilette gehen oder etwas kopieren kann?


    Ich stelle mir gerade wieder eine Grundschule mit fünf Kollegen vor: Pro Pause werden zwei Aufsichtspersonen benötigt, also hätte jeder Lehrer im Durchschnitt vier Aufsichten pro Woche. Das heißt, es wäre meist so, dass man bei sechs Stunden Unterricht nur eine 15- oder 20-minütige Pause hat.

    Ich kopiere grundsätzlich nie in irgendwelchen Pause, weil das ein Stressfaktor ist, den ich tunlichst vermeide. An einem Schulvormittag gehe ich genau einmal (maximal) zur Toilette und das vor dem Unterricht. Ich sehe die Problematik irgendwie gar nicht.....

    Bei uns ist es so:


    7.50 Uhr bis 8.10 Uhr Offener Anfang


    1. Stunde: 8.10 Uhr - 8.45 Uhr
    2. Stunde: 8.45 Uhr bis 9.30 Uhr


    9.30 Uhr bis 9.45 Uhr Frühstück Jahrgang 1 + 2 sowie Hofpause Jahrgang 3 +4


    9.45 Uhr bis 10.00 Uhr Früchstück Jahrgang 3 + 4 sowie Hofpause Jahrgang 1 + 2


    3. Stunde: 10.00 Uhr bis 10.45 Uhr
    4. Stunde: 10.45 Uhr bis 11.30 Uhr


    11.30 Uhr bis 11.45 Uhr Hofpause für alle Klassen


    5. Stunde: 11.45 Uhr bis 12.30 Uhr
    6. Stunde: 12.30 Uhr bis 13.15 Uhr


    Ohne zweite Hofpause fänd ich es schwierig. Die haben alle Schülerinnen und Schüler in der Regel nötig.


    Bei uns schellt es auch nur zu den Pausen, ansonsten haben wir die Klingel/den Gong abgestellt.
    Ach nein, nach der 6. Stunde schellt es auch.
    :)


    Die 5-Minuten Pausen haben wir abgeschafft, da wir sie eher als störend und unnötiog empfunden haben. Der Wechsel der Lehrkräfte klappt auch so problemlos und das, obwohl wir durchaus ein großes Schulgebäude mit weiten Wegen haben.


    Ach so, vergessen: Auf die Stundenplanerstellung hat das keine sonderlichen Auswirkungen. Und ich erkenne auch keine Probleme für Teilzeitkräfte bzw. verstehe den Zusammenhang auch gerade noch nicht wirklich.

    Ich halte nicht viel von diesen Belohnungssystemen und komme besser mit Konsequenz und Gesprächen klar.


    Klare Regeln und eine feste Struktur helfen, Orientierung zu geben und als hilfreich empfinde ich es vor allem, wenn in einer Schule feste Absprachen und Regeln transparent gemacht werden und klar ist, was geschieht, wenn man Regeln überschreitet.


    Einen schönen Mittwoch wünsche ich noch
    strubbelsuse

    Als ich Konrektorin wurde, vor exakt 10 Jahren, waren meine Kinder 8 und 7 Jahre alt. Für mich war und ist mein Beruf immer wichtig und ich bin eher nicht so der typische Familienmensch. Ich habe den Schritt in die Schulleitung nie bereut. Als ich dann Rektorin wurde, 2011 waren die Kinder entsprechend drei Jahre älter und ich hatte nie den Eindruck, mich zerreiben zu müssen.
    Das mag daran liegen, dass mir der Haushalt eher unwichtig ist und ich da keine große Perfektion an den Tag lege.


    Ich habe meiste abends oder am ganz frühen Morgen gearbeitet, so dass immer ausreichend Zeit für andere Aktivitäten blieb. Meine Kinder mussten allerdings sehr schnell sehr selbstständig werden, was oft (außerhalb der Familie) auf Kritik stieß. Für uns war und ist es das richtige Modell gewesen.


    Heute ist das älteste Kind 18 und wird nach dem Abi ebenfalls Lehramt studieren, während das 17jährige Kind rein gar nichts in die Richtung vor hat.


    Ich hatte immer den Eindruck, dass man mit einem guten Zeitmanangement beide Sachen gut unter einen Hut bringen kann.


    Viel Erfolg auf Deinem Weg!
    strubbelsuse

    Ich wäre sehr froh, gäbe es überhaupt entsprechend gute Fortbildungsangebote.
    Die Inklusionsfortbildungsreihe hier im Kreis für Schulleitungen habe ich als wenig hilfreich und in Teilen als bodenlose Frechheit empfunden.


    Bislang habe ich kein Fortbildungsangebot entdeckt, dass uns in Bezug auf die Realität der Inklusion weiterbringen könnte.


    So, wie die derzeitige Lage sich in vielen Schulen darstellt, kann es meiner Meinung nach auch keine gelunge Fortbildung geben. Es sei denn wir begeben uns in den Bereich der Magier.


    In dem Artikel klingt es ein wenig so, als lägen wir insbesondere in der letzten Ferienwoche faul herum.
    An unserer Schule sind wir in dieser Woche schon schwer beschäftigt. Eine gute und hilfreiche Fortbildung würden wir sicherlich sogar in Anspruch nehmen.

    Bei uns zahlen die Interessierten Verkäufer pro Tisch (Schultisch) 5 Euro Standgebühr.
    Der Förderverein verkauft gleichzeitig Kaffee und Kuchen - darüber kommt das meiste Geld in die Kasse.
    Die Kinder dürfen auf Decken ihre "Waren" kostenlos anbieten.


    Angemeldet haben wir die Veranstaltung nur ihm Rahmen der Schulraumnutzung bei der Stadt, damit die unsere Räume an dem Tag nicht vermietet.


    EC-Karten Zahlung haben wir bislang nie in Erwägung gezogen und auch noch nie vermisst.


    Bei einem Abendflohmarkt böte sich sicherlich ein Grillstand an.
    Gegessen und getrunken wird eigentlich immer - so unsere Erfahrung.


    Viel Erfolg und herzliche Grüße
    strubbelsuse

    @ Mashkin


    Das kann ich nicht pauschalisierend beantworten. Jeder Ausschuss, jede Schule, jeder Schulleiter wird da andere Kriterien entwickelt haben und was für die eine Schule und das eine Team passt, muss nicht unbedingt für das andere Team oder eine andere Schule passen.


    Bewerber, die verkünden, dass "Grundschule jeder kann", alldieweil ja jeder mal eine besucht hat, kamen in unserem Gremium nicht gut an.


    Das war allerdings kein Grund, ein Gespräch abzubrechen, da dies die meisten verlauten ließen.


    Ich habe die beiden Gespräche beendet, weil etwas gänzlich Unpassendes geschah, das ich hier an dieser Stelle nicht näher erläutern möchte.


    Generell fand ich es aber äußerst befremdlich, dass 90% der Bewerber nicht den Hauch einer Ahnung hatten, was in dem Fach, für das sie sich beworben hatten, auf sie zukommen würde.


    Die Einstellung war eher so: "Ich muss mich nicht einarbeiten - das habe ich drauf!"


    Auch lustig war ein Bewerber, der von mir die Anzahl der Ferientage vorgerechnet haben wollte.....


    Ich sag mal so: Es waren interessante Einblicke, die wir an diesem Tag gewinnen konnten.

    Solltest Du eingeladen werden, rate ich dringend dazu, sich auf das Vorstellungsgespräch vorzubereiten und schon einmal zu schauen, was u.a. in den entsprechenden Richtlinien und Lehrplänen steht.


    Die Einstellungsgespräche, die wir geführt haben, waren zum Teil derart bodenlos, dass ich zwei sogar abgebrochen habe.


    Viel Erfolg und herzliche Grüße
    strubbelsuse

    Ich stimme Arbeitszeit und Freizeit aufeinander ab. Das heißt, ich schränke mich nicht selbst damit ein, dass ich mir einen Tag "schulfrei" verordne, sondern schaue, wann ich etwas unternehmen möchte und wann ich Zeit für Schule habe.
    Tagesunabhängig. Ich achte darauf, dass ich immer einen gesunden Ausgleich zur Arbeit habe.
    Das muss ich nicht auf einen Tag begrenzen, eher im Gegenteil.


    Damit komme ich bestens klar.
    Allerdings arbeite ich auch nicht Teilzeit, das mag dann noch einmal anders gelagert sein.


    Viele Grüße
    strubbelsuse

    Gibt es bei Euch denn keine kommunalen Ansprechpartner in der Flüchtlingshilfe für solche Familien?


    Ich denke, das Jugendamt ist da eher nicht die geeignete Stelle. Wir beschulen derzeit 56 Kinder ohne Deutschkenntnisse, Kinder, die mit ihren Familien oder einzelnen Elternteilen geflohen sind und sich nun erst einmal im neuen Umfeld/Leben zurechtfinden müssen.


    Die Eltern verstehen manchmal gar nicht, warum Schule in Deutschland so wichtig genommen wird und kümmern sich nicht absichtlich so wenig, sondern weil sie es einfach noch nicht verstanden haben oder können.


    Aus diesem Grunde haben wir viele außerschulische Kooperationspartner, die eng mit uns zusammenarbeiten.
    So ein Netzwerk halte ich für unerlässlich.


    Viel Erfolg und liebe Grüße
    strubbelsuse

    Ich würde sagen, man wächst mit seinen Aufgaben.
    Als ich vor 9.5 Jahren in die Schulleitung ging, machten mir viele Konflikte und Situationen deutlich mehr aus als heute.
    Über die Jahre konnte ich viel lernen, an meinen Schwächen arbeiten, die Stärken ausbauen.


    Ich scheue keine Konflikte, versuche aber auch nicht, sie auf Biegen und Brechen zu suchen.


    Früher dachte ich sehr naiv, wenn ich nett zu allen Menschen bin, sind die es auch zu mir.
    ;)


    Ich musste schnell einsehen, dass dem nicht so ist.


    Mittlerweile spreche ich deutliche Worte, wenn diese angebracht sind und kusche weder vor der Schulaufsicht noch dem Schulträger - mein Standing ist ein ganz anderes als zu Beginn meiner Schulleiterarbeit.


    Diplomatie ist nicht unbedingt meine größte Stärke, ich bin eher jemand, der möglichst deutlich, offen und transparent ausspricht, was er denkt.


    Das schadet häufig, hilft aber, morgens glücklich in den Spiegel schauen zu können.


    Konflikte mit Eltern machen mir bei weitem nicht mehr so viel aus, wie noch vor Jahren.
    Konflikte mit Kollegen bergen immer weitaus mehr Eskalationspotential, da das Team schnell involviert sein kann/muss/möchte/will/sollte etc.
    Von daher sind das Probleme, die schwerer wiegen.


    Konflikte mit der Schulaufsicht habe ich derart viele mit unterschiedlichen Menschen erleben müssen, dass manchmal nur ein müdes Lächeln bleibt, alternativ ein Schmunzeln.


    Alles in allem misst man im Laufe der Jahre nicht mehr allem so viel Bedeutung zu wie noch zu Beginn.
    Das ist äußerst entlastend.


    Befreiend fände ich es, wenn man uns einfach mal unsere Arbeit erledigen ließe....
    Einige Konflikte verliefen dann sehr schnell im Sande.


    Herzliche Grüße
    strubbelsuse

    Wie viele Ermäßigungsstunden bekommt man denn für die Arbeit als Konrektorin?

    In NRW bekommt die Schulleitung Verwaltungsstunden die berechnen sich nach den Schülerzahlen/Größe der Schule.
    Die Verwaltungsstunden teilt jedes Schulleitungsteam selbstständig auf.


    Wir halbieren die Stunden, da wir grundsätzlich im Team agieren und die Aufgaben gerecht verteilt haben bzw. ohnehin alles gemeinsam machen.


    Wir haben derzeit 21 Verwaltungsstunden.


    Ich kenne andere Schulen, die die Stunden eben auf eine andere Art aufteilen.


    Viele Grüße
    strubbelsuse

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