Mit der ursprünglichen Idee des Kommunismus hat Siliciums Ansicht wenig gemein, umso mehr aber mit der "real existierenden", bzw. allen politischen / gesellschaftlichen Visionen, die sich darauf berufen. Es geht hierbei schon lange nicht mehr um die Werktätigen, sondern um die "Kein-Bock-auf-Werktätigkeit". Kurz gesagt: kommunistische Ideen sind die Versprechen einer Alles-für-Lau-ohne-Anstrengung-Gesellschaft, bei der das Individuum jegliche Verantwortung abgibt.
Was hat das mit Bildung zu tun? Naja, ist noch irgendwo von individueller Anstrengung die Rede, statt von individueller Förderung, welche die Verantwortung dann doch wieder dem "System" zuweist?
In Bezug auf das Mittelmaß gebe ich Silicium völlig recht. Wir gönnen uns ja den Luxus zu glauben, auf eine Elite verzichten zu können. Wir predigen nur noch Spass, Selbstverwirklichung, etc. Dadurch glauben wir, unsere Kinder ein Leben lang vor der Unwegbarkeiten des Lebens schützen zu können. Konkurrenzdenken? Pfui!!!. Qualifikationen? Die setzen wir in Anführungszeichen, aber auch das nur mit angehaltenem Atem. Und wenn wir uns dann auf eine Lehrstelle bewerben.....ja, dann fragt ja keiner nach Qualifikationen.
Der Ausdruck "Bildungssozialismus" ist auch nicht völlig daneben, wenn man sich die allgemeine Gleichmacherei anschaut....aber in einer Neidkultur wie der unseren wohl kein Wunder.