Beiträge von Kitty_Cat

    @ Herr M - Das ist genau meine Meinung/Befürchtung: Wenn jeder wegsieht und/oder seinen Mund hält, wenn ihm was auffällt, können Lehrer im Prinzip machen, was sie wollen und die Schüler sind ihnen entsprechend "ausgeliefert". Eine Notengebung anzufechten bzw. Fehler nachzuweisen, ist sowieso fast unmöglich, da, wie in diesem Thread ja öfter genannt, der Lehrer einfach ein Datum erfinden muss und nur drauf achten muss, dass der Schüler auch da war... Daher werde ich das auf jeden Fall ansprechen bzw. dem Kollegen mitteilen, dass mir das aufgefallen ist.
    Im Übrigen frage ich mich, warum sich hier manche derart an dem Wort "selbstbewusst" aufhängen - der Schüler ist weder frech noch unsozial oder renitent, er ist halt einfach nicht bereit sich in die Haltung zu begeben à la "Jawoll, Herr XY, ich bin der arme, ungebildete Schüler und was sie machen, ist einfach spitze, weil sie so ein großartiger Lehrer sind!" Im Übrigen muss ich als Lehrer bei den Noten objektiv bleiben, egal, ob der Schüler sich umöglich aufführt oder nicht - das kann ich höchsten bei der Bemerkung "Verhalten" und "Mitarbeit" einfließen lassen, aber nicht in die Leistungsmessung!

    Hallo nochmals!
    Die Nachprüfung wurde nicht empfohlen, weil der Schüler (auch m.E.) an einer anderen Schule einfach besser aufgehoben ist.
    Das mit der KK lief sehr daneben, ich kann hier aber öffentlich nicht schreiben, wieso, das würde den Fall eindeutig zuordenbar machen und ich hätte dann die Schweigepflicht verletzt!
    Ich schick dir eine PN, dann wird einiges klarer!

    Scooby (& all):
    Stimme mit dir zu 100% überein! Ich denke auch, dass ich mal mit unserem Personalrat reden sollte, um zu erfahren, was mir blüht, wenn ich in solchen undurchsichtigen Situationen bohre. Ich habe jedenfalls daraus gelernt, dass ich zukünftig, Zeugnisprogramm hin oder her, mir die Noten meiner Kollegen genau ansehen werde, damit ich VOR der Klassenkonferenz für alle Fälle gewappnet bin! Anfängerfehler...
    Wenn sich nach den Ferien noch was ergibt, berichte ich weiter!
    Danke aber schon mal für eure Überlegungen, die mir weitergeholfen haben!

    Es waren schon zwei Fünfer, das stimmt, aber mit nur einem wär er eben nicht durchgefallen.
    Leider weiß ich nicht, wie der Lehrer sonst so ist, da ich erst ein Jahr an der Schule bin. Mein Problem ist halt auch, dass dieser Schüler sowieso sein Päcklein zu tragen hat (familiär). In der KK wurde ein Schulwechsel empfohlen, Wirtschaftsschule oder Realschule, was der Schüler macht, weiß ich nicht, aber er hat halt jetzt auf jeden Fall in seinem Lebenslauf ein Zeugnis mit Nicht-Erreichen-des-Klassenziels vorzuweisen...
    Ich bin diesen Nachmittag noch mal in mich gegangen und habe beschlossen, dem Direx nichts mitzuteilen, aber dafür mit dem Kollegen nach den Ferien noch mal zu reden (au weia - ich fürchte das läuft auf "Junger Hupfer hat altem Hasen nichts zu sagen" raus). Letztlich ist es für den Schüler nicht schlecht wenn er Lücken bei der Wiederholung der Klasse schließt oder es auf einer anderen Schule versucht. Haltet mich ruhig für feige aber ich will nicht gleich nach einem Schuljahr als Petze dastehen (aber vielleicht änder ich meine Meinung noch mal... ich bin so unschlüssig.... ?( )

    Nein, leider nicht, es ist mir ja auch erst aufgefallen, als mir Schüler der Klasse gesagt haben, dass es ein Problem gibt. Wir haben ein Zeugnisprogramm, daher entfällt für Klassleiter die Kontrolle und das Nachrechnen der Noten der jeweiligen Lehrer!

    Hallo zusammen!
    Ich wende mich das erste Mal an euch, weil ich nicht weiß, was ich machen soll - einen Kollegen anschwärzen oder akzeptieren, dass ein Schüler durchgefallen ist aufgrund von offensichtlicher Notenschieberei...
    Kurz der Fall: Als Klassleiter fielen mir Unstimmigkeiten bei der Anzahl der mündlichen Noten in einem Fach auf, fast alle hatten 3-5 Noten, nur 2 Schüler hatten 7 bzw. 8. Beim Nachrechnen ergab sich, dass bei einem Schüler (lieb, nett, Musterschüler, widerspricht nie) nur durch die vielen sehr guten Zensuren eine Eins im Zeugnis erreicht werden konnte, bei einem Schüler (selbstbewusst, redet den Lehrern nicht nach dem Mund, tut sich schwer, ist aber (lern)willig) nur durch die zwei letzten 6er ein Fünfer im Zeugnis, der zum Sitzenbleiben führte. Meine vorsichtige Nachfrage beim Schüler ergab, dass er nichts von den beiden letzten Noten wusste, und aus allen Wolken gefallen ist, als der Blaue Brief kam. Die Aussage des Fachlehrers auf seine Nachfrage und die Bemerkung, dass er ja eine 6 hätte haben müssen um das Endergebnis zu erreichen, wurde ausweichend beantwortet.
    Ich bin in der Zwickmühle- letztlich kann ich nichts beweisen, ich hab ja nur "Indizien", wobei diese auffälligen Unterschiede und die Berechnung in der Notengebung m.E. für sich sprechen. Ich bin wohl ein Kollegenschwein, wenn ich damit zur Schulleitung gehe und bitte, nachzuforschen.(Der Fachlehrer selbst ist bei meiner Nachfrage ebenso ausweichend gewesen und meinte, die Noten lege er fest.) Anderseits bin ich doch auch für meine Schüler verantwortlich?!?!
    Vielleicht könnt ihr mir helfen und kurz schreiben, was ihr machen würdet? Danke!

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