Fände ich auch zu lang. Ein Halbjahr USA und dafür kein Gender & Identity oder World of Work hätte ich aber befürwortet 😊
Beiträge von Maylin85
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Also ich bekenne, dass ich für Anglistik so gut wie gar nix gemacht habe und mit 1,3 durchs Examen gegangen bin (Fachdidaktik hats versaut 🙄). Wer gut analysieren und interpretieren kann, schwimmt easy peasy ohne großen Aufwand durch. Geografie, was ich eigentlich interessanter fand, war deutlich lernintensiver und gab im Ergebnis die schlechtere Note. Dass Mathe und Naturwissenschaften im Studium anspruchsvoller sind, würde ich niemals anzweifeln, da braucht man sich auch nichts vormachen.
Ob Naturwissenschaftler so super in Literaturarbeit sind, weiß ich nun allerdings auch nicht. Generell macht das Aufrechnen auch einfach wenig Sinn.
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Mathematik und Informatik sind keine Naturwissenschaften. 😬
Ich lerne immer wieder dazu 👍
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In meiner Welt geht das Halbjahr bis zum 6.2., aber nun gut. Was Einzelne durch Klausuren verpassen, müssen sie selbstständig nacharbeiten, da "warte" ich nicht. Ich finde eher beim USA-Thema die Zeit knapp, aber nun gut, empfindet jeder anders.
67-Minuten-Stunden hatte ich auch 7 Jahre lang, bin froh, dass ich das nicht mehr habe 😊
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Ich hab keine Ahnung, was im Gehirn von Naturwissenschaftern passiert.. vielleicht auch das? 🤔😄🤷♀️
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Bei Nigeria mussten sich alle erst etwas zurecht ruckeln, inzwischen gibt es aber doch nun wirklich zu allen Schwerpunkten ausreichend Material, um damit ein Quartal solide zu füllen. Das ist übrigens auch mehr als ein Monat.
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Ich finde die Unterstützung der Ukraine richtig, nur hätte man von Anfang an all in gehen und effiziente Waffen liefern müssen. Und zwar alle Kategorien, die dort benötigt wurden. Mit der Strategie, so wenig wie möglich so zauderlich wie möglich und so verzögert wie möglich rauszurücken, mutiert das Ganze zur endlosen Geldverbrennungsmaschinerie. Extrem fragwürdig.
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...und da sehe ich die kommen, die Präsenzarbeitsverpflichtung^
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Och. Wenn man bei echter Arbeitszeiterfassung irgendwann feststellt, dass man bei den Informatikern und Mathematikern das Deputat locker noch 5 Stunden aufstocken kann, relativiert sich der Mangel auch schnell

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Ich kann ja nicht sagen, ich komme nur zu jeder 2. GLK, etc.
Genau das stand im Teilzeitkonzept meiner letzten Schule. Warum soll sowas nicht gehen?
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Bei uns hat das Wirtschaftsgymnasium Unterstufe, Mittelstufe und Oberstufe. Kann mich da auch noch nicht so recht dran gewöhnen.
Zur Frage: solche Dinge sehe ich inzwischen sehr gelassen und pragmatisch. Wenn verschoben werden muss, ist das eben so. Irgendeinen Termin wird es geben und irgendwas wird die Klausur dann schon beinhalten können.
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Das Problem ist nicht, welcher Prozentsatz am Ende in der Langzeitarbeitslosigkeit landet, sondern wie viele Mitschüler unterwegs mit in die Mittelmäßigkeit gerissen werden. Dass wir in sämtlichen Leistungsstudien zunehmend abstinken, belegt ja sehr klar, dass wir eine Schieflage haben. Auch Schüler selbst benennen Unterrichtsstörungen als eines der größten Lernhindernisse im Schulalltag.
Forderungen nach disziplinarischen Maßnahmen als "populistisch" abzutun, finde ich zu einfach. Pädagogik ist per se keine ernst zu nehmende Wissenschaft (in welcher seriösen Wissenschaft dreht sich alle paar Jahre der Wind nach dem Zeitgeist?) und dass das, was pädagogische "Forschung" postuliert, in der Praxis nicht funktioniert, sehen wir jeden einzelnen Tag. Statt krampfhaft an dysfunktionalen Ideologien festzuhalten, wäre eine Rückbesinnung auf klare Leitplanken und spürbare Konsequenzen eventuell nicht so schlecht. Hat eigentlich mal jemand untersucht, wie unser endlos-viele-Chancen- und Samthandschuh-Ansatz sich auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen auswirkt? Mir kommt hin und wieder der Gedanke, dass Konsequenzlosigkeit und ständiges Verständnis für jede Pupsbefindlichkeit auch nicht sehr geeignet sind, um Heranwachsenden eine gesunde Orientierung zu geben.
Der schwedische Vorstoß ist natürlich nach unserem Werteverständnis ein Tabubruch, geht meines Erachtens aber durchaus auch in eine richtige Richtung - dass bei uns Mörder und Schwerstkriminelle unter 14 kaum nennenswert belangt werden, ist jedenfalls auch nicht sehr gelungen und braucht eine Korrektur in den Verfahren und Gesetzesgrundlagen.
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Und ich sehe es als meine Kernaufgabe, Kinder, die am Rand der Gesellschaft stehen, weiter in die Mitte der Gesellschaft zu bringen, damit diese ein produktiver und ausgeglichener Teil dieser werden. Das kostet auch was. Und der Staat tut gut daran, diese Ausgaben zu tätigen. Die Alternative ist, dass diese Kinder ausschließlich ausgeschlossen sind. Ausgeschlossene neigen nun nicht gerade dazu, sich freiwillig wieder zu integrieren...
Das finde ich auch alles gut und richtig. Kritisch wird es meines Erachtens, wenn Kinder ein Verhalten aufweisen, das alle anderen im Lernen und Fortschritt behindert - und darum gehts ja hier, Stichwort sozialer Fußabtreter. Ich wünsche mir andere Verfahrensweisen für diese spezielle Klientel.
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Willst du das Gehalt der Lehrenden an deren Produktivität im Erwerbsleben knüpfen?
Nun ja, der gesamte ÖD hängt finanzierungstechnisch an der Produktivität der Wirtschaft. Insofern ist die Verknüpfung ja eh schon da. Und im Gegensatz zu tibo sehe ich es als unsere Kernaufgabe, Output zu generieren, der den Laden am Laufen hält.
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Mir ist das einzelne Kind wichtig. Ich möchte dass es das Bestmögliche für sich erreichen kann. Das Erreichbare ist dabei natürlich sehr unterschiedlich. Ich habe aber durchaus auch Freude daran, Kinder z.B. emotional-sozial zu begleiten und freue mich da über Fortschritte. Wie gesagt frustriert es mich dann natürlich auch, wenn die Basiskompetenzen überwiegend nicht erreicht werden, da das schon den meisten prinzipiell zuzutrauen ist, aber ich kann es auch einordnen und sehe wirklich immer deutlicher, wie sehr die Kinder und ich dann mit unserer Frustration im selben Boot sitzen.
Ernst gemeinte Fragen: was wird aus Kindern, die keine Basiskompetenzen erreichen? Wie viele dieser Kinder werden einmal Nettosteuerzahler? Sozial-emotionale Begleitung ist ja schön und gut, aber der übergeordnete Sinn und Zweck von Schule liegt immer noch darin, möglichst fähige Arbeitskräfte und Steuerzahler zu generieren. Wenn das zunehmend schlechter gelingt oder gar in einer Lerngruppe "überwiegend" gar nicht, wie lässt sich dann perspektivisch unser recht ordentlicher Stundenlohn überhaupt noch rechtfertigen?
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Versorgung gibt es nicht nur gegen Leistung. Die Minimalversorgung gibt es aus gutem Grund als Menschenrecht. Und Minimalversorgung schließt in dem Sinne mehr ein als Essen, Trinken und Unterkunft. Dazu gehört auch Bildung und Teilhabe. Und vor allem Selbstbestimmung! Das ist kein Luxus, das ist das Mindesmaß.
Ich persönlich halte das für eine Festlegung, die einmal aus sicherlich sehr ehrenwerten Motiven getroffen wurde, die aber letztlich schädlich ist. Ich halte sie auch nicht für in Stein gemeißelt. Es ist unsere soziale Überversorgung, die Verhaltensweisen, wie wir sie teilweise erleben, überhaupt erst erlaubt. Auch wer sich maximal unsolidarisch und belastend für seine Umwelt verhält, ist weiterhin unverändert bequem abgesichert. Das kommt einer gesellschaftlichen Duldung gleich (bzw. ist eine), die ich für fatal halte.
Würde man das Auffangnetz für arbeitsfähige, gesunde Menschen erst bei Gemeinschaftsunterkünften im Schlafsaal statt über der eigenen Wohnung spannen und freie Geldmittel gegen Suppenküche und Sachleistungen tauschen, würde der eine oder andere sich evtl. überlegen, ob er nicht evtl. doch mal daran arbeitet, die Kurve zu kriegen. Das gilt insbesondere auch für Jugendliche.
Ich denke auch nicht, dass der gesellschaftliche Wandel das breite Erziehungsversagen vieler Eltern rechtfertigt. Es sind ihre Kinder, es ist ihre Verantwortung, also müssen sie gerade stehen, wenn sie ihr Kind gegen die Wand fahren. Statt dessen werden nichtmals gut betuchte Eltern, die mit ihren eigenen Kindern nicht mehr klarkommen und sie in die stationäre Jugendhilfe übergeben, nennenswert zur Kasse gebeten, sondern auch diese Last trägt überwiegend die Allgemeinheit. Das ist alles so falsch...
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So wie ich dich verstehe, wäre im Rahmen deines Vorschlags die Gesellschaft durchaus bereit, Chancen/Perspektiven (auch bei Kindern und Jugendlichen aus suboptimalen schwierigen Verhältnissen) aufzuzeigen und so dem Individuum ermöglicht, mehr als das absolute Minimum (Brot-Wasser-Seife) zu bekommen, vorausgesetzt, es ist bereit, die Regeln des Systems zu befolgen. Wer wiederum auf Teufel komm raus mit dem Kopf durch die Wand will, würde eben nur das Existenzminimum bekommen, weil er/sie sich allem Anderen gegenüber aktiv (und bewusst) verweigerte.
Mir gehts rein um den sehr geringen Prozentsatz, der sich in der Schule massiv störend verhält und auch nicht ins Arbeitsleben ausgelagert werden kann, weil er dort - wie Magellan ausführte - ebenfalls ein nicht akzeptables Verhalten an den Tag legt. Für diese Leute gibt es aktuell keine passenden Konsequenzen und Schule muss sie halt erdulden. Das halte ich für falsch.
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Ist doch schon so. Vielleicht nicht für Kinder, aber für Erwachsene. Die Mehrheit meiner Schülereltern bekommt Hartz4, entweder komplett oder als Aufstocker. Das ist kein einfaches Leben. Die leben am wirtschaftlichen Minimum. Ich glaub die Situation dieser Familien können sich die meisten Kollegen nicht vorstellen...
Unter "minimal" verstehe ich Lebensmittelgutscheine und Sachleistungen, statt Bargeld aufs Konto. Bürgergeld ist sicherlich nicht toll, aber auch das beinhaltet noch 50€ für Freizeitaktivitäten. Wer sich als junger Mensch aktiv so verhält, dass er weder für einen Betrieb noch für eine Schule störungsfrei tragbar ist, sollte den Anspruch auf diesen Luxus meines Erachtens verlieren können.
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Sorry Magellan, wir reden aneinander vorbei. Ich rede schon durchaus von den "Kindern", wobei ich dabei jetzt 15 und älter im Sinn hatte. Jugendliche, denen man abverlangen könnte, sich entweder angemessen in der Schule zu verhalten oder zu arbeiten. Du schriebst, dass sie aber halt nicht gescheit arbeiten, sondern zur Belastung für den Betrieb würden. Ich meine, dass das dann der Punkt ist, an dem hart sanktioniert und massiv Druck aufgebaut werden müsste (sofern die Betroffenen noch zu Hause leben, natürlich auch auf/über die Eltern).
Wir leben momentan in einem System, in dem es leider null Konsequenzen für unterirdisches Verhalten gibt. Statt dessen wird die schwere Kindheit bemüht und man soll für alles und jeden "Verständnis" aufbringen.
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