Beiträge von Maylin85

    Für den skizzierten Fall ist "Wertschätzung" vielleicht einfach das falsche Wort. Es gibt sicherlich ein gutes Gefühl, wenn man realisiert, dass man wichtig war und für jemanden einen Unterschied machen konnte. Vielleicht ist das weniger "Wertschätzung" als vielmehr eine Bestätigung, dass unsere Arbeit grundsätzlich doch sinnvoll und bedeutsam ist.

    Ich finde es toll, wenn Eltern ihrer Verantwortung nach kommen und ihren Kindern ein Studium ermöglichen, bei dem sie sich ohne Existenzsorgen auf das Studieren konzentrieren können. Eigentlich sollte das eine Selbstverständlichkeit sein, wenn man sich für Kinder entscheidet.


    Ich habe kein Bafög bekommen; dass meine Eltern gerade mitten in der Scheidung steckten und beide finanziell keinen sehr rosigen Status hatten, wurde bei der Berechnung nirgends berücksichtigt. Seine Eltern verklagt man aber natürlich auch nicht und lebt dann halt irgendwie mit dem, was sie einem in der Situation zukommen lassen können und wollen. Plus Job natürlich und am Ende auch plus Studienabschlussdarlehn. War okay und reichte aus, hätte aber bequemer sein können und vielleicht hätte man in entspannterer finanzieller Situation auch den Studiengangswechsel vorgenommen, dem man heute noch hin und wieder hinterherweint.


    Verstehe die Krik an sissy daher nicht.




    Ob man die Zuschläge angemessen findet, ist ein anderes Thema.


    Ich nutze diese Sprachform nicht und ein Teil meiner Schüler gendert trotzdem. Erstmals bewusst aufgefallen ist mir das übrigens bereits im Abitur vor 4 Jahren. Kann ich persönlich mich nicht für begeistern, aber dafür, dass die junge Generation den Sprachwandel tendenziell eher vorantreibt, sehe ich durchaus auch Indizien.

    Das kann ich dir leider auch nicht sagen. Vielleicht reicht es aber auch, seine Arbeitszeit zu tracken um zu sehen, wie viel man wirklich arbeitet und wieviel es gefühlt ist. Wenn man feststellt, dass man zu viel arbeitet, dann bestimmte Dinge nicht mehr (so gründlich) machen.

    Das schützt einen halt auch nicht davor, sich 26 Stunden pro Woche (+ Vertretung, noch schlimmer) in ständiges Geschrei und Gezeter begeben zu müssen. Und die Vertretungsstunden ggf. nichtmals bezahlt zu bekommen, was in Teilzeit ja zumindest der Fall ist. Es geht ja weniger um die Arbeitsstunden an sich, sondern um die "anstrengenden Faktoren" in den Präsenzstunden, die nicht gerade zu gesteigerter Lebensqualität beitragen und nur begrenzt erträglich sind.

    Aber wie gesagt, ich spreche aus der Erfahrung mit meiner letzten Arbeitsstelle heraus und woanders mag die Welt anders aussehen. Ich hatte vorher auch mal normale Lerngruppen ohne verhaltensgestörte Kinder und da war Vollzeit kein Thema. Allerdings nicht an staatlichen Schulen...

    Sissymaus

    Oh das ist erfreulich zu hören! Ich hab bisher gar nicht ernsthaft an BKs gedacht, behalte es aber mal auf den Schirm und werde mich ggf. mal schlau machen. Danke 😊


    Zum Rest: oha, happig. In Düsseldorf ist U3 Betreuung z.B. kostenlos und danach sind die Gebühren auch moderat. Meine Schwester im Speckgürtel zahlt um die 200. Wusste nicht, dass die Unterschiede so groß sind.

    Uff, damit kommst bei den Kids nur nicht hin.

    Aber teste es gern :)


    Ich wusste nicht, dass Du Erdkunde als 2. Fach hast. Hatte irgendwie Mathe in Erinnerung, verwechselt ich Dich da? Erdkunde gibts bei uns jetzt nicht, aber vielleicht an anderen BKs.

    Ein Fach müsstest Du schon haben, das ein BK gebrauchen kann. Wir haben auch Leute mit Geschichte, da gibts am BK auch nicht.

    Nicht? 🤔 Die Eltern in meinem Umfeld zahlen für Kinderbetreuung durchweg weniger.

    Bei den sonstigen Kosten dürften die Kinder allerdings toppen, das ist schon klar 😊 Ist auch alles nicht ganz ernst gemeint. Was mich nur tatsächlich stört ist die Einschränkung der Teilzeitmöglichkeiten. Ich hab immer Vollzeit gearbeitet, war an meiner letzten Stelle (Gymnasium) aber zuletzt so angefressen und dauerfrustriert, dass ich an dem Punkt war, so weit wie finanziell möglich Stunden zu reduzieren, um mehr Lebenszeit für Schöneres freizuhalten. Wenn diese Möglichkeit verwehrt wird, finde ich das schon extrem übergriffig und man fängt an abzuwägen, was im Fall des Falles das geringere Übel wäre. Vielleicht war die Schule aber auch einfach überdurchschnittlicher Murks und woanders würde sich die Frage gar nicht stellen. Who knows.



    Ich hab Englisch und Erdkunde, wobei ich aber auch ganz und gar nicht unglücklich wäre, nur Englisch zu machen 😊 Könnte mir aber auch noch eine Erweiterung auf andere Fächer vorstellen, mal sehen.

    Wenn das deine Vorstellung ist, solltest du auf gar keinen Fall Kinder bekommen.

    Wie schützt man sich denn im Staatsdienst vor Vollzeitzwang? Ernst gemeinte Frage. Irgendwelche Krankheiten zu simulieren ist mal so gar nicht mein Ding, gleichzeitig hätte ich im Regelsystem (an Kinderschulen) absolut keine Lust auf mehr als 70%.


    Billiger? Inwiefern? Was kostet denn so ein Hund?

    Betreuung hier bei den meisten Tagesstätten so 23-28€ pro Tag und Hund. Ich hab 2 und kriege einen kleinen Nachlass.

    Und wie auch bei Kindern greift das Öffnungszeitenproblem, also ist die Auswahl ggf. begrenzt oder man braucht noch einen zusätzlichen Holservice, der bezahlt werden will.


    Die Frauenquote im Abendschulbereich geht gegen 0.

    Wenn ihr unbedingt mal eine wollt, sag Bescheid 😄 Ich nehme auch kein Kindkrank^^

    Du kannst doch auch ans BK gehen mit Deinen Fächern. Schon mal Kontakte geknüpft?

    Nein, sollte man vielleicht mal. Gibt es denn BKs mit Erdkunde im Fächerkanon? Ich hab vor einigen Jahren mal intensiver gesucht und wenig gefunden.

    Überlege gerade, ob man evtl. noch ein passendes Erweiterungsfach nachstudieren könnte, aber muss mich da auch nochmal schlau machen bezüglich der Möglichkeiten.


    Und ja, klar sind Kinderüberlegungen irgendwo Milchmädchenrechnungen, wenn man eigentlich keine will. Rein strategisch aber dennoch vielleicht sinnvoll. Die Betreuungsproblematik habe ich mit meinen Hunden z.B. exakt genauso und darauf nimmt verständlicherweise niemand Rücksicht...stelle mir das mit Kindern alles ungleich einfacher vor. Und billiger (was Betreuung betrifft) 😄

    Glaubst du , dass sich das bezüglich des Kosten-Nutzen Faktors lohnt?

    Keine Ahnung, Ich habe keine gesteigerte Lust mit Kindern zusammen zu leben, ich habe aber auch keine Lust in Vollzeit gezwungen zu werden, wenn ich darauf keinen Bock mehr habe. Was das geringere Übel ist, weiß ich gerade nicht. Aber da ich wohl nicht bleiben kann, wo ich gerade (zufrieden) bin, sind das schon Überlegungen, die aktuell im Kopf rumkreisen.

Werbung