Yummi
Keine Sorge, ich habe nicht vor, ins Beratungsbusiness einzusteigen. Was dich an dem Feld triggert, weiß ich allerdings auch nicht. Ein Business funktioniert nur, wenn es einen Markt dafür gibt.
Und wieso kann man deiner Ansicht nach nur im Beamtenverhältnis seinen Lebensunterhalt bestreiten? Verrückterweise gelingt das Millionen Menschen tagtäglich auch auf andere Weise.
Ich habe mich bereits einmal aus dem Landesdienst entlassen lassen, nachdem ich jahrelang ohne Freigabeerklärung an einer Schule festhing, an der mir die Arbeitsbedingungen nicht zusagten. Sich noch einmal in die gleiche Situation zu begeben, finde ich nicht sehr erstrebenswert und fühlt sich nach Rückschritt in eine Lebenslage an, aus der man sich gerade befreit hat.
Letztlich steht und fällt alles in diesem Beruf mit der konkreten Schule und den Bedingungen dort. Gelingt es einem, eine gut organisierte, zeiteffizient arbeitende Schule mit umgänglichem Klientel zu finden, in meinem Fall möglichst noch mit erwachsenen oder fortgeschritten jugendlichen Schülern, habe ich auch nichts gegen Vollzeit. Scheint mir aber rar zu sein und irgendwann muss man Grundsatzentscheidungen treffen, wie man vorgeht, wenn man so etwas eben nicht bekommt. Ich wohne leider in einer der maximal unattraktiven Zielregionen der Abordnungskaskaden und man braucht sich keine Illusionen machen, wohin die Reise vermutlich geht, wenn der Bezirksregierung frei verfügbares Personal zufällt. Meine große Sorge ist, dass es im Beamtenstatus wenig Möglichkeiten gibt, sich endlosen Wochenstunden im Brennpunkt zu entziehen. Und dazu ist mir meine Lebenszeit absolut zu schade 😊 Das kann auch ein Mehr an Gehalt nicht aufwiegen.