Beiträge von Maylin85

    Was für eine grottige, unwürdige Rede von Scholz..


    Ich bezweifel, dass Neuwahlen zu erfreulichen Ergebnissen führen werden, bin gleichzeitig aber auch froh um das zeitnahe Ende dieser Ampel und dieser herausragend farblosen Kanzlerschaft.



    Naja, an meiner Schule ist weder Gendern noch Transgeschlechtlichkeit noch Klima jemals ein Thema.

    An den Schulen (Grundschule und Gymnasium) meiner Kinder ebenfalls überhaupt nicht (Moment: Es gibt als eine von ca. 40 AGs die AG "Klima", das war's).

    Hoch leben die Einbildungen.

    Da irrst du. Kurz gegoogelt, Servicepost: die Gender-Thematik findet sich auch in bayrischen Gymnasiallehrplänen Englisch in Klasse 10, Klima taucht in 11/12 (gekoppelt mit Umweltbelastungen und Energieerzeugung) auf sowie natürlich in Erdkunde (9). Die bayrischen Lehrwerksausgaben sehen auch nicht groß anders aus, als unsere.

    Vielleicht erstmal informieren.


    Deine menschenfeindliche Wortwahl kann ich dir nicht nehmen, ich will sowas aber nicht unkommentiert lassen. "Umtransferiert", geht es noch?

    Transitioniert? Operiert halt. Gemeint war, dass dieser angesprochene Mensch seine Geschlechtsumwandlung vollendet hat.


    Warum soll Gleichberechtigung aller Menschen Zeitgeist sein?

    Das ist nicht mein Punkt. Natürlich sollen alle Menschen gleichberechtigt und vollwertig gesellschaftlich akzeptiert sein. Halte ich für selbstverständlich und ich habe auch null Probleme mit Transmenschen. Betroffene haben zweifellos einen großen Leidensdruck und jedes Recht der Welt, entsprechend ihrer Identität zu leben. Aber wenn man sich die Statistiken zur Entwicklung von diagnostizierter Geschlechtsdysphorie und Geschlechtsumwandlungsoperationen, die gehäuften Komorbitäten mit psychischen Erkrankungen und die ebenfalls steigende Anzahl von Detransitionsoperationen anguckt, weil der Eingriff bereut wird, finde ich die sehr verkürzte und einseitige, etwas verklärte Art und Weise der Thematisierung in Schulbüchern schon durchaus tendenziös an einem Zeitgeist orientiert, der der Thematik im öffentlichen Diskurs gemessen an den doch sehr wenigen tatsächlich Betroffenen einen großen Raum einräumt. Dass mitunter der Eindruck linksgrüner schulischer Indoktrinierung entsteht, ist jedenfalls nicht so abwägig.


    Möglicherweise liegt es auch einfach daran, dass sie eine Frau ist.


    Echt, das Pronomenthema kommt in euren Schulbüchern in nennenswertem Umfang vor? In welchem Fach denn und über welchen Zeitraum musst du es behandeln, wo du gerne über was anderes reden würdest und was wäre das, was dafür zu kurz kommt?

    Naja, Hillary Clinton lag damals beim popular vote vorne, ich denke also nicht, dass eine Frau grundsätzlich keine Mehrheiten erzielen kann.


    Nennenswerter Umfang ist relativ, aber es kommt im neuen Lehrwerk zumindest vor. Fach ist Englisch und mich nervt langsam, dass uns alle möglichen Themen zugeschoben werden, die im Kern keinen wirklichen Fachbezug haben, sondern auch sonstwo anders verortet werden könnten. Dafür kippen klassische Kernthemen wie Shakespeare raus. Wenn man den Schwerpunkt schon zwingend ins gesellschaftspolitische Spektrum verschieben möchte, könnte man wenigstens Themen von größerer Relevanz für eine Breite der Bevölkerung rauspicken - Wirtschaftspolitik, finanzielle Bildung, internationale Zusammenarbeit, whatever.


    Ist aber auch alles OT und habe ich keine ernsthafte Lust breit zu diskutieren. Mir ging es lediglich darum zuzustimmen, dass Schule schon tendenziell eher grüne und linke Positionen transportiert.

    Naja, das Thema kam ja von jungen Menschen...

    Das Thema trifft sicherlich den Nerv eines TEILS junger Menschen (andere wiederum sind völlig genervt davon). Auf die politische Agenda (und in die Lehrpläne und Lehrwerke) hat es aber das linksgrüne politische Spektrum gepushed. Wenn man das schon zwingend tun muss, sollte man es wenigstens in mehrperspektivischer und ausgewogener Weise aufnehmen, passiert aber nicht oder unzureichend, was für mein Empfinden eine sehr einseitige Beeinflussung darstellt.


    Ähnlich verhält es sich mit Klimawandel. Natürlich existiert der und wird anthropogen befeuert, zu suggerieren, man könne das Klima (überspitzt) mit Energiesparlampen, Elektroautos und vegetarischer Ernährung "retten", ist aber ebenfalls unerträglich eindimensional und manipulativ.


    Wenn man diese Themen so stehen lässt, braucht man sich nicht wundern, woher das linksgrünversiffte Lehrerimage kommt.



    ...und übrigens auch nicht über die konservative Gegenbewegung, die auch unter jungen Menschen erheblichen Zulauf findet und sich u.a. in seltsamem Wahlverhalten manifestiert.

    Könnte daran liegen, dass diese eher der Wissenschaftlichkeit und Vernunft verpflichtet sind :)

    Ja? Beispiel Transgedöns, du hast zwar irgendwelche Texte von erfolgreich umtransferierten Leuten im Buch, aber beispielsweise keinen kritischen Text über die ja durchaus nicht unwesentliche Anzahl an Leuten, die diese Schritt retrospektiv bereuen. Die Sozialisierung hin zu irgendwelchen Fanatasiepronomen läuft ebenfalls nebenbei mit.

    Finde ich durchaus etwas fragwürdig und frage mich, ob es keine drängenderen gesellschaftlichen Themen gibt, die man jungen Menschen nahebringen sollte.

    Zumindest die Lehrwerke politisieren aber durchaus klar in eine Richtung, wenn ich an Themen wie Klimawandel, Nachhaltigkeit, gender diversity etc. denke. Mich nervt das massiv, denn ein ausgewogenes Spektrum an Positionen findet sich dort definitiv nicht und hin und wieder fühle ich mich durchaus als Multiplikator für gewünschten politischen und gesellschaftlichen Zeitgeist "missbraucht".

    Ich bleibe dabei, dass der Kardinalfehler der Demokraten die sehr schwache Kandidatin war, die für sich betrachtet nicht so recht überzeugen kann und entscheidene Wählergruppen nicht mobilisieren konnte. Nur das geringere Übel zu sein, reichte hier eben nicht.


    Außenpolitisch fatal für die Ukraine und unser europäisches Sicherheitsgefüge, innenpolitisch übel in Bezug auf Frauenrechte und die Stärkung evangelikan-konservativer Kräfte, wirtschaftpolitisch deutlich komplizierter und unbequemer für Deutschland - wie man dieses Ergebnis aus deutscher Perspektive feiern kann, erschließt sich mir leider mal so gar nicht.

    Ich mache nach jeder Stunde Noten im Schnellverfahren. Geistert, glaube ich, irgendwo als ICE-Methode durchs Netz und hat sich für mich bewährt. Zusätzlich kann man im verwendeten Notenprogramm Anmerkungen "hinter" die Note legen, so dass man Raum für spezielle Beobachtungen hat, die sich praktischerweise auch zusammengefasst anzeigen lassen - da gehts dann auch um Anforderungsbereiche, Arbeitsverhalten in Einzel- oder Gruppenarbeitsphasen usw.


    Notenbesprechung mache ich immer mit Selbsteinschätzung, teile den Schülern aber vorher nochmal das Kriterienraster aus. Das funktioniert recht gut, weil auch denjenigen, die sich gerne selbst überschätzen, nochmal vor Augen geführt wird, was man für Note überhaupt leisten muss.

    Ich habe das schon bei mehreren Gelegenheiten angesprochen (auch an meiner Schule): Ohne gleichzeitigen Blick auf die Verteilung der Anforderungsbereiche I bis III auf die Rohpunkte ergibt die Festlegung fixer Notenschlüssel wenig Sinn. Andersherum: wenn man einen fixen Notenschlüssel verwendet, muss bei der Ausgestaltung von Klausuren auch die entsprechende Verteilung der Anforderungsbereiche in den Aufgabenstellungen gut im Blick behalten werden.

    Ich bin davon ausgegangen, dass das natürlich so gegeben ist. In der Oberstufe kenne ich es jedenfalls nicht anders - in Sek I Klassenarbeiten sah es an vielen Schulen leider anders aus.

    Also ich korrigiere nach Rastern, in denen die Punkteverteilung und auch die Notenzuordnung je nach erreichter Punktzahl ziemlich fix ist. Für mich liest sich das von fachinformatiker beschriebene Vorgehen superunseriös. Man kann den auf Inhaltspunkte entfallenden Teil der Klausur mit mehr oder weniger anspruchsvollen Erwartungen füllen und ggf. mal was rausstreichen, wenn niemand darauf kommt (zumindest in Sprachen und Gesellschaftswissenschaften), das ist dann aber auch die Grenze des Vertretbaren.

    Na offensichtlich sind sie ja bisher erfolgreich weitergerutscht, also wäre ich mir da nicht so sicher...


    Würde man Schüler, die geforderte Leistungen nicht erbringen, bereits an den dafür vorgesehenen Stellen aussortieren (Ende Erprobungsstufe, Übergang in die Oberstufe), hätte man die Problematik, am Anforderungsniveau herumdrehen zu müssen, gar nicht erst. Fängt man einmal damit an, ist man schnell bei verschenkten Abschlüssen, die faktisch nichts mit dem zu tun haben, was sie vermeintlich bescheinigen.

    In der Sache hast du damit sicherlich recht. Andererseits verstehe ich auch jeden Kollegen, der sich vor völlig sinnlosen Regelungen, die zu unnötiger, zeitaufwändiger Extraarbeit schützen, indem sie das System halt ihrerseits bespielen.

    Da gehe ich an sehr vielen Stellen voll und ganz mit, nicht aber bei solch elementaren Dingen, die die ganze grundlegende Misere letztlich aktiv mitbefeuern.

    Same. Ich hatte Kurse zu Old English, Middle English, Variations in Caribbean English, Language contact and change, Queer linguistics, Language death & revitalization, Urban sociolinguistics usw. usw.

    Denke, Basisgrammatik ist an der Uni eher weniger Thema.


    Muss aber zugeben, dass ich an den Didaktikkursen wenig Spaß hatte und da sicherlich mehr hätte mitnehmen können. Ich hab keine Ahnung mehr, was da gemacht wurde... vermutlich ja schon auch Grammatikvermittlung 🤔

    Ach, naja. Wie sagte neulich jemand, der beruflich ständig das Land wechselt und quasi überall schonmal gelebt hat... man durchläuft immer die drei Stadien "this place is awesome", "this place sucks", "this place is like any other place". Vermutlich ist das so. Schöne Ecken gibts überall, auch vor der eigenen Haustür 😊

    Du schriebst allerdings, dass du dein Studium für sinnlos hieltest - aber genau dafür ist ein Studium doch da. In meinen Sprachen habe ich den Großteil meiner grammatisch-syntaktisch-morphologisch-semantischen Kompetenz, die ich heute im Berufsalltag brauche, und noch vieles vieles mehr im Studium gelernt.

    Was hast du da gelernt und ist dir damals nicht schon aufgefallen, dass du Defizite im Bereich der formalen Sprachbeherrschung hast?

    Also ich hatte meinen Schwerpunkt z.B. klar in Literaturwissenschaften und hab auch in Linguistik völlig andere Sachen als Grammatik gemacht. Klassisch Grammatik kam im 1. und 2. Semester mal in Form von Foundation Course I + II vor, das wars.

    Option 3, dir gehts da offenbar schlecht und diese Abordnung beeinträchtigt deine psychische Gesundheit. Vielleicht solltest du prüfen, ob du unter den Umständen gerade überhaupt arbeitsfähig bist. Nach längerer Krankheit funktionieren Versetzungen oft plötzlich...

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