Beiträge von Maylin85

    Ich kenne es aus NRW auch nur getrennt. Zeugnisübergabe in der Schule, meist vormittags, und abends dann (manchmal irgendwo anders, manchmal in der Aula) der Abiball. Das macht meines Erachtens auch Sinn, denn es möchte ja gar nicht jeder am Abiball teilnehmen.

    Ich finde die Regelungen, dass das jetzt doch in der Schule und mit Eltern im etwas größeren Rahmen geht,übrigens nicht so gelungen. Mi persönlich gehen die ganzen Öffnungsschritte zu schnell und ich möchte an sowas eigentlich noch nicht teilnehmen (und nun eine entsprechende Entscheidung treffen müssen).

    Wieso ein volljähriger Schüler beaufsichtigt werden muss, verstehe ich auch nicht. Allerdings kannst du ihn ja auch vor die offene Tür in den Gang setzen, so dass du ihn noch sehen kannst (und er auch dem Unterricht theoretisch noch einkgermaßen folgen kann). Mache ich in der Sek I so, wenn mir jemand akut auf den Keks geht.

    Ich habe die Bewirtung am Examenstag damals zähneknirschend mitgemacht (was bleibt einem auch übrig?), bei Unterrichtsbesuchen habe ich das ganze Theater verweigert und nichts angeboten. Ich empfinde es aber auch als absolute Unsitte und meine, diese Praxis müsste von höherer Stelle verboten werden. Es ist wohl zumutbar, dass Prüfer sich selbst um ihre Verpflegung kümmern.

    Eine Freundin meiner Schwester hat ihr GS Ref in Bayern gemacht. Ich erinnere mich, dass ich damals völlig absurd fand, dass sie mit ihrer Mutter zusammen Sitzkissen für den Erzählkreis für die gesamte Klasse genäht hat und bei Ikea Boxen für die Fächer gekauft hat. Ich fand das völlig übertrieben als Referendar. Wenn ich hier lese, dass die Gestaltung des Raumes allerdings mit in die Prüfungsnote zählt, beginne ich zu verstehen...

    Unfassbar.

    Ich verstehe nicht so recht, inwiefern die Meinung von Eltern hier überhaupt interessiert. Wenn ich Hausaufgaben für sinnvoll und notwendig erachte, gebe ich welche auf. Wenn Eltern meinen, ihr Kind sollte gerade keine machen, dann soll es halt keine machen und mit den Konsequenzen leben.

    Sowas würde ich mit Eltern gar nicht diskutieren.

    Ich halte die Schülertests auch für arg unzuverlässig und wer nachmittags noch gerne ins Einkaufszentrum gehen möchte, wird schon sichergehen, dass der Test auch garantiert negativ wird.

    Dass man im Schulkontext mit sowas rumhantiert, um irgendwas von vertretbarem Präsenzunterricht erzählen zu können - okay. Aber auf dieser Basis Partizipation "da draußen" und unter teilweise geringeren Schutzmaßnahmen (Stichwort Restaurant und Masken) zu ermöglichen, finde ich fahrlässig.

    Man kann doch keinen Testzentrumtest mit dem SchülerSELBSTtest gleichstellen?! Sehr fragwürdig..

    Organisatorisch ist mir das mittlerweile alles auch egal. Ob wir nun noch mehr Unterrichtszeit durch so einen Blödsinn verlieren oder nicht, scheint den Dienstherrn ja nicht zu interessieren, also muss es mich auch nicht weiter interessieren. Dann lass ich mich halt fürs Ausfüllen von Testbescheinigungen bezahlen, so what.

    An Elterntaxi kann ich mich tatsächlich überhaupt gar nicht erinnern. Zur Schule gings zu Fuß oder später mit dem Bus und alle Freizeitaktivitäten funktionierten ebenfalls mit Bus oder Bahn.

    Obligatorisches Elterntaxi zum Bahnhof stelle ich mir ja spaßig vor, wenn man nachts um halb 2 mit der letzten Bahn aus der Altstadt kam. Meine Eltern wären verzückt gewesen 😄

    Mir ist erst heute bewusst, was für ein Luxus es ist quasi beschaulich auf dem Dorf zu wohnen und direkte Bahnverbindungen nach Düsseldorf, Köln und Wuppertal zu haben und alles in maximal 30 Minuten zu erreichen. Früher kam ich gar nicht schnell genug dort raus, heute ist es nicht mehr bezahlbar^^

    Ich will übrigens auch gar nicht sagen, dass alle Wuppertaler Schulen "schlecht" sind. Aber ich gebe offen zu, ich hätte teilweise wohl auch ein Problem mit der Sozialstruktur. Man muss bei der Auswahl sicherlich sehr genau hinschauen.

    Naja. Ich bin überwiegend in Gruiten aufgewachsen, also quasi direkt angrenzend, und auch wenn es uns meist nach Düsseldorf gezogen hat, sind wir doch ab und an mal in Wuppertal unterwegs gewesen.. mein Papa arbeitet in Wuppertal... ein Teil meines Freundeskreises ist tatsächlich in Wuppertal gestrandet... ich finde, ich "kenne" genug 😊

    Allerdings weiß ich auch, dass es eingeschworene Wuppertaler gibt, für die überhaupt nicht vorstellbar ist dort wegzuziehen. Meins isses nicht.

    (Und gerade mit Kindern würde ich dort auch ungern jemanden zur Schule schicken. Meine in Vohwinkel wohnende Freundin hat ihren Sohn irgendwie in Gruiten in der Grundschule untergebracht, aus selbigem Grund.)

    Schon klar, aber ich hätte vermutet, dass Stadtteile wie Hösel, wo der tote Hund begraben ist, das in der Gesamtinzidenz vielleicht wieder aufwiegen 😊 Ist wohl nicht so.

    Monheim und Langenfeld haben schon auch recht sozialschwache Stadtteile, da verwundern mich die Zahlen nicht so. Velbert kenne ich nicht wirklich gut.

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