Beiträge von Maylin85

    Hä?Und wieso schickt man dann nicht den Praktikanten zum kopieren und macht selber im Unterricht weiter?

    Mal so rein praktisch gedacht: dann muss ich erst meinen 5stelligen Kopiercode und meine 4stellige Zugangsnummer weitergeben, evtl. erklären wo der Kopierer überhaupt ist, evtl. noch erklären wie man zwei Seiten auf eine kopiert bekommt (weil Kopierkosten und so)... also ich würde tendenziell auch eher selbst gehen. Ganz gelungen finde ich das bei so einem sensiblen Thema davon abgesehen aber auch nicht. Selbst ohne eigene Betroffenheit kann man eigentlich nicht davon ausgehen, dass jeder spontan und ohne Befangenheit oder Vorbereitung in das Thema einsteigen und weiterarbeiten kann.


    An die TE: ich denke, du machst dir zu viele Gedanken darüber was jemand denken könnte. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es einen Kollegen gibt, der kein Verständnis dafür aufbringen kann, dass jemand aufgrund persönlicher Betroffenheit aktuell nicht im Unterricht über dieses Thema sprechen kann. Aus meiner Sicht ist es völlig in Ordnung und unproblematisch das sachlich anzusprechen und vor diesem Hintergrund eine andere Lerngruppe für die restliche Praktikumszeit zu wählen.

    Ich weise ab Klasse 5 in allen Tests (Erdkunde) neben den Inhaltspunkten auch Punkte für Sprache (Rechtschreibung und Ausdrucksvermögen) aus (bzw. sehe mich dazu genötigt, nachdem meine Schüler regelmäßig Sätze ohne Verben und dergleichen abliefern in einem Ausmaß, über das ich nicht mehr hinwegsehen kann/will). Wir haben dazu allerdings keinen Fachkonferenzbeschluss und das ist meine eigene Entscheidung.

    Im Radio (WDR) wurden die Nationalitäten schon letzte Woche (Donnerstag, glaube ich?) benannt. Ich sehe da weder ein Rückhalten von Informationen noch eine Verletzung des Pressekodex.

    Maßgeblich sollte für solche Entscheidungen das Berufsziel sein. Wenn Oberschule für dich nie ein Thema war, du unbedingt an die Grundschule wolltest und sich nun dort ein Studienplatz aufgetan hat, würde sich mir die Frage überhaupt nicht stellen. Mal in einer anderen Gegend ein paar neue Eindrücke mitnehmen, neue Menschen treffen, sich ein wenig abnabeln usw. kann auch nicht schaden :)


    Zu deinen Fragen: eine Freundin meiner Schwester hat Grundschullehramt in Bamberg studiert und arbeitet jetzt an einer Grundschule in Dresden (hat da auch das Ref gemacht, meine ich). Das scheint also zu gehen.

    „Wird nicht langweilig“ stimmt nur so halb, finde ich.
    Herausfordernd und abwechslungsreich ist alles, was sich auf der sozialen und zwischenmenschlichen Ebene abspielt. Rein fachlich gesehen langweilt mich der Job ehrlich gesagt aber durchaus, denn die Unterrichtsinhalte sind nunmal ziemlich trivial und es wird auch nicht spannender, wenn man einen Jahrgang zum 4. oder 5. Mal (öfters hats mich noch nicht getroffen ) macht. Zudem entfällt ein nicht unwesentlicher Teil der Arbeitszeit auf stumpfsinnige Fließbandarbeit wie Korrekturen. Allerdings hat man diese wiederkehrenden Routinearbeiten vermutlich in fast jedem Job, also ist das auch nicht direkt ein Alleinstellungsmerkmal des Lehrerjobs

    Nein, ich würde den Job nicht nochmal wählen. Ich fühle mich aber auch nicht berufen, sondern arbeite, weil ich eben irgendwo Geld verdienen muss. Rückblickend würde ich einen Beruf mit „echtem“ Feierabend und erwachsenem Klientel wählen und wünschte, ich wäre ein wenig ehrlicher zu mir selbst gewesen was den Faktor Umgang mit Kindern und Erziehungsarbeit betrifft - ist nicht meine Welt und wird es vermutlich auch nie werden.


    Bei deiner Fachkombi würde ich erstmal was anderes ausprobieren. Falls du merkst, dass das nichts für dich ist, steht dir der Weg in die Schule über den Seiteneinstieg doch sowieso offen :)

    Ich habe bisher Teacher Tool genutzt und mich fürs kommende Schuljahr (nach Gerätewechsel, musste also sowieso neu kaufen) mal für iDoceo entschieden. Ich bin mit Teacher Tool grundsätzlich zufrieden gewesen, fand den Preisunterschied in Kombination mit den positiven Bewertungen im AppStore aber verlockend.


    Auf den ersten Blick finde ich die App super - insbesondere, weil man damit nicht nur Noten verwalten kann, sondern weil es im Prinzip ein vollwertiger digitaler Unterrichtsplaner ist und man für jeden angelegten Kurs neben dem Notenbuch u.a. auch direkt ein Klassenbuch hat und da theoretoisch seine komplette Unterrichtsplanung drin machen könnte, inkl. Ablage von Dateianhängen. Weiterhin gibt es für jeden Kurs ein Infoboard (das sich exportieren und per Mail versenden lässt), eine Seite für Notizen, die Sitzpläne lassen sich unkompliziert und flexibel per drag&drop „erschieben“, Anwesenheits- und Hausaufgabenlisten unkompliziert abhaken, und die einzelnen Kurse können optional mit Google Classroom verknüpft werden. Es ist auch möglich, aus der App heraus auf OneDrive, Dropbox oder Google Drive zuzugreifen und Dateien in die App zu laden. Kalender ist auch drin. Eine tolle Spielerei ist sicher auch der Zufallsgenerator, um Schüler per Zufallsprinzip für irgendwas auszuwählen :)


    Ich brauche eigentlich nur ein Programm zur Notenverwaltung und denke nicht, dass ich das alles nutzen werde, aber die theoretischen Möglichkeiten sind zumindest interessant. Ich bin gespannt, wie es sich in der Praxis bewähren wird. Nutzt die App zufällig jemand und hat Erfahrungswerte damit?



    Bezüglich Datenschutz: die Schülerdaten liegen lokal auf dem Gerät, nicht in Cloudsystemen.

    Danke euch für die superschnellen Antworten! Das klingt alles logisch und gut machbar. Ich merke, ich denke mal wieder viel zu kompliziert - letztlich geht es ja wirklich nur darum dem Zweitkorrektor zu signalisieren, dass man die Stelle auf dem Schirm und berücksichtigt hat. Danke :)

    Ich brauche mal die Hilfe der Englischkollegen.


    Ich sitze gerade an den Abitur-Korrekturen und merke, dass ich teilweise akut aufgeschmissen bin, wie ich mit den Korrekturzeichen bei Unzulänglichkeiten auf der Inhaltsebene zu verfahren habe. Normalerweise korrigiere ich mit ausführlichen Erläuterungen und Anmerkungen und halt viel Text, das fällt im Abitur aber ja nun weg.


    Ganz konkret: wie streicht ihr an, wenn jemand irgendwo Sarkasmus sieht, wo keiner ist? Wie kennzeichnet ihr, wenn eine Begründung oder Erläuterung gar nicht auf die zuvor aufgestellte These oder den vorherigen Satz passt? Welches Korrekturzeichen nutzt man, wenn Sätzen der entscheidene inhaltliche oder personelle Bezug fehlt und sie so, wie sie dort stehen, gar keine Aussagekraft haben? Oder generell „inhaltslose Sätze“ a la “In line 16 is an alliteration “language learning“ which makes clear that you must learn languages“.


    Vielleicht mache ich es auch mal wieder zu kompliziert. Die Kollegen sagen, einfach nur sprachlich korrigieren und den Rest entsprechend bei der Bepunktung im EWH berücksichtigen, aber ist das wirklich korrekt so? Muss man nicht auch auf Inhaltsebene ganz konkret im Text anstreichen?


    Würde mich freuen mal zu hören, wie ihr so verfahrt :)

    Danke. Vorschlag 1 ist leider keine Option


    Mit dem Gedanken der Bewerbung auf eine Beförderungsstelle habe ich auch gespielt, aber die ist ja immer mit einer dienstlichen Beurteilung verbunden, soweit ich weiß. Ich bin mir nicht sicher (ohne irgendwas Unlauteres unterstellen zu wollen), ob die angesichts der Ausgangslage (wir sind in einem meiner Fächer unterbesetzt, sind für Bewerber nicht übermäßig attraktiv und ich bin nicht die Einzige, die einen Versetzungsantrag gestellt hat) in meinem Sinne verlaufen würde. Aber klar, das ist natürlich eine Option.

    Wenn die Freigabe aus dienstlichen Gründen nicht erteilt wird, gibt es keine wirkliche Chance auf einen zeitnahen Stellenwechsel und man muss schlimmstenfalls die vollen 5 Jahre abwarten, richtig? Oder gibt es noch andere Möglichkeiten den Prozess zu beschleunigen, die man ausschöpfen sollte/könnte?

    Danke :) Ich wusste das eigentlich auch schon seit dem Ref und habe mich auch schwerpunktmäßig an Kollegs beworben, aber daraus wurde damals leider nichts. Ich hoffe sehr, dass sich langfristig die Chance auf einen Wechsel ergibt. Die Verbeamtung empfinde ich momentan eher als Last, denn sie nimmt einem halt auch die Freiheit, sich grundsätzlich auf alle interessanten passenden "Neu"stellen zu bewerben und ich fühle mich im Moment eher wie jemand mit recht wenig Handlungsoptionen.



    Vielleicht sollte ich im Hinblick auf mögliche Bewerbungsaussichten noch ergänzen, dass ich notenmäßig im Ref und den Beurteilungen zur Verbeamtung irgendwo zwischen 2 und 3 rumeier, also auch kein Überfliegerkandiat bin.

    Kurz zu den Rahmenbedingungen: ich bin seit 2,5 Jahren an meiner jetzigen Schule (Gymnasium, NRW) und seit August lebenszeitverbeamtet. Ich merke zunehmend, dass ich langfristig lieber in der Erwachsenenbildung arbeiten würde und mir die Arbeit mit speziell den jüngeren Jahrgangsstufen absolut nicht liegt. Ich bin auch kein "Erziehertyp" und einfach nur noch gestresst und genervt von den ganzen pädagogischen Anforderungen. Ich sehe mich in diesem Job dauerhaft eigentlich nur am Weiterbildungskolleg und habe dementsprechend auch Ende letzten Jahres den 1. Versetzungsantrag gestellt. Aufgrund des Mangels an Englischlehrern an meiner Schule bekomme ich aber keine Freigabe seitens der Schulleitung.


    Nun habe ich gesehen, dass in NRW 3 A14 Stellen an Kollegs ausgeschrieben sind und frage mich, ob eine Bewerbung hierauf ein gangbarer Weg zum Schulwechsel sein könnte oder ob man sich die Bewerbung mangels Chancenaussichten direkt sparen kann. Soweit ich es beurteilen kann, klingen die Stellen im Stella-Portal nicht "zugeschnitten", sondern sind ganz normale Ausschreibungen, die eben einen bestimmten zusätzlichen Aufgabenbereich ausweisen.
    Macht eine Bewerbung so kurz nach der Lebenszeitverbeamtung aber überhaupt Sinn? Und wie läuft das überhaupt praktisch ab... bewerbe ich mich einfach mit den Unterlagen, die ich habe, oder brauche ich noch eine Revisionsbeurteilung meiner jetzigen Schulleitung? Sorry, wenn das etwas naive Fragen sind, aber ich hab vom Prozedere keine Ahnung und lese immer wieder was Revision vor Beförderungen, allerdings geht man doch nicht zur Schulleitung und sagt, dass man eine Revision braucht, um sich wegbewerben zu können - oder doch?

    Noten sagen wenig über die Eignung für den Lehrberuf und die Zufriedenheit im Job aus, meine ich. Sehr wohl aber der Hang zum Perfektionismus, und da sehe ich mich selbst leider auch fehl am Platz in der Schule. Das hätte man aber vorher wissen können, denn in der Schule tut man im Wesentlichen nunmal nichts anderes, als sich mit dem "Unperfekten" auseinanderzusetzen und Defiziten entgegenzuarbeiten - und das noch unter oft zweifelhaften Arbeitsbedingungen. Ist eben so.

    Staatsschutz und Polizei wären für mich die letzte Lösung (die auch nur durch die Schulleitung veranlasst werden könnte)

    Das sehe ich komplett anders. Mal unabhängig davon, wie man mit diesem Schüler jetzt konkret verfährt, muss dieses Gedankengut ja irgendwo herkommen. Ich finde es absolut wichtig, dass Polizei und Staatsschutz über solche Fälle informiert sind und die Familie evtl. auch mal genauer in den Blick nehmen oder zumindest als potentiell radikalisiert auf der Liste haben. Behörden sind auf genau solche Hinweise angewiesen.

    Das Geld für einen Mediator sollte sie sich sparen und lieber in eine Rettungspatenschaft oder dergleichen stecken.. und über diese Geschichte hier einfach mal in Ruhe nachdenken, wenn sich die Gemüter beruhigt haben :)


    In der Sache kann ich deine Freundin verstehen. Ich bin auch im Tierschutz aktiv und mich nervt, wenn meine Umgebung da anders tickt, gedankenloser ist, Urlaub in gewissen Ländern macht, Möglichkeiten zu helfen auslässt, Fleisch isst, etc. Aber ich weiß auch, dass es mir nicht zusteht, anderen meine Prioritäten und moralischen Maßstäbe aufzudiktieren. Und ich akzeptiere auch, dass nicht jeder einen Zugang zu Tieren hat und sich schlichtweg nicht so engagieren WILL, wie vielleicht ich. Dafür müssen andere akzeptieren, dass ich grundsätzlich nicht für Menschen spende oder mich da groß engagiere. Ich finde, Freundschaften müssen das aushalten. Die Mails deiner Freundin empfinde ich auch als ziemlich aufdringlich und "nötigend", und ganz ehrlich gesagt provoziert die Art der Aufforderung das Vogelhaus aufzustellen bei mir schon aus Prinzip eher Ablehnung. Man kann ja nett anfragen "hey, hast du nicht Lust ein Häuschen aufzustellen, weil...", aber das Ganze an die persönlich Beziehung zueinander ("mir zuliebe") zu knüpfen, finde ich schon ein wenig übergriffig.

    ich habe einmal eine schwarze katze gesehen. danach wurde ich von einem auto angefahren. im bekanntenkreis ist das auch zwei leuten passiert. ich weiß zwar, dass die konstruktion einer kausalen relation aus diesen ereignisabfolgen wissenschaftlich unhaltbar ist, aber trotdzem ist doch wohl offensichtlich, dass schwarze katzen unglück bringen. man sollte jede schwarze katze verjagen oder gleich töten, wenn man sie sieht. ich weiß nicht, was an schwarzen katzen so toll sein soll. vielleicht bin ich da auch zu unemotional.


    sorry, aber das ist doch gruselig. und nichts für ungut ;).

    Zumindest wirst du nach diesen Erfahrungen schwarzen Katze unwillkürlich erstmal mit etwas Zurückhaltung und Skepsis begegnen ;)



    @Feliz
    Mündlicher und schriflicher Spracherwerb sind doch gar nicht so wirklich vergleichbar.



    Wie auch immer, ich stelle fest: es gibt scheinbar gute Gründe, mit dieser Methode zu arbeiten, warum die Rechtschreibleistungen so massiv nachlassen, lässt sich nicht ursächlich feststellen, und damit muss man dann eben so leben. Hm.

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