Beiträge von Maylin85

    Zu letzterem zu gehen macht auch schon deshalb Sinn, weil bei einem Ausstieg oft auch psychische Probleme vorliegen, die dann gleich mit bearbeitet werden könnten.

    Worauf gründet sich denn diese Eingebung?


    Ich finde, Frau Probst berichtet realistisch von ihrem ehemaligen Arbeitgeber. Unprofessionalität konnte ich bisher nicht entdecken. Sie ist lediglich nicht mehr zu Loyalität verpflichtet und kann Klartext reden.



    Sind die Klassiker. Finanziell nicht wirklich eine Alternative oder?

    Man muss halt abwägen. Ich überlege derzeit durchaus, ob ich beispielsweise eine private Akademie als Honorlehrkraft attraktiver finder, als im Fall des Falles wieder zurück ins staatliche Regelsystem zu gehen. Verdienst vs. selbstbestimmtere Lebensgestaltung halt. Auch im Verlag kann unterm Strich bei weniger Geld eine bessere Gesamtlebensqualität herauskommen.

    Frau Probst macht keine Therapie, sondern eine Ausstiegsberatung. Zudem scheint ein Ergebnis ihres Coachings ja zu sein, dass viele Klienten letztlich doch im Schuldienst bleiben, also scheint sie mir auch nicht auf Teufel komm raus Leute aus dem Job zu quatschen. Ich denke, das Angebot hat schon allein deswegen seine Berechtigung, weil es eine Möglichkeit des Austauschs mit jemandem ermöglicht, der im Schuldienst ebenfalls nicht glücklich war und seinen alternativen Weg gefunden hat. Sowohl bei Kollegen als auch Nichtlehrern im eigenen Umfeld trifft man meist doch eher auf Unverständnis, wenn man mit dem Gedanken spielt, seinen Beamtenstatus aufzugeben und auszusteigen.


    Was die vermeintlich fehlende Qualifikation angeht: schlagt mich, aber ich denke, dass (neben einschlägigen Weiterbildungen) in derartigen Jobs auch viel über persönliche soft skills funktioniert, die man entweder hat oder nicht hat. Insofern würde ich auch dem Schlosser nicht per se absprechen, dass er positive Impulse für seine Klienten setzen kann. Das Herumreiten auf der Wissenschaftlichkeit ist besonders putzig, weil wir im Bereich Pädagogik/ Didaktik ja selbst permanent mit extrem zeitgeistunterworfenen Pseudowissenschaften rumhantieren.

    Und wenn du das Ref erstmal pausierst und dich erholst? Dass es über einen zusammen bricht, wenn man zur Ruhe kommt, finde ich nicht ungewöhnlich. Ist es denn so schlimm, mal 2 oder 3 Wochen im Bett zu liegen, den Haushalt liegen zu lassen und sich Zeit zum Trauern und Verarbeiten zu geben? Vielleicht kannst du dich danach alleine wieder aufrappeln, vielleicht auch nicht, aber jetzt gerade kannst du dir doch erstmal ein paar Wochen völlig ohne Erwartungshaltung und vermeintliche To Dos gönnen. Und danach weitersehen.

    Nun, sie lebt sehr gut davon, insofern erübrigt sich die Frage "was bringt es, anderen den Beruf madig zu machen".

    Ich finde übrigens, sie tut das nicht, sondern sie benennt einfach offen vorhandene Missstände. Ich würde vermutlich eher zu einem Coach gehen, der signalisiert, dass er Ahnung davon hat, als zu irgendwem anders. Ich war neulich mal bei der Berufsberatung von der Agentur für Arbeit und das kann man sich direkt sparen - mit einem Lehrer mit Ausstiegsgedanken können die 0 anfangen und verstehen das Anliegen auch nicht.

    Ich kann die Ängste nachvollziehen und finde sie verständlich. Ebenso, dass man den Job nicht unverbeamtet machen und auf einen Haufen Kohle verzichten möchte.


    Zur Frage: geh zu Ärzten und frag nach. Dir wird hier niemand beantworten können, ob jemand komplett alles (Medikamente und Arztbesuch) privat abrechnen wird. Ich wüsste eigentlich nicht, was dagegen spricht. Ich musste übrigens noch nie (!) beim Arzt einen Nachweis erbringen, dass ich überhaupt tatsächlich privat versichert bin.. denen ist wichtig, dass sie eine Adresse haben, an die sie die Rechnung schicken können und das wars.


    Grundsätzlich würde ich aber auch erstmal abwarten, ob es nicht auch ohne Medikamente geht.

    Definiere "Schaden" in diesemZusammenhang!

    Für die Ukraine dürfte der Schaden immens werden und auch Europa wird sich in einigen zentralen Fragen neu ausrichten müssen. Unterm Strich wirds wohl mindestens mal teurer. Bereiche wie Umweltschutz dürften auch klare Verlierer einer Trump-Wahl sein.


    Innenpolitisch: wenn man unterstellt, dass Project 2025 auch nur ansatzweise politisch richtungsweisend sein wird, ist das schon sehr arg für alle Minderheiten. Von Einschränkungen der Frauenrechte und bei der allgemeinen Gesundheitsvorsorge über tiefgreifende Veränderungen im Bildungssystem (inkl. staatlich verordneter Geschichtsverfälschung und religiöser Indoktrinierung) bis hin zu Einschränkungen von Gewerkschaften, Anhebung des Rentenalters, Zurückfahren aller möglicher sozialer Programme und den angestrebten erweiterten Einsatzmöglichkeiten des Militärs im Inland ist daran so ziemlich alles gruselig. Wer Spaß dran hat, kann die 900 Seiten ja selbst mal überfliegen.


    Trumps erste Amtszeit fand ich in der Bilanz auch gar nicht so übel, auch wenn es bei einzelnen Themen natürlich Aussetzer gab. Der Umgang mit den Protesten nach George Floyds Tod war ergänzend zum bereits hier Genannten z.B. auch unterirdisch. Aber eine zweite Amtszeit würde unter anderen Voraussetungen stattfinden, denn dieses Mal stolpert er nicht einigermaßen planlos in die Präsidentschaft, sondern hat eine Agenda und andere Seilschaften im Hintergrund.

    Zurück zu Trump:

    Seine innenpolitischen Vorhaben sind mir ehrlich gesagt eher wenig wichtig. Wenn die Amerikaner meinen, ihn wählen zu wollen, und sich damit ihre Frauen- und Gesundheitspolitik verschlechtert, ist das nichts, was mir als Deutsche jetzt schlaflose Nächte bereitet.

    Das sehe ich anders, denn die dahinterstehenden Kräfte und Akteure tragen ihre Agenda ja ebenso in die Welt und nehmen auch Einfluss auf gesellschaftliche Entwicklungen in anderen Ländern.

    Gibt es IRGENDEINE Partei, deren Programmpunkte man uneingeschränkt befürwortet? Oder irgendein Programm, das man vollständig ablehnt? Ich finde in der Auflistung durchaus Punkte, denen ich zustimme.


    Es bleibt am Ende immer eine individuelle Abwägung von Interessen und Prioritäten (und roter Linien, aber auch die sind individuell).

    Bei uns gab es gar keine offizielle Abschiedsfeier mit Schulleiterrede und Eltern. Trotzdem ist der letzte Grundschultag der einzige Schultag, an den ich mich heute noch erinnern kann, weil er im Klassenverbund einfach wahnsinnig nett gestaltet war. Am Ende hat man sein Zeugnis bekommen und ist nach Hause gegangen wie an jedem anderen Schultag auch. Wir hatten in der Woche vorher noch ein großes Abschiedfest mit Eltern bei einer Mitschülerin im Garten, wo es auch eine (!) kleine Aufführung gab, die Eltern ihr kleines Abschiedsgeschenk an die Lehrerin überreicht haben und gegrillt wurde. War auch achön und damit war der "Programmteil" abgefrühstückt.

    Was die Parallelklasse gemacht hat, könnte ich gar nicht sagen.


    Diese ganze "Eventisierung" bei jeder Gelegenheit ist einfach nur noch absurd.


    Ich wünsche dir einen schönen Abschied ohne Vergleiche zur Parallelklasse und ohne schlechte Gefühle, weil vermeintlich zu wenig Schnickschnack aufgefahren wird 😊

    Symptomatisch in der Schule rumlaufen, finde ich auch superegoistisch und fahrlässig. Wenn man seinem eigenen Körper keine Pause gönnen möchte, okay, aber man setzt halt auch seine komplette Umgebung einem Infektionsrisiko aus und für viele ist Covid eben nicht nur ein leichter Schnupfen. Und mit jeder Infektion steigen die Risiken für infektionsbedingte Langzeitschäden, also auch nicht sonderlich cool. Gute Besserung, treasure!


    Interessant übrigens, wie unterschiedlich, aber anscheinend ja doch irgendwie immer gleich Coronainfektionen sich zeigen. Bei mir fängt es mit furchtbaren Rückenschmerzen an (das Muster hab ich erst beim 3. Mal erkannt) und erst 2-3 Tage später kommen "sonstige" Gliederschmerzen und Halsschmerzen. Und alle Infektionen haben mich schlimmer aus den Latschen gehauen als alles andere, was ich jemals an Krankheiten hatte. Auf leichfertige Ansteckung durch rücksichtslose Mitmenschen kann ich auch gut und gerne verzichten und verstehe komplett, dass einen das Verhalten der Kollegin grantig macht.

    Mir würden auch 4 Wochen Sommerferien reichen, WENN man damit die statistisch heißeste Zeit der jeweiligen Region abdeckt. Das sollte eh das einzige Terminierungskriterium sein. Dafür wären im Winter 3 Wochen nett (ist mit den ganzen Feiertagen gefühlt immer ultrakurz und man könnte besser Winterurlaub machen) und eine Woche um Pfingsten 😊

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