Beiträge von Maylin85

    Ich hatte das an Karneval. Lag eine Woche richtig übel flach und habe erst in den Osterferien wieder meine erste vollendete Joggingrunde geschafft, nachdem ich noch 6 Wochen später beim Sport das Gefühl hatte zu ersticken und einfach keine Luft bekommen habe. Mir kommt das aber tendenziell zu früh vor für Corona, so richtig ein Thema wurde es ja erst ein paar Wochen danach.

    Wäre trotzdem interessant zu testen.


    Was kostet so ein freiwilliger Test, weißt du das Kris24?

    10 Springstunden finde ich schon echt heftig. Ich hatte nie mehr als 2 + 2 Vertretungsbereitschaften und ich kenne auch keinen Kollegen, der jemals mehr als eine Springstunde oder Bereitschaft am Tag liegen hatte. Wir sind allerdings auch keine Ganztagsschule, vielleicht komprimiert das unsere Pläne.


    Beim vorliegenden Fall finde ich die Zeiten an sich auch okay, allerdings nicht in Kombination mit der Tatsache, dass die Kollegen deutlich weniger Leerlauf zwischendrin haben. Ich würde in der "freien" Zeit allerdings auch nur an MEINEN Vorbereitungen arbeiten und der Schule/den Kollegen keine Hilfe bei der Korrektur von irgendwelchen Sachen schenken. So wie dieser Plan angelegt ist, müsste es eigentlich möglich sein die Springstunden so zu nutzen, dass man mit einem "echten" Feierabend nach Hause geht und dort tatsächlich nicht mehr viel machen muss. Ob die Präsenzverpflichtung zulässig ist, würde ich auch noch einmal genau abklären.

    Mal davon abgesehen, finde ich das Beispiel mit dem Bankmitarbeiter etwas unpassend, denn wir Lehrkräfte brauchen doch sicherlich kein Kopierpapier in der Schule zu bezahlen.

    Wir schon. Patrone stellt der Träger, Papier muss selbst bezahlt werden. 0,01€ pro Kopie.

    Finde ich auch, passt aber für mich ins Bild. Man kann nicht bei jedem Einzelfall (oder 2, was macht das schon^^) die Schulen wieder schließen, denn diese Fälle werden mit steigenden Schülerzahlen in den Schulen perspektivisch mehr oder weniger zum Regelfall werden. Da ist es doch sehr praktisch, wenn man die passende Richtlinie in der Schublade hat, um den Betrieb weiter aufrecht erhalten zu können.

    An einer Schule hier in der Stadt sind 2 Abiturientinnen positiv getestet worden. Schule bleibt offen und die Mitschüler, die letzte Woche noch mit im gleichen Raum saßen, dürfen auch weiter zum Unterricht kommen. Nach Auffassung des Gesundheitsamtes reicht die Wahrung der Abstandsregeln in den Schulen, um eine Kategorie 1 Gefährdung auszuschließen.

    Mein Q1 Kurs hat bisher noch keine Klausur geschrieben, wir waren etwa fast mittig in der Klausurphase, als die Schließung kam. Der Plan sieht vor, dass die ausstehenden Klausuren noch geschrieben werden (ebenso wie die Nachschreiber aus der EF), so dass beide Jahrgänge wenigstens eine schriftliche Leistung erbracht haben in diesem Halbjahr. Der zweite Klausurenblock ist in der Q1 organisatorisch nicht machbar. Schon gar nicht, wenn bald auch noch die anderen Jahrgänge dazu kommen sollen.

    Wie viele Klassenarbeiten sind es denn? Bei vertretbarer Menge wäre mein persönlicher Weg: entweder die Schule hat Umschläge da und ist bereit, das über die Schulpost rauszuschicken - dann würde ich es als zumutbar empfinden, die mal eben in den Umschlag zu stecken und Adressen auf den Umschlag zu schreiben, alles andere muss dann das Sekretariat übernehmen. Oder wenn das nicht der Fall ist und die Eltern auch nicht in die Schule kommen dürfen, dann gehts halt nicht und fertig.



    Die Vorabiturklausuren habe ich meinen Schülern (auf deren aktive Anfrage hin) eingescannt und vorab per Mail geschickt, damit sie damit in der Vorbereitung arbeiten können.

    Wenn der Mann zu Hause ist, gibt es imo doch eigentlich keinen Grund Rücksicht auf Betreuungsfragen an diesem Tag zu nehmen. Natürlich muss man nach Vereinbarkeit schauen, es kann aber auch nicht sein, dass der Arbeitgeber eines Elternteils das Nachsehen hat, weil das andere Elternteil in Ruhe Homeoffice machen möchte. Ich würde mich als Kollege jedenfalls bedanken, wenn ich mehr Einsätze schieben müsste in dem Wissen, dass mein Kollege mit ZWEI Elternteilen zu Hause sitzt und die Kinderbetreuung als Grund für meine Mehrbelastung vorschiebt. Bei einem alleinerziehenden Kollegen würde sich die Frage wiederum nicht stellen, das wäre selbstverständlich.


    Und das ist jetzt gar nicht persönlich oder angreifend gemeint, sondern einfach eine grundsätzliche Geschichte. Der Arbeitgeber muss auch schauen, dass die Einsätze halbwegs gleichmäßig auf die Beschäftigten verteilt werden.

    Man kann sich doch jederzeit mit einer weiteren Person treffen, spazieren gehen, radfahren, quatschen, etc. Zumindest hier in NRW darf man sogar Leute zu sich nach Hause einladen(ob das sinnvoll ist, sei mal dahingestellt - aber die Option ist da). Das hat überhaupt nichts mit Isolation zu tun und ist auch nicht ansatzweise mit Haftbedingungen vergleichbar.



    Das ständige Zusammensein mit der Familie stelle ich mir dagegen tatsächlich anstrengender vor, das stimmt. Allerdings verschwindet die ja nicht plötzlich, nur weil man wieder 8 Personen statt einer treffen darf. Oder ins Fitnessstudio gehen kann statt nur zum Joggen in den Wald.

    (abgesehen davon, dass das ja eh nur verlagerte Probleme sind, wenn man in Haushaltskonstellationen lebt, in denen man sich gegenseitig scheinbar nicht gut tut)

    Ich habe ehrlich gesagt auch kein Verständnis dafür, dass es so ein massives Problem sein soll, einfach mal ein paar Wochen oder Monate niemanden zu treffen (obwohl man das hier mit nur einer weiteren Person ja durchaus dürfte). Wer es alleine mit sich selbst nicht aushält, hat meines Erachtens nach eh ganz gravierende Probleme, an denen er/sie evtl. mal arbeiten sollte. Niemand hier lebt in "Isloation" (wie man oft so schön liest), das ist einfach völlig übertriebener Quatsch und man kann sich ja wohl mal für ein paar Monate seines Lebens zusammenreißen und andere Kommunikationskanäle nutzen, als zusammen im Biergarten oder Cafe zu sitzen.


    Wirtschaftliche Gründe leuchten mir als Grund für den Ruf nach Lockerungen ein, weil dahinter nunmal massive Sachzwänge stehen. Aber dieses ganze Sozialgejammer ist mir wirklich aufrichtig unverständlich.

    Bei uns gibt es keine Desinfektionsmittelspender und geputzt wird mit normalem Sprühzeugs aus dem Handel (Sagrotan oder vergleichbares). Zählt das als Gefahrenstoff?


    Ich hab da wirklich keine Ahnung von und verlasse mich zugegebenermaßen darauf, dass irgendwer sich schon schlaue Gedanken gemacht haben wird. Persönlich würde ich Abstände von 2 Metern statt 1,50m und eine gute gesicherte Durchlüftung wichtiger finden, als die Kontaktflächendesinfektion, aber die ist vielleicht wichtig für ein allgemeines Gefühl der Beruhigung von Schülern und Eltern.

    Ja, so ganz grundsätzlich würde ich das auch gar nicht so verkehrt finden. Motiviert evtl. zu einem pfleglicheren Umgang :) Mir ging es eher um dieses Einsprühen (für das ich die Schüler erstmal 1,5m vom Tisch wegscheuchen muss, damit ich die Abstandsregeln nicht verletze) und dann ein bissi mit Papier drüberhuschen. Ist sicherlich besser als gar nichts, aber zum Putzen gehört für mich ja irgendwie auch Wasser und ein Lappen^^

    Bei uns ist auch vorgesehen, dass die Schüler putzen, deswegen schrieb ich das. Allerdings soll ichrumgehen, die Tische einsprühen und die Schüler wischen dann mit Papiertüchern drüber und trocken. Weiß jetzt auch nicht, ob das so gelungen ist, aber nun gut.

    Bei dem Zeitplan dürfte Putzen nicht vorgesehen sein. Außer man stellt jedem eine Flasche Desinfektionszeugs auf den Tisch und lässt die Schüler am Ende der ersten Einheit selbst putzen.

    Man kann ja sehr wohl scharf und deutlich formulieren ohne dass es direkt so plump klingt. Darum ging es mir, nicht um eine weichgespültere Herangehensweise.

    Das ist inhaltlich absolut korrekt und formell absolut peinlich. Mal abgesehen von den Fehlern in den letzten Sätzen, könnte man sich auch deutlich gewählter ausdrücken - würde direkt erheblich souveräner wirken. Ganz persönlich finde ich ja auch das Rumhantieren mit Ausrufezeichen furchtbar stillos und "platt". Vielleicht bin ich kleinlich, aber wenn man ernst genommen werden möchte, sollte man doch besser auf einem anderen Sprachlevel kommunizieren.

    Beim Wortlaut "zu Gunsten der sus/wohlwollende Bewertungen" werde ich mir jedenfalls die Freiheit herausnehmen, das wörtlich zu nehmen: Nämlich bei Bedarf einem sus die schlechtere Note zu geben um ihm/ihr die Chance zu geben, den Bildungsgang/die Klasse zu wiederholen, wenn ein durchwinken bedeuten würde, dass dieser Schüler dadurch zum chancenlosen Scheitern verurteilt wäre. Ich entscheide bei Noten immer wohlwollend und zu Gunsten des sus, aber das bedeutet auch oft, eben keine "augen-zudrücken-vier" mehr zu geben, um dem schüler die Chance auf Wiederholung nicht für immer zu verbauen.

    In dem Link von MarieJ heißt es aber, dass im laufenden Schuljahr Paragraph 13, Absatz 3, 1. Satz keine Anwendung finden wird. Das ist der Satz "Am Ende der Erprobungsstufe entscheidet die Klassenkonferenz, ob die Schülerin oder der Schüler den Bildungsgang in der gewählten Schulform fortsetzen kann."


    Vielleicht interpretiere ich es ja falsch, aber für mich heißt das, dass zumindest ein Schulformwechsel dieses Jahr nicht stattfinden wird. Ein Wiederholen ist in der 6 ja im Prinzip nicht vorgesehen und die 5 hat sowieso bereits Klassenstärken von 30-32.


    Bei uns ist es wahnsinnig schwer, überhaupt genügend Plätze an anderen Schulformen zu finden. Wir geben jedes Jahr eigentlich viel zu wenig Schüler ab und wer am Ende der 6 nicht geht, muss bis zum mittleren Abschluss durchgezogen werden. Ich finde das extrem problematisch.


    Was die Spitzen in Bezug auf individuelle Förderung angeht: machen wir selbstverständlich im Rahmen des Möglichen ;) Aber wir sind ein Gymnasium im Ruhrgebiet, unser Niveau ist sowieso schon am unteren Ende der Skala angesiedelt und noch Lichtjahre von dem der Realschule entfernt, an der ich mal gearbeitet habe, irgendwo muss man auch mal eine Grenze ziehen.

    Ich finde ganz entsetzlich, wenn nach der Erprobungsstufe keine Schüler mehr an andere Schulformen verwiesen werden dürfen 😳 Wir haben so viele Kinder, die von Anfang an völlig fehl am Platz sind und sich überfordert zeigen.. es kann doch nicht sinnvoll sein, dass man die jetzt jahrelang mitschleppen muss...

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