Ich habe aktuell auch 5 Oberstufenkorrekturen, inklusive Vorabitur. Ich kann den Korrekturfrust gut nachvollziehen, zumal Erdkunde wirklich unterschätzt wird. Wieso das so ist, weiß ich nicht, aber ich brauche für die Korrekturen in Geo tendenziell länger als für Englischklausuren.
Meine Strategien:
- EWHs so grob wie möglich formulieren, sonst sucht man sich in den Klausuren dumm und dämlich nach allen aufgeführten Teilaspekten und macht sich angreifbarer
- jede Klausur wird nur 1x in die Hand genommen
- ich nehme jeden Tag 3-4 Klausuren mit in die Schule und korrigiere auch in den Pausen weiter oder im Unterricht, wenn Schüler in Arbeitsphasen sind. In Vertretungsstunden sowieso.
- ergänzend zum vorherigen Punkt schaue ich bei der Unterrichtsplanung, dass möglichst viele Klassen und Kurse jetzt aktuell mit eigenständigem Arbeiten versorgt sind - Referate vorbereiten, Stationenlernen, etc., so dass ich 1) zu Hause möglichst wenig vorbereiten muss, und 2) in den Stunden Luft zum Korrigieren habe
- ich versuche, auf Anmerkungen und lange Erläuterungen möglichst zu verzichten (liest eh kaum einer), sondern biete Besprechungen bei Unklarheiten zur Korrektur an
Ich denke, es gehört zur Realität im Job, dass in Stoßzeiten das Privatleben ein wenig leidet. Dafür haben wir aber eben auch andere Phasen, in denen wir überdurchschnittlich viel freie Zeit haben.
Meine Tinderdates nehme ich trotzdem wahr... man muss eben Prioritäten setzen^^
Ich arbeite allerdings auch unter der Woche abends bzw. habe generell keine festen Zeiten. Wenn ich mich aufraffen kann, korrigiere ich, wenn nicht, eben nicht. Ehrlicherweise läuft es am Ende meistens auf Akkordnachtschichten und ungesunde Kurzschlafphasen für 1-2 Wochen hinaus, aber auch das sind ja überschaubare Zeiträume.
Was mir allerdings wirklich mal ernsthafte Sorgen macht, ist mein mitten im Abitur liegender Umzug + Renovierung..