Allerdings zahlt dein Hund auch später nicht für deine Pension oder in die Rentenkasse ein. Da hat der Staat wohl eher Interesse etwas in die Betreuung von Kindern zu investieren.
Das ist richtig und genau deswegen werden Kinder ja auch zu Recht an allen Ecken und Enden subventioniert. Allerdings finde ich es in einer absoluten Ausnahmesituation wie dieser auch zumutbar, dass Eltern eben mal selbst zur Verantwortung gezogen werden. Oder meinetwegen soll der Staat halt noch ein paar Betreuungsmilliarden raushauen, macht den Kohl gerade auch nicht mehr fett.
in welchen Räumen soll die denn stattfinden, wenn ja in allen Klassen normaler Unterricht stattfindet?
Wir haben einen Haufen derzeit weitgehend ungenutzter Stadthallen, Veranstaltungsräume, Konferenzzentren, Kultureinrichtungen mit großen Sälen, die man doch durchaus nutzen könnte.
Das finde ich schon ziemlich anmaßend. Nur weil DU vielleicht gerne in Teilzeit arbeitest und es für deine Familie richtig ist, heißt das doch nicht, dass das für alle anderen auch das richtige Modell ist (und genau das wird hier durch deine Aussage impliziert. Wenn du das nicht gemeint hast, sorry).
Wenn du in Teilzeit arbeitest, wie bekommst du das denn hin, dass du immer genau an den Tagen zu Hause bist, an denen auch dein Kind zu Hause ist? Passt die Schule deiner Kinder deren Beschulung an deinen Stundenplan an, oder muss deine Stundenplanerin deinen Stundenplan an die Beschulung deiner Kinder anpassen? Wenn die Kinder nur zwei Tage die Wochen in die Schule gehen dürfen, hast du dann drei Tage die Woche keinen Unterricht? Das würde mich jetzt auch mal als Stundenplanerin interessieren, im Hiblick darauf, was ich mache, wenn Schulen teilw. geschlossen werden. Ich hatte eigentlich nicht vor unseren Stundenplan dann umzustricken und den an schätzungsweise 25 verschieden Grundschulen und Kitas anzupassen...
yestoerty hat übrigens völlig recht: Im Allgemeinen haben TZ Kräfte doch ähnliche Betreuungsprobleme wie VZ-Kräfte. Für beide ist es kein Problem, so lange Kitas und Schulen offen sind. Und Auch der Vergleicht mit der Betreuung für den Hund hinkt, aus genau den von yestoerty genannten Gründen.
Ich kann mir ehrlich gesagt überhaupt gar nicht vorstellen, wie man parallel zum Job seinen Kindern wirklich gerecht werden kann. In meinem Job sehe ich diese Vereinbarkeit jedenfalls nicht als gegeben. Für mich käme nur in Frage dass ein Elternteil komplett zu Hause zu bleibt, bis Kinder selbstständig genug sind, dass sie auch alleine zu Hause sein könnten (also quasi bis etwa Ende Grundschulzeit). Da das für uns finanziell nicht drin ist, haben wir (noch) keine Kinder. Vielleicht ändert sich das mal, vielleicht auch nicht. Kinder zu haben ist ja kein sozialer Imperativ. Meiner Auffassung nach müssen dafür auch die Voraussetzungen grundsätzlich erstmal stimmen - und dauu gehört für mich ganz selbstverständlich auch, dass Eltern Zeit haben und sich kümmern können, solange Kinder im "hilfsbedürftigen" Alter sind.
(und ja, man kann trotzdem alleinerziehend werden, alles kein Thema... aber von vornherein Kinder mit Vollzeitbetreuung und zwei Jobs zu planen, ist für mich ein ganz gruseliger Trend)
Mir ist aber schon klar, dass der Zeitgeist woanders hinsteuert und ich mit meinen Ansichten nicht mehrheitsfähig bin 😊