Beiträge von Maylin85

    Kann man so oder so sehen. Vermutlich hätte ich irgendeine Fehlstunde aus der letzten Woche rausgenommen. Die nicht stattgefundene Stunde kann man ja schlecht eintragen.


    Andererseits: mein Job ist die Erfassung und wenn eine Anfrage kommt, ziehe ich die Liste aus Untis und leite sie weiter. Die Verantwortung für den Prozentsatz liegt nicht bei mir, sondern beim Schüler. Und mal so grundsätzlich: ich finde solche Fehlquoten nicht nur respektlos und die dahinterliegende Grundhaltung zum Kotzen, sondern meines Erachtens liegt hier auch ein Missbrauch des Systems Schule vor. Man muss sich nicht zum Steigbügelhalter für Leute machen, die das Schulsystem unter Aufwand des absoluten Minimalaufwands ausnutzen, um ihren Aufenthaltsstatus zu sichern.

    Das ist aber auch wieder sehr Bundesland abhängig - wie alles ^^.

    Bei uns sind da nie Eltern oder Schüler dabei. Man bespricht Sachen, die das eigene Fach betreffen und stimmt z.B. über neue Schulbücher oder Formelsammlungen etc ab.

    Da kann man viel im Vorfeld schon abklären, indem man die Bücher z.B. zur Ansicht auslegt und jeder sie in Ruhe ansehen kann.

    Wir hatten mal eine FK, wo die Entscheidung fürs Buch unter den Kollegen schon gefallen war und die Elternvertreterin dann in epischer Länge Plädoyers für das Buch der Konkurrenz hielt... der Seehund ist süß, das Layout gefällt ihr und ihrer Tochter besser, ebenso die Farbgestaltung... das eigentliche 2-Minuten-Thema blähte sich letztlich auf +30 Minuten aus.

    Fachschaften / Fachkonferenzen sind Gremien der Mitwirkung an der Schulentwicklung.
    Wenn man nicht grundsätzlich alles auslagert (jede*r bereitet nur einen Teil vor und - wir wissen es - kaum jemand liest die Sachen der Anderen), ist es _auch_ ein Arbeitsgremium.
    Es geht ja nicht um JEDE einzelne Konferenz, aber auch die im laufenden Schuljahr... so ärgerlich es für einen ist. Es sind demokratische Gremien, wo Eltern und Schüler*innen (beratend) mitwirken können. Da gehört es sich, nicht nur 3minütige Berichte abzuleisten und dann abzuschliessen. Natürlich fängt man nicht die Arbeitsphase am Curriculum mit den Eltern aber die TE fragte ausdrücklich "vorm Schuljahr". Irgendwann muss man ja auch arbeiten. Schulentwicklung ist auch eine unserer Aufgaben.

    Ich hab noch nie erlebt, dass IN der Fachkonferenz gearbeitet wurde. Dann müsste man direkt 5 oder 6 Stunden ansetzen 😅

    Die Englisch Fachkonferenzen an der alten Schule dauerten locker 3 Stunden und durften nicht vor 18 Uhr beginnen. Einmal saßen wir bis nach 23 Uhr. Ich war gerade neu dort und hätte am liebsten direkt wieder gekündigt 🙈


    Also ja, es gibt diese Schulen mit absurd langen Konferenzen.

    Für Seiteneinsteiger in der öffentlichen Verwaltung besteht die Möglichkeit der Nachqualifizierung, indem man die Leute berufsbegleitend zum Verwaltungslehrgang I oder II schickt (zumindest hier in der Kommune). Wieso es nicht möglich sein sollte, Lehrkräfte entsprechend nachzuqualifizieren und den Wechsel in die Verwaltungslaufbahn zu ermöglich, erschließt sich mir nicht. Man will es halt einfach nicht. Ich denke schon, dass man einen Bürojob länger aushalten kann, als sich mit +60 noch mit Kindern zu beschäftigen.

    Also meine Hobbys beinhalten weder ständiges Kindergeschrei noch anstrengende Eltern noch eine Endlosabfolge von Deadlines etc. pp. und müsste ich kein Geld verdienen, würde ich keinen Schritt in eine Schule setzen. Ich hoffe sehr, dass sich danach noch eine bessere Lebensphase anschließt, für die dieser "Mist" jetzt die nötige Vorarbeit darstellt 😊


    Wolfgang Autenrieth

    Okay 😄 Aber alles geht mit 66 halt auch nicht mehr. Ich war neulich mit meinem Papa, 67, wandern. Der ist fit, joggt noch alle 2 Tage seine 15 Kilometer, hat kein Auto und fährt unendlich viel Fahrrad. Aber so richtig rund lief das nicht.. die Bandscheiben zwacken, bergab machen sich die Knie bemerkbar, seit dem zweiten Achillessehnenabriss muckt der eine Fuß manchmal.. will sagen: manche Dinge sollte man wohl zeitig erledigen und nicht erst mit 70.

    Es gibt vielfältige Gründe, "keinen Bock mehr" zu haben oder schlichtweg nicht mehr ohne Raubbau an den eigenen Ressourcen weiterarbeiten zu können. Dabei entstünde wenig Schaden, wenn es ebenso wie in jedem sozialversicherungspflichtigen Job möglich wäre, einfach auszusetzen, wenn man finanziell bis zum Pensionsalter ohne Bezüge klarkommt. Letztlich sind es die Rahmenbedingungen, die Leute schlimmstenfalls in krumme Dienstunfähigkeitsnummern nötigen.



    Ich kann mir 0 vorstellen, bis 67 zu arbeiten. Danach ist das Leben quasi vorbei. Wenn man über sein Berufsleben hinweg Rücklagen aufbaut, würde ich die schon ganz gerne noch in einem Alter verprassen können, in dem ich noch fit bin 😊 Angesichts der Abschläge trifft diese Entscheidung sowieso niemand leichtfertig, aber wer bereit ist, sie in Kauf zu nehmen, muss das auch können dürfen.

    Das findet doch VOR ihrem offiziellen Dienstantritt statt, oder nicht? Dann kann man imo eigentlich eh keine Teilnahme erwarten und auch nicht einfordern, etwas privat nachzuholen (außer, es wäre direkt Einstellungsvoraussetzung gewesen).

    Lustigerweise hatte ich gestern den gleich

    Kann man sich in Deutschland nicht unendliche Vaterschaften anerkennen lassen? Da gibt es doch im Netz so einen Typen, der die Vaterschaft für 25 Kinder hat, damit Frauen aus dem Ausland einschleust und von Deutschland über 20000€ im Monat Unterstützung für die Kinder erhält, die er ihnen aber nicht gibt, sondern behält. Mit seinen Posts in Social Media zeigt er, wie er Deutschland verarscht. Angeblich kann man nichts machen. Gesetzeslücke. Nur ein Amt in Bayern erkannte die letzte Vaterschaft nicht an. Da ging er nach NRW und es hat beim selben Sachbearbeiter wie einige Male vorher schon geklappt.

    Wäre das kein Tipp für Lehrer in NRW und woanders, wo die Kinderzuschläge ab dem 3. Kind so hoch sind? Lasst euch doch 10 Vaterschaften anerkennen, dann hat ihr ausgesorgt. ... Sorry, OT. Aber sowas regt mich auf.

    Und schon wieder ist man als Frau diskriminiert und von Möglichkeiten ausgeschlossen 🥲



    Zum Thema: notfalls muss man eine gewünschte Beurlaubung vor Pensionseintritt eben amtsärztlich durchsetzen.

    Ich schaue momentan auch bundesweit nach Schulen, die für mich - sollte die Notwendigkeit kommen zu wechseln - vorstellbar wären. Dabei bin ich u.a. über eine grundsätzlich für mich attraktive Stellenausschreibung in Thüringen gestolpert. Und ich finde auch die Stadt attraktiv. Aber auch für mich ist es angesichts der politischen Entwicklungen absolut nicht denkbar, das ernsthaft ins Auge zu fassen. Und das sage ich als jemand, der hier vor Ort durchaus die Motive von AfD-Wählern nachvollziehen kann und nicht durchweg alle programmatischen Punkte ablehnt, aber die Ost-AfD ist schon nochmal ein ganz anderes Kaliber und leider unterliegt man als Lehrkraft zu unmittelbar der jeweiligen Parteipolitik der Regierenden, um diesen Faktor nicht als maßgeblich zu berücksichtigen.



    Ich finde das Eingangsposting übrigens sehr nett geschrieben. Viel Erfolg euch 😊

    Ich denke, man muss individuell auf die Konditionen schauen. Meines Erachtens bieten Privatschulen oft, nicht immer, sehr große Vorteile bei Klassengrößen, Ausstattung, Klientel und individueller Einflussnahme auf Rahmenbedingungen (z.B. kann man sich dem Vollzeitzwang einiger Bundesländer entziehen). Ob man finanziell mit den Konditionen einverstanden ist, muss man eben im Einzelfall schauen.

    Ich nutze auch ein Tool, weil es halt vorentlastet und schonmal zusammenfasst. Aber man muss am Ende natürlich nochmal schauen, ob die Note auch so passt oder ob es Gründe gibt, evtl. doch eine bessere/schlechtere Note zu geben.

    Die Diskussion ist irgendwie ziemlich absurd. Vielleicht sollte Angelina erstmal ihre Ausbildung beenden und sich etwas professionalisierter mit der Thematik befassen 😊

    Die 2,4 ist doch bereits pseudo-objektiv. Niemand kann sonstige Mitarbeit, vermutlich auch nicht schriftliche Leistungen, objektiv auf Nachkommastellen genau festsetzen.


    2,4 ist irgendwo zwischen 2 und 3. Je nach pädagogisch erwogener Gesamtperformance gibt man die eine oder die andere Note. Begründet natürlich.

    Meine alte Schule hatte keinen ArcGIS Schulaccount, die neue ist für den kostenlosen Zugang nicht berechtigt. Ich nutze (wenn wir gut im Zeitplan liegen) ab und an Webgis von Diercke, empfinde das aber mehr als zeitintensive Spielerei denn als echten Gewinn. Sinn machen würde die Arbeit mit GIS-Systemen meines Erachtens für eigene Nutzungskartierungen und dergleichen, aber nicht, um sich durch fertige Karten zu "spielen". Dazu ist der Lehrplan zu vollgepackt und man kommt anders schneller zum Lernziel.


    Zweiter Grund: ich hatte ein GIS Modul im Grundstudium und danach bis zu einer freiwilligen Fortbildung im Ref nie wieder was damit zu sein. Kann sein, dass das heute anders ist, aber man ist auch einfach schnell raus und es entrückt zu irgendwas, was man irgendwann mal gemacht hat.


    Dritter Grund: ganz schnöde, technische Ausstattung, die man immer noch nicht überall als gegeben voraussetzen kann.

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