Sehe ich auch so. Ich war in meiner Ausbildung immer nur 4-6 Wochen in einer Abteilung und bin dann in die nächste gekommen. Selbstverständlich habe ich trotzdem überall einen festen PC-Arbeitsplatz und zusätzlich noch einen mobilen Laptop für Außentermine bekommen. Dass im Schulbereich die Materialausstattung immer noch mehr oder weniger Privatsache ist, ist generell eigentlich nicht hinnehmbar.. auch von einem Vertretungslehrer wird guter, vollwertiger Unterricht verlangt, als muss auch die Ausstattung (eigentlich) entsprechend da sein.
Beiträge von Maylin85
-
-
aber die Träger haben dadurch keine Kosten?
Ich verstehe es auch nicht. Vielleicht weniger Bestellaufwand? Oder vielleicht käme man an weniger Geräte schneller dran als an so viele? Ich weiß es nicht, erschließt sich mir auch nicht. Auf jeden Fall musste man sich durch eine Onlineabfrage klicken, wo es auch keine Möglichkeit gab unter Auslassung dieser Fragen das Formular abzuschicken.
-
Bei uns konnte man sich zwar schon für ein Dienstgerät melden, allerdings verbunden mit einem Formular zur Abfrage des persönlichen Bedarfs, auf dem man erstmal ankreuzen sollte, ob man schon privat über Geräte verfügt (und über welche) und ob man diese bisher im Unterricht einsetzt oder nicht. Fand ich etwas befremdlich, denn das Dienstgerät sollte einem ja unabhängig davon zustehen. Auf Nachfrage hieß es, der Träger habe deutlich gemacht, jetzt bitte nicht unnötigerweise für jeden Kollegen was zu bestellen. Die Zentrallager seien eh leer. Bin sehr gespannt, wann die Dinger dann letztlich ankommen werden.
-
Also ich hatte meinen Test letzten Donnerstag und habe das Ergebnis heute bekommen. Ich werde mich nicht mehr testen lassen, denn SO macht das für mich absolut keinen Sinn.
-
Vielleicht ist ja gar kein Reiseveranstalter involviert, sondern man hat Unterkunft und Anreise halt individuell zusammengebucht. Oftmals ergibt sich der Gesamtpreis ja bei sowas aus der Gruppengröße und bei einem Ausfall würde sich dann der Preis für die restlichen Teilnehmer erhöhen. Ich würde auch sagen, entweder privat irgendwas abschließen oder halt mit dem Risiko leben.
Allerdings würde ich auch immer eher mit Veranstalter und RRV buchen. Ganz glücklich ist ist die andere Variante nicht.
-
Bei uns greift dann auch die Distanzbeschulung. Allerdings nicht zu den regulären Unterrichtszeiten, sondern in Form von Wochenplänen kombiniert mit einem Sprechstundenangebot per Videochat oder regulärem Chat. Dazu muss man dann halt für jede Lerngruppe einen fixen Termin angeben, aber der kann ja auch dann liegen, wenn der andere Elternteil das Kind übernehmen kann.
-
Jede Art von Gewöhnung ist letztlich eine Art von Konditionierung. Aber das ist ja zunächst einmal wertungsfrei und muss nicht negativ sein. Ich finde es überhaupt unpassend, hier von "normal" und "nicht normal" zu sprechen - in meiner Wahrnehmung ist es einfach nur "anders". Ich kann daran keinen Anstoß nehmen, weil es mich kein Bisschen stört.
-
Mir ist nach wie vor unverständlich, wie man sich so massiv an einem Stück Stoff stören kann. Ist für mich auch komplett irrational. Ob Maske oder nicht stört bei normalen Temperaturen (!) kein Stück und behindert mich in keinster Weise - jedenfalls solange es keine FFP2s sind, die sind schon eine andere Hausnummer.
Ich bin allerdings gestern durch den (sehr leeren) Ikea spaziert und habe überlegt, wann wohl der Zeitpunkt kommt, an dem man wieder ohne Maske unterwegs sein wird und sich nicht unwohl dabei fühlen wird. Ich kann mir das momentan gar nicht so recht vorstellen, weil tatsächlich eine totale Gewöhnung eingetreten ist und ich Leuten in geschlossenen Räumen definitiv anders begegne als vor Corona. Der "Ausstieg" wird sicher auf seine ganz eigene Weise befremdlich sein.
-
Ich unterrichte in PC-Pools. Dort haben die S. Drehstühle mit Rollen, die auch gern dazu genutzt werden, dass sie zum Mitschüler rollen und auf deren Bildschirm schauen bzw. sich etwas erklären lassen. Aus diesem Grund habe ich keine festen Sitzplätze und meine Klassen gebeten, weiterhin den MNS zu tragen. Ich habe keine Lust auf Schulschließungen/Klassenschließungen, auf Quarantäne oder auf Corona! Alle haben das akzeptiert und die Maske (in meinem Unterricht) aufgelassen. Anscheinend leuchteten meine Argumente ein.
In meiner Vollzeitklasse habe ich die S. gebeten, sich weiter auseinanderzusetzen (war genug Platz). Hat ebenso geklappt. Ich selber habe (als Vorbild) natürlich immer das Ding aufgehabt, da ich nie am Pult sitzen bleibe, sondern immer in der Klasse wandere.
ist das erlaubt ohne feste Sitzordnung?
Wir hatten einen positiven Coronafall, wo das Gesundheitsamt sich alle Sitzpläne vorlegen lassen hat. Die Schüler im 3m Dunstkreis des Schülers in sämtlichen Fachräumen sind in Quarantäne gesetzt worden, der Rest nicht. Ist natürlich eh schon sehr fragwürdig, aber ohne feste Sitzordnungen wäre das ja alles noch viel schwieriger.
Generell korreliert bei uns in der Schule die Bereitschaft freiwillig weiter Maske zu tragen sehr eindeutig mit dem Herkunftsmillieu und dem sonstigen Sozialverhalten. Wer vorher schon ständig gestört und wenig Rücksicht auf andere genommen hat, trägt natürlich auch keinen MNS..
-
Genau das kotzt mich so maßlos an bei der ganzen Sache..
-
Da stellt sich die Frage, was genau an Fernunterricht jetzt so schlimm wäre, wenn das Ganze mit mehr Verbindlichkeit als vor den Ferien aufgezogen werden würde. Die Präsenzzeit hat den (imo einzigen) Vorteil, dass alle Kinder betreut sind. Ansonsten ist der aus den Bedingungen resultierende Unterricht meines Erachtens nach grottenschlecht und man wäre in kleineren, geteilten Gruppen und mit wechselweiser Präsenz- und Fernbeschulung vermutlich produktiver und effektiver. Es bräuchte noch nichtmals zwingend eine supertolle digitale Ausstattung, wenn man im rotierenden System die Schüler mit ausreichend Material für die Heimlernwoche ausstatten könnte.
(Fremdsprachendauerfrontalunterricht mit 32 Schülern in der Mittelstufe ist für alle Beteiligten jedenfalls z.B. einfach nur gruselig und sicherlich auf keinen Fall nachhaltiger als ein alternatives System)
-
Beschämend finde ich, dass es anscheinend absolut gar keine Optionen zwischen Normalbetrieb und (temporärer) Schließung gibt... und dass ein wirklicher, dem Begriff Rechnung tragender Infektionsschutz offensichtlich auch gar nicht mehr Thema der Diskussion ist. Vollständig offen halten um jeden Preis, weil es schlichtweg keine anderen Konzepte gibt. Wie erbärmlich.
Fragt in solchen Runden eigentlich auch mal jemand, was die in den Ferien so gemacht haben?
-
Ich sehe das auch nicht als in-den-Rücken fallen. In diesem sehr begründeten Fall des Fernbleibens vom Unterricht vertrete ich sehr gerne die Kollegen. ich finde, hier sollte auch niemand ein schlechtes Gewissen haben oder sich eines einreden lassen, wenn er sich entscheidet den Präsenzunterricht vorerst nicht durchzuführen.
-
Ich denke auch, dass das sehr unmissverständlich formuliert ist. Sitzend am Platz darf die Maske runter, ansonsten nicht.
Bei mir im Unterricht verlässt allerdings (außer zum Toilettengang) eh keiner mehr den Sitzplatz, Maske oder nicht. Laptops dürfen wir aktuell eh nicht nutzen. Bei Wörterbüchern und Atlanten ist die Regelungen, dass vor und nach Gebrauch Hände gewaschen werden müssen - wenn man das Prozedere so durchzieht, ist die halbe Stunde vorbei, also entfällt auch das vorher.
-
Ich bringe es auch nicht über die Lippen zu sagen, dass die Entscheidung gegen das Maskentragen "okay" sei, hinter einer solchen Aussage stehe ich nämlich absolut nicht. Meine Formulierung lautete eher in Richtung "ist rechtlich erlaubt und müssen wir trotz gegenteiliger Ansichten daher respektieren".
Generell finde ich es schwierig, als Lehrer hier die gebotene Sachlichkeit zu wahren und mit meiner tatsächlichen Meinung zu diesem Verhalten hinterm Berg zu halten.. man ist eben selbst auch Mensch und auch direkt betroffen und auch nicht wirklich neutral.
-
OT
das heißt, man kann sich 10 Fehler leisten und hat noch eine 4?
Ja. Entspricht natürlich nicht der sonstigen Notenverteilung, ist für mich (nach diversem Rumprobieren) aber die Variante mit dem wenigsten Rechenaufwand und daher bin ich aus rein pragmatischen Gründen dabei geblieben. Die Tests fließen in die Gesamtnote ja eh nur marginal ein und mir geht es bei regelmäßigen Tests weniger um Noten als eher darum, zu regelmäßigem Vokabellernen zu animieren. Klappt bisher auch mit dem Luschi-Bewertungsschema^^
-
Ich habe in NRW an 4 Schulen gearbeitet und nur eine kennengelernt, an der tatsächllich keine Abstufungen unter Klassenarbeiten geschrieben wurden. Ich persönlich schreibe die Tendenz in Klammern dahinter. Eine 3+ ist halt doch irgendwie ein völlig anderes Kompetenzlevel als eine 3-. Bei Vokabeltests gibts 15 Wörter und 15 Punkte (orientiert am Oberstufensystem), ausschließlich ganze Fehler, fertig. Meines Erachtens werden nur 6 glatte Noten der Heterogenität der Leistungen nicht anatzweise gerecht.
-
Okay, das hatte ich nicht mitbekommen. Ich sehe es selbstverständlich auch als unsere Aufgabe darauf zu achten, dass sich kein Mobbing entwickelt und ggf. zu intervenieren. Grundsätzlich ist das aber eine soziale Spannungssituation, in der Diskurs und Auseindersetzungen meines Erachtens nach eine logische Konsequenz der Sachlage und auch durchaus begrüßenswert sind. Es muss halt alles in einem gewissen Rahmen bleiben. Aber dass Entscheidungen im sozialen Handeln auch Konsequenzen haben und Gemeinschaft auf Konsensfindung basiert, dürfen die Schüler schon lernen
-
Wieso ist das unfair? Verhalten wird IMMER beeinflusst von dem, was sich mehrheitlich als Norm und Konsens etabliert. Davon abzuweichen ist ja niemandem verboten, aber dann muss man eben auch aushalten ggf. anzuecken oder kritisiert zu werden. In diesem Fall ist es ja auch ein unmittelbar anti-soziales Verhalten gegenüber den Mitschülern, wenn man sich deutlich gegen Rücksichtnahme und Schutz anderer entscheidet - rechtlich in Ordnung, löst aber nunmal Reaktionen aus. Deal with it.
-
Bei uns gab es (für mich unverständlicherweise) keinen Appell seitens der Schule, viele Schüler haben aber freiwillig weiterhin Maske getragen. Sofort weg waren die Masken zu überproportinalen Anteilen bei Schülern mit Migrationshintergrund - was mich innerlich ärgert, weil ich eben weiß, dass genau diese Schüler ständig im Familienverband in großen Runden zusammenglucken und sich wenig an Abstandsregeln u.ä. halten. Aber ist jetzt halt so. Ich vermute, dass die "Maskendisziplin" aber allgemein noch tendenziell abnehmen wird in den nächsten Tagen.
Ich bin heute auf FFP2 Maske umgeswitcht und muss leider sagen, dass das wirklich kein Vergnügen ist. Ich bin auch schlechr zu verstehen damit, mag aber auch nicht noch lauter sprechen, weil das einfach anstrengend ist. Ich werde mich am Wochenende hinsetzen und meinen Unterricht so umstrukturieren, dass wir eine Art "beaufsichtigte Wochenplanarbeit" machen und ich überwiegend nur noch unterstützend da bin. Wirkliche Frontalphasen kann ich mit der Maske nicht den ganzen Tag durchexerzieren.
Werbung