Beiträge von Maylin85

    Nun ja, der eine lamentiert über sowas, der andere über anderen Kram. Es ist doch nunmal sehr individuell, wo man seine Grenzen zieht. Ich friere superschnell und mir ist eh im Winter dauernd kalt, da muss ich es nicht haben, mitten am Arbeitstag noch eine Stunde auf den Hof geparkt zu werden. Andere stört das nicht - super, dann meldet euch doch bitte freiwillig für sowas :)


    Die Schüler müssen bei uns nicht die ganze Zeit raus, sondern die können wahlweise auch in die Mensa oder Bibliothek gehen. So gut wie kein Schüler steht im Winter eine Stunde lang auf dem Hof rum.

    Worüber sich hier beschwert wird... Das darf auch keiner lesen.

    Und Maylin, gehörtest du nicht zu der Fraktion die dauerhaft lüften wollten? Da dürfte so eine Mittagspause doch kein Problem sein.

    Ich finde das nicht wirklich vergleichbar. Im Klassenraum bin ich immer noch von 3 Wänden umgeben und die Heizung böllert, während man draußen mitten in der Witterung rumsteht.


    Ich bin nun wirklich nicht schnüppig und auch im Winter bei Wind und Wetter mit den Hunden unterwegs, aber eben in völlig anderer Kleidung. Im Schulsetting finde ich es schon arg, eine Stunde draußen sinnlos rumzustehen.

    Bei uns dauert diese Aufsicht eine halbe Stunde und ich finde selbst das im Winter schon superätzend und man friert je nach Wind und Luftfeuchtigkeit ziemlich durch, Jacke hin oder her. Ich kann das Anliegen verstehen. Vielleicht könnte man anregen, diese Aufsicht zumindest in 2 Teile zu zerlegen.


    (zumal ich bei ner vollen Stunde vor Langeweile durchdrehen würde^^ eine halbe Stunde im Kreis gehen ist ja schon irgendwie bescheuert, aber eine ganze.. gruselig)

    Ich habe alle kostenlosen Testtermine wahrgenommen. Wenn das nach den Ferien eingestellt wird, werde ich mich auch nicht mehr testen lassen. Auch bei leichten Symptomen nicht, denn ich war dieses Jahr ebenfalls noch nicht beim Arzt und werde dafür meine Rückerstattung nicht verballern.. Arztbesuch wird nur erfolgen, wenn ich das Gefühl habe, dass ich tatsächlich einen brauche..

    Ich lüfte dauerhaft. Die Schüler müssen sich halt gescheit anziehen und haben ja notfalls hoffentlich Jacken dabei.

    Durch die Reihen gehe ich nicht und Fragen werden bitte auf Distanz im Plenum gestellt. Ich weiß, dass mein Mix aus Dauerfrontalunterricht und betreuter Wochenplanarbeit nicht alle Schüler erreicht und sich einige rausziehen... registriere ich, merke ich an, informiere ggf. die Eltern über meine Beobachtungen, und ansonsten wird es halt irgendwann die Quittung in Notenform geben. Mich nervt die Situation selbst, aber angesichts der steigenden Zahlen und dem wenig verantwortungsbewussten Verhalten vieler Schüler, finde ich alles andere wenig verantwortbar.

    Wenn ich das in meinem Fachseminar richtig verstanden habe, dann darf ich selbst ohne zusäzliche Qualifikation Geschichte Bilingual unterrichten, da ich die Fakultas in Englisch und in Geschichte habe. Bin mir aber nicht sicher, ob ich mich richtig erinnere.

    Darfst du, ich bin auch für den (damals gerade neu einsetzenden) Bilizweig eingestellt worden und hab keine formelle Qualifikation.

    (ich hab aber vorher 1 Jahr Vertretung gemacht und dort bei Vollzeiteinstellung fast ausschließlich bili gemacht.. vermutlich hat das zumindest geholfen)



    Ich finde übrigens auch, dass das Zustandekommen deiner Note arg willkürlich klingt. Das Frustrierende am Ref ist, dass man keine Möglichkeiten der Einsichtnahme in die Begründungen hat und ein Widerspruch somit auch eigentlich nur bei Formfehlern erfolgreich ist. Eine dermaßen intransparente Praxis ist eigentlich null zeitgemäß und gehört dringend reformiert.

    Ich bin die ersten Studienjahre auch gependelt. Gefeiert wurde in den ersten Semestern sowohl am Uniort als auch am Wohnort im alten Schulfreundeskreis... und oft hat sich beides auch gemischt, man ist mit zur Studiparty irgendeines Freundes an einer anderen Uni gegangen und umgekehrt.. also doch, da gab es definitiv sehr viel Durchmischung.

    Das Problem der

    Im HANDwerk geht's um Entfaltung und Entwicklung von eigener Kreativität, im Lehrberuf geht's um die Förderung von Menschen. Im Job ums Geldverdienen. Prioritätsunterschiede halt.

    Also ich lehre, weil ich dort meine Brötchen verdiene. Gewinne ich nächste Woche endlich mal die Sofortrente bei Aktion Mensch, suche ich mir zur Selbstverwirklichung vermutlich zeitnah irgendwas anderes. Ob mein Heizungsmonteur oder der Fliesenleger sich bei ihrer Tätigkeit entfalten und einen Kreativitätsboost erfahren, bezweifele ich auch arg.


    Ich sehe eher die brennenden, selbstausbeutenden Hyperidealisten als akutes Problem im Schuldienst. Die haben nebenbei bemerkt auch die größte Ausfallquote.

    Ich hatte auch OG 23 und hab mit dem zweiten Staatsexamen meine Gesamtnote halbiert. Uni war deutlich besser. Im Ref war zwar keine 5 dabei, aber halt auch eine 4 im Nebenfach. Ich bin bei keinem meiner Einstellungsgespräche nach Noten gefragt worden und war mit 2 Ausnahmen bei allen Gesprächen zumindest unter den letzten 3 in der Auswahl (wird einem am Telefon ja gesagt, falls die Nr. 1 abspringt). Ich denke daher, dass die Noten dieses einen Tages tatsächlich gar nicht sooo relevant sind.


    Schwieriger war es, überhaupt erst eingeladen zu werden mit der Ordnungsgruppe. In meinen Wunschregionen lief in der Hinsicht erstmal überhapt gar nichts; wenn einem schnellstmöglich eine Planstelle wichtig ist, sollte man also räumlich flexibel sein. Ich hab1,5 Jahre Vertretung gemacht, die die Ordnungsgruppe ja immerhin noch verbessert.


    Sprich mit deinem Schulleiter. Wenn er dich behalten wollte, ist das ja schonmal eine super Voraussetzung, da er den Menschen und die Arbeit hinter den Zahlen ja bereits kennt. Was in der einen Stunde schief gelaufen ist, kann man ja sicherlich erklären. Dennoch würde ich persönlich mich immer auch parallel woanders bewerben, denn wie viele Versprechungen verpuffen irgendwann oder (SuperGAU) wie oft wird bei den Gesprächen dann doch eine Entscheidung für einen anderen Kandidaten getroffen...

    Ich bin auch ziemlich introvertiert, besonders in neuen Umgebungen und im Umgang mit noch fremden Menschen, und eher Einzelgänger. Ich brauchte anfangs (recht viel) Zeit, um mich zu entwickeln bzw. mich in die Situation einzufinden und lockerer/schlagfertiger zu werden - sowohl in den Lerngruppen als auch im Kollegium. Das ist heute aber kein Problem mehr und hat sich komplett gelegt. Die einzige Situation, die ich nach wie vor schwierig finde, sind so Sachen wie Kennenlernnachmittags oder Klassengrillen mit Eltern - ich bin einfach kein Smalltalker und mir fällt nie wirklich was zu reden ein mit diesen für mich fremden Leuten, an denen ich ehrlich gesagt auch wenig persönliches Interesse habe und denen ich auch umgekehrt nichts über mich preisgeben möchte, von daher sind solche Veranstaltungen wirklich mein persönlicher Graus.

    Dass man ab und an mal im Team arbeiten muss stimmt wohl, trotzdem hat man recht viel alleinigen Gestaltungsspielraum im konkreten Alltagsgeschäft und das kommt mir persönlich ziemlich gelegen. Ich hab die Zusammenarebit in meinen Studentenbürojobs und in der Ausbildung (ebenfalls Bürosetting) als enger, weniger frei und "sozial stressiger" empfunden.


    Die Alarmglocken würden bei mir eher beim Punkt "Genervtsein von Kindern" angehen. Das habe ich an mir selbst nämlich ignoriert bzw. schöngeredet und gedacht, es wird schon nicht so schlimm werden. Ist es aber. Ich bin komplett ungeeignet für die Arbeit in der Unterstufe und unteren Mittelstufe, weil mir dafür sowohl die Nerven als auch die Geduld und das pädagogische Feingefühl fehlen. Rückblickend hätte ich mir eine Menge erspart, wenn ich die Vorahnung ernster genommen hätte und mir direkt eine passende Schulform gesucht hätte.


    Mach unbedingt Praktika und reflektiere dich dabei ehrlich.

    "Selbstverständlich" finde ich das definitv nicht! Wie laut grölen eure Schüler*innen denn herum, dass dadurch Lärmschutzgrenzwerte überschritten werden??? Bei normalen Unterhaltungen, etwas Gelächter etc. kann es doch nicht so laut sein! Oder stehen derart viele SuS auf einen Haufen, dass die sich so laut unterhalten müssen, um sich gegenseitig überhaupt zu verstehen?

    Naja, normal finde ich das auch nicht^^Aber im Unterstufentrakt laufen ständig schreiende Jungs und kreischende Mädels durch die Gegend.. überhaupt wundert man sich, wieso Kinder nonstop laute Geräusche produzieren.. mir war das jedenfalls auch gar nicht mehr so klar, bis ich zurück an die Schule kam 😄

    Hast Recht, das war ein bisschen unserios durcheinandergeschmissen^^ Ich hatte bei dem Satz primär die Regelungen zu gesetzlichen Arbeits- und Pausenzeiten im Kopf. Lärmpegel habe ich im Unterricht selbst noch nie gemessen, denke aber schon, dass man immer mal wieder drüber ist im Schulalltag und zumindest im stressenden Bereich ist (wenn auch vielleicht nicht immer jenseits der Grenzwerte).. zumindest auf den Fluren der Unterstufe. Ein Kollege hat mal gemessen und kam zu interessanten Ergebnissen.

    Wir haben das ja schon geklärt, dass wir das sehr unterschiedlich sehen. Aber frag doch mal mal Deine Schulleitung ob sie in Kontakt mit dem Gesundheitsamt stehen wenn Dich das so sehr stört. Ich denke schon, dass man an einer Institution wie einer Schule ein Recht darauf hat zu erfahren, wie die Abläufe geregelt sind. Ich käme nicht auf die Idee die Kompetenz unserer Kantonsärztin anzuzweifeln aber vielleicht hilft es, wenn man einfach einmal weiss, warum die wie entscheiden. Die Informationen fliessen auch bei uns nicht einfach von selbst, man muss schon mal aktiv beim Mittagessen oder so bohren wenn man es genauer wissen will. Bisher hatte ich aber immer den Eindruck, dass diejenigen, die Entscheidungen treffen (müssen) schon halbwegs wissen was sie tun.

    Schulleitung bemängelt selbst, dass die Infos spät und unzureichend kommen. Vielleicht hakt es hier auch wirklich irgendwo beim Gesundheitsamt. Woanders scheint es ja anders gehandhabt zu werden, wie man an Susannea sieht.


    Grundsätzlich gehe ich ja auch erstmal davon aus, dass die Gesundheitsämter das verantwortungsbewusst handhaben. Aber wenn ich sehe, dass ein Teil der Schülerschaft sich eben ganz klar NICHT verantwortungsbewusst verhält und das auch offen äußert, würde ich mir ein Vorgehen wie in anderen Regionen üblich wünschen. Da war das Geschwisterkind, was sich gegen den freiwilligen Test entschieden hat, weil "sonst muss ich hinterher noch in Quarantäne und da hab ich ja mal so gar keinen Bock drauf"... da wird von türkischen Hochzeiten erzählt, die man jetzt eben 4 Tage in Folge a 150 Leute feiert statt als ein großes Fest... oder "mein Vater war in Serbien bei meiner Oma mitten im Hotspotgebiet und ist jetzt auch krank, wir testen aber nicht" usw. usw. Zwischen Präsenzunterricht und Fernunterricht ist es eh schon stressig genug, da wäre es imho sehr nett und perspektivisch angenehm, wenn man zumindest halbwegs ernsthaft versuchen würde, das Zeug aus der Schule rauszuhalten, indem man nachweisliche Kontaktpersonen zumindest mal 2 Wochen zu Hause lässt.

    Naja, man kann das ja übertrieben finden. Aber faktisch wurden Gesetze zu Arbeitszeiten und Lärmschutz ja nicht einfach ins Blaue hinein verabschiedet, sondern auch vor dem Hintergrund des Gesundheitsschutzes. Dass man für den schulischen Bereich das alles mal eben außer Kraft setzt, kann man schon fragwürdig finden bzw. ist zumindest ein Aspekt, der legitim berücksichtigt werden kann und sollte. Selbstverständlich sprengen volle Gänge zu Pausenzeiten sämtliche Lärmschutzgrenzwerte.

    Würde mich auch interessieren. Bei uns ist die Praxis bisher nämlich wie gesagt eine andere. 7 Positivfälle und nicht ein einziger Lehrer in Quarantäne.


    Ich bin darüber übrigens nicht froh, Susannea. Ich finde das eher ziemlich fahrlässig. Was irgendwelche Eltern meinen und fordern und pöbeln, geht mir dagegen ja mal sowas von am Allerwertesten vorbei... die haben doch eh ständig was zu motzen 😄

    Bei unseren Fällen in der Schülerschaft ist bisher kein einziger Lehrer mit in Quarantäne gegangen. Wir wurden alle als Kontaktpersonen der Kategorie 2 eingestuft, für die das nicht vorgesehen ist. Ich denke, das wird auch zunehmend derRegelfall werden... andernfalls lässt sich der Betrieb wohl schwer aufrecht erhalten, wenn mehr und mehr Schüler über die Zeit positiv getesten werden.

    Wenn man anstelle von 2000 Neuinfizierten dann doch wieder bei 5000, 7000 oder 10.000 ankommt kann es doch gar nicht so weiter gehen.

    Nicht, solange die Krankenhauskapazitäten ausreichen, die Todesfälle sich in Grenzen halten, etc.

    Ich bin ja sowieso eher (zu) vorsichtig und Befürworter schneller Maßnahmen, glaube da aber mittlerweile beim besten Willen nicht mehr dran. Nicht, nachdem ich sehe, wie (persönliche Meinung -> wenig verantwortungsbewusst) schon im Mikrokosmos Schule mit Coronafällen umgegangen wird.




    Unser "Konzept" für Herbst/Winter lautet, dass weiterhin durchgelüftet wird und das Prinzip gute Hoffnung verfolgt wird.

    Mein persönliches Konzept lautet FFP2 Maske und der Rest soll halt tun und lassen, was er für richtig hält.

    Ich kann mir das auch nicht vorstellen. Und zwar ganz unabhängig von der Entwicklung der Fallzahlen; es wird kein gravierendes Hochfahren der Maßnahmen mehr geben (allerhöchstens vielleicht lokal oder regional mal temporär). Dafür gäbe es gesamtgesellschaftlich auch vermutlich keine Akzeptanz mehr.

    Ich bin mit dem Gehalt zufrieden und würde mit meinen Studienfächern draußen in der freien Wirtschaft mit ziemlicher Sicherheit keine größeren Gehälter einstreichen können.


    Womit ich nicht zufrieden bin, sind die oftmals als selbstverständlich angesehenen privaten Investitionen in Schulkram und die Tatsache, dass die Arbeitszeit (de facto) so schwammig definiert ist. Mein Gehalt ist unabhängig davon, wie viele Konferenzen angesetzt werden oder wie viele Elterngespräche anstehen oder sonstwas. Das stört mich schon sehr und ich würde ein Modell bevorzugen, bei dem die tatsächliche Arbeitszeit erfasst wird (so schwierig das praktisch auch ist) und bei dem am Jahresende Überstunden ausgezahlt werden.

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