Beiträge von Maylin85

    Bei uns wurde zuletzt auch erst der ganze Jahrgang nach Hause geschickt (betraf die Oberstufe) und dann hat das Gesundheitsamt Sitzpläne ausgewertet und alle Schüler, die im 2-Meter-Umkreis des positiv Getesteten saßen, in Quarantäne gesteckt. Hier aber auch nicht pauschal 2 Wochen, sondern nach einem für uns recht undurchsichtigen System gestaffelt. Die ersten Schüler durften schon nach 5 Tagen wiederkommen, die nächsten nach 7, andere ab 10.


    Diejenigen, die zwar nicht im Klassenraum in der Nähe saßen, aber 2 Tage vorher mit im Auto, waren Kat. 2 Kontakte und bekamen überhaupt gar keine Quarantäne.


    Ich versuche nicht mehr, das zu verstehen^^

    Maylin85:

    Ich habe tatsächlich vor, in den Herbstferien nochmal rüberzufliegen. Aber da es sich um ein Risikogebiet handelt, kann ich maximal eine Woche dort verbringen und muss gleich im Anschluss um einen Corona-Test betteln, um keine Quarantäne in Kauf nehmen zu müssen. Binnen einer Woche ist das kaum organisierbar, noch dazu, wo meine Mutter das eigene Elternhaus ungern entweder meinem (aggressiven und stressinduzierenden) Vater oder für 'n Appel und 'n Ei einem Wildfremden überlassen würde. Es läuft im Falle des Falles also auf die unbezahlte Freistellung hinaus. Zum Glück gibt es Möglichkeiten, den Transport und sogar die (teilweise) Vermittlung der Hunde hier in Deutschland sicherzustellen.

    Okay, das macht es alles nicht einfacher. Aber, so hart es klingt (und ich möchte jetzt wirklich nicht unsensibel sein, weiß es aber auch nicht anders auszudrücken), vielleicht mal offen versuchen mit der Mutter zu besprechen, dass sie das Haus sowieso in Kürze zurücklassen werden muss..


    Schön, dass wenigstens für die Hunde gesorgt ist. Wenn es mit der Freistellung für dich finanziell funktioniert, ist das sicherlich die Variante, die es dir erlaubt dich am meisten vor Ort kümmern zu können.

    Alles Gute dir und euch!

    Der letzte Satz mit der Einstellung des Vaters zu den Hunden hat mir ehrlich gesagt den Blutdruck hochgeschossen. Ohne Worte. Ich würde die Mutter UND die Hunde nach Deutschland holen, denn dass sie langfristig dort nicht bleiben können, scheint ja bereits jetzt klar zu sein, also kann man sie auch direkt herholen. Hunde im Seniorenalter zu vermitteln, ist immer schwierig - entweder du behältst sie und überlegst dir frühzeitig, wie du das mit deinem Alltag unter einen Hut bekommst, oder du versuchst so zeitig wie möglich ein neues zu Hause zu finden.


    Über Krankschreibung zu gehen, finde ich in diesem Fall und über Wochen oder Monate auch nicht korrekt - vorausgesetzt natürlich, dass du dich nicht tatsächlich arbeitsunfähig fühlst.



    Ich persönlich würde die Herbstferien nutzen, um Mutter und Hunde zu holen, und danach wieder in den Arbeitsalltag einsteigen.

    Ich arbeite konstruktiv mit meinen Kollegen zusammen, gehe auch mal in Freistunden mit dem einen oder anderen Kaffee trinken oder vor Konferenzen gemeinsam etwas essen, einige Kollegen treffe ich auch privat gerne und öfters. Aber ich finde es unnötig, soziales Miteinander von oben zu verordnen und daraus Zwangsveranstaltungen zu machen, die mit längerer erforderlicher Anwesenheit einhergehen.



    Mir persönlich würde es auch völlig ausreichen, wenn meine Verabschiedung (so sie denn offiziell sein muss) in die große Pause gequetscht wird und im Lehrerzimmer stattfindet in Anwesenheit derjenigen, die gerade zufällig da sind. Morgens Kuchen hinstellen, fertig. Man muss ja auch nicht immer um alles einen riesen Aufriss machen.

    Ich finde es auch etwas fragwürdig, für diesen Anlass eine Dienstbesprechung einzuberufen. Von der Schulleitung verordnetes soziales Miteinander halte ich ohnehin nur sehr begrenzt für angemessen - dort, wo es für die Zusammenarbeit förderlich ist, sicherlich hin und wieder sinnvoll, aber bei einer Verabschiedung ist das ja nun nicht wirklich der Fall und es sollte jedem selbst überlassen sein, ob und wie er sich verabschiedet.


    Bei uns finden Verabschiedungen meistens am Kollegiumsabend statt (zu dem ich konsequent noch nie hingegangen bin). Hatte ich engen Kontakt mit dem Kollegen, finde ich auch persönlich im Vorfeld noch ein paar nette Worte und das muss dann reichen. Bestand kein Kontakt, spare ich mir das.

    Zum Thema Pillenrezepte: ich hab immer bei einer niederländischen Onlineapotheke bestellt. Einmal Rezept hinschicken reicht, um unbegrenzt nachbestellen zu können. Meine Ärztin hat mir keine Folgerezepte ausgestellt, wenn ich nicht halbjährlich die komplette Vorsorgeuntersuchung für xhundert Euros gemacht habe, das war mir definitiv zu doof irgendwann...

    Es ist halt die Frage, ob man gleich alle informieren muss, was ich auch nicht so sehe, zumal wir in festen Klassen unterrichten, oder zumindest die Kollegen die in der Klasse waren/sind oder auf Grund unseres nicht so großen Kollegiums eben das ganze Kollegium. Damit zumindest die Kollegen entscheiden können für sich, ob sie sich zur Sicherheit vielleicht noch vorsichtiger verhalten und z.B. mit MNS Unterrichten oder ähnliches.

    In dem Fall war nämlich die ganze Klasse über den Mitschüler informiert nur die KuK nicht, oder nur teilweise, dass finde ich das traurige an der Sache. Aber naja so ist das wohl.

    Das ist genau der Punkt, warum auch die Schüler informiert werden sollten, finde ich. Wir hatten einen positiven Fall in der Oberstufe und da erfolgte ebenfalls keine richtige Information und es wurden nur die Schüler aus dem 2-Meter-Umkreis in Quarantäne gesteckt. Der Rest der Lerngruppen wurde als Kategorie 2 Kontakt eingestuft und es gab keine informationen für die restlichen Schüler. Einige Schüler haben dieses Vorgehen massiv kritisiert und als "respektlos" ihnen gegenüber bezeichnet und darauf verwiesen, dass sie auch Risikogruppenangehörige zu Hause haben und es daher auch gerne wüssten, wenn sie mit Kategorie 2 Kontakten in einem Raum sitzen müssen. Und damit haben sie auch vollkommen Recht.



    edit: und und und... ich entschuldige mich für den miesen Ausdruck in diesem Posting, bin aber zu faul umzueditieren 🙈

    Eine Anweisung das Dauerlüften einzustellen würde ich auch sehr bedenklich finden und mich damit arg unwohl fühlen. Das ist meines Erachtens nach derzeit nicht vertretbar und dagegen würde ich remonstrieren.


    Obwohl ich leider auch befürchte, dass das kommen wird. Warm anziehen scheint nicht zumutbar zu sein.

    Da du aber minderjährige beaufsichtigst sieht das ganze glaube ich aber anders aus. Waffenträger, wie Polizisten etc dürfen dieses ja auch nicht konsumieren.

    Das müsste aber schon explizit irgendwo stehen. Dass man nicht im Rausch unterrichten darf, ist klar, aber wenn man am Wochenende nen Joint raucht, ist man dadurch in der folgenden Schulwoche ja in keiner Weise beeinträchtigt.. insofern wäre für mich unverständlich, wenn ausschließlich auf Basis von THC im Bluttest eine Verbeamtung ausgeschlossen würde.

    Oha. Ich habe mir damals gar keine Gedanken darüber gemacht, ob auf Drogen getestet wird.


    Spannend wäre ja,ob ein Nachweis von THC ein Ausschlusskriterium sein könnte/dürfte. Der Konsum von Cannabis ist ja nunmal auch in Deutschland KEIN Straftatbestand.

    Gehört ihr alle zur Risikogruppe oder warum tut ihr das? Ich kenne niemanden, der permanent im Unterricht Maske trägt (geschweige denn FFP2).

    Ich kenne umgekehrt nur einen einzigen Kollegen, der die Maske im Unterricht abnimmt. Wir haben und hatten genug Fälle - keiner weiß, wie viele Kinder symptomfrei infiziert in der Schule rumlaufen und keiner hat Bock auf eine Infektion.



    Also ich trinke, wenn ich trinken möchte und meine SuS ebenso :gruebel: Habe noch nie verstanden, warum man Regeln wie "im Unterricht wird nichts getrunken" aufstellt, solange es nicht auf Eimersaufen oder Meterbier hinausläuft.

    In der Sek I -> weil ständig Flaschen umfallen oder auslaufen oder beim Öffnen alles volllspritzen oder oder oder...

    Ich verstehe Frau Merkel so, dass Computer wie auch Lehrbücher nicht zu dem "Kleinkram" a la Schreistifte zählen, den man selbst anschafft und halt steuerlich absetzt, sondern dass die Ausstattung hiermit vom Arbeitgeber kommen sollte. Bei Schulbüchern kann man es ja tatsächlich auch so regeln, dass man sie nicht privat anschaffem muss.


    Kann aber auch fehlinterpretiert sein.

    Von mir auch gute Besserung!


    Ich denke, auch wenn man nicht unmittelbar zur Risikogruppe gehört, wäre ein negatives Ergebnis im Bezug auf die scheinbar doch recht häufig auftretenen möglichen Spätfolgen erfreulicher (ja, haben andere Krankheiten auch.. dennoch..).

    Ich habe im Freundeskreis 4 Berufsschullehrer und viele Kollegen allgemeinbildender Schulen. Die Berufsschulkollegen wirken meinem Eindruck nach tatsächlich entspannter und drehen weniger am Rad - und jammern auch weniger, wenn wir zusammen sitzen^^ Ich denke, dass das vor allem damit zusammenhängt, dass dort Elternarbeit, Erziehungsarbeit, Inklusion usw. nicht so eine zeit- und energiefressende Rolle wie in Schulen mit Sek I spielen. In Sachen Vorbereitung und Korrekturen tut es sich sicherlich nicht viel, aber vielleicht kommt man mit älterem Klientel nervlich besser durch den Alltag.


    Allerdings schimmert in diesem Posting grundsätzlich eine Einstellung durch, mit der man dem Job besser fern bleiben sollte. Der Eindruck mag täuschen, aber "chillen" finde ich im Berufsleben generell eher weniger angesagt und sollte in den Überlegungen zur Jobwahl kein Kriterium sein. Man darf bitte auch nicht vergessen, dass es hier um Menschen und deren Zukunft geht - diese Verantwortung kann man in unterschiedlicher Weise wahrnehmen, ihnen regelmäßig 1/3 der Unterrichtszeit vorzuenthalten ist aber definitiv nicht in Ordnung. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es viele Schulen gibt, an denen so eine Arbeitshaltung geduldet wird.

    Ich wüsste jetzt auch keinen Grund, wieso man ein negatives Ergebnis verschweigen sollte.


    Bei uns ist gerade eher der Effekt zu beobachten, dass sich viele trotz fetter Erkältung nicht krank melden, weil sie befürchten, dass die Schulleitung dann auf Arztbesuch und Test drängt (trotz der kostenlosen Testungen, die bei einigen erst ein paar Tage her und negativ waren). Wer aber noch auf die Beitragsrückerstattung schielt, hat da keinen Bock drauf.

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