Beiträge von Maylin85

    Ich erzähle recht offen, wenn sich ein Thema ergibt, und sehe auch kein Problem dabei. Die jüngeren Schüler sind immer neugierg, warum man keine Kinder hat und will oder nicht heiraten möchte, ich hab zum Thema Social Media Risiken auch mal erzählt, dass ich mich mit 17 mit einem Chatpartner spontan Blind Date-mäßig in Paris verabredet habe und ohne meinen Eltern Bescheid zu geben für ein Wochenende hingefahren bin, was ich aus heutiger Sicht niemandem empfehlen würde, ich nehme meine 3Punkte im mündlichen Matheabitur gerne mal zur Veranschaulichung, wie man die mündliche Prüfung bitte nicht angehen möge 😄, usw. Gibt natürlich immer Grenzen, aber gerade wenn man viele Jahre miteinander arbeitet, finde ich es nicht ungewöhnlich, dass sich auch mal Themen aufkommen, die ein wenig ins Private gehen.

    Nicht beim Hybridunterricht mit wechselnden Gruppen, sondern wenn beim Aufheben der Schulpräsenzpflicht ein Teil der Schüler zu Hause bleibt. Dann liefe beides gleichzeitig. Und mitstreamen käme zumindest für mich nicht in Frage.

    Ah okay. Ja, das wäre definitiv mit Mehraufwand verbunden, das stimmt natürlich. Andererseits habe ich momentan keine einzige Gruppe ohne Quarantänefälle und für die läuft das ja auch bereits so. Ob ich jetzt für ein paar mehr Schüler hochlade oder nicht, macht eigentlich auch keinen Unterschied^^

    Wieso seht ihr beim Hybridsystem doppelte Arbeit? Ich sehe zwei Varianten: entweder ich streame meinen Unterricht für die Distanzgruppe (setzt voraus, dass sich alle zuschalten können - muss man halt vorher abfragen) oder die beiden Gruppen machen jeweils eine Woche zeitversetzt die gleichen Dinge in Präsenz und Distanz. Das Material kann ich theoretisch dann in der Präsenzwoche schon mitgeben oder alternativ beschränkt sich der Mehraufwand aufs Hochladen und ggf. für Fragen erreichbar sein.

    Ich wohne zum ersten Mal in einer Siedlung, in der anscheinend Halloween begangen wird. Kannte ich von meinen vorherigen Wohnorten nicht, da kamen Kinder nur an St. Martin. Ich hab jetzt eh nichts im Haus, aber mal ganz grundsätzlich finde ich es schon etwas fragwürdig und igendwie auch "übergriffig", in dieser Sittuation und einer Stadt mit einer Inzidenz von 246 an fremden Türen zu klingeln. Tut mir leid, aber da bin ich jetzt mal Spielverderber.

    Unsere Schüler sind mehrheitlich nicht respektlos und ziehen die Masken auch wieder richtig über, wenn man sie anspricht, aber es fehlt an Einsicht und in der nächsten Pause ist sie wieder unten. Es wird als Kavaliersdelikt behandelt. In den kurzen Pausen zwischen zwei Fächern knubbeln sich die Sek I Schüler auf der Fensterbank oder glucken an fremden Tischen zusammen wie eh und je, dafür aber mit Alibibrot in der Hand, denn beim Essen kann man die Maske ja abnehmen. Ich bin der Meinung, dass nur am eigenen Platz gegessen werden darf, aber nachdem ich scheinbar die Einzige bin, die das so sieht, ist es mir inzwischen auch zu blöd das noch anzusprechen. Ich habe wochenlang geredet, ermahnt, Elternmitteilungen geschrieben, Klassenlehrer angesprochen, alles ins Klassenbuch geschrieben (schon allein, damit für den Fall des Falles dokumentiert ist, dass das Hygienekonzept nicht funktioniert), habe besonders renitente Schüler zur Schulleitung weitergeschickt, es in Konferenzen angesprochen... es passiert nichts außer ein bisschen DuDu und dem Hinweis an mich, ich möge doch bitte ein wenig Augenmaß walten lassen.


    Ich rege mich nicht mehr drauf und steck da keine Energie mehr rein. Lohnt nicht.

    Ich finde total untragbar, dass es für den Umgang mit Coronafällen in der Schule kein einheitliches Vorgehen gibt. Dass in manchen Kreisen komplette Ignoranz die Devise ist, während in anderen Mitschüler und Lehrer in Vollquarantäne inkl. Tests gehen und es dazwischen noch zig Abstufungen gibt, ist für mich nicht nachvollziehbar. Und nein, auch nicht mit Kapazitäten bei Gesundheitsämtern.

    Meinem Eindruck nach geht man anders nur noch dort vor, wo man erst sehr vereinzelte Fälle hat und hofft,die Ausbreitung in der Schule tatsächlich noch stoppen zu können. Überall sonst hat die Aufrechterhaltung des Schulbetriebs Priorität und dafür darf man halt weder viel testen noch quarantänisieren.

    Ich schaue ehrlich gesagt auch nicht mehr so genau hin, owohl mich die unter den Nasen hängenden Masken wahnsinnig nerven. Es passiert aber sowieso nichts an Konsequenzen. Es gibt Schüler, die ich seit den Sommerferien quasi täglich gegen die Maskenpflicht verstoßen sehe, an denen man sich den Mund fusselig geredet hat und die das null interessiert, weil auch das 700. "ooops, vergessen" bei uns noch ohne ernsthafte Folgen bleibt.


    Leider sind es ja nicht nur Schüler. Auch Kollegen tragen den MNS auf absurd ineffektive Arrt und Weise und zeigen sich auch nach Ansprache nicht nachhaltig lernfähig.


    Ich sag nix mehr.

    Bei uns lief es am Dienstag so, dass ein Schüler aus dem laufenden Unterricht geholt wurde, nachdem das Positivergebnis vorlag. Der Rest der Klasse wurde weder über den Positivfall informiert noch gab es weitere Maßnahmen. Begründung: aufgrund der Maskenpflicht und des Hygienekonzepts sei das Ansteckungsrisiko als gering einzustufen.


    Also aus meiner ganz subjektiven Erfahrung ist das Vorgehen bei llindarose nicht ungewöhnlich. Unsere Schulleitung hat ganz klar gesagt, dass ausschließlich das Gesundheitsamt die Entscheidungen darüber trifft, Schüler nach Hause zu schicken.

    Ich habe zum ersten Mal keinerlei Verständnis für die Maßnahmen. Es werden pauschal Bereiche begrenzt, die kaum nachweisliche Beteiligung am Infektionsgeschehen haben, teilweise nach unverständlichen Kriterien (Kosmetikstudios zu, Frisöre auf usw.), und nachweisliche Vielspreaderevents wie Versammlungen irgendwelcher Religionsgruppen dürfen weiterhin stattfinden. Komplette Branchen werden dicht gemacht, damit Kinderbetreuung nicht ausfällt (das scheint ja nach wie vor das Hauptargument zu sein). Reisebeschränkungen hätte man vielleicht mal VOR den ganzen Ferien auferlegen sollen, jetzt kann man sich sowas doch getrost klemmen. Ich bin wirklich ein Befürworter sinnvoller Maßnahmen, aber das hier ist ausgemachter Blödsinn. Ich hoffe im Sinne der Betroffenen, dass die Gerichte einige der Regelungen zeitnah wieder kippen werden.

    Hier ist das auch so. Schülerin, die Montag noch im Unterricht saß, wurde Dienstag als positiv getestet rausgeholt. Für mich ist ohnehin unverständlich, dass die Kinder bis zum Ergebnis nicht bitteschön zu Hause bleiben, sondern weiter in die Schule gehen. Noch unverständlicher ist, dass dieses Mal KEINER der Sitznachbarn in Quarantäne geht, weil hey, wir tragen ja Masken, also nicht notwendig irgendwas zu unternehmen.


    Das immer "großzügigere" Verfahren der Gesundheitsämter bei gleichzeitig anstehenden Verschärfungen außerhalb des Schulcosmos ist einfach nur absurd. Ob dahinter die Strategie steht "Schulen schnell durchinfiziefen lassen und die Weitertragungsmöglichkeiten aus den Schülerfamilien heraus bestmöglich begrenzen?"

    Anders ist das für mich alles fast nicht mehr erklärbar.

    Eine meiner Schülerinnen, die ich gestern im Unterricht hatte, hat heute ihr positives Ergebnis bekommen. Bruder war schon letzten Freitag positiv getestet, sie selbst sollte auf Symptome achten und bis zu ihrem eigenen Ergebnis weiter zur Schule gehen.


    Ohne Worte.

    Nachtrag: ich finde es als Frau übrigens unter aller Würde, dass man vor einem Abbruch zu einer "Schwangerschaftskonfliktberatung" gehen und sich "beraten" lassen (de facto: rechtfertigen) muss. Die dort durchzusprechenden Themen hat ein mündiger Bürger im Normalfall bereits selbst durchdacht und sich alle Informationen beschafft; es gibt keinen Grund für Leute ohne Beratungsbedarf, das alles nochmal zwangsweise mit fremden Leuten durchzukauen. Empfinde ich persönlich als ziemliche Nötigung.

    Die Gesetzesänderung in Polen ist imho eine gute Entscheidung.


    Dass ausgerechnet diejenigen, die hier so vehement auf Gleichberechtigung beharren, es kritisieren, dass man ungeborene Kinder nicht mehr töten darf, wenn sie eine Behinderung haben, entbehrt nicht einer traurigen Ironie.

    Es sind keine Kinder, es ist Zellmaterial. Um zu Leben zu werden, braucht dieses Zellhäuflein meinen Körper und meine Unterstützung. Es muss jeder Frau selbst gestattet sein zu entscheiden, ob sie sich dafür zur Verfügung stellen will oder nicht. Das Zellmaterial ist kein Gemeingut, sondern gehört der Frau und deren Verfügungsgewalt zumindest bis zu einem gewissen Entwicklungsstadium - und das völlig zu Recht.

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