Ich habe mich nicht getraut, das zu schreiben, weil ich es so pietätlos fand. Ich darf für die Woche nach den Ferien 4 verschiedene Unterrichte vorbereiten: 1. für die Kinder, die zu Hause bleiben und an Videokonferenzen und anderen Onlineangeboten teilnehmen können, 2. für Kinder, die zu Hause bleiben und das digital nicht können, 3. für Kinder, die in die Notbetreuung gehen und 4. für Kinder, die das Lernen zu Hause im Frühjahr gar nicht gebacken bekommen haben. Die gehen in die Schule und werden in Kleingruppen beschult. Dafür darf ich dann zu Hause auf mich aufpassen lassen.
Wieso gibt es denn einen Unterschied zwischen Notbetreuung und Präsenzkindern? Bei uns ist es in der Unterstufe so, dass sie entweder zu Hause bleiben oder in den Unterricht kommen, Notbetreuung gibt es zusätzlich nicht. Für die Notbetreuung an den unterrichtsfreien Tagen gibt es explizit KEIN Bespaßungsangebot, das ist eine reine Beaufsichtigung.
Ich werde es so handhaben, dass ich versuche meine Stunden zu streamen (klappt nicht immer zuverlässig, wenn zu viele Kollegen das gleichzeitig versuchen) und für diejenigen, die nicht teilnehmen können/wollen (bzw. den Fall des Leitungszusammenbruchs) lade ich alle Pläne, Materialien und Aufgaben im Laufe des heutigen Tages, also sehr rechtzeitig, zur Selbsterarbeitung hoch. Abgesehen davon, dass ich es halt einmal ausformulieren muss, ist das eigentlich kein Mehraufwand und sie erarbeiten exakt das gleiche wie die Präsenzgruppe.
Spannend wird allerdings, wie viele Schüler überhaupt ihre Bücher aus der Schule mitgenommen haben. Mit etwas mehr Vorlaufzeit hätte man das deutlich besser organisieren können.