Beiträge von Maylin85

    Nein, Zufall ist die Regelung leider ganz bestimmt nicht.


    Bei uns steht direkt seit Freitag auf der Website, dass die Abmeldungen per Mail an die Klassenlehrer gehen (die sie wiederum online zentral bündeln). Zur Sicherheit ging die Info nochmal an den kompletten Elternverteiler per Mail. Das dürfte rein theoretisch ohne größeres Chaos funktionieren - spannend ist nur, wer zusätzlich zu den Abgemeldeten am Montag alles nicht da ist und wem man alles hinterhertelefonieren darf, weil die Eltern das Prozedere nicht mitbekommen oder verstanden haben.

    Ich teile Latin_Lovers Einschätzung und meines Erachtens nach wird das auch genau falschrum angegangen. Es wäre einfacher ein am Präsenzunterricht teilnehmendes Kind anmelden zu müssen, weil damit direkt das Distanzlernen als der "Normalfall" suggeriert wird. Natürlich besteht de facto eine Gleichwertigkeit der Entscheidungen, aber rein psychologisch spielt es sicherlich durchaus eine Rolle, für welche der beiden Varianten explizites Aktivwerden gefordert wird.

    Wir lassen nächste Woche alle Oberstufenklausuren wie geplant schreiben, nur die Sek I entfällt. Dagegen spricht doch in der Q2 auch nichts. Wer nächste Woche nicht mitschreiben kann, hätte das gleiche Problem auch ohne Corona gehabt.


    Und mal ganz laienhaft gedacht, kann es ja nicht soooo wahnsinnig kompliziert sein, dafür ggf. eine Ausnahmeregelung zu schaffen... sollte man meinen :)

    Ich habe Freitag meinen kurzen Tag, hab die PK gesehen und die Info direkt in den Kollegiumschat gestellt. Bei uns reichte es, um per Durchsage zumindest noch alle Schüler zur Materialmitnahme aufzufordern, die zu dem Zeitpunkt noch Unterricht hatten. Der Rest muss halt am Montag nochmal zum Abholen auflaufen.


    Aber nachvollziehbar ist diese Zeitplanung tatsächlich in keinster Weise. Welches Elternteil kann denn Freitagnachmittag noch kurzfristig regeln, ob es ab Montag Urlaub bekommen kann...

    Die Eltern in meinem Freundeskreis achten allerdings sehr darauf, dass ihre Kinder sich privat derzeit eben NICHT treffen. Da finden die meisten Kontakte definitiv in der Schule statt und diese Kontaktquelle fällt ja nun für jeden, der sich dem nicht aussetzen möchte, weg.


    Mag sein, dass das in anderen Kreisen anders aussieht. Da treffen sich dann allerdings wohl die gleichen Leute, die sich auch bei Präsenzpflicht in den Schulen privat weiterhin treffen würden, also macht es vermutlich keinen großen Unterschied.

    Ob viele nicht kommen werden, wird sich noch zeigen. Wir haben eine Liste online liegen, die die Klassenlehrer in Echtzeit mit den eintrudelnden Abmeldungen aktuaisieren können. Bisher ist dort für die relevanten Jahrgänge erschreckend wenig eingetragen. Aber ich habe die Hoffnung, dass viele Eltern einfach noch nicht begriffen haben, dass sie aktiv abmelden müssen.

    Wochenplan für alle ist auf jeden Fall die einfachste und auch fairste Variante, finde ich. So in etwa ist es bei mir ja auch, auch wenn ich es nicht Wochenplan genannt habe.



    Mein "Problem" ist gerade eher, was ich da teilweise reinschreiben soll. Ich bin mit Ausnahme eines einzigen Kurses eigentlich mit den kompletten Halbjahresthemen fertig und hatte tatsächlich überlegt, dieses Mal in der Woche vor Weihnachten die Zeit mit "nettem Kram" und passenden Dokus oder Filmen totzuschlagen. Mein LK wollte die Filmversion von King Lear gucken. Aber ich kann denen ja jetzt schlecht Links zu youtube oder Amazon Prime schicken und sie zu häuslichem Filmgucken verdonnern 😄

    Ich habe mich nicht getraut, das zu schreiben, weil ich es so pietätlos fand. Ich darf für die Woche nach den Ferien 4 verschiedene Unterrichte vorbereiten: 1. für die Kinder, die zu Hause bleiben und an Videokonferenzen und anderen Onlineangeboten teilnehmen können, 2. für Kinder, die zu Hause bleiben und das digital nicht können, 3. für Kinder, die in die Notbetreuung gehen und 4. für Kinder, die das Lernen zu Hause im Frühjahr gar nicht gebacken bekommen haben. Die gehen in die Schule und werden in Kleingruppen beschult. Dafür darf ich dann zu Hause auf mich aufpassen lassen.

    Wieso gibt es denn einen Unterschied zwischen Notbetreuung und Präsenzkindern? Bei uns ist es in der Unterstufe so, dass sie entweder zu Hause bleiben oder in den Unterricht kommen, Notbetreuung gibt es zusätzlich nicht. Für die Notbetreuung an den unterrichtsfreien Tagen gibt es explizit KEIN Bespaßungsangebot, das ist eine reine Beaufsichtigung.


    Ich werde es so handhaben, dass ich versuche meine Stunden zu streamen (klappt nicht immer zuverlässig, wenn zu viele Kollegen das gleichzeitig versuchen) und für diejenigen, die nicht teilnehmen können/wollen (bzw. den Fall des Leitungszusammenbruchs) lade ich alle Pläne, Materialien und Aufgaben im Laufe des heutigen Tages, also sehr rechtzeitig, zur Selbsterarbeitung hoch. Abgesehen davon, dass ich es halt einmal ausformulieren muss, ist das eigentlich kein Mehraufwand und sie erarbeiten exakt das gleiche wie die Präsenzgruppe.



    Spannend wird allerdings, wie viele Schüler überhaupt ihre Bücher aus der Schule mitgenommen haben. Mit etwas mehr Vorlaufzeit hätte man das deutlich besser organisieren können.

    Ich habe es so verstanden, dass ab Klasse 8 komplett auf Distanz umgestellt wird, ohne Präsenzangebot. Ist das richtig?


    Ich bin sehr erleichtert über diese vernünftige Entscheidung, frage mich aber, wieso es sein musste, noch gestern und vorgestern völlig andere Aussagen zu treffen. Es ist dieses inkonsistente Hin und Her, das Nerven kostet und Vertrauen verspielt.

    Für meine Wahrnehmung strahlt Söder zumindest deutlich mehr Souveränität und Handlungskompetenz aus, als die anderen Kandidaten (wobei ich Röttgen da rausnehmen würde, weil ich den null einschätzen kann). Und ich hätte NIE gedacht, dass ich das mal sagen würde :D


    In der aktuellen Situation würde ich mir für NRW jedenfalls auch eher einen Söder als einen Laschet wünschen.

    Von mir hat Frau Merkel nie eine Stimme bekommen, aber ich weiß sie mittlerweile doch sehr zu schätzen und bin fast sicher, dass wir eine Kanzlerin oder einen Kanzler von diesem Format noch lange vermissen werden. Aus der Riege der potentiellen Nachfolger erscheint mir mittlerweile Herr Söder noch als der geeignetste Kandidat. Merz hat sich völlig disqualifiziert, auf Laschet reagiere ich ziemlich allergisch, Röttgen - okay, vielleicht ein Kompromisskandidat, aber insgesamt doch recht farblos.



    Was Drosten, Streeck und Kekulé betrifft, höre ich allen eigentlich recht gerne zu. Sie vertreten halt mitunter leicht divergierende Standpunkte, aber das ist ja völlig okay.

    Ja, in der Sek I ist es genauso. Ich bin in Erdkunde mit sämtlichen Klassen schon seit 1-2 Wochen fertig mit dem Stoff und schlage Zeit mit netten Nebenschauplätzen tot, zu denen man sonst selten kommt. Umso unverständlicher, dass so krampfhaft am Präsenzunterricht festgehalten wird.

    Ich habe aktuell 2 GKs und einen LK in der Q2 (alles Englisch) und wir liegen prima in der Zeit. Ich schließe mich Bolzbold an, dass die Inhalte ja ohnehin eher nachrangig sind, aber auch damit liegen wir meines Erachtens nach voll und ganz im Soll. In die Zeit der Schulschließung fiel bei uns das zeitgenössische Drama, was prima zur Selbsterarbeitung war und keine großen Schäden hinterlassen haben dürfte.


    Ich bin ehrlich gesagt deutlich schneller als in den letzten beiden Jahren. Vermutlich hängt das mit dem Wegfall der ganzen Gruppenarbeiten und kooperativem Tralala zusammen - was für den mündlichen Sprachumsatz sicherlich nicht so toll ist, in jeglicher anderer Hinsicht aber wahnsinnig effizient ist.

    Wir haben das Problem mit durch Quarantäne ausfallenden Klausuren auch. Die rutschen ans Ende der laufenden Klausurenphase und werden am 14.-19.1. nachgeholt. Für die betroffenen Kurse wurde die Notendeadline gnädigerweise auf den 21. verschoben.


    Die Leute, die mit Sprachfächern am 18. und 19. noch dran sind, sind hocherfreut^^

    Ich beneide die Sachsen sehr um diese vernünftige Entscheidung. Als Ferien würde ich es ebenfalls nicht bezeichnen, wenn man angemessen fernbeschult, aber allein der Wegfall von Umständen wie Dauerfrieren, Spagat zwischen Fern- und Distanzbeschulung, Vertretungsbelastung und nicht zuletzt auch dem Ausgeliefertsein des erhöhten Infektionsrisikos, würden mich doch erheblich entlasten.

    Beneidenswert, wenn es kaum Fälle und Quarantänen an der Schule gibt :) Bei uns kam eben die Nachricht, dass die Q1 schon wieder geschlossen in Quarantäne geht (vorerst - bis das Gesundheitsamt Kapazitäten hat, die Kontakte genau zu entwirren). Langsam nervt es. Ich habe morgen nach jetzigem Stand EINE Lerngruppe, in der niemand mehr in Quarantäne ist.


    Unabhängig davon frage ich mich, ob die hohen Zahlen hier (wir sind nach wie vor näher an der 300er als an der 200er Inzidenz) auch einfach dem offensichtlich etwas begrenzten IQ der Nachbarschaft geschuldet sind. Meine Nachbarin erzählt mir gestern über den Gartenzaun, dass sie in Quarantäne sei. Sowohl gestern als auch heute ging anschließend gefühlt die komplette Familie dort aus und ein - ich hänge explizit nicht den kompletten Tag am Fenster, aber ich habe vom Schreibtisch aus alle 3 Kinder, zwei der Enkelkinder (Teenageralter) und ihre Eltern gesehen. So langsam wundert mich nichts mehr.

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