Beiträge von Maylin85

    Da hat der Mentor Recht, meine ich. Das Problem habe ich mit Hunden auch ständig und muss dann eben jemanden dafür bezahlen, dass er sie abholt und betreut und/oder für mich von a nach b fährt. Im Bestfall findest du jemanden im Nachbarort, der die Kinder abholt und wo sie bis nach der Konferenz bleiben können - Eltern von Freunden der Kinder vielleicht? Leihomi suchen? Oder, ganz schnöde, Vater in die Verantwortung nehmen?


    Ansonsten: finde raus, ob in eurem Teilzeitkonzept was zu Konferenzen steht. Bei uns haben Leute mit 50% Stelle einen Tandempartner, gehen jeweils nur zu jeder zweiten Konferenz und werden vom Partner über Inhalte der verpassten Konferenz informiert.

    Eben, es geht auch ohne. Gegen Exkursionen während der Unterrichtszeit hat ja auch niemand was und AGs kann anbieten, wer sie anbieten will. Problematisch wird es, wenn daraus eine Verpflichtung konstruiert werden soll - besonders, wenn für solche Sachen nicht ganz konkret ein jährliches Stundenvolumen innerhalb der Jahresarbeitszeit definiert ist.

    Ich lese exakt einmal, brauche für so manche Oberstufenklausur aber auch 1,5 Stunden. Mag sein, dass das keiner liest, Korrekturen halte ich aber für einen Teil des Jobs, den man einigermaßen sorgfältig erledigen sollte.


    Außerschulisches kann man imo auch komplett streichen, ohne fachlichen Qualitätsverlust zu erleiden. Die Effekte davon sind doch eher Chichi.

    1,5 Stunden in eine Korrektur zu investieren, halte ich für sinnvoller und mehr Kerngeschäft, als so ziemlich jede denkbare Wochenendveranstaltung.


    Einige Schulleitungen sind extrem übergriffig mit quasi unbegrenztem Zugriff auf die Lebenszeit von Beschäftigten. Gut wäre, einen Dienstzeitkorridor zu definieren, außerhalb dem keine Termine liegen dürfen. Kaum jemand rennt abends noch so oft zum Arbeitsplatz, wie Lehrer.

    Die Grenzen des Wachstums passen hier übrigens auch nicht. Da sind wir nicht; andere Regionen wachsen. Dass wir vermindert partizipieren, liegt an verschlechterten Standortfaktoren dank falscher politischer Schwerpunktsetzung. Ich erwarte von kommenden deutschen Regierungen, das zu korrigieren.

    Ja, das ist tatsächlich erschreckend, wenn parallel die Staatskosten steigen.


    Das "Jammern auf hohem Niveau" ist an sich ja (noch) nicht ganz falsch, sagt sich aber halt sehr leicht, wenn man seine Schäfchen im Trockenen hat, bis ans Lebensende abgesichert ist und hier nix mehr schultern muss. Wer noch aktiv seinen Lebensunterhalt und seine Altersvorsorge erwirtschaften muss und sich parallel mit immer höheren Belastungen konfrontiert sieht, guckt sicherlich weniger entspannt auf Abschwungtendenzen, Insolvenzen, Arbeitsplatzabbau...

    Im Gegensatz zu dir zeige ich Fakten - oder hältst du die grafik von Statista für Fake?
    Das Wirtschaftswachstum ist gesunken - aber mit zuletzt 1% Plus noch immer nicht "negativ". Du hast eine seltsame Art mit "alternativen Fakten" zu "argumentieren".

    Natürlich halte ich die Grafik nicht für Fake. Aber sie hat für das Thema schlicht keine Aussagekraft. Ich sprach von Deindustrialisierung, du kommst mit dem BIP um die Ecke - 70% unseres BIP werden im tertiären Sektor erwirtschaftet. Selbst ein steigendes BIP kann völlig problemlos Hand in Hand mut Deindustrialisierung gehen, wenn gleichzeitig der Dienstleistungssektor mehr Wertschöpfung generiert und kompensiert. Genau deswegen verwies ich auf Indikatoren wie die rückläufige Zahl der Industriearbeitsplätze, etc. Deine Argumentation ist einfach schief.

    Das Institut der deutschen Wirtschaft, der BDI, die IHKs usw. sehen jedenfalls klare Indikatoren für eine Deindustrialisierung. Die Beschäftigtenentwicklung im verarbeitenden Gewerbe ist seit 2019 konsequent negativ (Ausnahme Pharmazweig, meine ich). Die ausländischen Direktinvestitionen sind massiv zurückgegangen und wir haben unterm Strich Netto-Abflüsse von Investitionskapital. Die Strukturkrise in der Automobilbranche ist nicht zu beschönigen. Die Abwanderung energieintensiver Industrien hat bereits angefangen.


    Ich stimme zu, dass die Energiepreise dringend runter müssen. Und zwar nicht durch steuerfinanzierte Subventionen und Vergünstigungen für einzelne Branchen oder dergleichen, sondern flächendeckend und sowohl für die Industrie als auch für Privathaushalte.

    Und was ist daran falsch? Soll man lieber auf Verschwendung von Ressourcen hin erziehen?

    Falsch ist die Einseitigkeit. Nachhaltigkeit umfasst per Definition drei gleichwertige Dimensionen und ist kein rein ökologisch ausgerichtetes Konzept. Natürlich kann man über Ökologisches sprechen, zur Vollständigkeit gehört aber auch die gleichwertige (!) Betrachtung wirtschaftlicher Implikationen. Themen wie die Folgen von verschärften Umweltstandards, Energiewende usw. für die Standortwahl von Unternehmen und was das letztlich für unseren Wirtschaftsstandort und unser Wohlstandsniveau bedeutet, sucht man aber leider vergeblich. Damit enthält man jungen Menschen bewusst Aspekte vor, die ihr Leben ganz unmittelbar betreffen werden, und manipuliert ihre persönliche Haltung zum Umgang mit der Klimaproblematik einseitig.


    Das „Schwarzer Peter - Spiel“ ist bei diesem Thema offensichtlich unangebracht. Die Emissionen müssen schlicht beendet werden - in allen Sektoren.

    Total realistisch und überhaupt nicht weltfremd...


    Und während wir das Einsparungspotential durch Tempolimit, CO2 Bepreisung & Co diskutieren, arbeitet man anderswo am Weltraumtourismus. Oder ballert in einer Woche mehr CO2 in Form von Raketen in die Luft, als wir jemals in einem Jahr einsparen könnten.

    Warum nicht?


    In einem Netz mit emissionsfrei erzeugtem Strom sind E-Autos emissionsfrei.

    Es gibt keinen emissionsfrei erzeugten Strom. Es gibt Strom, der mit einer höheren oder niedrigeren Emissionsbilanz erzeugt wird, aber genau solche Statements sind einfach nur unterkomplex.

    Quellen? Verstehe immer noch nicht, wie du so eine verallgemeindernde Feststellung treffen kannst.

    Dann vergleiche doch einfach mal Lehrplanthemen und deren Schwerpunkte und die thematische Fokussierung diverser Parteien. Problem sind auch gar nicht so sehr die Themen an sich, sondern deren einseitige Betrachtung. Beispiel Klimawandel: rein wissenschaftlich fokussiert über Klimawandel zu sprechen, ist richtig (deswegen ist es gut verortet in Geographie). Das, was davon an gesellschaftspolitischer Debatte im Fach Englisch bzw. im Verlagsmaterial ankommt, zielt eindimensional und einseitig auf Erziehung zu ökologisch nachhaltigem Verhalten zum "Aufhalten" des Klimawandels abund promotet klimafreundliche Politik. Will ich das Thema differenzierter behandeln, muss ich mir schon die Arbeit machen selbst noch Aspekte zu ergänzen. Gleiches eben auch bei diversen anderen Themen. Insofern empfinde ich es zumindest für meine Fächer schon absolut so, dass dort eher Positionen Repräsentation finden, die überwiegend linken und grünen Positionen nahe sind.


    Anekdotisch: endlich (!!!) Ist Shakespeare raus, zäh wie Kaugummi.

    Das Genderthema hat allerdings richtig gut funktioniert. Alle dabei, super Diskussionen. #Lebensweltbezug quasi ;)

    Trivialisierung halt. Zu Bildzeitungsthemen kann auch jeder was beitragen - "Lebensweltbezug" und so...


    Man könnte das Genderthema ja auch durchaus in Biologie oder Pädagogik verorten und das Phänomen etwas wissenschaftlicher beleuchten. Das, was davon in den Englischlehrwerken ankommt, ist halt auch wieder sehr plump und undifferenziert.


    Aber ist OT hier und bei Bedarf kann man die Diskussion besser an anderer Stelle vertiefen.

Werbung