Beiträge von Klamiadora

    Vielleicht hängt es auch vom RP ab? Wir haben pooltests und testen normalerweise Montag und Donnerstag. Heute kam auch hier die Info, dass wir am Mittwoch nun noch Schnelltests machen müssen, weil sichergestellt sein muss, dass es zwei Tests pro Woche sind.

    LG Dora

    Hey liebe Leute,


    wir hatten es heute im Kollegium davon, dass der Korrekturzeitraum bei uns im laufenden Schuljahr deutlich knapper als sonst bemessen ist und haben das mal darauf geschoben, dass wegen des bundesweiten Aufgabenpools auch die Abiturtermine angeglichen werden.


    Und in dem Zusammenhang haben wir uns gefragt, wie eigentlich die anderen Bundesländer so das Abi korrigieren. Jeder (inkl. mir) hatte so ein paar Anekdoten von Lehrerfreunden aus NRW, NS, HH, BY etc. zu berichten, aber so richtig sicher war sich schlussendlich keiner.


    Mögt ihr vielleicht unter Nennung des Bundeslandes mal kurz erläutern, wie bei euch so die Korrekturregularien im Abi sind? Ich hätte da für mich gerne ein Gesamtbild, bevor ich mich anhand von "Einzelerfahrungen" ohne validen Wert über irgendwas aufrege - das kann ich danach ja gegebenenfalls immer noch tun.


    Ich fang mal an:


    Wir in Ba-Wü korrigieren das Abi so, dass die Erstkorrektur beim Kurslehrer liegt, dann wird werden die Klausuren und Ergebnisse anonymisiert und das Ganze geht ans RP, wo der "Umschlag" stattfindet. Eine jeweils andere Schule korrigiert dann eben anonym in der Zweitkorrektur, dann kommt der zweite Umschlag und dann erfolgt die Drittkorrektur, wieder von einer anderen Schule als die der Erst- und Zweitkorrektur. Die jeweiligen Schulen sind bei der Zweitkorrektur nicht darüber informiert, welche Schule die erstkorrigierende ist, bei der Drittkorrektur unterscheidet sich das in den unterschiedlichen Regierungsbezirken; manche Drittkorrektoren wissen, welche die Schulen der Erst- und Zweitkorrektur sind, manche wiederum nicht.


    Danke für eure Ergänzungen!


    Klamiadora

    Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen.
    Davon abgesehen, wer im Endeffekt die Prüfungen abnimmt:
    Ich weiß nicht genau, wie das an den Beruflichen Gymnasien ist, aber beim Allgemeinbindenden Gymnasium hat ja nicht die eigene Schule den Prüfungsvorsitz, sondern es kommt eine Kommission einer anderen Schule und deren Schulleiter ist der Verantwortliche, der dann ja auch die Abizeugnisse unterschreibt.
    Bei jedem Schüler, der noch potentiell gefährdet ist, MUSS ein Mitglied wahlweise deiner Schulleitung oder eben dieser Prüfungsvorsitzende der anderen Schule anwesend sein. In dem Fall würde ich ganz stark darauf drängen, dass es beide sind bzw. wichtiger als die eigene Schulleitung ist die "fremde". Notfalls im Vorfeld noch um Änderung im Prüfungsplan bitten, so dass nicht mehrere Gefährdete gleichzeitig geprüft werden und sichergestellt ist, dass der "Fremde" da auch Zeit hat.
    Die Eltern dürfen nicht mit in die Prüfung. Hier ist es auch wichtig darauf zu achten, dass der Schüler kein Handy o.ä. mit im Raum hat, mit dem er evtl. die Prüfung aufzeichnen könnte. Das gilt natürlich für jeden Schüler, aber hier würde ich lieber zweimal hinschauen.


    Gute Nerven wünsche ich dir!

    Von Erst- an Zweitkorrektur darf meines Wissens gar nichts unterschrieben werden. Von Zweit- an Drittkorrektur muss es unterschrieben sein. Der Drittkorrektor sieht ja eh alles.

    Genau so! Zumindest bei meinem RP und das wird dann vielleicht auch das von MrsPace sein.


    Denn ich bin gerade vollkommen fasziniert von blablas link: Da gibt es mehr Formblätter als bei uns und wenn ich das alles richtig verstehe, sieht da der Drittkorrektor eben nicht, wessen Korrekturen er vor sich hat, sondern nur das RP. Und auch die Korrekturformblätter sind andere als bei uns. Hier müssen G und WI noch Kommentare schreiben, da gibts nur Punkte. Und in Deutsch haben wir 3 Kommentarfelder pro DinA4-Seite, da sind's 6.


    Ich habe bis gerade wirklich geglaubt, dass die Korrekturregularien innerhalb eines Bundeslandes vollkommen identisch sind.

    Ich melde so etwas immer zurück, Positives wie Negatives. Leider hört man nur selten, dass sich Endbeurteiler die Mühe machen, auch zu loben.

    Danke, blabla, für den Impuls - etwas Lobendes habe ich tatsächlich noch nie weiter gegeben. Aber du hast recht und das ist etwas, was ich sicherlich bei Bedarf aufnehmen werde! :top:

    Es hat halt eines seine Vor- und Nachteile.
    Auf der einen Seite bin ich ein absoluter Fan unseres externen und anonymisierten Korrektursystems. Meine erste Zweitkorrektur vor inzwischen 14 Jahren fiel mir richtig (!) schwer - da gab es nichts zu fassen, weder das Wissen, ob männlich oder weiblich oder sonst irgendetwas. Mir war bis dato nicht bewusst, wie sehr ich den Schüler und sein Wesen/seine Art mit dem Text in Verbindung gebracht habe. Der lag vor mir und sagte mir exakt nichts.
    Inzwischen ist mir die Zweitkorrektur die liebste - sie ist so wunderbar "objektiv" (in "", weil ich natürlich als Korrektor immer noch mit involviert bin).


    Aber es ist halt auch schwierig. Ich habe schon einmal einen Thread dazu eröffnet: Ich würde mir generell mehr Korrekturzeichen oder eine andere Handhabung wünschen. "Bz" gibt es bspw. in Deutsch nicht. Der eine behilft sich mit Gr/Zshg, der nächste mit A/Zshg, wieder einer nimmt Sb. Streiche ich jeden einzelnen Tempusfehler an, wenn die Inhaltsangabe im Präteritum formuliert ist oder mache das nur beim ersten Verb? Ein "unleserlich" gibt's auch nicht, wenn man die Schrift nicht lesen kann, wertet der eine das als A, der nächste als R.


    Alles findet auf der Sachebene seine Berechtigung, im Endeffekt ist es aber wieder ne Typsache, ob der entsprechende Kollege das deuten kann und (so wie ich gerade) sagt: "Hey, voll gut korrigiert, der Erstkorrektor" oder ob man denkt "Hä? Was meint der denn jetzt???". Da fände ich den Austausch sinnvoll, denn vermutlich würde man oft übereinstimmen, hat aber zuwenig "Sprache", um sich auszudrücken. Und dann macht da der eine lauter "ungenau"s hin und der andere verzweifelt schier. Mein liebstes Korrekturzeichen wäre übrigens das Fragezeichen - das wäre in meinen(!) Augen relativ eindeutig :).


    Halt "ein weites Feld"!

    Zweitens braucht man der Drittkorrektur kein Schreiben beilegen. Die ist doch genau dazu da, beide zu überprüfen und das zurückzumelden.

    Da hast du natürlich prinzipiell recht. Aber nehmen wir mal an, dass es zu keinen großen Abweichungen gekommen ist. Dann fallen mir bei den Stichproben Mängel, die die komplette Korrektur durchziehen, nicht sofort auf.
    Zusätzlich habe ich den Eindruck, dass sich in den vergangenen Jahren mehr und mehr eine "nach mir die Sintflut-Haltung" breitgemacht hat, dieses "was kümmert's mich, nach mir kommen ja noch ein /zwei andere, die können's dann ja richten". Gerade wieder gehört: "Ach, da mache ich mir keinen Stress mehr, wenn ich daneben liege, ist das dann die Aufgabe des Drittkorrektors". Nein, das ist sie nicht! Und ja, das nervt mich so grundsätzlich. Aktuell habe ich nämlich tatsächlich eine ausgesprochen sauber und gut korrigierte Erstkorrektur vor mir liegen :).

    Du kannst ein Schreiben an den Drittkorrektor verfassen, in dem du die Mängel auflistest und um Überprüfung der Erstkorrektur bittest. Das legst du dann (unterschrieben) deiner Zweitkorrektur bei. Ich habe selbst als Zweitkorrektor schon ein solches Schreiben verfasst (da war auch rechts nichts rot, aber dafür dann links ganz ganz viel grün - ich hatte das Gefühl, der EK hätte gar nicht korrigiert, sondern einfach so ne Note gebildet) und auch als Drittkorrektor mehrfach solche Schreiben in der Mappe. Man überprüft dann, kommentiert das Schreiben und gibt beides in die Mappe mit der Endbeurteilung, die dann ja beim RP landet. Und die gucken sich das sehr wohl an und zitieren auch schon mal "schlampige" Erst- oder auch Zweitkorrektoren heran.


    Liebe Grüße und munteres Weiterkorrigieren von Schreibtisch zu Schreibtisch :)

    Kann gut sein. Sowas meine ich mit der "altern"-Sache. Tamagotchis kenne ich nicht aktiv. Ich hörte/las in meiner Studienzeit davon, dass es Menschen gibt, die solche füttern und dann irgendwann doch sterben lassen, kannte aber niemanden, der das tat. So aus dem Bauch heraus würde ich jetzt meinen, das ging so grob 'n Jahr. Kann total falsch sein!

    Liebe Leute,
    ich melde seit langer Zeit mal wieder. Ich denke gerade über diverse Schüleraktivitäten während des Unterrichts nach und dachte, ich frage euch mal:
    Ich habe das Gefühl (wirklich absolut subjektiv auf meinen Unterricht bezogen; ich hab mich noch nie mit jemandem dazu ausgetauscht), dass die diversen "hypes", die unter Schülern grassieren, immer kurzlebiger werden.


    Ich bin Klassenlehrerin in Kasse 6. Zu Beginn des Schuljahres spielte man "Pokemon go". Ich dachte mir schon, dass das nicht ewig gehen würde, aber es war doch schneller vorbei, als ich dachte. Dann kam im Frühjahr der "bottle flip" - der nervte mich richtig, aber bevor ich in die letzte Eskalationstufe bei Gebrauch im Unterricht gehen konnte, hatte sich das erledigt. Dann "dabte" man. Weniger nervig und den Unterricht störend als der Rest, aber auch hier: Ich hatte mich gerade daran gewöhnt, da waren's die "fidget spinner". Die so gefühlt seit drei Wochen ... und ebenso gefühlt wird's gerade weniger.


    Mir geht's hier null um Wertung, wie bzw. ob diese oder jene Sache im Unterricht zu unterbinden/behandeln sei. Ich würd' nur gern wissen, ob das andere auch so sehen, oder ob ich mir das einbilde. Vielleichte nehme ich auf Grund des fortschreitenden Alters Zeit anders wahr ;( , oder aber sie haben mit Verlauf des Schuljahres die Konsequenzen immer schneller realisiert , oder es liegt an der Klassenstufe oder oder oder.


    Wie ist denn das bei euch so?


    Interessierte Grüße
    Klamiadora

    Liebe BW-er,


    bzw. vielleicht auch andere, falls ihr auch GFS habt, ich glaube aber, dass das 'ne BW-Sache ist.


    Wie handhabt ihr das denn so mit den Formalien zur GFS in der Kursstufe? Bei uns muss der Schüler zu Beginn des Halbjahres auf einem Formblatt ausfüllen, bei wem und in welchem Fach die GFS gehalten werden soll. Die Oberstufenkoordinatoren legen daraufhin den betreffenden Kollegen einen Schrieb ins Fach und die müssen dann bestätigen, dass der Schüler die GFS auch gehalten hat. Wenn diese Liste dann wieder bei der Oberstufenkoordination landet, gibt diese die Daten in den Rechner ein.


    Machen andere das auch so? Oder anders? Wir würden das gerne vereinfachen, weil es ein ewiges und nervtötendes Hin-Und-Her-Zeug ergibt und garantiert immer irgendwer (sei's Schüler oder Lehrer) den Wisch nicht abgibt und sich auch nicht erinnern kann, die GFS gehalten/ bewertet zu haben.


    Also: Wie handhabt ihr das? Auch wenn ihr nicht die perfekte Lösung parat habt, bzw. das ganze bei euch ähnlich umständlich verläuft ... ich fänd einen Erfahrungsaustausch sehr hilfreich.


    Liebe Grüße


    Klamiadora

    Allerdings hört es sich besser an als es ist, denn die Entlastung gibt es nur während des bedarfsdeckendem Unterrichts und sie geht in der Regel an die Ausbildungskoordinatoren, da die Ausbildungslehrer durchaus zwischendurch wechseln können. Im Endeffekt landet die Entlastung also meist bei den Organisatoren und nicht bei denen, die den LAA ausbilden. :(

    In BW bzw. zumindest an unserer Schule ist das auch so, dass die Referendare Stunden mitbringen. Ob das jetzt zwei sind oder 1,5 vermag ich nicht zu sagen. Eine Stunde geht wie gesagt an den jeweiligen Mentor. Die anderen Stunden werden verteilt auf die auszubildenden Kollegen. Es werden genaue Listen geführt, bei wem welcher Ref. wann wieviel unterrichtet/hospitiert hat und diejenigen, bei denen das am häufigsten der Fall ist (sind meisten immer die selben ;)), bekommen dann halbe Deputatsstunde. Kollegen, die nicht so stark in die Referendarsausbildung eingebunden sind, bekommen dann halt ab und an mal eine bzw. eher selten.

    Habe ich um ehrlich zu sein noch nie drüber nachgedacht und im Sinne dessen, was Meike schrieb, denke ich mich da mal für die Zukunft ein.


    Für den Korrekturaufwand bringt das in meinen Augen aber nur bedingt was. Eine 6-seitige, strukturierte und in lesbarer Schrift grammatikalisch korrekte Klausur/Klassenarbeit korrigiere ich sehr viel schneller als 2 Seiten, die genau gegenteilig verfasst sind.


    Dora

    Vielen lieben Dank für eure Antworten, die mich wirklich beim Denkprozess unterstützt haben und mein Für-und-Wider ein wenig von der subjektiven Schiene weggeleitet haben.


    Fakt ist, dass ich diese Aufgabe wirklich (!) gerne übernehmen würde. Zum einen, weil sie mir Spaß machen würde, zum anderen aber gerade auch im dauerhaften Hinblick auf die Gesundheit:
    Ich unterrichte sehr, sehr gerne und ich glaub auch gar nicht so schlecht. Ich bereite gerne Unterricht vor, entwickele neue Ideen für den Unterricht und arbeite gerne mit Kindern und Jugendlichen zusammen. Was ich so gar nicht mag sind Korrekturen, Konferenzen jeglicher Art, solche Arbeitsgruppen, bei denen man im Vorfeld schon weiß, dass man für die Schublade arbeitet etc. Durch mein volles Deputat an einer Schule voller Teilzeitkräfte (und das ist jetzt überhaupt nicht (!) wertend gemeint) und ohne Kinder ist mein Stundenplan meist nicht der dollste. Viele Hohlstunden gepaart mit wenig räumlichen Möglichkeiten, um an der Schule was wegzuschaffen - wenn man nicht ohnehin zur Vertretung eingesetzt wird. Und ja: Das ist dem Personalrat schon bekannt; daher auch in diesem Jahr der wirklich gute Plan.
    Die Aufgabe ermöglicht mir weniger Lerngruppen und die damit verbundene Arbeit und durch die Ermäßigung bessere Stundenpläne. Sie beinhaltet einen eigenen Raum innerhalb der Schule und somit zumindest einen kleinen Rückzugsort. Denn ich merke tatsächlich, dass ich älter werde :) … die Lärmbelastung im Unterricht und die enge zeitliche Taktung empfinde ich mit jedem Jahr als stressiger.
    Ich "brauche" also auf Dauer Entlastungsstunden und diese Möglichkeit wäre wie gesagt die einzige, die ich auch gerne (und gut) ausfüllen könnte; klar, ich kann mich auch noch auf 'nen anderen Job bewerben, aber der würd' mich dann wahrscheinlich nerven und dann hätte ich den Faktor "stressig, weil Unlust".


    Ganz wichtig war der Hinweis auf die Möglichkeit der Teilung; das werde ich als erstes bei der Schulleitung ansprechen; das wäre optimal.



    Auf eines würde ich allerdings drängen, nämlich, dass dir die fünf Stunden auf Bugwelle geschrieben werden (oder zumindest ein Teil davon) und nicht ausbezahlt, da hast du viel weniger davon als durch Freizeitausgleich, zumal da die ganzen Steuern, ... abgehen!

    Bugwelle wäre super, denn du hast sehr recht mit dem Freizeitausgleich. Ich meine allerdings, dass das in BW nicht mehr geht?! Ist aber nur vom Hörensagen; ich stand bis jetzt nicht vor dem Problem. Hat da vielleicht jemand genauere Info?


    LG Dora

    Leider erst sehr spät gesehen: Ich hätte auch noch so einen Bogen, der das alles abfragt und einen "Regelkatalog", den die Eltern und die Schüler unterschreiben müssen. Falls du noch Interesse hast, schick mir 'ne Pin.


    Klamiadora

    In BW (Gymnasium; weiß nicht, ob es bei den anderen Schulstufen auch so ist) bekommt der Mentor (den es zwingend gibt) eine Deputatsstunde. Man wird gefragt, ob man Mentor sein möchte, melden sich nicht genügend Kollegen, wird auch einfach bestimmt. Der Mentor erleichtert dem Ref den Schulalltag und unterstützt ihn bei organisatorischen Fragen oder Fragen zum eigenständigen Unterricht. Er sammelt von den Kollegen, bei denen der Ref. unterrichtet hat, Informationen und erstellt daraus einen Vorschlag zum Schulleitergutachten. Er ist im Idealfall (wenn es vom eigenen Stundenplan her passt) bei den Unterrichtsbesuchen dabei, hat aber kein Mitspracherecht bzgl. der Beurteilung/Note. Es gibt einen Mentor pro Ref; im Idealfall deckt der von seinen Fächern her mehrere/alle Fächer des Ref. ab, in der Regel aber nur ein Fach.
    Die Praktikantenarbeit erfolgt nebenher, genauso die Unterstützung der Referendare, die zwar im eigenen Fach ausgebildet werden, deren Mentor man aber nicht ist.

    Liebe Leute,


    ich liebäugele schon seid längerer Zeit mit einem "Job" an meiner Schule bzw. vielmehr ist das die einzige Funktionsaufgabe, bei der ich weiß: Das ist so absolut meine, da hab ich sogar Bock drauf. So. Der die Aufgabe derzeit durchführende Kollege geht eigentlich in zwei Jahren in Ruhestand; sowohl mit ihm als auch mit der Schulleitung ist abgesprochen, dass ich ihn irgendwann "beerbe" und zuvor eingearbeitet werde. Alles prima.
    Jetzt ist der betreffende Kollege aber akut erkrankt und es ist fraglich, ob er wiederkommen wird. Sprich: Ich bin jetzt gefragt worden, ob ich sofort einsteigen kann. Es gibt fünf Ermässigungsstunden, die allerdings in diesem Schuljahr (da schon laufend) nicht als Stundenausgleich "gezahlt" werden können, sondern ich würde mein volles Deputat behalten und die Überstunden bezahlt bekommen. Soweit so gut.


    Nun bin ich gerade aber selbst körperlich etwas gehandicapt und habe mehrmals die Woche noch ambulante Reha. Mein letztes Schuljahr war auf Grund ungünstigen Zusammenkommens von sehr (!) schlechtem Stundenplan, Unfall, Reha etc. viel zu voll und kontraproduktiv zur Genesung und ich bin gerade eigentlich wirklich dankbar für den aktuellen Stundenplan und die Lerngruppen und dass damit endlich mal etwas Ruhe in meinen Alltag kommen kann.


    Hm. Wenn ich jetzt den Job annehme, wird's dieses Jahr wieder deutlich stressig. Aber immerhin bezahlt und ab dem kommenden Jahr fünf Stunden Ermäßigung. Nehme ich nicht an, habe ich auf diesen Job in den nächsten Jahrzehnten null Chance.


    Ihr merkt wahrscheinlich (bzw. ich merk's beim Schreiben), dass ich mich eigentlich schon entschieden habe. Ich würde mich dennoch über ein paar Denkanstöße freuen, gerade bzgl. der Arbeitsbelastung eines 29 Stunden-Deputats am Gymnasium. Und vielleicht seht ihr ja da gerade auch Fallstricke, die ich nicht sehe.


    Liebe Grüße
    Klamiadora

    Nele, "mehr schlecht als recht" war schon übertrieben formuliert. Ich meinte damit das oben beschriebene Verfahren, dass man Korrekturzeichen mixt, und das jeder beliebig, weil wesentliche fehlen.
    Danke für deine comments zur rechtlichen Situation, die mich in meinem Vorgehen bestätigen.

    Ich find' das ja schon spannend. Setzt ihr euch im Abi tatsächlich über die gegebenen Korrekturrichtlinien hinweg?



    Ernsthafte Frage, speziell an die BW-ler.


    Ich habe es wirklich, als jemand, der in der Tat in jedem Jahr in mindestens einem Fach Abiklausuren in der Zweit- und Drittkorrektur hat, noch nie gesehen, dass irgendjemand etwas zusätzlich hingeschrieben hätte. Alle behelfen sich immer mehr schlecht als recht.


    Mir ist schon klar, dass mir, falls ich anders agieren würde, nichts passieren würde außer dem Empfang eines netten Schreibens des RP, frei nach dem Motto "Sehr geehrte Frau Klamiadora, sie haben sich nicht an die Korrekturrichtlinien gehalten. Wir bitten um konzentrierteres Arbeiten. Mit freundlichen Grüßen Ihr RP" oder so ähnlich.


    Dennoch wäre ich tatsächlich nicht auf die Idee gekommen, da was anderes zu machen. Ist halt so. Nervt mich. Machen aber alle so. Ich dann halt auch.


    Bin ich jetzt das treu hinterher trottende Schaf, als das ich mich normalerweise nicht betrachte? Hm.


    Wäre wirklich an Erfahrungsaustausch interessiert.


    Liebe Grüße
    Klamiadora

Werbung