Beiträge von kodi

    Ich hatte damals Latein ab Klasse 9, weil ich zu dieser Zeit noch Medizin studieren wollte, und habe es dann bis zum Latinum weitergemacht.

    So war es bei mir auch. Hab das rein zweckorientiert gewählt.

    Richtigerweise entfiel dann aber schon gegen Ende meiner Schulzeit die Latinumpflicht in fast allen Studienfächern.

    • Mir ist Latein nie als Wissensschaftssprache begegnet. Fachworte zähle ich definitiv nicht als 'ganze Sprache'.
    • Da ich vorher bereits 3 andere Sprachen beherrschte, war die Grammatik auch nichts wirklich neues.
    • Es war toll in Italien alles lesen zu können, sowohl alte Inschriften als auch modernes italienisch. Sinnentnehmend lesen konnten da allerdings auch die Mitschüler, die statt Latein Spanisch gelernt hatten.
    • Latein war halt nett zu lernen, weil es für mich nicht besonders schwer war und es immer schön ist, neue Sachen zu lernen.

    Irgendwo verstehe ich den Rechtfertigungsdruck des Faches, allerdings bergen zu konstruierte Argumente dann auch die Gefahr diesen noch zu erhöhen.


    Reicht doch eigentlich, dass es ein tolles Fach und eine weitere Alternative in der Schule ist und dass man als Geschichtsbuff für europäische Geschichte und Kirchengeschichte damit viele Primärquellen lesen kann.

    Die Kritik sollte dann aber eindeutig beim Dienstherrn liegen, der das Tischtuch auf Kante genäht hat. Hätte man von Anfang an so geplant, dass Doppelbesetzungen der Regelfall sind, hätte man so manches auffangen können.

    Wieso KuKs das ausbaden sollen verstehe ich auch nicht. Da muss man Mal den A... in der Hose haben und Unterricht ausfallen lassen.

    Da stimme ich dir uneingeschränkt zu!

    Jetzt mal abgesehen von dem selektiven Lesen....


    Ich bin wirklich gespannt, wie du einem Kollegium, welches seit Jahren ganz allein permanent Wiedereingliederungen abfängt, verkaufen willst, dass es so, wie es derzeit gereget ist, in ihrem Interesse ist.


    Wir freuen uns wirklich über jeden der zurückkommt und wieder gesund wird. Aber Fakt ist, dass das jetzige System auf dem Rücken der anderen Kollegen läuft und diese krank macht, weil es eben über Mehrarbeit der anderen läuft und nicht über Ersatz.


    Übrigens vertrittst du als Personalrat alle Kollegen. ;)

    wow... den Kollegen in die DU schicken, statt ein paar Monate überbrücken.

    Genau, wow.

    Lieber die nächsten Kollegen in die DU schicken?


    Das ist doch im Moment leider das System. Wiedereingliederungen sind individuell betrachtet eine super Sache, aber wie sie derzeit organisiert sind (ohne Ersatz) eine Katastrophe für das restliche System, weil sie voll zu Lasten der anderen Kollegen gehen und wie geschrieben im schlimmsten Fall den nächsten Kollegen über die DU-Schwelle schupsen. Das ist einfach mist.


    Von daher Wiedereingliederung gerne, aber dann mit Ersatz. ;)

    Wenn ich aber damit den Kollegen wieder eingegliedert bekomme, ist mir das lieber als wenn er noch weitere drei Monate komplett krank geschrieben ist.

    Ja und nein.

    Für so eine, nennen wir es mal 'Teildienstfähigkeit', bekommt man gar keine Vertretungsstellen. Wenn das Ganze dann dazu führt, dass das restliche Personal das abfangen muss und dadurch einen Burnout bekommt, dann ist mir tatsächlich lieber, wenn der Kollege ganz raus ist und dafür Vertretungskräfte eingestellt werden können.

    Bei uns (Regelschule NRW) wäre das kein Problem. Da das Kind zieldifferent ist, sind wir da in der Gestaltung relativ frei. Wenn die Leistungsüberprüfung für einen Lernstandbericht herangezogen werden soll, kann man die Hilfe ja vermerken.

    Einfach entspannt bleiben.


    Im beruflichen Kontext interessiert mich die sexuelle Orientierung meiner Kollegen überhaupt nicht. Ich habe da auch kein Interesse mir Geschichten über ihre sexuelle Identität anzuhören, egal ob igrendwelche queere Sachen, die Aufreißgeschichten von irgendwelchen hetero Singles oder die Eheproblem von irgendwem...


    Das braucht man alles nicht zu verstecken, aber der berufliche Kontext ist der falsche, um das zu besprechen.

    Das Strafmaß entspricht jetzt auch nicht meinem persönlichem Gerechtigkeitsempfinden, ich bin aber sicher, dass das Gericht das wohlüberlegt abgewägt und entschieden hat.


    Rechtsstaat ♥♥♥ :)

    Ich finde auch dass Wut und Angst überhaupt keine Rolle spielen bei der Leistungsbewertung

    Sehe ich persönlich auch so.


    Ich beobachte aber in der Praxis, dass einige Kollegen schon durchaus selbst Sorge haben, wenn der Klassenschnitt sehr schlecht ausfällt. Genauso hab ich leider auch schon erlebt, dass Kollegen diesbezüglich offensichtlich verärgert waren. Es ist halt leider nicht jeder zu jeder Zeit professionell.


    Ich bezweifel allerdings, inwieweit in den Fällen eine Selbstreflexion erfolgt und ob diese so einen Fragebogen dann entsprechend ausfüllen würden.

    Ich glaub das Problem ist grundsätzlich nicht aufzulösen. Wir haben auch einen Konferenztag und obwohl Teilzeitkräfte vorrangig an diesem Tag Unterricht verplant bekommen, gibt es immer mal wieder den Fall, dass dies doch der unterrichtsfreie Tag sein muss. Es gibt ja auch noch andere Stundenplanzwänge. Da kann man nur gucken, dass es im nächsten Halbjahr nicht wieder so ist.


    Immerhin gibt es aber eine Planbarkeit für die Kollegen, welche Nachmittage betroffen sind. Bei uns werden die Konferenztermine auch jeweils bei Schuljahresbeginn festgelegt.

    Dieser ist mir gegenüber nicht weisungsbefugt

    Das ist entscheidend.


    Von der beruflichen Hierarchie her gesehen - steht der Schulrat "über" mir? Oder sind wir "ebenbürtig"?

    Wenn du dir darüber Gedanken machst, bist du schon falsch abgebogen. Das ist wie ein Pipimann-Vergleich. Wenn dir der fremde Schulrat mit sowas kommt, kannst ihn gleich als nicht zu beachtenden Idioten abstempeln.

    Vertritt deine Position einfach selbstbewusst und lass dich nicht von irgendwelchen Ämtern einschüchtern, die für dich keine Relevanz haben, da nicht in deiner Weisungskette.

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