Beiträge von kodi

    Mir ist unbegreiflich, wie Lehrkräfte, die nennenswert Zeit an deutschen Schulen verbracht und praktische Erfahrungen gemacht haben, Inklusion oder unzureichende Selektion für irgendwie gewinnbringend halten können. Dass auf Bundeslandebene mit Bayern und Sachsen Bundesländer vorne liegen, die noch strikter selektieren, ist null verwunderlich.

    Ist halt die Frage ob es einem reicht, der tollste Hecht im Kreisliga-Verein zu sein und dementsprechend nur auf das innerdeutsche Ranking guckt, oder ob man international nach besser funktionierenden Systemen sucht.

    Ich bin für jede Rückmeldung dankbar :)

    Möchtest du als Lehrer an einer Grundschule mit OGS arbeiten oder als OGS-Kraft?

    Bei ersterem wirst du vermutlich immer nur wenige Stunden in der OGS sein, weil die in der Regel durch billigerer, weil anders/niedriger qualifizierte Kräfte abgedeckt wird.

    Ich rate dir, deine Vertretungsstelle schnellst möglich zu kündigen. Sie macht dich krank, zerstört dein Selbstvertrauen und produziert offensichtlich traumatische Berufserlebnisse.

    Der Einstieg über eine Vertretungsstelle an einer fremden Schulform nur mit Studium könnte ungünstiger nicht sein. Du hast keine Ausbildung, keine Berufspraxis, die falsche Schulform, die falschen Fächer und dann eine volle Vertretungsstelle bei der du natürlich 100% leisten musst. Ungünstiger könnten die Bedingungen kaum sein.

    Dass du am Anfang viel krank bist, ist jenseits des Stress hingegen normal. Das geht den meisten im ersten Jahr so, bis sie die üblichen Schulviren durch haben. ;)

    Ich würde dir empfehlen das Ref zu machen. Dort bist du dann in der passenden Schulform, erhältst die nötige Ausbildung, hast Unterstützungssysteme an der Schule und im Seminar und arbeitest eine für die Ausbildungszeit angemessene Stundenzahl. Eigentlich kannst du erst danach wirklich beurteilen, ob der Job etwas für dich ist.

    Wenn du völlig aus dem Schulbereich heraus willst, dann ist das Ref vermutlich unwichtig. Wenn du jedoch einen anderen schulnahen Job anstrebst oder vielleicht doch in irgendeiner Art eine Lehrtätigkeit machen willst, dann ist es sicher vorteilhaft das Ref gemacht zu haben.

    Falls du eine Naturwissenschaft unterrichtest, guck dir die Sammlung, das Material und die Unterrichtsräume an. Da es extrem teure Fächer sind, wird da bei vielen privaten Schulen gespart.

    Es sind weniger die Unis als viel mehr die großen Arbeitgeber, die darauf achten, an welcher Schule das Abitur erlangt wurde.

    Ich glaub wir sollten die Bedeutung unserer Schulen nicht überschätzen.

    Wenn man jetzt nicht gerade an einer der High-Society-Eliteschulen unterrichtet, wie Schloss Salem, oder im lokalen Kleinklüngel bleibt, dann ist die Schule bei Bewerbungen vermutlich piep egal.

    Es wird immer irgendwelche Underperformer geben, die die Schuld bei der "Schwere" der Prüfung suchen. Ist doch schön einfach und man muss sich selbst keinen unangenehmen Wahrheiten stellen. ;)

    Ein Problem mit den Prüfungen liegt nur vor, wenn es über alle Prüfungen/Schulen statistisch signifikante Auffälligkeiten bei den Noten gibt.

    Hier müsste die Kappungsgrenze endlich mal erhöht werden, nur noch der erste Monate parallel genommen werden dürfen und dann müssten Mann und Frau die restliche Zeit 50/50 teilen.

    Es können 14 Monate genommen werden, aber jeder maximal eine Hälfte, also 7 Monate. Nimmt einer weniger, kann der andere auch nur maximal die gleiche Anzahl an Monaten nehmen. Und schon würde sich da einiges tun. Die Politik kann da schon steuern, wenn sie wollte. Fehlende Betreuungsplätze sind natürlich der Sargnagel für die meisten Frauen.

    Das ist so eine typische Nanny-Staat-Forderung.

    Wieso sollte man die Freiheit der Gestaltung der Elternzeit einschränken, nur weil es Menschen gibt, die nicht in der Lage sind für sich selbst Verantwortung zu übernehmen und das für sich passende Modell zu wählen?

    Man sollte nur das vergleichen, was auch vergleichbar ist. Das betrifft sowohl die Ausbildungsdauer, Verantwortung als auch den Arbeitgeber.

    Die Amtsärzte sind im öffentlichen Dienst übrigens trotz umfangreicherer Ausbildung wie Lehrer eingeordnet A13 bis A16 (Leiter des Gesundheitsamts).

    Dass ich im Fall einer Wiedereingliederung auch pädagogisch und kollegial entscheide und nicht nur nach mir, ist klar.

    Das ist aus meiner Sicht, der solche Planungen dann in die Realität umsetzt, die falsche Herangehensweise. Am wichtigsten ist, dass du selbst wieder gesund und voll arbeitsfähig wirst. Für alles andere ist die SL/der Planer zuständig. Es ist keinem geholfen, wenn du aus vermeintlicher (kurzfristiger) Kollegialität deine Wiedereingliederung gefährdest.

    Wenn es nur 2 Relilehrer*innen einer Konfession gibt und alle Relikurse eines Jahrgangs sind immer parallel, dann kann ein Kurs gar nicht vertreten werden, sobald einer dieser Konfession ausfällt.

    Dann wird zur Not eben gekürzt. Oder Reli wird auf eine Randstunde gelegt und der zweite Kurs findet zu einem anderen randstündigen Zeitpunkt statt. Oder der zweite Kurs wird während des Relibandes betreut und zu einem anderen Zeitpunkt randstündig angeboten. Sowas lässt sich immer lösen, wenn die SL es will.

    Du solltest dich mit Überlegungen dazu nicht belasten müssen. Dafür werden andere bezahlt und haben entsprechende Funktions- oder Leitungsstellen. ;)

    Das BEM-Gespräch ist eine Schutzmaßnahme für den Arbeitnehmer. Davor brauchst du keine Angst zu haben. Du kannst auch ein Mitglied des Bezirkspersonalrats oder die Schwerbehindertenvertretung mit dazu bitten.

    Du musst das BEM-Gespräch nicht annehmen. Dann kann allerdings eine amtsärztliche Überprüfung der Dienstfähigkeit eingeleitet werden.

    NRW:

    Falls du verbeamtet bist, müssen und werden nur längere Krankheitszeiten an die Bezirksregierung gemeldet. Wenn du also jetzt nicht gerade am Stück wochenlang krank warst, dann ist das ziemlich sicher nicht passiert. Die Zeitüberwachung, ob ein BEM-Angebot nötig ist, findet bei gestückelten Krankschreibungszeiträumen in der Regel an der Schule statt.

    Ich würde mir da jetzt keine Sorgen machen. Selbst wenn ein BEM-Angebot kommt, ist das nichts schlimmes.

    Es gibt zu wenig Infos, um den Fall zu bewerten.

    Ich wäre auch vorsichtig mit dem drauf los spekulieren, was die Schule gemacht hat und was nicht und wie der Opferschutz aussah. Viele dieser Dinge passieren extra und sinnvollerweise im kleinen Kreis der Betroffenen.

    Grundsätzlich ist hier in NRW ein Sprung direkt in die Ordnungsmaßnahme des Verweis von der Schule extrem schwierig und rechtlich nur in sehr begrenzen Ausnahmefällen möglich. Aus den unzureichenden Infobruchstücken zum Fall: keine Chance.

    Ja, subjektiv ist das eine Mehrbelastung.

    Egal ob Ganztag oder nicht, ändert sich die Gesamtarbeitszeit allerdings nicht.

    Hier in NRW werden Aufsichtstätigkeiten im Ganztag tatsächlich nur halb auf die Unterrichtsverpflichtung angerechnet.

    Dass BKs oder WBKs andere Rahmenbedingungen haben, ärgert mich nicht. Die haben dafür andere Belastungen, z.B. ggf Unterricht abends.

    Bei uns sagen viele Eltern Anfang Klasse 5, mein Kind soll seine Chance am Gymnasium kriegen. Auf die Realschule kann es später immer noch wechseln, wenn es nicht klappt.

    Nur sind die beliebten Realschulen in höheren Klassen bei uns voll, während Anfang Klasse 5 einfach eine Klasse mehr geöffnet wird. Sprich, das Kind muss z. B. beim Wechsel in Klasse 8 an eine unbeliebte Realschule oder an eine Realschule in größerer Entfernung wechseln, weil nur noch da ein Platz frei ist.

    Das kann ich nur unterstreichen!

    Wir haben für jede Klassenstufe 20 Schüler auf der Warteliste!

    Je nach örtlicher Situation kann es sogar sein, dass man gar keinen ortsnahen Realschulplatz bekommt. In meiner Region gibt es Kinder, die deshalb 30km zur Schule fahren müssen.

    Ich halte Faktorisierung für den falschen Ansatz.

    Viel mehr wäre es an der Zeit, dass die entsprechenden Fachdidaktiker an den Uni und die entsprechenden Arbeitsgruppen in den Ministerien endlich mal über geeignetere Prüfungsformate nachdenken.

    Der Silberstreif am Horizont sind da ChatGPT und Co., weil die die klassischen Prüfungsformate schon jetzt zu schrotten beginnen und das Umdenken bezüglich der Prüfungsformate über kurz oder lang erzwingen werden. (Vermutlich nach der deutschlandtypischen repressiven Verbotsphase für diese Tools, die natürlich scheitern wird.)

    Die Grundsatzfrage beim Splitting ist, was man da eigentlich fördern will. Bisher/früher war das die formalisierte Versorgungsgemeinschaft der Ehe.

    Ich glaube das sehen heute viele als etwas überholt an und würden die Förderung vermutlich eher an Familien/Kinder knüpfen. Kinder/Familien sind ja inzwischen von einer Ehe abgekoppelt.

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