Ich kann dich insofern beruhigen, als dass es nicht üblich ist, dass du nur ein einziges Fach unterrichtest.
Zumindest ist das bei keinem meiner Bekannten der Fall, egal wie groß der Lehrermangel in den jeweiligen Fächern ist.
Mathematik ist hinterher ein sehr angenehme zu unterrichtendes Fach. Es hat bei Schülern und Eltern einen hohen Stellenwert.
Die Vorgaben und Anforderungen sind sehr klar und transparent. Die Leistungsbewertung ist deutlich leichter objektivierbar als in anderen Fächern und den Schülern auch leichter transparent zu machen.
Du hast fächerübergreifende Anknüpfungspunkte zu praktisch jedem anderen Fach. Da Mathematik außerdem an der Grenze zwischen Geistes- und Naturwissenschaft steht, kannst du relativ leicht aus dem Methodenfundus beider Richtungen schöpfen.
Zum Spaß an der Didaktik kann ich nur sagen, dass didaktisch methodische Überlegungen und Entscheidungen an der Uni doch ziemlich anders sind als in der Schulpraxis.
In der Praxis stützt man sich deutlich mehr auf Erfahrungen und bewährte Methoden und Arbeitsweisen. In der Praxis ist letztlich der Lernerfolg deiner Schüler das Maß aller Dinge, nicht DIE didaktische Schule, DIE Methode oder ähnlicher Kram, den man manchmal an der Uni erlebt.
Von daher lass dich nicht entmutigen.
Du wirst beide Fächer unterrichten. Fast jeder ist hinterher froh über diese Abwechslung. Mathe hat Qualitäten, die du sicher im Schulalltag zu schätzen lernen wirst.