Beiträge von kodi

    Sicher sieht das komisch aus, aber inhaltlich hat er doch recht. Solange sie noch nicht versetzt ist, sollte sie ihren Job auch machen.
    Und rein von der Logik her, wer sollte die Förderpläne schreiben, wenn nicht diejenige, die die Schüler unterrichtet hat und kennt?


    Ich wäre allerdings auch ziemlich verärgert, wenn dies von einem Kollegen eingefordert wird, von dem man das Gefühl hat, dass er selbst sich seinen Verpflichtungen entzieht. Nur ist das kein Grund nun selber so zu handeln.

    Ich hab damals den in meinen Augen besseren Fachleiter gewählt. Das war auch der, wo ich bessere Noten hatte. (Vermutlich fand ich ihn auch deshalb besser. Irgendwie wie die Schüler.. :) )


    Grundsätzlich würde ich immer den Fachleiter aus dem besseren Fach nehmen und auch die Prüfung mit dem besseren Fach beginnen, um den Halo-Effekt für das andere Fach mitzunehmen.

    Meine Erfahrung ist, dass es eine deutliche Mehrbelastung ist.
    Das kommt schon allein dadurch zustande, dass der Stundenplan nicht mehr so kompakt ist und mehr Springstunden aufweist, in denen ich zumindest deutlich weniger effektiv vorbereiten kann als zu Hause, wenn überhaupt...
    Mit der Ausweitung der Kernzeit erhöht sich auch die Zeit in der du Vertretung machen musst.


    Da NRW sich die verlässliche Schule auf die Fahne geschrieben hat, müssen die Schüler in den Kernzeiten auch betreut werden.
    Unterrichtsausfall am Nachmittag ist deutlich erschwert. Dazu solltet ihr unbedingt einen Schulkonferenzbeschluss erwirken, sodass ihr im Notfall wenigstens die letzte Stunde ausfallen lassen dürft.

    Ich würde die AG anbieten. Da das auch dein Hobby zu sein scheint, ist es doch eine Win-Win-Situation, selbst falls du keine volle Anrechnung der Stunden bekommst.
    Bei den Kosten habe ich die Erfahrung gemacht, dass man eine AG oft kreativ finanzieren muss und manchmal dann doch eigene Geld mit einsetzt. Solange ich aber selbst etwas von der AG habe, finde ich das nicht so schlimm.

    Es gibt leider immer wieder Kollegen, die neue oder schwächere Kollegiumsmitglieder für ihre eigenen Ziele instrumentalisieren. Deine Kurzbeschreibung hört sich etwas danach an.
    Du bist als Ref nur temporär an der Schule und hast die schwächste Position im Kollegium. Lass die etablierten Kollegen ihre Kriege lieber alleine führen.


    Wie schon von den Vorrednern gesagt, muss deine Priorität dein Abschluss sein. Jegliche Verwicklung in Kollegiumsintrigen ist da zuverlässig schädlich.

    Mein Referendariat war gut. Es gab entspannte Phasen und anstrengende Phasen, wie bei allem. Ich hatte zum Glück eine tolle Ausbildungsschule und sehr gute Fachleiter. Das hilft ungemein.
    Ohne Frage muss man im Referendariat mit Kritik konstruktiv umgehen können. Das ist meiner Beobachtung nach der Knackpunkt bei vielen unglücklichen Refis. Du stehst in deiner Lehrerrolle unter Beobachtung und in der Kritik nicht als Person! Wenn man das beherzigt und die Zeit nutzt möglichst vieles mitzunehmen und auszuprobieren, selbst wenn man es erst oder danach als Unsinn betrachtet, dann hat man glaub ich eine ganz gute und nutzbringende Zeit.

    APO S1
    §6 [...]
    (7) Bei einem Täuschungsversuch
    1. kann der Schülerin oder dem Schüler aufgegeben werden, den
    Leistungsnachweis zu wiederholen,
    2. können einzelne Leistungen, auf die sich der Täuschungsver-
    such bezieht, für ungenügend erklärt werden oder
    3. kann, sofern der Täuschungsversuch umfangreich war, die
    gesamte Leistung für ungenügend erklärt werden.


    Du hast demnach Variante 2 gewählt, was ich persönlich sinnvoll finde und auch immer so handhabe.

    Die Schulkonferenz muss das beschließen. Steht unter §30 Absatz 3 im Schulgesetz. In der Regel ist das aber doch kein Problem. Eure Fachkonferenz schlägt es vor und die Schulkonferenz nickt es ab.
    Die Verwirrung deines Schulleiters verstehe ich nicht. Das Schulgesetz kann nur über übergeordnete Gesetze ausgehebelt werden, also insbesondere nicht durch Erlasse. Es kann da also keine Spezialregelung für S2 geben, wenn sie nicht im Schulgesetz steht.

    [...]Man gibt das Ding nach 6 Jahren in Gebrauch doch nicht mehr ab, damit können auch nachfolgende Schülergenerationen nichts mehr anfangen, weil ja auch die Technik irgendwann nicht mehr soooo aktuell ist.[...]


    Da normalerweise nicht das Topmodell, sondern eins ohne 'CAS' gekauft wird, veralten die Geräte kaum. Eine Weitergabe bietet sich hier geradezu an. Die Schule sollte nur bei ihren Neubestellungen bei einer Standartmarke bleiben, damit es keine zu großen Brüche im Bedienkonzept gibt.

    Die Universitäten haben in der Regel für solche Fälle abgeordnete Lehrerstellen. Damit bist du dann aus der Schule ganz oder teilweise heraus, musst aber ggf Lehrveranstaltungen an der Uni halten. Das Problem an der Sache ist, dass die gesamte Uni meist nur sehr wenige Stellen hat und eine frei sein und deinem Institut zugewiesen werden muss.

    [...] Mein Tipp: Halte dich solange zurück, bis du die Regeln verstanden hast und achte in der Zeit darauf, dass du in der Beziehung zu deinen Kollegen nicht zu viel Glas zerschlägst. Erst wenn du die ungeschriebenen Regeln verstanden hast, ist der Zeitpunkt klar Stellung zu beziehen und dann wird es so sein, dass du Konflikte austragen wirst, oft wird das zu Verhaltensänderungen der Kollegen führen (besonders in a) Situationen), manchmal aber auch nicht (eher in b) Situationen). Du wirst nicht alles revolutionieren können, aber du wirst deinen Platz im Kollegium finden. Gutes Gelingen dabei!


    Ich finde das einen guten Tipp und musste das auch erst lernen.
    Die meisten Probleme lassen sich so irgendwann lösen, um die anderen arbeitet man drumherum. ;)

    Wir Lehrer haben einen Innenschlüssel (Klassenräume, Lehrerzimmer, Nebenräume) und einen Außenschlüssel.
    Die Fachräume sind nur für die Fachlehrer zugänglich, das Sekretariat und Schulleiterbüros nur Schulleitung und Sekretärin.


    Überall hinein kommen Hausmeister und Putzkräfte. :)


    Gerade in den vorbereitungs- und materialintensiven Fächern ist der freie Zugang zum Schulgebäude ein sehr großer Vorteil.
    Wann hat man während der Kernzeiten schon mal genug Zeit um z.B. Versuche zu testen, Halbzeug vorzubereiten oder eine Maschine einzurichten.
    Sicher nicht übermüdet nach 9 Std. Unterricht. ;)

    Ich halte die Frage nach Aufgaben am ersten Krankheitstag für zumutbar, denn schließlich hat man ja Unterricht vorbereitet.
    Das dann einzelne Stunden ggf. nicht abdeckbar sein können, ist klar: "Die Lerntheke liegt hier bei mir im Arbeitszimmer".


    Für die Folgetage sollte man meiner Meinung nach seine Reihenplanung weitergeben oder zumindest kurz das aktuellen Thema angeben, denn viele Klassenbucheinträge sind leider wenig aufschlussreich.


    Liegt man im Krankenhaus oder ist ähnliche schwer erkrankt, dann ist das natürlich hinfällig. Dann wird man aber auch kaum in Kontakt mit der Schule stehen.

    Für mich klingt der erste Post eher nach fehlender Konsequenz.
    Du musst dir gleich die ersten Störer schnappen und denen und der dann ;) gespannt zuhörenden Klasse die Konsequenz ihrer Unterrichtsstörung zeigen.
    Was du da letztlich machst, ob du irgendwelche Striche sammelst, das über Mimik und Gestik regelst, Namen anschreibst, pädagogische Aufgaben verteilst, ... ist eigentlich sogar relativ egal, solange du es einheitlich und konsequent anwendest, Abstufungen hast und weißt, was du tust, wenn sich jemand komplett verweigert. Manchmal hilft es übrigens auch einfach die Position in der Klasse zu variieren und sich neben den Störer zu stellen.
    Als Anfänger ist es normal, dass man den Umgang mit Unterrichtsstörungen erst lernen muss. Gute Ausbildungslehrer sind hierbei als Vorbild Gold wert. Wenn du auf deren Auswahl Einfluss hast, würde ich mir gezielt die Ausbildungslehrer mit besonders erfolgreichem Classroom Management aussuchen.



    Das Thema Lehrervortrag sehe ich eher wie Meike. Die Wirksamkeit und die Konzentrationsspanne wechselt auch von Klasse zu Klasse.
    Das muss man pragmatisch sehen. Wichtig ist es doch meine pädagogischen und fachlichen Ziele zu erreichen.
    Dazu nutze ich jedes (legale) Mittel, das bei der jeweiligen Klasse gut funktioniert. Das kann ein Lehrervortrag sein, muss es aber nicht.

    Naja, wenn man jetzt spitzfindig ist, wird deine pädagogische Freiheit ja nicht dadurch eingeschränkt, dass zentral bereitgestellte und übersetzte Präsentationen nicht deinem Entwurf entsprechen.
    Du kannst sie ja theoretisch passend für deinen Unterricht anpassen und musst nicht unbedingt auf den Übersetzungsservice deiner Schule zurückgreifen.

    Ein Lehrermarkt funktioniert schon allein deshalb nicht, weil Lehrer keinen kurzfristig messbaren Gewinn erzeugen... zumindest nicht in einer Art und Weise, die unsere Entscheider interessiert. ;)


    Darüber hinaus wäre das ganze auch nicht finanzierbar. Woher sollte das Geld kommen um zum Beispiel bei uns Physikern den Lohn zu verdoppeln und so der freien Wirtschaft anzunähern. Ich glaube auch nicht, dass dadurch die richtigen Leute angezogen würden.

Werbung