Beiträge von kodi

    Naja. Mathe geht auch ohne Taschenrechner.
    Infos aus Karten lesen geht ohne Karte jedoch nicht. ;)


    Da es sich scheinbar nur um eine Aufgabe handelt, würde ich die Karte schlicht auf die Rückseite des Tests kopieren. Willst du allerdings die Atlasarbeit abtesten (Index lesen, Karte finden, Ausschnitt finden, etc.), dann macht es natürlich keinen Sinn die Karte zu kopieren und du legst besser ein paar Präsenzexemplare bereit.

    Was ist mit Kindern, die Angst vor Hunden haben?


    Persönlich fände ich noch die Frage wichtig, wie oft der Hund gebadet wird. So ein Hund riecht für den einen oder anderen doch recht streng. Den wollte ich nicht unbedingt neben mir im Lehrerzimmer haben. ;)

    Naja, die Besserwisser und Nörgler wirst du nicht bekehren. Im Zweifel sind dann die anderen, die Umstände oder das System Schuld, wenn etwas nicht klappt. ;)


    Eine weitere Schwierigkeit bei so einem Experiment ist die Dauer. Eine der Belastungen ist ja, dass du kontinuierlich jeden Tag in einem bestimmten Qualitätsrahmen liefern musst.


    Wie sich Laien bei singulären, nicht ziel- und lehrplangebundenen Stunden schlagen, kannst du manchmal bei Promistunden sehen. Promi XY (gerne ne Band) kommt in die Schule und quatscht (als Werbung) über sich selbst. Oft kommt dann der Kommentar von den Beteiligten oder der Presse, dass es eine tolle Stunde war. Mit Unterricht hat das natürlich nichts zu tun. ;) Etwa alle halbe Jahres kannst du so einen Bericht bei Spiegel Online lesen.

    Man muss kleine Brötchen backen.... ganz kleine. ;)
    Hauptschulabschluss in einem Jahr, halte ich für völlig unrealistisch. Das schafft nur, wer den aus der Heimat quasi schon hat und "nur" die Sprache lernen muss und dafür begabt ist.
    Wir bereiten in 1-2 Jahren auf den Wechsel in eine Regelklasse vor. Das klappt auch ganz gut. Ein Wechsel in Klasse 9+ ist dabei aktuell selten. Meistens sind das dann Schüler, die im Heimatland eine zu unserem System analoge Schulkarriere durchlaufen haben.


    Ich hab in Mathe 15 Schüler, die sich zwischen Ende 1. Klasse und 7. Klasse bewegen. Es ging auch schon mal hoch bis 10. Klasse.
    Selbst wenn man an einer Schule ist, die viel differenziert, ist das nochmal eine ganz andere Nummer als in Regelklassen.
    Im Grunde bereite ich auch für jede offizielle Stunde 4 unterschiedliche Stunden für die Schüler vor. Das hört sich jetzt nicht viel anders als 3 Stufen in einer Regelklasse an, aber es ist eben nicht mit ein bischen Aufgaben Abändern getan, sondern es sind völlig unterschiedliche Unterrichtsinhalte. Schon rein zeitlich steht man jedem Einzelnen dann natürlich nur ungenügend zur Verfügung und viel muss über Freiarbeit und eigenständiges Üben laufen.


    Ich bemühe mich regelmäßig gemeinsame Projekte/Oberthemen einzuschieben, die verschiedene Kompetenzstufen abdecken, z.B. Maßeinheiten, Konstruktionen/Geometrie, etc, damit die Schüler zumindest zeitweise das Gefühl haben, an einer gemeinsamen Sache zu arbeiten.


    Zum Thema Material und Geld darf man sich nix vormachen.
    Material gibt es etwas im Fach Deutsch, der Rest ist mehr schlecht als recht umgelabeltes Material, dass vor einigen Jahren unter "individueller Förderung" lief und in keinster Weise auf Sprachlerner angepasst wurde.
    Dass es wenig Geld/Ressourcen gibt, ist nicht verwunderlich, da unsere Gesellschaft das Bildungssystem seit Jahren ausbluten lässt. Das kann man nicht mal den Politikern vorwerfen. Die tun primär das, womit man Wahlen gewinnt. Sparen im Bildungssystem ist seit Jahrzehnten ein Erfolgsrezept an der Wahlurne. Dafür müssen wir uns als Gesellschaft an die eigene Nase packen.

    Ich bin auch schon mal in eine ähnliche Situation geraten. Vermutlich jeder andere auch...


    Man muss sich halt bei jeder Sanktion klar machen, ob man sie durchsetzen kann und ggf. einen Plan B haben.
    Ich hab für die bockigen Fälle immer etwas in der Hinterhand, was die dann nicht in der Situation direkt, aber zeitnah erledigen müssen.
    Falls das nicht klappt, müssen die Eltern zum Gespräch oder zur Ordnungskonferenz kommen.


    Genauso wenn ihr Kinder abholen lassen dürft...dann brauchst du auch eine nächste Maßnahme, wenn die Eltern einfach nicht kommen. Zurück in die Klasse geht dann ja nicht.


    Was da in beiden Fällen als Plan B bei euch an der Schule sinnvoll ist, kann man so ohne Kenntnis der Situation an deiner Schule nicht sagen.

    Ich hab extrem selten den Fall, dass eine einzelne Unterrichtsstunde für den Lernfortschritt so unabkömmlich ist, dass das Fehlen eines Schülers ein Problem ist.
    Von daher sehe ich da keine Probleme.


    Ob da nun einer seinen religiösen Feiertag zu Hause, in der Moschee, in einer Kirche oder im Freizeitpark verbringt, ist mir auch relativ egal. Solange man nicht selbst gläubig ist, ist der Unterschied irgendwie marginal. ;)


    Solange wir uns alle aber nicht dafür entscheiden Staat und Religion zu trennen, Religion in den Privatbereich zu schieben und entsprechende Gesetze machen zu lassen, ist es nur richtig, dass die Möglichkeit zur Unterrichtsbefreiung an religiösen Feiertagen für alle gleichermaßen gilt.

    Ist bei uns völlig üblich, dass Kleingruppen auch außerhalb des Klassenraums arbeiten.
    Du musst natürlich deine Aufsichtspflicht wahrnehmen, dh. ab und an nach denen gucken.
    Ich wechsle auch immer ab, wer draußen arbeiten darf. Für die Schüler ist das ein motivierendes Privileg.
    Meine Tür steht auch real dann immer offen. Je nachdem sitzt eine Kleingruppe im Foyer, Differenzierungsraum oder mit Tisch vor der Klasse auf dem Flur.

    Sprich mit dem Schulleiter einen Maßnahmenkatalog ab.
    Ich würde ein Kind in so einer Situation von den Eltern abholen lassen. Ist an dem Tag nicht weiter beschulbar. Oft wirkt das Wunder..besonders wenn das Elternteil von der Arbeit kommen muss.


    Wenn die Mutter nicht mitzieht und das Kind die Erziehungsmaßnahme verweigert, ist es völlig richtig eine Ordnungskonferenz anzusetzen.
    Das Verhalten bessert sich dann entweder schnell oder das Problem löst sich mit der 3. Ordnungskonferenz (für deine Schule) durch den Schulverweis.
    Dazu muss der Schulleiter natürlich mitmachen.


    Falls ihr zeitnah eine Klassenfahrt macht (6. Klasse und so..), würde ich betreffenden Schüler übrigens nicht mitnehmen.

    Denkt immer dran, dass eure Schulrealität vielleicht nicht mit der in allen anderen Schulen Deutschlands überein stimmt.
    Es gibt Schulen wo Tipps und Lebenshilfe stärker gefragt sind (und auch von den Eltern geschätzt werden) und andere wo du deinen persönlichen Rechtsanwalt haben musst, weil Familie XY sich diskriminiert fühlt, wenn die Kinder im Bio/Ernährungsunterricht von den DGE-Richtlinien hören... ;)

    Ehrlich gesagt, finde ich die Umfrage besser als viele andere, die hier schon eingestellt wurden.
    Klar Bücheranzahl und Intelligenzdiagramm ist etwas komisch, aber letztlich bilden die beiden Items ja Punkte ab, die man im Alltag "weich" erfasst/wahrnimmt. Intelligenz ist klar, Bücheranzahl = Bildungsnähe des Elternhauses. (Wie lange Bildungsnähe noch mit der Bücherzahl korreliert, sei mal dahingestellt.)


    Das Hauptproblem an der Umfrage ist für mich, dass die Einschätzung der Schüler zu viel Zeit erfordert, die ich mir für so eine Umfrage nicht nehmen will. Das liegt unter anderem auch daran, dass zum Beispiel Angaben zum Referenzrahmen der Klasse und Klassenstatistiken fehlen.


    Ein Beispiel:
    Aufzeichnungen zu Testergebnissen oder zur mündlichen Mitarbeit sind nur aussagekräftig, wenn man die Punkte/Notenverteilung über die ganze Klasse betrachtet. Nur dann sieht man erste Hinweise auf Unterrichtsfehler.
    Tage wo überwiegend miese mündliche Noten erhoben wurden = Tage wo der Unterricht nicht funktionierte.
    Das gilt auch für die Testergebnisse, solange nicht sicher kriterienorientiert getestet wurde.


    Ich bin mir nicht sicher, ob dem Testdesigner klar ist, dass zumindest bei mir so eine Auswertung fremder Aufzeichnen mindestens eine Stunde dauern würde.


    In der Praxis sieht das Vorgehen auch etwas anders aus. Da führe ich bei Klassenübernahmen zuerst einen kriterienorientierten Test durch, beobachte die Schüler etwa 3 Wochen und frage dann denn vorherigen Lehrer nach Infos zu Schülern, die mir aufgefallen sind. Im Fall einer plötzlichen Erkrankung steht bei uns die Benotung bis zum Tag der Übergabe und es wird quasi eine Zwischennote gebildet. Das macht der abgebende Lehrer. Den Fall dass dieser nicht mehr verfügbar war, hatten wir zum Glück noch nicht.


    Aufgrund des Zweitaufwands habe ich übrigens in der Umfrage ein paar wahllose Daten eingegeben, um mir anzugucken, wie der Test weiter geht und dann die Umfrage schließlich abgebrochen und die Antworten löschen lassen.

    Ich kenne das Gefühl auch FüllerFuxi. Ich sehe bei uns auch regelmäßig die ganze Palette von emotionaler bis hin zu materieller Vernachlässigung.
    Persönlich hab ich da 0 Verständnis für. Wenn man Kinder hat, dann dreht sich das Leben nicht mehr nur um einen selbst. Es mag ja für jede miese Situation Gründe außerhalb des eigenen Einflussbereichs geben, aber sobald andere von einem abhängen, hat man sich meiner Meinung nach den Problemen und seiner Verantwortung zu stellen und ggf. Hilfe zu holen.

    Melde es deiner Schulleitung. Die Gesundheit deines Kindes ist wichtiger als die Klassenfahrt.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Schulleitung dir das verübelt. Falls doch, weißt du danach, dass es nicht die richtige Schule ist... ;)

    Guck, ob das ein Beschluss ist, den die Konferenz beschließen darf/muss. Manche Kollegien beschließen ja auch die wunderlichsten Dinge, die sie gar nicht beschließen dürfen.
    Falls er mitbestimmungspflichtig ist, remonstriere und wende dich an den Personalrat.

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