Beiträge von kodi

    Inhaltlich macht eine Zusammenlegung von Orientierungspraktikum und Eignungspraktikum absolut Sinn.
    Die Frage ist, was mit der Entlastungsstunde für das Eignungspraktikum passiert. Ich persönlich vermute mal, dass die wieder weggespart wird und die Praktikantenbetreuung damit wieder ganz in den Bereich unvergüteter Zusatzaufgaben fällt. :(
    Dabei macht so ein Praktikum nur Sinn, wenn es an der Uni in einem Seminar vorbereitet und an der Schule aktiv betreut wird. Dazu müssen natürlich Ressourcen da sein.

    Um das mal etwas provokant zu sagen:
    Irgendwo müssen die Doktorarbeiten und Habilitationsschriften herkommen...so kommt es zu neuen Schriften, pädagogischen Theorien etc. :P
    Das führt dann zu den kuriosesten Rechtfertigen für neue Schriften nach Art "die Handbewegung ist flüssiger, weil es weniger Wendepunkte gibt". Manchmal klingt das so, als ob die Vergleichsschrift das ägyptischen Hieroglyphensystem ist.


    Wichtig wäre eigentlich, dass alle Schüler die selben Schriften lernen.
    Ansonsten kann man sie wechselseitig nicht lesen oder empfindet sie per se als katastrophales Gekrakel, weil man den Schrifttyp nicht gewohnt ist. (So geht es mir persönlich z.B. bei genau nach Fibel geschriebener VA)

    Eine überlegenswerte Alternative ist auch ein Convertible, z.B. von Lenovo.
    Der Vorteil ist, dass du vollwertige PC-Software hast und es wahlweise als Tablet oder Notebook nutzen kannst.
    Zusammen mit einer Dockingstation brauchst du auch keinen weiteren PC mehr.

    Am besten ist es natürlich wenn ihr einen strukturierten Kollegen habt, der dich einarbeitet.


    Falls es den nicht gibt, sind folgende zwei Veranstaltungen am wichtigsten:
    M07 SchILD-Erweiterungskurs I: Unterrichtsverteilung und Leistungsdaten
    M08 SchILD-Erweiterungskurs II: Leistungsdaten und Zeugnisdruck (eher S1/S2 Zeugnisse)



    Für die Primarstufenzeugnisse, da die als Textzeugnisse am besten per Serienbrief erstellt werden:
    M03 SchILD-Aufbaukurs II: Anbindung an die Textverarbeitung



    Diese Veranstaltungen sind eher fürs Sekretariat geeignet. Da du vermutlich immer der Ansprechpartner bei Problemen sein wirst, schadet ein Besuch nichts, ist aber mehr so Background-Info für dich:
    M02 SchILD-Aufbaukurs I: Erweiterte Arbeit mit Stammdaten
    M03 SchILD-Aufbaukurs II: Anbindung an die Textverarbeitung



    Die Veranstaltungen sind mittelfristig hilfreich, da du irgendwann deine Reports zumindest anpassen musst:
    M10 Report-Designer I: Einführung in die Arbeit mit dem Report-Designer
    M11 Report-Designer II: Erweiterte Nutzung des Report-Designers
    M12 Report-Designer III: Formulare programmieren mit dem Report-Designer
    M13 Report-Designer IV: Serienbriefe mit dem Report-Designer


    Ich hab die leider zu spät besucht und war da schon auf dem Stand der Fortbildungen. Weiterhin gibt es bei den Reportdesignerfortbildungen große Überschneidungen.
    In den angeblichen Fortgeschrittenenfortbildungen saßen bei mir lauter Neueinsteiger, sodass diese Fortbildungen alle zur Wiederholung der Einführungsfortbildung Reportdesign degenerierten. Das brachte dann natürlich nicht wirklich etwas.



    Bei der Statistik willst du nicht wirklich mitarbeiten, glaub mir. ;)
    Diese Fortbildung ist eher für deine Schulleitung.
    M09 SchILD-Aufbaukurs III: SchILD-NRW und ASDPC

    Wir machen das auch so wie Friesin.
    Zudem haben wir einen Fundus an alten abgeschriebenen Büchern, die die Schlamper im Zweifelsfall bei der nächsten Ausleihe bekommen.
    Unsere Bücher haben zum Teil einen Umlauf von über 5 Jahren und sie sehen noch ganz gut aus.

    Ich bin immer etwas irritiert bei solchen Threads, weil sie sich nicht mit meinen Erfahrungen decken.
    Ich selbst konnte z.B. nie ausgeprägte Schleimer- oder Duckmäusertypen bei meinen Kollegen identifizieren.


    Auch war mein Studienseminar sehr professionell organisiert.
    Es gab sowohl in den Fachseminaren als auch im Hauptseminar einen klaren Ausbildungsplan, den wir vom ersten Tag an kannten. Die Erwartungen und Bewertungskriterien wurden uns sehr transparent dargestellt.
    Meine Fachleiter zeigten sehr deutlich die Spannungspunkte zwischen pädagogischer Theorie, empirischen Studien, Fachdidaktik und dem Berufsalltag auf.
    Die Rückmeldungen zu den Unterrichtsbesuchen fanden nach einem festen Handlungsschema mit beratendem Charakter statt und waren immer konstruktiv.
    Bei keinem meiner Fachleiter hatte ich das Gefühl er wäre ein Schulflüchtling, ganz im Gegenteil. Sie hatten ein starkes Interesse an ihren Fächern und daran weiter zu geben, wie man guten Unterricht macht und uns auf dem Weg zum Lehrerjob zu unterstützen.


    Vielleicht hatte ich da einfach Glück mit meinem Studienseminar....vorstellen kann ich mir das aber nicht so richtig.


    Was ich allerdings beobachten konnte und was mir manchmal auch so ging, geht in die Richtung von 'Stille Mitleserin'. Manchmal ist die Rollentrennung zwischen einem selbst als Person und einem selbst als Lehrer nicht ganz einfach, sodass Kritik an der Lehrerrolle fälschlicherweise als Kritik an der Person verstanden wird. Das ist ein Lernprozess den der eine schneller durchläuft als der andere. Im Referendariat geht es immer nur um die professionelle Lehrerrolle.

    Ich benutze die eigentlich immer.
    Seitdem habe ich keine Probleme mehr mit trockenen Händen, Kreide an der Kleidung und ähnlichem.
    Zudem schreibe ich mit Kreidehalter schöner als ohne. Fragt mich nicht wieso...


    Ich kann die Kreidehalter nur empfehlen. Allerdings sollte man darauf achten, die passende Größe zu kaufen, sodass man die Schulkreide benutzen kann und nicht bei Timetex selbst Kreide bestellen muss.

    Ich sprach kürzlich mit meiner Schulleitung über so einen Fall.
    Das Fazit war, dass verspäteter Dienstantritt nach den Ferien sowohl seitens der Schulleitung, als auch Seitens der Bezirksregierung als absolutes no-go gesehen wird.
    Das ist auch irgendwie richtig, da davon dutzende Personen betroffen wären.

    So aus der Praxis:
    Das System ist völlig egal, solange ihr euch die extrem teuren Zusatzprogramme nicht leisten könnt. (Wie die meisten Schulen. ;) )
    Wichtig ist meiner Meinung jedoch, dass es höhenverstellbar ist. Nichts ist so blöd, wie vor dem Smartboard auf die Knie fallen zu müssen, weil man den unteren Bereich bedienen will. So eine Situation habe ich leider im Moment. ;)
    Ob das dann mit deinem Preis noch hinkommt, weiß ich leider nicht.


    Ich denke das könnte auch gerade im Museumsbereich ein wichtiger Punkt sein, wenn da unterschiedlich alte und damit unterschiedlich große Kinder dran arbeiten sollen.

    Es ist nicht meine Aufgabe die Evolution in allen Einzelheiten und Tiefen zu unterrichten, so wie es auch nicht die Aufgabe des Biolehrers ist die Schöpfung zu unterrichten.

    Damit hast du ja recht.
    In deinen Posts klingt es aber so, wie neleabels richtig anmerkte, als hättest du (wie viele andere übrigens auch ;) ) den Grundmechanismus der Evolution falsch verstanden. Das ist dann schon ein kritischer Punkt, wenn du irgendwas in die Richtung im Unterricht thematisierst.


    Dieser Grundmechanismus ist:
    Merkmale setzen sich durch, wenn sie zu einer höheren und erfolgreicheren Fortpflanzungrate führen.
    In der Regel geht das mit bessere Anpassung an den jeweiligen Lebensraum oder seiner Veränderung einher. Das ist ein selbststeuerndes System. Es gibt kein Ziel, keine irgendwie geartete zentrale Steuerung, keine Präferenz für komplexere Lebensformen, wie z. B. Tier und Pflanzen oder den Menschen. Ein Grund für viele Fehlvorstellungen ist auch die taxonomische Baumdarstellung, weil diese nur im Rückblick gültig ist und grafisch Entwicklungsziele suggeriert, die es nicht gibt und die nur durch unsere Interpretation der Darstellungsart suggeriert werden.


    Das ist meiner Meinung nach so das absolute Minimalbasiswissen. Da fehlen viele wichtige Aspekte und Mechanismen, z.B. drift. Aber wenn du dich an obiges Grundprinzip hältst, vermeidest du schonmal 80% aller Laienfehler.

    Mechanik bietet doch unheimlich viele Möglichkeiten, da du da ganz viele Experimente mit Alltagsbezug machen kannst.
    Du gehst am besten so vor:

    • Welche Jahrgangsstufe hast du? Welche Unterrichtsreihen sind da bei euch geplant? (schulinterner Lehrplan)
    • Was ist das Ziel und Thema deiner Unterrichtsreihe, die du ausgewählt hast?
    • Was soll das Ziel der Stunde werden? Gibt es da in der Unterrichtsreihe ein besonders UB geeignetes Stundenlernziel.
    • Welche Experimente mit Alltagsbezug passen dazu gut.
    • Dann bastelst du die klassische Experimentierstunde: Motivation aus dem Alltag als Einstieg, Experiment in Gruppen, anschließend dabei notierte Beobachtungen und Ergebnisse vorstellen, Sicherung mit Merksatz.


    Da es der erste UB ist:
    Mit Ziel ist eine operationierbare, nachprüfbare Fähigkeit gemeint.


    Anderes Themengebiet, aber in etwa so:

    Ich gebe oft vor, dass jedes Plakat eine Aufgabe enthalten muss, die mit dem jeweiligen Plakat bearbeitet werden kann. Dann machen die SuS einen Galleriegang und bekommen die Vorgabe, dass jeder 3 von insgesamt ca. 10 Aufgaben bearbeiten muss. Geht das nicht im Klassenraum, kann man die Plakate auch in einem Foyer oder im Flur (temporär) aufhängen.


    Abgewandelt kann man das auch bei Präsentation der Plakate machen, indem man von allen zusammen einen Quiz-Pool erstellen lässt. An die Präsentation schließt sich dann das Quiz an.


    Habe ich nur wenige verschiedene Themen zur Auswahl, bin ich auch so frei nur ausgewählte Gruppen vorstellen zu lassen. Bei den anderen bewerte ich dann nur die Arbeit in der Gruppe und das Plakat.


    Bei den Präsentationen ist es mir wichtig, dass jeder sehen kann. Im Zweifel stellen die SuS vorne vor. Ist ja letztlich eine Art Frontalphase. Wenn vor der ganzen Klasse präsentiert werden soll, dann muss das Plakat bei mir zu Gunsten der Sichtbarkeit reduzierter sein (Große Schrift, mehr grafische Elemente), als z.B. für einen Galleriegang. Dafür verlange ich manchmal bei Präsentationsplakaten ein Mini-Handout, dass ich dann für alle kopiere.
    Interessanterweise lernen die Plakatersteller meiner Beobachtung nach mehr, wenn sie den Inhalt reduzieren und stärker grafisch aufbereiten müssen. Das kann aber auch an meinem Schülerklientel liegen.

    Ich handhabe das ganz pragmatisch.
    Ich unterrichte eine Naturwissenschaft. Natürlich werden da die naturwissenschaftlichen Methoden und Inhalte benutzt und vermittelt. Wer sich dem entzieht bzw. die nicht lernt, der bekommt eine entsprechend mangelhafte Note. Zum Glück gibt es ja einen Lehrplan, der das ganze auch rechtssicher macht.


    Irgendwelche Gegenüberstellungen und Scheinlegitimationen fundamentalistischer religiöser Ansichten sind an der Stelle völlig unangebracht, da es erstens nicht zum Unterrichtsfach gehört, zweitens keine Gleichwertigkeit besteht und drittens die hinter diesen Themen stehenden Denkmodelle sich gegenseitig ausschließen. Die naturwissenschaftliche Methode ist nicht mit der Methode "Glauben" kompatibel.


    Würde ein Religionskollege aktiv durch fundamentalistische Propaganda meinen Unterricht stören, dann bekäme der eine Dienstaufsichtsbeschwerde.

    Das Problem ist nicht der Quereinstieg. Ein Mathematiker/Physiker/Chemiker, der sich didaktisch und pädagogisch fortbildet und einen Quereinstieg macht, ist völlig ok.


    Das echte Problem sind Quereinsteiger, denen Fächer anerkannt werden, die sie gar nicht unterrichten wollen oder in denen sie sich nicht auskennen.
    Vor allem wenn die Motivation für ein zwangsanerkanntes Fach fehlt, ist natürlich alles verloren....übrigens für alle Beteiligten.


    Ich persönlich finde übrigens auch die Praxis in NRW unmöglich, dass Leute ohne Abschluss als Vertretungskräfte beschäftigt werden.
    Das können zwar im Einzelfall tolle und qualifizierte Leute sein, aber es fehlt halt eine wenigstens fachliche Qualitätssicherung.
    1. Staatsexamen bzw. Ba/Ma sagt immerhin etwas über eine fachliche Mindestqualifikation aus.

    Guck dir mal §13 (5) in der ADO an. Mehrarbeit kann mit Einschränkungen angeordnet werden.
    Trotzdem würde ich mich im Zweifel vom Personalrat beraten lassen. Der Lehrerrat ist zwar auch eine gute Anlaufstelle, die du ansprechen kannst, weil er deine lokalen Gegebenheiten gut kennt, aber dein Bezirkspersonalrat wird die rechtliche Seite solcher Fälle sicher öfter klären müssen, als deine Kollegen aus dem Lehrerrat.

    Das Klassenlehreramt sollte man jetzt auch nicht zu hoch hängen.


    Du hast im wesentlichen drei Aufgaben:
    1. Ansprechpartner für die Probleme der Kinder
    2. Regelsystem in der Klasse etablieren (inklusive Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen, falls nötig)
    3. Organisation (Klassenpflegschaft, Wandertag, Klassenfahrt, Infopapierkram von der Schulleitung weitergeben, Klassenbuchführung)


    Außer den Kollegen, die Hinweise zum Ablauf an der eigenen Schule geben können, braucht man da in der Regel eher selten externe Hilfe in Form von Literatur.

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