Beiträge von kodi

    Etwas anderer Aspekt:
    Du baust dir im Ref und im Studium ja normalerweise Kontakte zu lokalen Strukturen in der Region auf. Ich meine jetzt professionelle Kontakte: Wo kann ich mit den Schülern, was machen. Außerschulische Lernorte. Welche Bildungsnetzwerke gibt es, etc.


    Die fehlen dir dann, wenn du die Region wechselst.


    Das habe ich als nachteilig empfunden und es hat bei mir ca. 5 Jahre gedauert um ein ähnliches Netzwerk wieder aufzubauen. Manche davon sind auch als "Externer" schwer neu zu gründen, z.B. Kontakte in die lokale Uni.

    Häuser bauen.


    Ich habe kürzlich mit einer 5. Klasse aus Holzresten Modellhäuser gebaut. Angedockt war das bei mir im weiteren Umfeld an das Thema Stadtgeschichte (1. Gehöft aus dem unsere Stadt entstand) und einen Museumsbesuch.


    Die Mädchen und Jungen haben begeistert gebaut und die Ergebnisse sind gut geworden und sie waren (zu Recht) sehr stolz.
    Als Material kann man quasi alles benutzen. Es müssen nicht unbedingt Holzsägereste sein.

    Der Physik- und Chemieunterricht ergänzt sich gut in der S1.
    Physik ist generell gefragter als Biologie. Du hast allerdings mit Chemie bereits sowieso ein Fach, dass quasi eine Stelle garantiert. Von daher ist der Aspekt vielleicht nicht ganz so relevant.


    Mit Mathe in der Physik mußt du gucken, was deine Uni verlangt. Insbesondere würde ich mir die Anforderungen deiner Uni in theoretischer Physik anschauen. Wenn Mathe für dich ein Problem werden sollte, dann dort.
    Wie das gelehrt wird und in welchem Umfang du das als Lehrämtler machen musst, ist uniabhängig.
    Alle anderen Bereiche sind mathematisch nicht schwieriger als im Chemiestudium.


    Beides sind tolle Fächer!!

    Kosten sind schwer zu schätzen. Die hängen davon ab wie viel du druckst, wie groß deine Werkstücke sind und wie sie aufgebaut sind.
    Ich drucke mit 3mm ABS. Das kostet ca. 25-30€ pro kg.


    Bevor du Filament kaufst, hör dich nach der Qualität um. Bei dem billigem Zeug aus China sind manchmal Fremdstoffe drin, die nicht aufschmelzen und die Druckdüse verstopfen.

    Ich mach es Old-School.


    Ich setz mich vorne hin und gucke, wer sich anders verhält als alle anderen. Schüler, die versuchen zu täuschen, erkennt man doch leicht am abweichenden Verhalten.


    Da ich noch keine auffälligen Ausreißer vom vorher während der Unterrichtseinheit ermittelten Leistungsstand hatte, gehe ich davon aus, dass das sehr gut funktioniert.

    Mal abgesehen von den Unstimmigkeiten zwischen Profil und Situationsbeschreibung...


    Ich finde eine Überprüfung gut. Geschieht viel zu selten.
    Wenn alles richtig gemacht wurde, hat man da nix zu befürchten und ansonsten ist es nur gut, dass jemand den betreffenden fachlich berät.

    Ich glaub du musst eh beide Z-Kurse machen. Nur Z-Kurs S2 geht meines Wissens nicht.


    Ich würde mich allerdings genau erkundigen, welche Kurse zu dann bekommst/unterrichten darfst.
    Vermutlich hast du dann die Grundkurse mit den wenig motivierten Schülern, die sich auch noch damit brüsten kein Mathe zu können...


    Persönlich teile ich ElRostos Einschätzung zum Thema Z-Kurse vs. Studium. Das heißt aber im Einzelfall garnichts. Ich kenne Mathekollegen, da frag ich mich wie die durch die Uniprüfung kamen und Seiteneinsteiger, wo ich mich frage, wieso die nicht gleich Mathe studiert haben.

    Ich nutze einen selbst gebauten privat, habe aber in Richtung Schule auch schon überlegt.


    Wichtig ist meiner Meinung nach der Einsatzzweck:
    1. "Bauprojekt" --> Selbstbau ok, aber erwarte viel Mühe für gute Drucke.
    2. "Anwendungsmaschine nur 3D Druck" --> Nimm einen namhaften mit guter Community, an dem du nicht herumbasteln mußt. Makerbot Replicator, Ultimaker oder ähnliche. (natürlich die aktuellen Modelle)
    3. "Anwendungsmaschine 3D + Demofräsen" --> Conrad Renkforce


    Bei 3 ist natürlich klar, dass das nur ne Low-Budget-Lösung ist und separate Maschinen immer besser sind. Im BK habt ihr im Fräsbereich ja eh oft die Profigeräte zur Verfügung. Von daher eher für allgemeinbildende Schulen relevant.


    Die Stereolithographiedrucker sind meiner Meinung nach im Verbrauch zu teuer. Von daher würde ich bei den FDM-Druckern bleiben.


    Je nachdem wie viel Etat du in deinem Bildungsgang hast bzw. wie viel Geld deine Schüler haben, kannst du auch einen FDM-Drucker zum Üben und als Verfahrensmodell benutzen und 'Abschlussarbeiten' dann bei Shapeways drucken lassen.


    Wenn du passende Betriebe hast, kannst du auch mal fragen, ob sie euch nicht einen 3D-Drucker sponsern.

    Vielleicht kann er auch dort weiter zur Schule gehen. Zumindest in NRW gibt es auch in einigen JVA Unterricht.
    Das wäre auf jeden Fall eine Sache, die ich ihm raten würde. Dann sind die 3 Jahre nicht ganz vertan.

    Unsere Willkommenskinder sind (offiziell) so zwischen 10-16 Jahre alt. Die Schulerfahrung liegt zwischen 0-3 Jahren im Heimatland, was auch immer das im konkreten Fall heißen mag.


    EU-Seiteneinsteiger mit regulärer Schulerfahrung im Heimatland gehen meist auch mehr oder weniger direkt in die Regelklasse über, sobald sie Deutsch verstehen und sprechen können. 3 Monate von 0 auf halbwegs mit Hilfen dem Regelunterricht folgen, ist ein grober Wert. Das sind dann aber Kinder: alphabetisiert, reguläre Schulerfahrung im Heimatland, bildungsnaher Hintergrund, eher intelligent.

    In meinem persönlichen Umfeld stimmen die Aussagen des Threadstarters nicht.
    Da liegen die Gehälter deutlich über dem eines Lehrers und auch die Ausstattung des beruflichen Umfeldes ist deutlich besser als in meiner Schule.
    Allerdings ist die Höhe des Gehalts nur ein Aspekt für die Berufswahl und der Lehrerberuf hat viele andere Aspekte, die ihn für mich attraktiv machen. ;)

    ...und wie sieht diese aus? Werden die Kinder stundenweise der Regelklasse entnommen und dann in Kleingruppen unterrichtet oder Einzelunterricht oder...

    Ja. In der Regel im Ganztagsbereich bzw. während der Arbeitsstunden. Im Einzelfall kann das auch mal während eines Nebenfaches stattfinden. Kompetenzerwerb in Deutsch ist da vorrangige Priorität.
    Wir Nutzen soweit die Zeit noch nicht ausgeschöpft ist (zu lange schon in der Schule) die extern bezahlten Fördermaßnahmen, darüber hinaus haben wir aus dem Ganztagsbudget Lehrerstunden für solche Förderungen freigespart.
    Die Förderung findet in Kleingruppen (~5) und manchmal auch als Einzelförderung statt. Das hängt immer so ein bischen vom Förderbedarf, den Stundenplänen der Schüler und Lehrer und der Anzahl an Schülern mit ähnlichem Förderbedarf ab.

    [...]Leider werden einige Kinder bewusst oder unbewusst - vielleicht aus diesem Grund oder einfach deshalb, weil in manchen Ländern Geburtstage keine Rolle spielen - mal eben auf dem Papier 2 Jahre jünger gemacht, als sie eigentlich sind, so dass wir in manchen Klassen Kinder sitzen haben, die vom Alter her schon fast auf der weiterführenden Schule sein müssten. Das ist dann nicht so toll...

    Gibt es umgekehrt interessanterweise auch manchmal. Wir hatten schon Kinder, die eigentlich noch (größere) Grundschüler waren.


    Seiteneinsteiger, die in der Grundschule alphabetisiert wurden und dort Deutsch gelernt haben, melden sich bei uns normal an und besuchen gleich die Regelklasse. In der Regel waren die dann aber mind. 1 Jahr in der Grundschule. Ganz wichtig ist für uns immer zu erfahren, wann genau sie in die Schule kamen, da ja ab der Aufnahme an der ersten Schule die Fristen für die extern bezahlte Förderung laufen.

    Wir sind zwar keine Primarstufe, aber vielleicht ist der anschließende Ausblick ja auch interessant.


    Wir haben drei Willkommensklassen.


    Die Schüler sind da maximal 2 Jahre drin. Wir haben früher nach Fortschritt getrennt und die Schüler 3 Klassen durchlaufen lassen.
    Das haben wir in eine Mischform geändert. Zwei Klassen für die Jüngeren Schüler (1&2) und eine Klasse für die älteren (3). Neue Schüler kommen zuerst in die Willkommensklasse 1 und wechseln dann nach Fortschritt in die 2, in Einzelfällen auch in die 3, wenn sie älter sind.


    In der Regel beginnen die Schüler nach ca. 1 Jahr in der Regelklasse zu hospitieren. Erst in ausgewählten Fächern/Stunden und dann in Vollhospitation. Wir hatten auch schon Schüler, die nach 3 Monaten in der Vollhospitation waren, aber auch welche, die nach 2 Jahren in eine Berufsorientierungsmaßnahme wechselten und gar nicht in eine Regelklasse wechseln konnten. In der Regel ist der Übergang für die jüngeren Schüler leichter.


    Die Schüler wechseln in der Regel in eine Klasse, die ein Jahr unter ihrer Altersstufe liegt. (Willkommenskind 'Jahrgang 7' --> Klasse 6).
    Auch nach dem Wechsel in die Regelklasse erhalten sie je nach Bedarf eine zusätzliche Sprachförderung.
    Ein Problem ist, dass wir nicht jeden unserer Willkommensschüler dauerhaft in unsere eigenen Regelklassen übernehmen können, da unsere Klassen ziemlich voll sind.
    Ein Übergang in der eigenen Schule ist definitiv leichter als ein Übergang in die Regelklasse einer fremden Schule. Schlicht und einfach wegen des besseren Informationsflusses, der kontinuierlich weiterlaufenden Fördermaßnahmen und der konstant bleibenden Vertrauenspersonen (Mitschüler, Sozialpädagogen und Lehrer).


    Ich bin von unserem System voll überzeugt. Allerdings lebt es auch davon, dass wir sehr gute Kollegen in den Klassen haben, die unser Konzept über Jahre erarbeitet haben und auf allen Ebenen kontinuierlich weiterentwickeln.

    Unabhängig vom aktuellen Fall:


    Es wäre schon einiges gewonnen, wenn
    ...beide Partner sich die Kinderbetreuung teilen
    ...Lehrer vor und nach der Kinderphase ihre in der Kinderphase vehement eingeforderte Entlastung anderen gewähren würden
    ...Kinder seltener instrumentalisiert würden und damit die Kollegen mit echten Betreuungsproblemen nicht in ihrer Glaubwürdigkeit untergraben würden

    Alternativ kannst du auch mal gucken, ob deine Schule nicht einen Langhefter hat.
    Mit dem kannst du A4-Blätter in der Mitte tackern und dann zu A5-Heften falten.
    Dann musst du beim Ausdruck nur 2 Seiten pro Blatt drucken und auf die Seitenreihenfolge achten.

    Besonders toll ist auch, dass es sehr umständlich mit den BUT-Geldern wird, wenn man kein Klassenkassenkonto führt.
    Dann verlangt das Amt von den Eltern Vorkasse und eine Quittung, die vorlegen werden muss, bevor ihnen das Geld erstattet wird.
    Dafür haben die Eltern natürlich überhaupt kein Verständnis.


    Bei meiner örtlichen Sparkasse muss man zudem auch jedes Jahr aufpassen, dass auch wirklich, wie vereinbart, keine Gebühren erhoben werden. Meistens versucht sie es erst einmal.... ;)

    Versuch dich nicht drüber zu ärgern.
    Ist schwer und ich möchte zwar auch fast jede zweite Ausgabe mindestens einem Autor einen Trömp schicken, aber man muss sich mal vor Augen halten, wer Zeit hat für so eine Zeitschrift zu schreiben...
    in der Regel nicht die erfahrenen Lehrer, die in der Praxis stehen und ihre Energie zur Lösung der Probleme in der Praxis einsetzen. ;)

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