Ich halte nicht so viel von dem Lego-Experimentiermaterial.
Der Spiel- und Bau-Aspekt steht da zu sehr im Vordergrund. Das ganze wirkt so wie "Wir verkaufen unser Spielzeug jetzt mit einer Nawi-Tünche auch an Schulen".
Physikalische Experimentalaufbauten sind mit dem Schülerexperimentiermaterialien der beiden großen Lehrmittelhersteller Phywe und Leybold viel klarer.
Das Material ist robuster, es besteht weniger Klaugefahr, weil keiner seine Legosammlung damit ergänzen kann und es ist gezielt auf die Experimente zugeschnitten.
Mein noch relativ aktuelles Elektronik/Mechanik- Schülerexperimentier ist beispielsweise von 2005. Das hatten seitdem ca. 1500 Schüler jeweils 2-3 Schuljahre im Einsatz.
Die Verlustrate liegt ca. bei einem halben Experimentierset und jedes Kleinteil kann ich bis heute nachbestellen.
Ich bin zuversichtlich, dass das Material nochmal die gleiche Zeit durchhält.... und das ist schon das neue, im Vergleich zu früher deutlich weniger robuste Material.
Ich habe ernste Zweifel, dass die Lego-Sets alles in allem (inkl. Klau) eine ähnliche Standzeit haben.
Was hingegen bei Lego super ist, sind diese Roboterkästen. Auch da hat man natürlich das Kleinteilproblem, aber dort kann das Material seine Flexibilität sehr gut ausspielen.