Es muss 10 Wochen vorher gemahnt werden, wenn die Minderleistung noch nicht im Halbjahreszeugnis bestand.
Steht sowohl in APO-S1 und APO-GOSt.
Für die genaue Auswirkung dieser nicht gemahnten 5 müsstest du in eure Versetzungshandreichung gucken.
Es muss 10 Wochen vorher gemahnt werden, wenn die Minderleistung noch nicht im Halbjahreszeugnis bestand.
Steht sowohl in APO-S1 und APO-GOSt.
Für die genaue Auswirkung dieser nicht gemahnten 5 müsstest du in eure Versetzungshandreichung gucken.
Leider gilt die Arbeitszeitverordnung und das Arbeitszeitschutzgesetz nicht für Lehrer.
Ich denke das hängt von der Schülerklientel ab.
Meine sind unpolitisch oder eher links. Ich hab einen Freund der Berufsschullehrer ist, dessen Schüler sind rechts...außen.
Stark ist auch die Kombi: Links in Deutschland, Rechts im Heimatland der Großeltern. O_o
Bezüglich Minusstunden guck mal bei Tresselt unter 'Erhöhung oder Verringerung der Pflichtstundenzahl'.
Das scheint bei mehr als 2 mitbestimmungspflichtig und soll im Schuljahr und muss im nächsten Schuljahr ausgeglichen werden.
Dass man mal eines seiner Fächer wenig bis gar nicht unterrichten kann, kann schon mal vorkommen. Das ist ärgerlich aber meist temporär.
Mir ging das aus schulorganisatorischen Gründen in meinem Lieblingsfach dieses Jahr auch so.
Um von der Schule weg zu kommen sehe ich drei Möglichkeiten:
1. Versetzungsantrag (manchmal geht das auch während der Probezeit und manchmal sagt die Schulleitung auch vor dem 5. Antrag Ja)
2. Bewerbung auf eine Aufstiegstelle (nach der Probezeit). Vorher Kontakte knüpfen. Du hast doch attraktive Fächer.
3. Versetzung aus der Elternzeit, falls ein Kind in absehbarer Zeit geplant ist.
- Kollegen tragen die Zeugnisnoten nicht vor Notenschluss ein und die Klassenlehrer kommen dann in Bedrängnis, wenn sie vor den Zeugniskonferenzen noch alles sichten und vorbereiten müssen.
- Kollegen berechnen die Noten falsch bzw. kontrollieren die vom Notenprogramm berechnete Note nicht. Gerne fällt ihnen das dann erst auf den Zeugniskonferenzen oder auch erst anschließend auf...
Dagegen hilft, jeden Lehrer für seine eigenen Noten verantwortlich zu machen.
Bei uns trägt jeder seine Noten (PC gestützt) selbst ein. Alle vergessenen Noten werden auf einer Erinnerungsliste ausgehängt und fehlende Noten dann in der Konferenz beim Fachlehrer abgefragt und vor Ort eingetragen.
Das verlängert die Konferenz und führt in der Regel dazu, dass es beim nächsten mal seltener passiert. Sozialer Druck
Daneben hilft es, den Notenschluss gleich zu Jahresbeginn in den Terminkalender einzutragen und ca. 2-3 Wochen vorher per Mail an die Termine zu erinnern.
- Fristen oder Absprachen werden nicht eingehalten, was teilweise zu uneffektiver Arbeit in Arbeitskreisen, auf Sitzungen und dergleichen führt.
- Kollegen lassen Schüler weit vor Stundenende nach Hause gehen, mit unterschiedlichsten Begründungen. (Aufsichtspflicht?!)
- Pausenaufsichten werden nicht wahrgenommen.
- Beschlüsse der Gesamtlehrerkonferenz werden nicht umgesetzt.
- Es wird sich nicht informiert, Mails werden nicht gelesen, es wird sich nach dem Motto "warum soll ich mich kümmern, es wird mir schon irgendwer hinterhertragen oder meine Arbeit für mich machen" verfahren.
Das ist leider ein Symptom einer nicht gut funktionierenden Leitung. Da kannst du als einzelner Lehrer wenig machen.
Naja, ich denke damit war vermutlich gemeint, dass der umgangssprachliche Intelligenzbegriff nicht mit dem synthetischen (Intelligenz=das was der IQ-Test misst) überein stimmt.
Beispiel aus einem IQ-Test:
Folge fortsetzen:
2, 4, 6, 8, 10, .... ?
Dümmste Frage überhaupt aus mathematischer Sicht, solange da z.b. nur '12, 14, 16' die richtige Antwort ist.
Mathematisch kannst du jede Folge beliebig fortsetzen und eine Bildungsregel dazu konstruieren.
Sprich die ganzen Muster-/Folgenfortsetzungsteile aus IQ-Tests messen zwar irgendeine Art von (trivialer) Mustererkennung.
Sie sind aber kein Parameter für Intelligenz, weil schon die Fragestellung in Unkenntnis der math. Zusammenhänge erstellt wurde.
Menschen mit einem höheren IQ haben im Durchschnitt einen besseren Schnitt im Abitur (Korrelationskoeffizient: 0,3 laut Wikipedia).
Naja, das ist eine ziemlich schwache Korrelation. Die liegt näher am Zufall als an allem anderen.
Überraschend, dass der Abischnitt demnach wenig mit dem IQ zu tun hat.
Das Thema Datenschutz ist noch etwas dünn.
Meines Wissens ist z.B. die derzeitige Anweisung aus Düsseldorf, dass du nur deinen eigenen Vertretungsplan zugeschickt bekommen darfst.
Da solltest ihr auf jeden Fall nachforschen.
Ich persönlich würde mir auch Wünschen, dass so eine App ohne externes Hosting funktioniert, also sämtliche Dateien auf dem Schulserver liegen und nicht bei irgendeinem Anbieter.
Du verlierst deine S2-Qualifikation nicht. Du bist dann lediglich in der GHR-Laufbahn. Um später an ein Gymnasium zu wechseln, müsstest du einen Laufbahnwechsel machen. Dafür muss die entsprechende Stelle (am Gymnasium) geöffnet werden. Das ist zwar etwas komplizierter als eine "normale" Versetzung aber durchaus machbar.
@Klassenleitung:
Mach dir da mal nicht so die Sorgen. So viel mehr Arbeit ist das bei guter Organisation wirklich nicht.
Was macht man da denn so:
1x im Jahr Elternpflegschaftssitzung
Wandertage
Klassenfahrt (eventuell)
Zettel verteilen
Probleme der Kinder lösen
Beratung
Das hört sich nach mehr an, als es in Wirklichkeit (in der S1) ist.
Dafür wirst du mit einer Klasse belohnt, in der dir der Unterricht besonders leicht von der Hand geht, weil die Beziehungsebene zwischen den SuS und dir stärker ausgeprägt und tragfähiger ist als bei anderen Klassen.
@Teilzeit
Du kannst sofort bei der Annahme der Stelle den Teilzeitantrag stellen. Das findet die Schule natürlich nicht toll, aber das Recht dazu hast du.
Ich halte nicht viel von Internetzugang in Prüfungen.
Zumindest in meinen Fächern ist ein Grundstock an Fakten- und Fachwissen erforderlich. Der nötige Umfang wächst auch je weiter man im Stoff fortschreitet.
Wird dieser nicht mehr erworben, dann ist in meinen Fächern relativ schnell kein weiterer Lernfortschritt mehr möglich.
Den Schülern die Illusion zu geben, sie könnten alle Probleme mit Google lösen, halte ich darüber hinaus für fahrlässig, denn das entspricht nicht den Tatsachen.
Es sieht zumindest so aus, als wäre das LA Physikstudium heute deutlich weiter vom Fachstudium weg als früher.
Das ist allerdings kein Weltuntergang, da schon die Experimentalphysikvorlesungen (physikalisch und mathematisch) für den Schulstoff überqualifizieren.
Ich frage mich allerdings, wie gut die Studenten mit der theoretischen Physik klar kommen, wenn sie nur so wenig Mathe machen.
Teil 2:
ZitatAlles anzeigenDer Stellenwert der Lehrerausbildung an den
Universitäten soll daher verbessert werden.
Gut! Allerdings klappt das nur, wenn Erfolg der Unis nicht mehr an Drittmitteleinwerbung gemessen wird oder den Lehramtsstudiengänge ähnliche Vorteile für die Unis/die Profs eröffnen.
Die Lehrerausbildung wird novelliert und eine Stärkung der Fachlichkeit und der Fach-
didaktik in den Fächern umgesetzt.
Was heißt das genau? Was glaubt ihr, was bisher im Studium und in den Fachseminaren gemacht wurde? Gebastelt? O_o
Die erste und die zweite Phase der Lehrerausbil-
dung müssen besser verzahnt werden.
Weshalb wurde dann das Referendariat nicht in den Master integriert?
Wir werden eine Fortbildungsoffensive für Lehrkräfte durchführen, insbesondere zu
den Feldern der Inklusion, der Integration und der digitalen Medien.
Fortbildungs ist gut, wennd ie Qualität gesichert ist! Fortbildungen im Medienbereich sind auch gut, wenn es die nötige Ausstattung dann auch an den Schulen gibt.
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Es wird eine Evaluierung und Neustrukturierung der Fortbildungen von Lehrerinnen
und Lehrern mit dem Ziel der Nachhaltigkeit und Wirksamkeit im Unterrichtsalltag er-
folgen.
Wer überprüft die Wirksamkeit und mit welchen Instrumenten?
Dabei wollen wir eine stärkere Einbeziehung der Universitäten und Fachhoch-
schulen umsetzen sowie neue Wege zur qualitativen Verbesserung der Fortbildungen
eröffnen.
Oh nein! Nicht noch mehr Fortbildungsanbieter, die keine Schulerfahrung haben außer der eigenen Schulzeit.
Auch hierzu wollen wir die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen.
Freiheit und Eigenverantwortung für unsere Schulen
Unsere Schulen benötigen mehr Gestaltungsfreiheit, um ihre Kreativität voll entfalten
und neue Wege beschreiten zu können. Deshalb werden wir den Schulen mit einem
Schulfreiheitsgesetz mehr Freiheit und Eigenverantwortung ermöglichen.
Wir schieben den Schulen die alleinige Verantwortung zu.
Mittel diese auch frei erfüllen zu können versprechen wir nicht.
Wir wollen
den Schulen keine erneute Reform von oben und zusätzliche Belastungen aufbürden,
sondern ihnen mehr Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen, damit sie ihre Ideen besser
verwirklichen und die erweiterten Handlungsspielräume vor Ort erfolgreich nutzen kön-
nen.
Schulen machen alles alleine. Vor Ort = keine Verantwortung jenseits der Kommune.
Den Schulen ermöglichen wir so viel stärker, ihre pädagogischen Konzepte auf
der Grundlage klarer Qualitätsstandards fortzuentwickeln.
Was ist daran neu?
Wir werden die Arbeit der
Lehrerinnen und Lehrer und vor allem der Schulleitungen durch eine grundlegende
Bereinigung unnützer und aufwendiger Erlasse entlasten und die Unterstützung bei
der Verwaltungsarbeit stärken. Im Rahmen einer Verantwortungsgemeinschaft mit den
Lehrerinnen und Lehrern und den Schulleitungen wollen wir unsere Schulen Schritt für
Schritt erfolgreicher und besser machen.
Wer ist die Verantwortungsgemeinschaft? Schulleitung und Kollegium?
Dies bedeutet mehr pädagogische Freiheit etwa bei der Bildung von Lerngruppen in-
nerhalb einer Schule, bei Lehrplänen, bei Stundentafeln oder auch beim Verzicht auf
Förderpläne.
Förderung ist nicht mehr wichtig. Bei Engpässen kürzen wir den Unterricht, aber die Verantwortung trägt die Schule.
Darüber hinaus werden die Lehrpläne zur Stärkung der Fachlichkeit
überarbeitet und deren Kompetenzorientierung neu bewertet.
Alle Schulinternen Lehrpläne sollen neu geschrieben werden?
Auch sollen die Schulen
selbst über den Anteil von äußerer und innerer Differenzierung entscheiden können.
...aber nötige Mittel/Stellen dafür kommen woher?
Diese gestärkte pädagogische Freiheit wird in eine gleichzeitige Sicherung verbindli-
cher Standards sowie der Bildungs- und Erziehungsziele eingebettet.
Schonmal von der Qualitätsanalyse gehört?
Auf freiwilliger Basis soll es den Schulen ermöglicht werden, ihre Personalmaßnahmen
eigenständig zu treffen.
Gehört dazu auch, Personal an andere Stellen versetzen zu lassen?
Dazu gehören Entscheidungen über Finanzmittel bei Einstel-
lungen (Freie Personalmittel) oder beim Jobsharing für Schulleitungen. Mehr finanzi-
elle Freiheit soll durch Schritte von Kleinen zu Großen Schulbudgets, durch die Über-
tragbarkeit und die Möglichkeit für Anspareffekte sowie gegenseitige Deckungsfähig-
keit eröffnet werden.
Was heißt das konkret? Ich darf weiter Stellen kapitalisieren und Haushaltsüberschüsse ins neue Jahr übertragen?
Neben der pädagogischen, der personellen und der finanziellen Freiheit werden den
Schulen zudem mehr organisatorische Freiheiten eröffnet. Dies kann mehr Freiheit bei
der Gestaltung des Ganztags, beim Wechsel von Trägerschaften und bei der Organi-
sation der Schulgremien (z.B. Schulvorstand) bedeuten oder auch, dass Berufskollegs
Bildungsgänge verstärkt selber festlegen können.
Bei Berufsschulen kenne ich mich nicht aus. Was ist am Rest neu?
Wir wollen die Gleichbehandlung aller Schulformen wiederherstellen. Die Benachteili-
gung von Realschulen und Gymnasien werden wir beenden.
Was heißt das? Gleiche Schüler-Lehrerrelation, gleiche Klassenrichtwerte, gleiche Bezahlung, gleicher Anteil an Aufstiegsstellen, gleiche Unterrichtsverpflichtung?
Zur Sicherung von Schul-
angeboten der Sekundarstufe I im ländlichen Raum können Sekundarschulen ge-
nauso wie Realschulen und Gymnasien zweizügig fortgeführt werden. Dabei ist zu
prüfen, ob und wie gymnasiale Standards umgesetzt werden.
Ich hoffe doch stark, dass gymasiale Standards an Bildungseinrichtungen, die das Abitur anbieten auch umgesetzt werden.
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Wir werden unsere Schulen modern ausstatten und die Schulträger finanziell besser
unterstützen.
Ihr stattet gar keine Schulen aus, sondern nur die Schulträger tun das.
Wie stellt ihr sicher, dass mehr Geld auch bei den Schulen ankommt?
Hierzu ist die Schul- und Bildungspauschale zu dynamisieren und be-
darfsgerecht anzupassen.
Dynamisierung = Kürzung? Bedarfsgerecht = geschätzter Kürzungsbedarf durch den Finanzminister?
Der notwendige Ausbau der multiprofessionellen Unterstützung ist nicht nur eine wich-
tige Entlastung der Lehrkräfte, sondern stellt auch eine nachhaltige und intensive so-
ziale Begleitung der Schülerinnen und Schüler sicher. Daher wollen wir eine Stärkung
und verlässliche Fortführung der Schulsozialarbeit erreichen und den Ausbau der
Schulpsychologie vorantreiben.
Dürfen die dann auch fest angestellt werden oder müssen die weiter auf Niedriglohn-Zeitverträgen je nach Haushaltslage arbeiten?
Wir wollen bei der Aufnahme der Schülerinnen und Schüler die Entscheidungsmög-
lichkeiten der Schulen aufgrund ihres jeweiligen Bildungsauftrags stärken. Das Pro-
gramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ werden wir evaluieren und an allen Schul-
formen weiterentwickeln.
Gut, dass das weiter gemacht wird. Wurden die bisherigen Evaluationen auch schon mal gelesen?
Wir wollen Schülerinnen und Schüler besser auf eine selbstbestimmte Lebensgestal-
tung und einen erfolgreichen Berufseinstieg vorbereiten. Ökonomische Bildung ist ein
unverzichtbarer Bestandteil der Allgemeinbildung. Christdemokraten und Freie Demo-
kraten werden daher an allen weiterführenden Schulen das Schulfach Wirtschaft etab-
lieren, in dem unter anderem Kenntnisse unserer Wirtschaftsordnung ebenso wie As-
pekte der Verbraucherbildung vermittelt werden. Zur Ausgestaltung werden wir auf be-
reits bestehende Erfahrungen aus Nordrhein-Westfalen wie auch aus anderen Bun-
desländern zurückgreifen und schulische, außerschulische sowie wissenschaftliche
Expertise einbinden.
PES/PÖG wurde ja bereits beschlossen. Wird PÖG auch Arbeitnehmerrechte vermitteln oder sich wie in einigen anderen Bundesländern auf die Unternehmerseite konzentrieren?
Wir wollen soziale Nachteile im Bildungsbereich überwinden und Aufstiegschancen für
alle eröffnen. Hierzu ergreifen wir für alle Schulen geeignete Maßnahmen.
Damit sind wir erst mal raus und nur die Schulen in der Verantwortung.
Darüber
hinaus werden wir als besondere Maßnahme für unterschiedliche Schulformen min-
destens 30 Talent-Schulen – insbesondere mit MINT-Schwerpunkt – mit exzellenter
Ausstattung und modernster digitaler Infrastruktur in Stadtteilen mit den größten sozi-
alen Herausforderungen einrichten.
Wir setzen auf Leuchttumrprojekte. Die grundlegende Qualität aller Schulen ist egal.
Hierzu sollen auch privates Engagement aus dem
regionalen Umfeld der neuen Talent-Schulen sowie Mittel von Sozial- und Bildungs-
stiftungen zum Einsatz kommen.
Wir lagern einen Teil der Arbeit an private Anbieter aus.
Von diesen Talentschulen erhoffen wir uns, dass sie
als Leuchtturmprojekte der schulischen Bildung eine positive Wirkung auf die Quali-
tätsentwicklung in allen Schulen entfalten.
Alle anderen Schulen sollen das gleiche nur ohne Ausstattung und Unterstützung auch machen.
Wir werden durch Anreizsysteme für Lehrkräfte die Schüler-Lehrer-Relation in sozial
schwierigen Stadteilen verbessern und die Möglichkeiten des Sozialindexes erweitern.
Wie sollen diese Anreize aussehen? Eine gute Schulausstattung, gute Arbeitsbedingungen, sanierte Gebäude, kleine Klassen wären ein schöner Anfang. Nur so als Vorschlag...
Da du gefragt hast, habe ich die Vereinbarung mal (in Teilen überspitzt) übersetzt/kommentiert:
Teil 1:
ZitatAlles anzeigenSCHULE
Unser Anspruch an die Leistungsfähigkeit der Schulen ist hoch, weil auch die Heraus-
forderungen, denen sich junge Menschen im (Berufs-)Leben stellen müssen, kontinu-
ierlich wachsen. Dazu gehört etwa eine immer höhere Erwartung an das Erlernen von
Fremdsprachen, von mathematisch-naturwissenschaftlichen und technischen Fächern
ebenso wie der kompetente Umgang mit digitalen Medien.
Wie müssen überall besser werden.
Schulen sind der wichtigste Bildungsort im sozialen Raum. Mehr Öffnung nach außen,
mehr Gestaltungsfreiheiten, eine bessere Einbindung und Vernetzung mit unterschied-
lichen Berufsfeldern und Institutionen von der frühkindlichen Bildung über die Jugend-
hilfe bis zu außerschulischen Partnern können einen wichtigen Beitrag zur Qualitäts-
steigerung in den Schulen leisten.
Wir wollen die Schulentwicklungsplanung begleiten
und so neue Konzepte für „beste Bildung“ in der Abhängigkeit vom jeweiligen Sozial-
raum umsetzen.
Begleiten = Die Schule macht die Arbeit, die Politik hält höchstens mal das Gesicht ins Foto.
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Eine umfassende bauliche Modernisierung unserer Schulen ist von ganz besonderer
Bedeutung.
Es gibt Aufträge für unsere Freunde vom Bau.
Wir brauchen zudem die am besten ausgebildeten Lehrerinnen und Leh-
rer, engagierte Eltern, technisch gut ausgestattete Schulen, mehr Autonomie für die
Schulen vor Ort und exzellente Leuchtturmprojekte, die auf die Qualitätsentwicklung
aller Schulen eine positive Wirkung entfalten.
Wir brauchen ein paar Vorzeigeschulen, die gut ausgestattet sind.
Die Modernisierung und Weiterentwicklung unserer Schulen und Schulgebäude wird
Zeit in Anspruch nehmen und kann nur in Schritten erfolgen. Umso wichtiger ist es,
dass wir unverzüglich damit beginnen.
Die Bauaufträge beginnen sofort, aber es ist nicht zu erwarten, dass alle Schulen saniert werden.
Bildungschancen müssen überall in Deutschland und für alle Kinder gleichermaßen
zugänglich und unabhängig von der sozialen Herkunft sein. Gerade in Zeiten großer
gesamtgesellschaftlicher und bildungspolitischer Herausforderungen wie der Inklusion
und der Integration sind erhebliche finanzielle Ressourcen erforderlich.
Die Bildungschancen stehen unter Finanzierungsvorbehalt.
Notwendig ist eine gesamtgesellschaftliche Kraftanstrengung unter Beteiligung der
Kommunen und der Länder sowie des Bundes. Alle gesetzlichen Hürden, die einer
solchen gesamtgesellschaftlichen Kraftanstrengung im Wege stehen, müssen besei-
tigt werden mit dem Ziel, im föderalen Aufbau unseres Landes wieder neue Koopera-
tionsmöglichkeiten zu schaffen, die wir für die Gesamtfinanzierung unseres Bildungs-
systems nutzen wollen.
Wenn Verbesserungen nicht klappen, sind Kommunen, Bund und die Gesellschaft schuld.
Unterrichtsgarantie und Lehrerversorgung
Unterrichtsausfall trifft vor allem die Schülerinnen und Schüler, die keine Unterstützung
durch ihr Elternhaus in Form von Nachhilfe oder anderen Stützen erfahren. Wir wollen
den Unterrichtsausfall mit allen Mitteln abbauen.
Es gibt mehr Vertetungsstunden. Mit allen Mitteln = Qualität steht vermutlich nicht im Vordergrund.
Um für unsere Schülerinnen und Schüler eine bestmögliche individuelle Förderung zu
erreichen, werden wir die Erteilung des Unterrichts im Rahmen einer Unterrichtsga-
rantie sichern und hierzu die Lehrerversorgung an unseren Schulen spürbar verbes-
sern.
Mehr Überstunden, mehr Seiteneinsteiger, mehr Vertretungslehrer ohne Abschluss oder etwa mehr Lehrerstellen?
Ausgangspunkt der Bekämpfung des Unterrichtsausfalls kann nur eine genaue Erfas-
sung sein. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt werden wir eine digitale und schulscharfe
Erfassung des Unterrichtsausfalls einführen.
Verwaltungsanteil erhöht sich. Noch mehr Statistiken führen, statt Schüler unterrichten.
Hierfür werden wir eine transparente De-
finition von Unterrichtsausfall festlegen.
Im Notfall definieren wir den Ausfall weg.
Die von der Vorgängerregierung für die nächsten Jahre in der mittelfristigen Finanz-
planung mit dem Vermerk „künftig wegfallend“ versehenen Lehrerstellen werden wir
nicht streichen, um die personelle Ausstattung der Schulen zu sichern und zu verbes-
sern.
Gute Nachricht! Wie viele Stellen sind das?
Vor allem fachspezifische Nachbesetzungen sollen so ermöglicht werden.
Wo kommen die Lehrer in den Mangelfächern her?
Mittelfristig streben wir eine 105-prozentige Lehrerversorgung an, vordringlich an den
Grundschulen.
Mittelgroße Grundschule mit 12 Kollegen = 0,6 Stellen zusätzlich. Es darf nur ein halber Lehrer krank sein pro Tag. Das ist besser als nix, aber wird nicht viel auffangen.
Wir wollen die Klassengrößen schrittweise reduzieren und die Schüler-
Lehrer-Relation verbessern.
Gute Idee! Für welche Schulformen und was sind die genauen Zahlen?
Um die Schulen bei den vielfältigen sozialen Herausfor-
derungen zu unterstützen, werden wir den Einsatz multiprofessioneller Teams aus-
bauen.
Wer sind außer Lehrern die anderen Beteiligten in multiprofessionellen Teams? Bekommen die feste Stellen oder werden die weiter mit niedrig bezahlten und stark fluktuierenden Zeitverträgen beschäftigt?
Um Gestaltungsmöglichkeiten zu erweitern, werden wir ein Programm der offenen
Schule schaffen. Schulen sollen so vermehrt Persönlichkeiten aus der beruflichen und
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akademischen Praxis in den Unterricht einbeziehen können. Dafür sollen unbürokra-
tisch ergänzende Möglichkeiten für den ehrenamtlichen Einsatz oder die temporäre
Beschäftigung sogenannter Praxis-Lehrer geschaffen werden. Wir wollen Programme
wie zum Beispiel „Teach First“ ausbauen.
Fachkräfte interessieren uns nicht. Wir füllen Lücken mit jedem auf, der möchte.
Gleichzeitig werden wir den pädagogisch
begleiteten Seiteneinstieg sowie das Anwerben ausländischer Lehrkräfte stärker för-
dern und die pädagogische Konzeption für den Seiteneinstieg weiterentwickeln.
Wir setzen auf Seiteneinsteiger statt auf studierte Lehrer.
Gute Bedingungen für unsere Lehrkräfte
Wir werden Maßnahmen zur besseren Besetzung von Schulleitungspositionen ergrei-
fen. Hierzu zählen zum Beispiel Jobsharing und frühzeitiges Mentoring oder auch Fort-
bildungen zur Unterstützung beim Führungshandeln.
Jobsharing = noch mehr Schulverbünde?
Fortbildung zum Führungshandeln? Wir wäre es mit konsequenter Unterstützung der Schulleiter durch die Schulaufsicht bei Problemen?
Zudem werden wir unter ande-
rem die bei der letzten Besoldungserhöhung übergangenen Stellvertreterfunktionen
entsprechend berücksichtigen.
Gut!
Wir wollen die Attraktivität des Lehrerberufs generell wieder steigern. Unsere Lehre-
rinnen und Lehrer bereiten unsere Kinder auf die Zukunft vor und leisten hierzu enorme
Anstrengungen. Deshalb verdient der Lehrerberuf höchste gesellschaftliche Anerken-
nung und Wertschätzung.
Die wird sicher steigen, wenn man die Stellen mit Fachfremden und Seiteneinsteigern füllt und die Unterrichtsbedingungen nicht verbessert.
Zur weiteren Entlastung wollen wir die Berichts- und Doku-
mentationspflichten für Lehrerinnen und Lehrer zurückführen und vereinfachen. Eine
Entbürokratisierung soll auch unter Prüfung der Arbeitsbelastung der Lehrkräfte erfol-
gen.
Was genau ist das konkret und wer erfasst die Arbeitszeiten?
Die Schulen sollen verstärkt durch Schulverwaltungsassistenten unterstützt wer-
den. Diesen sollen auch Aufstiegsmöglichkeiten eröffnet werden.
Geht das aus dem Lehrerstellenkontingent der Schulen?
Um qualitativ hochwertigen Unterricht für Lehrkräfte zu ermöglichen, müssen auch die
Instrumente zur Unterstützung der Qualitätsentwicklung weiterentwickelt werden. Wir
werden die Aufgabenstellung des Landesinstituts für Schule „QUA-LiS“ überprüfen. Es
wird eine „Clearingstelle“ für evidenzbasierte Pädagogik geschaffen.
Eine Clearingstelle um die Qualität der Forschungsergebnisse der didaktischen und pädagogischen Forschungsergebnisse zu prüfen? Gute Idee, aber sollte die Forschung nicht eigentlich immer evidenzbasierte Ergebnisse liefern? Läuft da nicht eher was an den Unis schief?
Um mehr Transparenz zu schaffen, werden die Qualitätsberichte und Zielvereinbarun-
gen zukünftig durch die Schulen im Internet veröffentlicht. Die Schulaufsicht wird wei-
terentwickelt.
Wir geben weiter keine Unterstützung, wir stellen nur Prüfergebnisse ins Netz. Die sind doch eh öffentlich einsehbar, meistens sogar im Netz.
Lehreraus- und Fortbildung
Für besten Unterricht braucht es bestens aus- und fortgebildete Lehrerinnen und Leh-
rer. Wir werden zur Unterstützung der Lehrkräfte die Lehrerausbildung überarbeiten
und die Fortbildung intensivieren.
Wir haben das Ziel, durch die Stärkung der Fachlichkeit an den Schulen die Lehrpraxis
wissenschaftlicher zu machen. Parallel dazu muss auch die Wissenschaft der Lehrer-
ausbildung praxisorientierter werden.
Wie soll das gehen, wenn die Mehrheit der Hochschullehrenden keine mehrjährige Erfahrung als Lehrer in einer Schule haben?
Insgesamt wird die Schulpolitik logischerweise konservativer, insbesondere im Bereich [...] G9/Gymnasien.
Ich musste etwas schmunzeln, denn G8 war ja schwarz-gelbes Vorzeigeprojekt in ihrer letzten Regierungszeit.
Genau das! Es ist unverschämt zu behaupten ein Lehrer hätte nur Anspruch auf 30 Urlaubstage. Das ist mit anderen Berufen nicht vergleichbar, denn wir müssen einen massiven Überstundenabbau betreiben. Wieviele Wochenenden gehen bei uns wegen Korrekturen und Unterrichtsvorbereitung in Hochphasen drauf. Da kommen jede Woche so viele Stunden zusätzlich dazu (es sei denn man ist Lehrerforentroll wie Trapito).Klassenfahrten sind ebenfalls Dauerarbeitseinsätze bei denen sehr viele Überstunden entstehen.
Naja, dein Anspruch bleiben trotzdem 30 Urlaubstage und im Durchschnitt auf das Jahr gesehen eine 41 Stunden Woche.
Dass wir einen Teil unserer Arbeitszeit frei legen können, ist gleichzeitig Vorteil und Nachteil unseres Jobs.
Bezüglich des eigentlichen Themas:
Lasst euren Lehrerrat doch einen für euch passenden Termin für die Fachkonferenzen vorschlagen.
Eure Schulleitung wird über jedem Vorschlag, der allgemeine Zustimmung findet, froh sein.
2. Wie problematisch würde ein Neueinstieg in Physik und Chemie werden?
Oder allgemeiner: Ist Vorwissen überhaupt für das Lehramtsstudium gefragt? Gibt es da jemanden mit ähnlichen Erfahrungen?
Vorwissen ist hilfreich, aber du fängst systematisch bei 0 an. Das Schulwissen ist eh zu oberflächlich.
Allerdings solltest du (für Physik) dringend die Vorkurse besuchen, damit dir nicht die Mathematik einen Strich durch die Rechnung macht.
3. Wie schwer sind die Fächer?
Das Schwere an Physik ist die Mathematik.
Das Schwere am Mathestudium ist, dass es wenig mit der Schulmathematik (Rechnen) zu tun hat.
Kommst du bis Weihnachten mit, dann schaffst du es in der Regel.
Kommst du bis Weihnachten nicht im Mathestudium zurecht, wechsel das Fach bevor du es nach weiteren erfolglosen Semestern dann doch tust.
Bei beiden Studiengängen musst du die Vorlesungen nachbereiten und wöchentlich verpflichtende Übungen bearbeiten, ohne die du nicht zu den Klausuren zugelassen wirst und ohne die du die Klausuren auch nicht schaffen würdest.
Es empfiehlt sich Lerngruppen zu bilden.
Noch viel trauriger ist, dass der Lösungsweg nicht verfolgt bzw. unterstützt wird, obwohl im Post 9 genannt.
Letztlich hat jeder Kollegen persönliche Gründe, die für oder gegen so einen Termin sprechen. Die sind auch alle legitim und kein Grund sich gegenseitig anzugreifen.
Die Kombination Hauptfach/Nebenfach ist besser:
Mathe/Physik
Mathe/Informatik
Das hat folgende Gründe:
1. Stellenchance. Das Hauptfach wird viel unterrichtet, entsprechend gibt es relativ viele Stellen. Das Nebenfach macht dich zum interessanten Kandidaten, wenn es ein gesuchtes ist.
2. Du hast nicht nur Einzelstunden/Kurse. Je mehr Stunden pro Woche du eine Schülergruppe unterrichtest, desto einfacher ist das Classroom-Management.
Das gilt für allgemeinbildende Schulen. Wie es an Berufsschulen aussieht, kann ich nicht sagen.
Ich würde mich erkundigen, wie es da direkt mit Elektrotechnik aussieht. Wir haben hier ja einige Mitglieder, die das unterrichten.
Nimm die Kinder doch einfach mit zur Konferenz. Haben bei uns auch schon Kollegen gemacht. War kein Problem.
Ich persönliche würde Projekte mit dem Personenwechsel auslaufen lassen, oder wenn sich nicht mehr genug Mitwirker finden lassen.
Jetzt so rein aus der persönlichen Sicht, wäre ich ziemlich verärgert, wenn mir meine Schulleitung ein Projekt cancelt, welches keine Ressourcen anderer belastet.
Danach wäre mein Engagement auch in anderen Bereichen gedämpft.
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