Beiträge von kodi

    Nur weil du Mathe unterrichtest, heißt das nicht, dass die Schule formell Bedarf an Mathe hat und schon einmal gar nicht die Bezirksregierung.

    Gleiches gilt auch für Ausschreibungen. Manchmal schreibt man auch Fächer auf Perspektive aus oder weil man mehr Flexibilität in der Unterrichtsverteilung schaffen will.

    Hast du deine Anerkennungsverfahren gleichzeitig beantragt? Vielleicht hat sich da zwischenzeitlich etwas geändert?

    Die GEW macht genau das, was ihre Mitglieder wollen. Jedes Mitglied kann sich da einbringen, den Kurs mitbestimmen und mitarbeiten.

    Es ist immer wieder amüsant, wenn Nichtmitglieder die Hasskappe aufziehen, weil die GEW nicht deren Meinung vertritt. :D Ich frage mich dann immer, ob diese Leute ähnliche Erwartungen an alle anderen Organisationen oder Parteien haben, bei denen sich nicht Mitglied sind.

    Auch wenn ich die Aussage dahinter unterstütze, ist das unseriöser Umgang mit Zahlen.

    Was bringt ein prozentualer Vergleich einer potentiell nutzbaren Ressource mit dem kompletten Erdvolumen, von dem der größte Teil nicht zugänglich ist.

    Go for Eisen! wir haben eine Kugel mit 180 Mrd. Kubikkilometern... Scheiße, sie ist im/der Erdkern.:(

    Das ist das größte Schwachsinnsargument des Neoliberalismus

    So wird es zumindest oft benutzt.

    Nichts desto trotz sind wir eins der reichsten Länder der Welt. Geld ist bei unserer Wirtschaftsleistung also nicht wirklich das Problem, sondern unsere Prioritätensetzung. Sei es nun wofür wir es ausgeben oder auch von wem wir es in welcher Höhe einsammeln.

    Offensichtlich hat Bildung bei uns leider keinen wirklichen Stellenwert.

    Brauche ich nicht, mir reicht es, wenn ich weiß, dass angestellte Lehrktäfte im Gegensatz zu verbeamteten Lehrkräften nachteilig abgespeist werden und der Beamtenstatus oft heutzutage das ist, was die meisten noch in der Schule hält. Kollegen meinten ohne, wären sie morgen weg, wurde offen und ehrlich kommuniziert! Und wenn es durch die ganze Schule schallte! :ohh::aufgepasst:

    Die unterschiedliche Bezahlung von Beamten und Angestellten ist eine haarsträubende Ungerechtigkeit.

    Trotzdem sollten wir mal realistisch bleiben. Das ganze Gerede von "ich wäre sonst morgen weg" ist für 90% der Kollegen quatsch, weil sie keine Qualifikation haben, mit der sie zuverlässig einen ähnlich bezahlten Job bekommen würden. Auch nicht, wenn man das Angestelltengehalt zu Grunde legt.

    Letztendlich ist das Lehrerjob, egal ob Beamter oder Angestellter, immer noch unschlagbar, wenn man Zugänglichkeit, Qualifikation, Gehalt und (ja auch die in einigen Punkten problematischen) Arbeitsbedingungen ins Verhältnis setzt.

    Natürlich ist das Gras woanders immer grüner. Aber man muss da auch mal realistisch sein und alle Aspekte betrachten. Einschließlich dessen, was man selbst realistisch erreicht hätte.

    Eigentlich ist man doch blöd, an einem normalen Gymnasium zu arbeiten und sich so schikanieren zu lassen.

    Musst du doch auch nicht... Es zwingt dich keiner dazu dort zu arbeiten.


    Ansonsten nehmt als NRWler eure Rechte als Lehrerkonferenz wahr:

    Zitat

    (3) Die Lehrerkonferenz entscheidet über

    1. Grundsätze für die Unterrichtsverteilung [...]

    Darüber kann man zumindest die Last abmildern und verteilen, soweit möglich.

    1. Beziehung
    2. Keine Tot-Zeiten im Unterricht
    3. Passung der Anforderungen
    4. Abwechslungsreicher Unterricht
    5. Schülerbezug
    6. Konsequenz/Voraussehbarkeit
    7. .
    8. .
    9. Sanktionssystem

    Sanktionssysteme sind das letzte Mittel. Letztlich ist völlig egal, was du als Sanktionssystem benutzt. Es muss nur gestuft sein, du musst es immer absolut konsequent, voraussehbar und fair anwenden und es darf nicht zu lange Zeit zwischen Verhalten und Konsequenz liegen. Noten sind deshalb z.B. als Sanktion ungeeignet.


    Bitte einen Kollegen/eine Kollegin um eine kollegiale Hospitation. Er/Sie wird dir danach sicher ein paar Punkte nennen können, wo du etwas verändern könntest.

    Nierenprobleme und Risikoschwangerschaft?! Da gibt es nichts zu überlegen und keine falschen Rücksichten zu nehmen. Du gehörst in keine Brennpunktschule mehr.

    Das sind so Aussagen, die den Betroffenen massiv schaden, weil sie sämtliche Akzeptanz vernichten und massive Vorurteile produzieren.

    Finde ich nicht hilfreich.


    Ansonsten @TO:

    Richte dich nach der Empfehlung deiner Ärztin! Sie kann am besten einschätzen, was aus medizinischer Sicht richtig ist!

    Schwangerschaften gehören zum normalen Leben und auch, dass sich mal ein Einsatzplan in der Schule ändern muss.

    Regress für was?

    Falls sie einer Nebentätigkeit nachgegangen sein sollte, stellt sich dann die Frage, ob die genehmigt/angezeigt war und daraus eine Dienstpflichtverletzung entstanden ist und im zweiten Schritt ob die Nebentätigkeit ihre AU erschüttert. Letzteres würde dann die Frage aufwerfen, ob sie Arbeitszeitbetrug begangen hat. Der Schaden wären in dem Fall die Kosten für den Vertretungslehrer.

    Eventuell. Tonline beruft sich auf die Bild. Nicht gerade die belastbarste aller Quellen.

    Stimme ich dir tendenziell zwar zu.

    Allerdings hege ich jetzt auch keinen Vertrauensvorschuss für jemanden der sich gegen die amtsärztliche Überprüfung nach 15 Jahren AU wehrt. Selbst wenn es ihr gutes Recht ist, die Rechtmäßigkeit der Einladung zum Amtsarzt überprüfen zu lassen. Wenn alles ok ist, hat sie ja durch die Untersuchung nichts zu befürchten... ;)

    Wieso sollte ich auf dieser Basis dann erst einmal der Presse Falschmeldungen unterstellen?

    Kann man natürlich sicher auch anders einschätzen...

    Das Gespräch führen - im Beisein von öPR, Frauen -und Gleichstellungsbeauftragten, Schwerbehindertenvertretung etc. und schildern, wer /was mich krankgemacht hat? Damit das endliche mal vor weiteren Zeugen ausgesprochen wurde.

    Das sollte nicht das Ziel sein, sondern welche Unterstützung du brauchst um wieder dienstfähig zu werden.

    Und von daher wird es - solange ich u.a. das mit Hilfe von Therapeuten nicht geklärt habe - dieses Gespräch für mich auch nicht geben.

    Lass dich dazu beraten. Zwar darf das Ablehnen des BEM selbst keine negativen Konsequenzen haben, in meinem Bundesland ist es aber so, dass danach eine amtsärztliche Überprüfung stattfinden kann, wenn keine Rückkehrperspektive bei der Ablehnung genannt wird und die AU noch länger andauert. Ob man das als negative Konsequenz ansieht oder nicht, hängt stark von der Perspektive ab. Ich denke die meisten Betroffenen sehen es als solche. ;(

    Irgendwie putzig, wie jedes Jahr zuverlässig nicht nur bestimmte KMs, sondern auch bestimmte User: innen des Forums wieder über den „unsolidarischen, bayrischen Sonderweg“ schimpfen bei den Sommerferienregelungen, zuverlässig BW weitestgehend ignorieren

    Bayern ist deshalb oft im Fokus, weil die bayrischen (CSU-)Politiker regelmäßig die Karte "Wir sind was besonderes. Wir sind besser. Bayern only" vor sich hertragen. Die BW-Politik agiert da sehr viel geschickter.


    Meiner Meinung nach ist dieses Verhalten der Trennung CDU/CSU geschuldet, die natürlich einen gewissen Legitimationsdruck für die CSU erzeugt.

    Wenn die Dame in den Schips Daten steht, müsste es auffallen. Ich vermute eher, dass sie da gar nicht mehr drin stand. Denn wenn sie die ganze Zeit mit ihren Stunden der Schule zugerechnet wird, hätte der Schulleiter doch mal gesagt, ich hab eine Person zu wenig.

    Nicht unbedingt. Es werden ja durchaus öfter Lehrer formal bei einer Schule als 0 Stelle geparkt und manchmal auch mit falschen Vorgabedaten. Hatten wir auch schon.

    Da fragt man dann einmalig bei der Bezirksregierung nach, bekommt die Aussage "Ist dauerkrank und nur formal zugeordnet, ignorieren sie die" und korrigiert dann ggf. die Daten in der Statistik bzw. die Schips-Meldung. Dadurch ist dann da auch keine fehlende Stelle. Die Person, die die Statistik/Schips an der Schule bearbeitet sollte, den Namen dann allerdings kennen. Der SL nicht unbedingt. Der kann das delegiert haben und seitdem gewechselt haben.


    ich finde es dreist, dass die Frau dagegen geklagt hat, dass sie zum Amtsarzt bestellt wurde. Das Land ist doch kein Wohlfahrtsverein. Wer den Dienst nicht leisten kann, muss eben in den Ruhestand versetzt werden.

    Das sehe ich auch so. Und wenn das mit der Nebentätigkeit stimmt, hoffe ich ehrlich gesagt sogar, dass sie in Regress genommen und aus dem Dienst entlassen wird und nicht nur zur Ruhe gesetzt wird. Entsprechend wäre dann auch eine Überprüfung der AUs und ggf. des Arztes angezeigt. Ich vermute mal nur, dass das leider alles nicht passieren wird. ;(


    Ich hoffe dass der Fall immerhin in der Bezirksregierung aufgearbeitet wird und die Personaldezernenten entsprechende Anweisungen bekommen, diese Fälle sorgfältiger zu überprüfen.


    Zumindest in meiner Bezirksregierung sind die da, bei den mir bekannten Fällen, seit einigen Jahren deutlich fixer geworden.

    Lasst euch da von der Schwerbehindertenvertretung beraten.

    Meines Wissens hat der rechtliche Status für den Betroffenen nur Vorteile.


    (Die gesundheitlichen Nachteile, dass man eingeschränkt ist, hat man ja leider eh. Egal ob man sich den rechtlichen Status anerkennen lässt oder nicht. ;()

    Ich werde mich einfach mal um eine Vertretungsstelle bemühen, einfach um einen ungetrübten Einblick zu haben.

    Das würde ich nicht machen. Wenn du eine tendenziell negative Einstellung zum Schuldienst hast, wirst du höchstwahrscheinlich alle deine Vorurteile erleben, wenn du ohne Handwerkszeug und Unterstützung voll in den Unterricht geworfen wirst. Die Schüler merken das auch sofort und haben da keine Nachsicht.

    Praktische Einblicke erhielt ich während meiner zweijährigen Tätigkeit in einer Ratsfraktion, wo ich Verwaltungs- und Gremienarbeit unmittelbar miterlebt habe

    Da hättest du deinen Einstieg. Lass dich durch deine politischen Kontakte auf einen zunächst kleinen Verwaltungsposten einstellen, der Aufstiegschancen birgt. Irgendwas mit niedriger Einstiegsvoraussetzung und geringen harten Anforderungen während der Tätigkeit, sodass du durch die Kontakte befördert werden kannst. Irgendwann hast du dir dann idealerweise auch die 'harte' Kompetenz erarbeitet.

    Auch Bewerbungen auf Stellen in Richtung Scrum sowie Product Owner blieben trotz konsequenter Weiterqualifizierung (u. a. UX, PMI, KI, Data Analytics) ohne Erfolg.

    Lass dich von dem Zertifizierungskram nicht blenden. Letzt dient der nur dazu Berufserfahrung mit einer Papierqualifikationsspur zu versehen. Ohne die entsprechende Berufserfahrung nützten dir die Zertifikate und Weiterbildungen nichts, außer du steigst ganz unten bei den wirklichen Einsteigerjobs ein. Da sind sie dann vermutlich aber ebenfalls zweitrangig. ;)

    Umgekehrt kannst du dir daraus natürlich eine Strategie bauen, indem du bei der Bewerbung konkrete Projekte, die du umgesetzt hast, benennst und Beispiele mitbringst.

    Du musst bei Bewerbungen auf mittlere und höhere Positionen zwei Typen von Leuten bedienen: einmal die HR-Droiden und ihre Sortiercomputerprogramme, die im wesentlichen von nix ne Ahnung haben und dich nur nach formalen Kriterien (aus)sortieren und im zweiten Schritt danach dann den Entscheider, bei dem du eben mehr zeigen musst als genau nur diese 08/15-Formalia, um nicht der 106. Kandidat zu sein. Für die erstere brauchst du die Zertifizierungen zusammen mit einer irgendwie formale Berufserfahrung und für die zweitere dann deine Projektbeispiele.

    Da Chemie auch erwähnt wurde...

    Alle Studiengänge in denen lange Laborblockpraktika vorgeschrieben sind, funktionieren ziemlich sicher nicht berufsbegleitend im Lehrerberuf. Sind die Laborpraktika wöchentlich angesetzt und beschränken sich auf wenige Stunden, dann hängt das von den Freiräumen der Stundenplangestaltung an deiner Schule ab.

    Weder mein Physikstudium noch mein (Nebenfach-)Chemiestudium wäre berufsbegleitend möglich gewesen.

    Das hängt also extrem davon ab, was du nachstudieren willst und wie deine Uni den Studiengang organisiert hat.

    Das entscheidet dann wer?
    Und wenn man den Einstiegspost liest, rät der Arzt in diesem Fall dazu, NICHT erreichbar zu sein. Ende Gelände.

    Die kranke angerufene Person indem sie abnimmt oder nicht.


    Auch wenn das einigen hier völlig gegen den Strich geht, kann dich der Arbeitgeber halt anrufen. Du musst aber nicht reagieren.

    Das kann man jetzt gut finden oder nicht, aber vom vehementen Abstreiten wird sich die rechtliche Lage auch nicht ändern. ;)

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