Beiträge von kodi

    Einige handeln nur für die eigene Bequemlichkeit, weil sie keine Lust haben Geld einzusammeln soll das gleich der Förderverein ganz bezahlen.

    Das ist natürlich auch eine wirklich miese Einstellung und ein Missbrauch des Fördervereins...

    Antragseinschränkung auf Mitglieder ist halt eine Hürde einen Antrag zu stellen.


    Während ich das bezogen auf Eltern durchaus nachvollziehbar finde, da diese ja ihr eigenes Kind im Blick haben, weiß ich nicht, ob das angewandt auf Lehrer eine gute Idee ist. Für letztere ist die Fördervereinsmitgliedschaft ersten ja eh immer an der Grenze zur Professionalität angesiedelt und zweitens handelt man als Lehrer ja diesbezüglich immer ausschließlich für die Schülergruppe nicht eigener Kinder und im beruflichen Kontext.


    Letztlich ist aber nur wichtig, dass es für den jeweiligen Förderverein funktioniert. Von daher.... 🤷‍♂️

    Ich wüsste jetzt zwar nicht, was dagegen sprechen sollte, aber vermutlich liegt das formal außerhalb der dienstlichen Dinge, zu denen man auf der Lehrerkonferenz einen Tagesordnungspunkt beantragen kann, da der Förderverein erst einmal von der Schule getrennt ist.


    Je nachdem ob und welches Amt du im Förderverein hast, würde ich mit dem Vorstand abklären, welche Informationen du weitergeben darfst.


    Bezüglich deiner Schulleitung: Ich würde sie einfach fragen, was denn ihre Bedenken dabei sind.


    An den Schulen, wo ich bisher war, wurde in unregelmäßigen Abständen in den Lehrerkonferenzen über den Förderverein informiert. Das war dann kein Rechenschaftsbericht, sondern eher Richtung Aufzählung der geförderten Bereiche/Projekte, verbunden mit dem Aufruf sinnvolle Dinge formlos zu beantragen. So ein Verein lebt ja auch von der Öffentlichkeitswirksamkeit in der Schulgemeinde.

    Du kannst nicht darauf bauen, deine Klasse im Halbjahr abzugeben.


    Das Problem wird vermutlich nicht die "Strenge" sein, sondern die Konsequenz.


    Überlege dir ein klares gestuftes Vorgehen und zieh das ohne Ausnahme durch. Kontrolliere dich dabei auch ehrlich selbst. Wenn z.B. deine Interventionsschwelle schwankt, dann läuft das ins Leere.


    Sprich für extrem massive Störungen eine Möglichkeit ab, den Hauptstörer temporär für die betroffene Stunde aus der Lerngruppe zu nehmen.


    Kontrolliere deinen Unterrichtsaufbau und maximiere die effektive Lernzeit, minimiere die freien Lücken, differenziere so, dass jeder Schüler zu jeder Zeit auch etwas machen kann. Beschäftigte Schüler haben wenig Zeit zu stören.


    Nutze die Macht über die Sitzordnung und damit die Gestaltung des sozialen Lernarrangements in deinem Unterricht. Idealerweise abgestimmt mit dem Lehrerteam der Klasse. Zur Not ist sie in deinem Unterricht halt anders.


    Nutze die unterschiedlichen Distanzzonen im Unterricht und beweg dich durch die Klasse. Störungen sind in der Regel im Abstand > 2-3m.

    Setz den Adlerblick gezielt ein, schau immer wieder (ohne erkennbares/vorhersehbares Muster) in die Bereiche des Klassenraums, in denen du gerade nicht stehst. Damit erzeugst du das Gefühl, dass du immer alles mitbekommst.


    Diskutier Sanktionen nicht im Unterricht. Wenn einer bockig wird, sagst du "Du machst das entweder jetzt oder du bleibst gleich in der Pause (direkt nach der Stunde) zum Gespräch". Alle anderen Schüler sind bei dem Gespräch nicht dabei. Du legst es extra in die Pause des Schülers, um es für ihn unattraktiv zu machen. Die Ankündigung und dass nur der Betroffene dabei ist und damit die Ungewissheit, was da genau passiert, sorgt für einen Halo-Effekt auf andere Schüler.


    Investiere in die Schüler-Lehrer-Beziehung. Schüler lernen zu einem Großteil für ihre Lehrer.

    Als ersten Schritt musst du jetzt deine aktuellen, verständlichen negativen Erwartungen an die Lerngruppe/Unterrichtssituation aktiv beiseite schieben, weil Schüler die sofort spüren und entsprechend darauf reagieren.


    Noch ein Kommentar zum Thema Noten:

    Die sind als Steuerungsmittel ungeeignet, weil für die Schüler zu weit von der Situation entkoppelt. Der Zusammenhang zwischen Lernverhalten und Noten ist ihnen nur abstrakt und kognitiv klar. Selbst wenn der zeitliche Abstand klein genug für das "Fühlen" eines Ursache-Wirkung-Zusammenhang gegeben ist, dann erzeugt die Frustration durch schlechte Noten eher eine Verstärkung des devianten Verhaltens. Anders sieht das nur aus, wenn du es schaffst Erfolgserlebnisse und Selbstwirksamkeitserfahrungen zu generieren.


    Bezüglich der persönlichen Weiterentwicklung:

    Die Handlungsmuster, die du im Ref und in den ersten Jahren danach erwirbst und einübst, werden maßgeblich dein weiteres Berufsleben prägen.

    Von daher lohnt es sich wirklich, auch sich selbst etwas genauer zu reflektieren und solche Situationen aktiv anzugehen und nicht im Sinne einer "Fluchtstrategie" auf die Abgabe der Lerngruppe zu hoffen. Kollegiale Hospitationen können da extrem hilfreich sein, wenn sie einen klaren umgrenzten Auftrag haben und zielgerichtet sind, z.B. Beobachtung der Intervention, des Raumverhaltens oder der Unterrichtsdurchführung hinsichtlich Vermeidung von Totzeiten und Maximierung effektiver Lernzeit.


    Und ja, ich weiß, dass uns die manchmal etwas schwerfallen, weil sie an den UB-Stress im Ref erinnern.

    Falls du noch im Ref bist, kannst du deinen Mentor im Ausbildungsunterricht bitten, stundenweise solche Beobachtungsschwerpunkte zu setzen und die Feedback zu geben. Meistens sind die Lehrerverhaltensweisen relativ konsistent und nur die Auswirkungen je nach Lerngruppe unterschiedlich stark ausgeprägt.


    ... so genug des langen Beitrags. Sieh es als Ideensammlung und guck, was davon für dich passt.

    Als einzelne Leistung hätte das sonst dauerhaft die Begehrlichkeiten des Landesfinanzministers geweckt.

    Leider schon irgendwie richtig. Trotzdem war das Weihnachtsgeld gefühlt irgendwie immer eine besondere Anerkennung.


    Die Umlage auf die monatliche Besoldung ist hingegen im Rauschen der unterdurchschnittlichen Gehaltsanpassungen so langsam versickert.

    Zur Entscheidungsfindung würde ich auch mal informell im deinem Unternehmen nachfragen, ob sich die entstehende Industrietätigkeitslücke auf die Berufsaussichten auswirken würde oder ob eventuell das Referendariat auch ein Pluspunkt sein kann. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du dann nicht nur als Facharbeiter arbeiten willst.

    Ert einmal mein herzliches Beileid. Ich kann mir vorstellen, dass das emotional sehr belastend ist.

    Ich glaube du solltest das jedoch besser mit deinem Arzt besprechen auch im Hinblick auf eine etwaige psychologische Begleitung der Verarbeitung.


    Rein sachlich, war das Vorgehen der Schule, so wie du es beschrieben hast, ok. Sie kann halt nur auf das reagieren, was die Ärzte aussprechen.

    Welche alternativen Handlungsmöglichkeiten hätte ich gehabt?


    Am Besten gar nicht in die Diskussion gehen. Du hast das Handy ja unter der Kleidung gesehen.

    Wenn sich die Situation dann doch so entwickelt, wäre eine Handlungsalternative gewesen, den Schüler einfach nachweisen zu lassen, dass du dich irrst, indem er dir sein Handy zeigt. Ist es nicht unter der Kleidung, muss es ja woanders liegen. ;) Damit hättest du das Kleiderkontrollproblem vermieden.

    Eine Reform wäre schon mal angebracht, um das ganze System nachzujustieren. So richtig dramatisch ist das allerdings vor allem bei den niedrigen Besoldungsgruppen der Nichtlehrer.


    Ich würde mich jetzt allerdings nicht am Ehezuschlag aufhängen. Der ist eh eher symbolisch. Oder kennt ihr eine Frau/einen Mann den man für 160€ mitversorgen kann? 8)

    Naja, man muss das auch nicht Schönreden. Es gibt definitiv Kollegen der Kategorie Wanderpokal und oft ist die Bezeichnung für den erzeugten Schaden an den betroffenen Schulen noch mehr als freundlich und verharmlosend.


    Trotzdem bleibt es die Aufgabe der Schulleitung das zu Regeln und Schaden von allen Beteiligten abzuwenden (einschließlich des Problemkollegens).

    Wenn sich da Kollegen einklinken wird die Gesamtsituation nur noch schlimmer und es kommt sehr leicht zu Grenzverletzungen.

    Beim zuständigen Regierungspräsidium lag zu diesem Zeitpunkt auch schon ein Führungszeugnis meiner vorherigen Einstellung vor, das noch keine 5 Jahre alt ist und bei einer Einstellung an einer öffentlichen Schule demnach völlig ausreichend gewesen wäre.

    5 Jahre ist quasi historisch alt. Das zählt selbst beim Land nur, solange du keinen Tag Vertragslücke hattest.

    Hast du eine Vertragslücke, darf es nicht älter als 3 Monate sein.


    2. Ist die Verweigerung der Refinanzierung eine legitime und legale Reaktion des Regierungspräsidiums auf die unkorrekte Einstellung?

    Da der Vertrag normalerweise nicht ohne gültiges Führungszeugnis geschlossen werden darf, ist es nur folgerichtig, dass das Land die Refinanzierung für den Zeitraum der illegalen Beschäftigung verweigert. Das ist aber jetzt erst einmal eine Sache zwischen dem Land und deinem Privatschulträger.


    Ansonsten siehe Moebius Kommentar: Hol dir rechtlichen Beistand.

    Mein persönlicher Eindruck war jetzt ein anderer, eher so "tail wags with the dog" mäßig, aber ich bin in dem Punkt echt gespannt auf die Wahlergebnisse der FDP.

    Die Grünen haben sich in dieser Legislatur selbst demontiert.

    Sie haben ein bisschen das Problem, dass sowohl von ihren Anhängern als auch von ihren Gegnern höhere Ansprüche an sie gestellt werden, als an jede andere Partei. Das ist in gewisser Weise schon bemerkenswert.


    Was ich völlig irre finde, ist dass auch nur irgendjemand in der alten Koalition ernsthaft glauben konnte, dass sie von diesem Gegeneinander und letztlich dem Platzen der Koalition in irgendeiner Weise profitieren könnten. Völlige Irrationalität in meinen Augen.

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