Zunächst möchte ich mich bei Melosine bedanken, für ihre Unterstützung und dafür, daß sie versteht, in welcher Situation sich Examenskandidaten befinden und noch so genau weiß, wie man sich fühlt!!!!!!!!!
Also erstmal muss ich Cherry zustimmen, es geht mir nicht darum, ob ich nun wusste, wer Malcom X war oder nicht, sondern darum, daß der Prof. sich nicht an die Absprachen gehalten hat, und ich mich somit völlig falsch vorbereitet habe! Hätte er gleich gesagt, bereiten Sie sich auf die Civil Rights Movement vor, wäre diese Vorbereitung allgemeiner ausgefallen, dafür hätte ich aber mehr Themen abgedeckt. Und entschuldigt, aber wenn der Prof. dieses Thema nicht mal in seiner Vorlesung behandelt, finde ich es unfair, zu diesem Thema Fragen in der Prüfung zu stellen, zumal es ja anders abgesprochen war.
Und in Bezug auf die Schüler, die mich nach Malcom X fragen, kann ich nur sagen: Eine Lehrkraft kann nun mal nicht alles wissen. Und schließlich wurde mir im Studium auch fünf Jahre lang gesagt, daß das normal sei, und der Lehrer offen zugeben muss, auch Lücken zu haben, denn wir sind alle nun mal nur Menschen! Ich bin nicht perfekt, aber Ihr, die Euer Examen schon habt, seid es auch nicht...
Selbstverständlich bin ich als Examenskandidaten in der Lage, mich auf nicht abgesprochene Themen vorzubereiten, das wird auch in mehreren Prüfungen von mir verlangt! Ist ja auch normal. Aber wenn der Prof. - von sich aus - alles genauestens abstimmen will und ebenfalls von sich aus immer wieder betont, ich könne mich auf die Absprache verlassen und zahlreiche Studenten es mir auch immer wieder gesagt haben, dann finde ich es ungerecht, wenn er sich nicht daran hält und plötzlich andere THemen von mir verlangt!
Und philosophus: ich lasse mir nicht den Vorwurf machen, nicht bereit zu sein, mich vorzubereiten. Ich lerne wirklich viel!! Und der Professor hat mir KEINE Fragen zu den abgesprochenen Themen gestellt. Wenn das Thema: Martin Luther King, jr., Frauen in der Civil Rights Bewegung und die Studenten in der Bewegung sind, hat das meines Erachtens weder etwas mit der Situation der Afroamerikaner während des Krieges zu tun (worauf ich mich aber zufällig trotzdem vorbereitet hatte - spricht also nicht gerade dafür, daß ich nicht bereit bin, mich vernünftig vorzubereiten!), noch etwas mit der Einstellung von Robert Kennedy (die Einstellung der Präsidenten waren mir ja durchaus bewußt), noch etwas mit Malcom X!!
Mich stören keine abweichenden Meinungen, aber ich lasse mir auch nicht etwas unterstellen, das nicht den Tatsachen entspricht! Ihr seht nämlich nicht, wieviele Stunden ich jeden Tag lerne und mich vorbereite. Und wäre ich im Studium vollkommen faul gewesen und hätte nicht mitbekommen, hätte ich wohl jetzt nicht die Gelegenheit mein 1. Staatsexamen abzulegen!
Wie sich Abiturienten vorbereiten, ist mir ziemlich egal, denn ich studiere Primarstufe und Sek. I. Von daher rate ich Abiturienten auch nichts, und ich habe mein Abitur in der Tasche, von daher kann meine Vorbereitung damals nicht so schlecht gewesen sein!
Soviel dazu!
LG, Julchen