Beiträge von svwchris

    Eine Ex-Freundin von mir unterrichtet(e?) an Hauptschulen- Was die erzählt hat, reicht mir. Klar fühlst du dich jetzt persönlich angegriffen, war nicht beabsichtigt, ist mir aber trotzdem wurscht.

    Oh, schön, auf dem Trip sind wir also. Wer freiwillig mit kaum sozialisierten, extrem schwierigen, teils unfassbar schlecht integrierten Migranten arbeiten will (und ja, so sieht es heutzutage an vielen Hauptschulen aus, weil kein normaler Deutscher sein Kind ernsthaft auf eine Hauptschule schickt, höchstens im letzten bayerischen Dorf) hat oft ein überzogenes Helfersyndrom - Oft eine Form von Narzissmus nach dem Motto "Ich bin so toll und so sozial". Klar, wenn man das als tollen Widerstand gegen "Normalisierungseffekte" sehen will, von mir aus.

    Wow. Eine Hauptschule vom Hörensagen der Exfreundin.
    Hast du keine Statistik, die das zusätzlich belegt?

    ...und was genau willst du uns jetzt damit sagen?


    Netter Wunsch von dir, die Realität sieht nun mal anders aus.


    Da sitzen Inklusionsschüler, Förderschüler und Flüchtlinge in einer Klasse und du wunderst dich dann das der ein oder andere Schüler bei dir nicht gleich deinem gymnasialen Niveau gewachsen ist? Dann ist dir leider auch nicht zu helfen. Aber wahrscheinlich bekomme ich gleich wieder irgendeine Statistik um die Ohren gekloppt.

    Leute, ihr müsst euch das vorstellen: Die Mädchen haben erzählt, dass die Hoden des Kollegen so doll gegen die Pobacken der Referendarin geklatscht haben, dass sie dachten, dort würde rhythmisch zu Musik geklatscht! Die sind traumatisiert!

    Ich schmeiß mich grad weg. 2 Lehrer vögeln bei offener Tür und dazu noch mit klatschenden Hoden? ^^


    Wie hört man, dass das die Hoden waren? Wohlgemerkt als 4. Klässler? Die Geschichte ist einfach abgefahren und glauben kann ich sie auch nicht.

    Mir geht es darum, dass Lehrer an der gleichen Schulart das gleiche verdienen. Das wird in Baden-Württemberg ab Sommer nicht mehr der Fall sein.
    Da werden Berufsanfänger mit A13 bezahlt, während ältere Kollegen weiterhin A12 bekommen...

    Und was hat das Studium mit dem späteren Beruf zu tun???
    Bei 4 Jahren +|- Studium und je nachdem späteren 40 Berufsjahren ist das Studium nicht wirklich von großer Bedeutung.
    Oder anders gesagt: rechtfertigt das Studium die Bezahlung oder vielleicht eher 'die Arbeit am Kind'.
    Und ob die bei einem Lehrer, der 10 oder mehr Semester studiert hat besser ist als die eines Lehrers, der nur 6 Semester studiert hat wage ich ein wenig zu bezweifeln.


    Bolzbold war schneller... :)

    Na ja, mal ehrlich. Im Lehrerberuf fallen schon sehr sehr viele Lehrerinnen frühzeitig aus. Stress hin, Stress her. Wie du schreibst, Stress gibt es in anderen Berufen auch und die schaffen es auch bis zum Schluss 'durchzuhalten'.
    Aber das Beamtentum erleichtert einem da sicher den Ausstieg. Den 100%ige Lohnfortzahlung im Krankheitsfall findet man sonst nirgends.
    Und es ist sicher kein Zufall, dass ich in meiner Lehrerlaufbahn bisher nur schwangere Lehrerinnen getroffen habe, die maximal bis Schwangerschaftswoche 12 gearbeitet haben...

    Dieses Thread zeigt mal wieder schön, warum Lehrer in der Öffentlichkeit genau diesen Ruf haben. Ich hoffe mal, das das hier kein Nicht-Lehrer mitliest.


    Frag doch mal die ALDI-Kassiererin: Freitag Nachmittag ist ganze normale Arbeitszeit und Kinderbetreuung ist nicht Problem der Firma. Außerdem reden wir über eine handvoll Termine pro Jahr.


    Also, ich finde diese Diskussion peinlich.


    Eine handvoll Termine pro Jahr? Du meinst also 5 pro Jahr?


    Das schaffen wir in 3 Monaten. Sogar eher mehr. Du scheinst also Glück zu haben mit deiner Schulleitung.

    Seitdem es eine App gibt kann ich die Notenbox weiterempfehlen.
    Hat bei mir dazu geführt, dass ich von tapucate umgestiegen bin, da wie oben geschrieben teilweise etwas kompliziert ist.
    Dazu kann man sich alle Noten auch auf den PC ziehen und hier weiterarbeiten. Finde ich in Kombination einfach super!

    Echt jetzt? Wo lagern bei euch dann weitere Schulschlüssel, Vergleichsarbeiten, an weiterführenden Schulen Abschlussprüfungen etc.?
    Bei uns im Safe, da sie verschlossen aufbewahrt werden müssen. Vielleicht mal den Chef fragen?

    Das hat uns unser Schulleiter auch schon gesagt.Nur: Was ist denn dann die richtige Lösung? Wenn ich das Geld mti nach Hause nehme, ist es auch mein Risiko... Bei einem Freund wurde zu Hause eingebrochen und das Geld, das er in seiner Klasse für einen Tagesausflug eingesammelt hat, wurde (unter anderem) gestohlen. Das war dann auch "sein Problem", warum lagert er das Geld auch zu Hause...


    WIE macht man es denn richtig?

    Bei größeren Beträgen in den Schulsafe! Ist zwar teilweise auch sehr umständlich, aber wohl der einzigste und sicherste Aufbewahrungsort.

    Sehr guter Beitrag


    Das Ziel von Grün-Rot war ja ursprünglich ein 2-Säulenmodell aus Gymnasium und Gemeinschaftsschule.
    Realschule und Werkrealschule sollten somit fallen. Da man mit der Werkrealschule seit Jahren macht was man will und sie der Gesellschaft eh völlig wurscht ist, hat man sie eingestampft.
    Bei der Realschule gab es unerwartet Widerstand und man wollte sie so belassen. Was dabei rauskam sieht man ja jetzt.


    Die Gemeinschaftsschule ist eine Totgeburt und eine Junglehrer-Verbrennungsmaschine. Sehe es auch so, dass wir über kurz oder lang bei 2 Schularten landen werden...

    Ich selbst bin oftmals überfordert mit der Heterogenität mancher Klassen und kann der Kritik diesbezüglich zustimmen. Auch möchte ich keine binnendifferenzierte Arbeitsblatt-Betreuung für Vereinzelte betreiben, sondern eine Klassengemeinschaft unterrichten.


    ABER:
    Wie kann es sein, dass die Schüler, die laut Meinung der Kollegen an dieser Schulart völlig falsch sind (z.B. die genannten "'Hauptschüler'" an der Realschule), trotzdem dort die Versetzung schaffen?


    Wenn die Kollegen sich einig wären, könnte man die Schüler, die an einer anderen Schule besser aufgehoben wären, doch auch dorthin schicken. Oder nicht?
    Ich selbst habe schon öfters Schüler erlebt, bei denen einige Kollegen mehr als ein Auge zugedrückt haben müssen bei den Noten. Ich glaube, dass viele die Illusion haben, damit den Schülern etwas gutes zu tun, selbst eine gute Tat zu tun, wenn sie noch den Vierer geben. Ich glaube das nicht. Von den vielen Aspekten, die das ganze hat gehört, dass diese Schüler tagtäglich nur Mißerfolge und Frust erleben. Das ist eine sehr grausame Seite dieser vermeintlichen "Chancengleichheit".

    Das ist ganz einfach. Realschulen bieten ab sofort auch einen Hauptschulabschluss an, d.h. schwache (oder auch gerne verhaltensauffällige Schüler) können nicht mehr nach unten 'abgeschoben' werden wie es früher gerne praktiziert wurde.
    Ich bin Hauptschullehrer und wenn ich ehrlich bin kann ich die Diskussion hier nur belächeln und die Realschulen ereilt nun das, was sie jahrelang nicht wahrhaben wollten, ihnen aber von vielen Hauptschullehrern prophezeit wurde.
    An der Realschule ist es jetzt auch vorbei mit der 'Wohlfühloase', und die Schulart wird jetzt ebenso verramscht wie die Werkrealschule.
    Fortbildungen, die mit 'das kann ich ihnen nicht sagen' und 'das liegt an ihnen' waren und sind bei uns seit Jahren Standard.

    Was hast du denn in den "Minusstunden" gemacht? Ich müsste auch welche haben, wenn man so argumentiert, habe ich aber nicht, denn ich war anwesend und habe meine Arbeitskraft angeboten, damit gelten die Stunden als gearbeitet bei Angestellten.


    In Baden-Württemberg zählt das meiner Meinung nach nicht. Anwesend und 'nicht gearbeitet' ist trotzdem eine Minusstunde.

    In Bayern: Nein. Siehe etwa Lehrerdienstordnung §9b Außerunterrichtliche Dienstpflichten. Mich nerven die Kollegen und Kolleginnen, die nach dem Unterricht gleich verschwinden und meinen, damit sei ihr Job getan. (Keine Ahnung, ob du dazu gehörst, wirklich nicht, aber es gibt viele diesert Art.) Aber in anderen Bundesländern mag das anders sein.

    Zum Glück sind wir keine Kollegen... ^^


    Ich komme morgens früher an die Schule und bin ca. 30 Minuten vor Unterrichtsbeginn da. Kopieren, bereite das Klassenzimmer vor wenn nötig, unterhalte mich mit Kollegen über dies und das etc.
    Dafür mache ich direkt nach dem Unterricht auch den Abflug. Warum auch nicht? Es verlangt ja auch niemand von der Büroangestellten nach Feierabend noch im Büro zu bleiben.
    Lehrerarbeitsplätze haben wir nicht, funktionierende PCs ebenso kaum, Möglichkeit zum Mittagessen Mangelware, Ruhemöglichkeit nicht vorhanden. Warum sollte ich mich dann 'künstlich' in der Schule rumdrücken? Vorbereiten und korrigieren läuft zu Hause effektiver, da nicht permanent jemand an der Tür zum Lehrerzimmer klopft. Kopieren kann ich am nächsten Tag.
    Konferenzen und Besprechungen werden bei uns angekündigt. Da wir ein relativ kleines Kollegium sind, finden Absprachen in den großen Pausen statt oder man vereinbart dann mittags einen Termin.
    Von daher verlasse ich mit gutem Gewissen meist 5-10 Minuten nach Unterrichtsende das Schulgebäude. :)

Werbung