Dann lass uns teilhaben.
Bei uns gibt es leider nur Kollegen, die unzufrieden sind.
Dann lass uns teilhaben.
Bei uns gibt es leider nur Kollegen, die unzufrieden sind.
Alles anzeigenWas ich interessant finde bei dieser (wiederholten) Diskussion: Es ist keine Diskussion, sondern sich kollektives Aufregen über Schüler Eltern, Migrationshintergrund, Regierung, Kollegen, Studium, Sittenverfall und ein bisschen Schulterklopfen für sich selbst.
Wenn sich doch alle einig sind, dass Üben dazugehört, jeder als Kind üben musste und natürlich auch die eigenen Schüler fleißig üben... was ist dann die Quintessenz?
Schüler sagten gar, sie hätten zu irgendwas keine Lust? Ohje, wie soll man das bloß händeln, dafür sind wir doch alle nicht Lehrer geworden, wenn Schüler im Praxisschock dann sagten, sie hätten keine Lust.
Jetzt fehlen nur noch die reflexhaften "linksgrünversifften Kuschelpädagogen", auch wenn natürlich niemand jemanden kennt, den er persönlich so ansprechen oder auch nur für sich ernsthaft so bezeichnen würde.
Aber wir konnten uns mal wieder aufregen und Schuldige ermitteln. Geht ja auch immer schneller, Sätze sind vorbereitet, Zitate aus sinngleichen Threads werden herüberzitiert... Wirklich anspruchsvoll. Aber wir haben ja auch üben müssen als Kinder.
Bei mehr oder weniger jedem Thema ist aber auch klar, dass du immer gaaaanz anderer Meinung bist und scheinbar alles viel toller und besser machst als der Rest.
Meiner Meinung nach fehlt heute einfach in gewisser Weise der Drill.
Wenn ich mich nur daran erinnere, wie ich früher mit Karteikarten das Rechtschreiben oder Vokabeln gelernt habe. Jeden Tag von Montag bis Sonntag, abends ca. 15 Minuten. Ich habe es wirklich gehasst, es gab mehrmals die Woche Stress mit meinen Eltern, Tränen, Fernsehverbot und alles was dazugehört ...
Aber es hat mir im Nachhinein geholfen.
Und heute? In einer 5. Klasse schreiben 90% der Schüler ungelogen von 10 Wörtern 9 falsch ab. Und ich meine hier abschreiben. Für mich unerklärlich. Alle LRS? Kann irgendwie ja auch nicht sein. Dazu eine katastrophale Motorik. Da wird der Stift in der Hand fast vergewaltigt.
Alles was irgendwie mit stupidem Schreiben oder Abschreiben zu tun hat wird mit einem lauten Stöhnen erwidert und im gleichen Atemzug die Frage: können wir nicht etwas spielen...
Vielleicht liege ich falsch und es liegt nur an 'meiner' Schulart, aber in gewisser Weise fehlt den Kindern so ein bisschen der Wille sich zu quälen.
Für mich auch bewundernswert (im negativen Sinne), dass das ein komplettes Kollegium mitmacht. Bei uns wäre das undenkbar, allein was die Präsenzzeit anbetrifft.
Und ich kann mir kaum vorstellen, dass das vom RP so verlangt wird.
Möglicherweise eine(absichtliche) Fehlinterpretation der Schulleitung...
Was ist denn ständige Präsenz an den Nachmittagen? Bedeutet das täglich?
Ist das denn zulässig?
Bevor ich da etwas hochladen würde, würde ich eher den Versetzungsantrag ausfüllen.
Vorsicht mit solchen Pauschalaussagen. Klar gibt es die von dir beschriebenen Familien, aber es gibt auch andere. Mir sind solche Kinder auf jeden Fall lieber als irgendwelche wohlstandsverwöhnten, verzogenen, biodeutschen Kinder, die wie Engelchen von ihren Öko-Eltern gepimpert werden. Sorry.
Deswegen auch: meine Erfahrung.
Die von dir beschriebene Eltern-und Schülerschaft ist mir völlig fremd. Habe ich nicht.
Den meisten muslimischen Schülern ist es völlig fremd, dass man mit ihnen redet.
Zu Hause bekommen sie zumindest größtenteils einen hinter die Löffel. Glaubt doch keiner, dass sich der Vater da groß mit seinem Sohnemann hinsetzt und mit ihm diskutiert.
Ebenso sind viele Väter der deutschen Sprache kaum mächtig und halten sich aus der Schule komplett raus. Alles läuft oftmals über die Mutter, die meist mit ihrem Prinz (Sohn) gemeinsame Sache macht und vieles vor dem Vater verheimlicht.
So zumindest meine Erfahrung in 99% aller Fälle.
Sozialarbeiter und Jugendamt wird konsequent abgeblockt. Jedenfalls kann ich mich an keinen Fall erinnern, wo Hilfe angenommen wurde.
Die Vergleiche einer Menschengruppe mit Tierverhalten hat was von Mein Kampf. Ich finde deine Wortwahl in diesem Zusammenhang auch völlig daneben. Und du hast solche Worte auch schon öfter benutzt.
Zum Glück bleibst du wenigstens mit deinem „die“ so vage, dass niemand, du selber eingeschlossen, weiß, von wem du eigentlich sprichst.
Dein Vergleich ist jetzt aber genauso daneben. Und ich denke, das jeder wohl weiß welcher Typ Eltern damit gemeint ist. Eltern, die ihr Kind ganztägig (8 Stunden) in die Schule schicken ohne irgendeine Art von Essen. Wenn das Kind Glück hat bekommt es 1,5 Liter Cola mit. Das bisschen was das Kind ist kann es auch trinken...
Oder Eltern, die ihr Kind bei 0 Grad mit t–Shirt und Pulli in die Schule schicken. Winterjacke? Fehlanzeige.
Aber Hauptsache die Schachtel Kippen für Mama und Papa sind täglich drin.
Und da ist es mir auch völlig Latte ob die Familie irgendwelche anderen Probleme hat. Für das Grundsätzliche muss ich nun mal sorgen wenn ich mich entscheide fortzupflanzen (um mal weg von den possierlichen Tierchen zu kommen).
Es gibt aber auch einige Familien, die jegliche Hilfe konsequent verweigern beispielsweise vom Jugendamt.
Ähm, ja...
Schön dass es bei dir noch Eltern gibt die sich um ihre Kinder kümmern. Womit wir wieder bei dem Post bezüglich Kinder kriegen wären.
Denn bei mir passiert bei Anruf bei den Eltern genau... nichts! Jedenfalls relativ häufig.
Ich bin schon froh wenn sie mich überhaupt verstehen. Ob sich dann etwas ändert??? Manchmal, eher selten.
In den meisten Fällen sind die Kinder aber komplett sich selbst überlassen und somit muss ich mit ihnen arbeiten.
Und leider landet der Schüler bei dem du auf Granit beißt, in ca. 15-facher Ausführung bei uns...
Vermitteln und umsetzen sind aber 2 verschiedene paar Schuhe.
Und ich glaube, dass wir von 2 völlig unterschiedlichen Schulformen sprechen.
Aber vielleicht hast du ja noch ein paar tolle Tipps parat. Immer her damit.
*gähn*
das ist ja nun wirklich nichts Neues
Sicherlich richtig. Allerdings gehen durch offene Lernformen und 'selbstorganisiertes Lernen' doch einiges an Struktur und meiner Meinung nach auch Disziplin verloren. Klar kann das mit leistungsstarken Schülern funktionieren, für die schwächeren ist es meiner Meinung nach aber der falsche Ansatz.
Denn diese Schüler brauchen meist eine klare Struktur des Unterrichts!
Ich glaube, du hast die Konsequenz dieser Maßnahme nicht verstanden...Die "nicht schuldigen" Schüler werden ihre ferkeligen Mitschüler schon erziehen.
Vielleicht wunderst du dich ein paar Tage mal über ein paar frisch "gewaschene" Haare bei einigen Schülern...
Aber das Problem wird sich sehr schnell von selbst erledigen.
Meistens sind die Toilettenverunreiniger nicht gerade die Turnbeutelvergesser. Soll heißen, dass sich die braven netten Schüler womöglich nicht getrauen, die bösen Schüler zu verpetzen.
Denn sonst sind die lieben und braven Schüler diejenigen, die frisch gewaschene Haare haben.
Alles anzeigenEs handelt sich doch um reine "Schülertoiletten", oder?
Dann macht das nach dem Verursacherprinzip...
Alle Jungs der Schule haben (im Wechsel) Toilettenputzdienst - und zwar so lange, bis die Schweinerei aufhört.
Die wissen untereinander meist sehr genau, wer die Ferkel sind.
Und die, die sich benehmen können, werden die, die das nicht können, schon "erziehen" - es ist ein Anreiz, dann keinen Toilettendienst mehr zu haben...
Alternativ, erhebt Reinigungsgebühren von den Eltern. Sagt, die Reinigungskräfte verlangen eine berechtigte Zulage, weil die Jungs sich nicht wie Menschen benehmen können...
Das wird beides leider zu größeren Problemen mit den Eltern führen. Beides schon dagewesen bei uns und wir haben wirklich keine fürsorglichen Eltern. Da standen aber mehrere auf der Matte.
Versetzt euch doch einfach mal selbst in die Lage... Wolltet ihr irgendwelche vollgepissten Toiletten sauber machen, wenn ihr völlig unschuldig seid? Sicherlich nicht.
Ich finde dieses Abgezähle von Toilettenpapier etc. nahezu 'menschenunwürdig' und auch völlig unhygienisch bzw. eklig.
Das kann man eigentlich keinem Schüler zumuten.
Ich glaube, dass man dagegen nicht wirklich etwas machen kann. Es gibt da ja verschiedene Auswüchse von Verunreinigungen.
Und umso mehr sich Schulleitung und Kollegium einfallen lassen, umso schlimmer wird es. Ich habe da wirklich schon zahlreiche Maßnahmen mitmachen dürfen. Das fing beim Toilettenprotokoll an und endete bei der Ausgabe von Toilettenpapier. Gebracht hat es aber nie was...
Nachdem Mitte Oktober sich keiner vorstellen konnte, dass die Ganztagsschule flächendeckend kommt -
jetzt gibt es ein paar Zahlen:
http://www.spiegel.de/lebenund…tagsschule-a-1177865.html
Spannend finde ich den Hinweis auf die Anzahl der Ganztragsschüler in HH, die sich ja gut entwickelt haben. Wenn das kein Vorbild ist.... für BAWÜ
Die Kritik der Experten kann ich nicht ganz ernst nehmen - wenn man das wirklich will, wird man den Lehrkräften einfach ein bis zwei Stunden mehr Deputat aufbürden. Ich sehe das so oder so kommen.
Und ich soll dann mittags auch noch für die Kinder kochen? Und dann essen wir alle im Klassenzimmer?
Nicht allein der Unterricht ist das Problem, sondern alles was dazu gehört, dass Kosten verursacht.
Mensa, Ruheräume für Schüler und in der Theorie zumindest auch für Lehrer, Freizeitangebote in der Mittagspause, externe Kräfte und und und.
Was willst du jetzt von mir bitte?
Die CDU versucht momentan zumindest bildungspolitisch wieder etwas zurückzurudern.
Was grün–rot während ihrer Amtszeit veranstaltet hat war die reinste Katastrophe. Und da hatte der soziale Herr Stoch einen großen Anteil daran. Das werden wir vermutlich die nächsten Jahre ausbaden müssen.
Allein wegen dieser fantastischen Gemeinschaftsschule kann man nur hoffen, dass die SPD in Sachen Bildungspolitik nie nie wieder was zu sagen hat. Ansonsten sollte man schnell das Weite suchen.
Und dass es jemals wieder eine SPD gibt, die ihren Namen verdient, daran glaubst du ja wohl selbst nicht mehr.
Da steht "Betreuung" - steht da denn auch "Betreuung durch qualifiziertes Lehrpersonal"?
Du liest doch sonst immer ganz genau, oder, @Mikael ?
Ich sehe eh schon die Neuwahl am Horizont... dieser Sauhaufen kann gar nichts, außer sich uneinig sein. Wird Zeit, die Union zu verabschieden, und sie soll C. Blender gleich mitnehmen...
Verstehe ich nicht so ganz.
Wenn die CDU weg ist wird alles besser?
Klar, sieht man ja an Baden-Württemberg. Da ist grün-rot bildungspolitisch ein wahres Erfolgsmodell gewesen.
(Und nein, ich bin kein CDU Mitglied...).
Wir befinden uns als Schulhaus in einer realen Konkurrenzsituation. Wir sind zwar eine staatliche Schule, da aber die obligatorische Schulpflicht in der Schweiz nach 9 Jahren abgesessen ist, kommen alle unsere SuS freiwillig zu uns. Seit ich glaube zwei Jahren herrscht bei den weiterführenden Schulen nicht nur kantonale sondern gar schweizweite freie Schulhauswahl.
Vermutlich werden die Schulen die Gewinner sein, die über Gemeinden verfügen, die ordentlich Geld haben. Die Situation haben wir doch heute schon.
Da haben die Schulen einen steigenden Schülerzulauf, an denen die Ausstattung top ist und die sich auch die ein oder andere Unterstützung durch extern was kosten lassen.
Wie viele Schulen (ich spreche jetzt nicht von Gymnasien) verfügen über einen Computer Raum, der seinen Namen nicht mehr verdient? Wie viele Schulen haben schlecht ausgestattete Fachräume?
Da sind von Anfang an schon schlechtere Ausgangsbedingungen.
Viele Schulen bzw. Gemeinden können sich auch eine professionelle Nachmittagsbetreung leisten, bei der die Schüler Nachhilfe etc. erhalten. Und das nicht wie an anderen Schulen für 8,50€.
Da wird dann die Schule belohnt, obwohl die Lehrer möglicherweise mehr leisten als an einer anderen Schule, die schlechtere Voraussetzungen hat.
Klar kann man da auch wieder anfangen das zu berücksichtigen und zu bewerten, es zeigt doch aber dass auch dieser Ansatz auch nicht ganz tauglich ist.
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