Beiträge von svwchris

    Wenn an einer Schule 4 Langzeiterkrankte sind kann die Schulbehörde wohl 1+1 zusammenzählen, dass an der Schule wohl ein gewisser Lehrermangel ist.
    Und wenn ich es richtig verstanden habe, ging es ausdrücklich um Grippekranke und die hohen Fehlzeiten. Da sind wir ja noch weit weg von irgendwelchen Wiedereingliederungsmaßnahmen und der Fürsorgepflicht.

    Das mache ich schon, seitdem ich auf der Schule bin. Aber Gespräche hat es deswegen noch nie gegeben. Ok, ich war auch in den knappen 8 Jahren nur einmal wegen einer OP länger krank. Sonst max. 4 Tage insgesamt. Aber ich habe auch von anderen noch nichts in dieser Richtung gehört. Grundsätzlich finde ich aber schon dass der AG ein Recht darauf hat zu erfahren, wer wann krank war. Er hat dann womöglich auch die Pflicht, etwas an den Arbeitsbedingungen zu ändern. Ich würde das eher als Fürsorgepflicht seitens des AGs sehen.

    Wenn der Auslöser zur Dokumentation die Grippewelle ist, hat das wohl relativ wenig mit Fürsorgepflicht zu tun. ;)
    Dass es dieses Jahr absolut extrem ist mit der Erkältungswelle wird einem jeder Arzt bestätigen. Mich hat es dieses Jahr zum dritten Mal erwischt und ich bin auch zum dritten Mal krankgeschrieben. In all den Jahren zuvor habe ich höchstens mal eine Woche gefehlt.
    Es war auch das erste Mal, dass ich zum Arzt bin und von der MFA mit Mundschutz empfangen wurde...


    Und der AG erfährt doch durch die Krankmeldungen eh, wann man krank war. Und wegen was man ausgefallen ist, geht niemanden etwas an. Deswegen steht das auch nicht auf der AU.
    Teilweise echt unverschämt, was sich Schulleitungen so ausdenken. Da scheinen manche echt kreative Ideen zu haben.

    Egal ob man das darf oder nicht... Das willst du doch nicht wirklich machen!?!


    Einzelzimmer mit Bad und Dusche ist eine Grundvoraussetzung, dass ich mir eine Klassenfahrt überhaupt antue.

    Klar, jedoch werden doch genau auf diese Noten geschaut. Ich denke nicht, dass ein Handwerker genau die selben mathematischen Aufgaben zu bewältigen hat, wie in der Schule. Es wird weniger auf die praktischen Kenntnisse und Eignungen geachtet, als auf die Noten, die nicht im Zusammenhang mit dem eigentlichen Berufsfeld stehen.

    Na ja, mittlerweile sind Handwerker froh, wenn sie überhaupt Auszubildende finden. Großartig Ansprüche stellen die kaum noch, besonders was teilweise das Schulische angeht.
    Da geht es mehr um die sozialen Fertigkeiten: zuallererst mal pünktlich und zuverlässig, freundlich, will und kann anpacken, motzt nicht nach 8 Stunden rum...
    Da sind die Noten oftmals zweitrangig, denn viele Handwerksmeister sind der Meinung, dass sie das schulische 'irgendwie hinbekommen'. Oftmals funktioniert das auch, wenn die Arbeit die Schüler zufriedenstellt und sie ihr erstes Geld verdienen.

    Aber das ist doch dann nicht das Problem von mir als Lehrer, wenn sie die Hausaufgaben nicht selbst machen!?!
    Dann muss halt der ein oder andere Test her und gut ist.

    Hast du bei Hausaufgaben sonst die Gewissheit, dass sie vom Schüler gemacht wurden und nicht vom Papa, Nachhilfelehrer oder morgens im Bus abgeschrieben wurden?

    Joa, ich habe in der Sendung nicht wirklich auf den Unterricht gedacht. Warum? Weil das nicht das Thema der Sendung war.
    Es geht um den Beruf und die Anforderungen/ Schwierigkeiten. Und da ist es eigentlich völlig unerheblich, ob da mal eine Sequenz daneben geht. Ändert ja nix an den generellen Problemen.

    Es käme beim Meister aber womöglich auch nicht so gut an, wenn der Lehrling im sagen würde wie er seinen Job zu machen hat...
    Klar ist da im Film das ein oder andere kritisch zu sehen (von mir aus). Allerdings weiß ich selbst am besten, dass es auch bei mir manchmal besser ist das keiner die Kamera gerade reinhält und mich filmt.
    Denn jede der 27 Stunden ist nun mal nicht top durchorganisiert und man rettet sich in der ein oder anderen Stunde auch mal über den Tag.
    Sollte nicht sein, ist aber so. Die Erfahrung wirst du auch noch machen.
    Und für einen realistischen Einblick in den Alltag finde ich es gut, dass auch so etwas gezeigt wird. Wenn ich es richtig verstanden habe war für die Sequenz 5 Minuten angedacht. Dass das nicht geklappt hat sollte ja auch die Problematik der Klasse aufzeigen und die Schwierigkeit, die ein Lehrer so zu bewältigen hat. Stunde für Stunde, Tag für Tag...

    Und wenn es so wäre?
    Es besteht allerdings die realistische Möglichkeit, dass dem nicht so ist und du jemanden öffentlich zu Unrecht verdächtigst.


    Ich stehe dazu, dass der Lehrerberuf ein professioneller sein sollte und sein kann und es sehr oft auch ist. Es ist ja kein Beinbruch, wenn man offensichtliche pädagogische Mängel als solche benennt. Was wäre denn die Alternative?


    Buntflieger

    Vielleicht erstmal in dem Beruf tätig zu sein und dann mal 6-8 Stunden am Stück zu halten? Und nicht nur eine Woche, sondern ein paar Jahre!?!
    Bei der Kollegin mit der Gruppenarbeit in der 6. Stunde habe ich mich allerdings auch etwas gewundert. Als Berufsanfänger kann das mal passieren. Als erfahrene Kollegin weiß ich allerdings bei diesen Schülern (meine sind vergleichbar), dass ich da in meiner als auch deren 6. Stunde so etwas nicht machen würde.
    Einfach weil ich weiß dass sowohl meine Energien als auch die der Schüler aufgebraucht sind und da nix bei rauskommt.


    Allerdings weiß man ja auch nicht was vom Fernsehen 'gefordert' wurde. Vielleicht sollte es ja auch etwas spektakulär sein...

    Ich habe auch an die Zeit von vor 10 Jahren zurückgedacht. Und ja... Es waren andere Zeiten.
    Man sieht ja in dem Bericht, dass Inklusion und Differenzierungswahnsinn noch Fremdwörter sind. Zitat: wer es nach dem x-ten mal erklären nicht kapiert, kapiert es eben nicht. Dann ist es nicht meine Schuld.


    Und auch sonst fand ich das für eine Mannheimer Stadtschule alles sehr ordentlich.
    Ich denke 10 Jahre später und nach Wegfall der GS-Empfehlung wäre eine Neuauflage äußerst interessant, auch wenn unter anderem die HTW Lehrerin wohl mittlerweile ihren wohlverdienten Ruhestand genießt.

    Wo habe ich gesagt, dass mich das stresst?
    Schade, dass du dich offenbar damit abgefunden hast, dass Lehrer derart wenig gesellschaftliche Achtung erfahren...


    Ich mache meinen Job gerne, mit Herzblut und Überzeugung und würde mir da schon etwas mehr Anerkennung wünschen...

    Ehrlich gesagt finde ich nicht, dass Lehrer so wenig Achtung erfahren. Natürlich muss man sich in den Sommerferien den ein oder anderen Spruch anhören...
    Aber die meisten in meinem Umfeld beneiden mich nicht wirklich um meinen Job und sehen auch, was man als Lehrer leistet wenn sie sich ihre 2 pubertierenden Teenager zu Hause anschauen.
    "Wie hältst du das mit 26 von denen aus. Und wie bringt man denen dann noch was bei?"


    Ich finde schon, dass sich das Bild der Lehrer in den letzten Jahren gewandelt hat. Vielleicht liegt es auch daran, dass man aufgrund von Ganztagesschulen mittags um 14 Uhr nicht mehr im Schwimmbad antrifft...

    Es geht hier um eine Grundschule oder?
    Die ist leider verbindlich und da kann man nicht einfach so mal ein paar Sportstunden wegfallen lassen. Fest eine Klasse übernehmen ist womöglich auch schwierig, da ja kein Lehrer in seinem Deputat mal 5 Stunden zu wenig hat. Das wird alles komplett über Mehrarbeit laufen und das so wie geschildert über Wochen und Monate.
    Dazu dann noch Zeugnisse schreiben... Herzlichen Dank.

    Das ist nicht das Problem der TE. Sie ist krank und hat somit keinerlei Verpflichtung. Mögen die Vertretungsleute dem SL die Meinung geigen.
    Und was soll sie überhaupt im Klassenbuch unterschreiben? Dass Kollege X wirklich vertreten hat? Und bringt ihr jemand das Klassenbuch heim? Ich finde die Einstellung des Chefs unmöglich. Wahrscheinlich macht er sich sogar strafbar :neenee:

    Jetzt mal ehrlich. Was soll denn der Schulleiter machen? Für Entlastung sorgen? Wie soll das denn aussehen?


    Jeder weiß doch, dass man da mehr oder weniger nix machen kann und ein Kollege der Depp ist und vor den Zeugnissen die Arbeit hat.
    Aus Kollegialität wäre es schön, wenn man einfach ein paar Vorschläge per Textbausteine machen würde. Das ist ja mit den Zeugnisprogrammen auch kein großes Hexenwerk, nimmt den Kollegen aber einiges an Arbeit ab.

    Was denn nun an Spaß das Problem sein soll, will mir nicht einleuchten.

    Na ja, weil meiner Meinung nach Spaß und Lernen nicht so ganz zusammen passt.
    Vokabeln muss man lernen. Mathematische Formeln muss man lernen, Grammatik kann man lernen usw. Klar kann man da mal ein lustiges, flockiges Spiel zur Auflockerung machen. Es bleibt aber meist dabei, dass es einfach Arbeit ist und bleibt, die leider zumeist keinen Spaß macht.
    Spaß habe ich in meiner Freizeit. Beim Sport, im Stadion, mit Freunden beim Bier.
    Die Schule ist dafür nicht unbedingt der richtige Ort dafür.

    Natürlich kann man sie anleiten. Ändert aber nix daran, dass bei 25 Schülern im Idealfall 5 Schüler (eher mehr) das aber nicht können. Auch trotz Anleitung, daneben stehen, ermahnen, drohen und und und.


    Das mag bei Oberstufen Schülern funktionieren. Für Grundschüler und auch für 5.-8. Klässler ist es für mich einfach eine Überforderung.

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