Beiträge von svwchris

    So ähnlich habe ich das im anderen Thread ja auch geschrieben.

    Sinnvoll klingen die Maßnahmen ja schon, sie sind aber einfach nicht praktikabel.

    Auszubaden haben es dann zu 90% wieder die, die eh immer da sind und die Arbeit machen und dann vermutlich noch Mehrarbeit leisten dürfen.

    Was erwartest du denn? Dass wir uns alle einigeln, bis irgendwann mal in einem Jahr ein Impfstoff zur Verfügung steht? Die Empfehlungen der Leopoldina scheinen mir sehr durchdacht zu sein. Das ist ein kleinschrittiger Wiedereinstieg in das Schulleben, der sehr vorsichtig erfolgt und damit vielen der Forderungen, die in den letzten Wochen hier im Forum erhoben wurden, gerecht wird.


    Ob am Ende wirklich mit Klasse 4 und 10 gestartet wird, werden wir nach der Konferenz der Kultusminister wissen. Gerade das scheint nämlich einer der zentralen Streitpunkte zu sein.

    Kindergärten kannst du dann bis Ende des Jahres zu lassen, denn die Kinder werden das ja nicht lernen. Und im September kommt dann die zweite Welle plus Grippe und dann? Machen wir wieder dicht?

    Meiner Meinung nach hätte man Kindergärten und Grundschulen zuerst öffnen müssen, da man den Eltern ja irgendwie auch ermöglichen muss zu arbeiten?

    Wie soll das bitte gehen? Home office mit Kleinkindern? Na dann, gute Nacht...

    Kindergärten weiterhin zu, Grundschulen eigentlich auch. Mundschutz in Klasse 4, damit die Schüler auch ja auf das Gymnasium können? Bin ich eigentlich im falschen Film?

    Und die 4. Klässler können Mama und Papa nicht anstecken? Was sollen da jetzt die Großeltern?


    Man kann nur noch den Kopf schütteln, was da im Moment abläuft. Woher sollen denn die nächsten Wochen und Monate die Lehrer herkommen, wenn sie entweder zur Risikogruppe gehören oder kleine Kinder haben. Aber darauf hat die Studie sicherlich auch eine Antwort...

    Das ist doch unerheblich. Eine Infektion verbreitet sich in einer Kita auch viel besser.

    Ob die Infektion sich in einer Grundschule weniger verbreitet?

    Entweder man lässt jegliche Einrichtungen noch monatelang (oder am besten jahrelang) zu oder man muss leider ein gewisses Risiko eingehen.

    Man wird für alles ein Pro und Contra finden...

    Sorry, aber ich sage nicht, dass Kinder nicht nerven, aber bevor ich Kinder in die Notbetreuung schicke und die Gefahr einer Infektion eingehe, muss ich das in Kauf nehmen. Ich erwarte tatsächlich von Eltern, dass sie es (beim "normalen" Durchschnittskind) schaffen, dass ihr Kind sich ein paar Stunden am Tag so beschäftigt, dass es keine permanente Aufsicht benötigt. Dann werden Schulaufgaben halt am Nachmittag erledigt. Wir reden von einer Notsituation und nicht vom Normalfall. In der Schule sind auch 25 Kinder in einer Klasse. Da hat das Kind auch nur ein paar Minuten pro Stunde individuelle Zeit von der Lehrkraft. Wenn es verschiedene Altersgruppen sind, ist es auch doch super. Da kann der 15jährige auch ein Auge auf sein kleines Geschwisterkind haben.

    Ich finde es erstaunlich, dass du immer genau weißt wie es deutschlandweit aussieht. Ohne es böse zu meinen, glaube ich wirklich, dass die Probleme die bei euch entstehen auf den Rest von Deutschland projektiert. Glaube mir, Deutschland ist bunt. Viele verschiedene Familien, viele verschiedene Probleme. Es gibt auch viele Familien, die kein Problem damit haben, dass ihre Kinder nun zu Hause sind.

    Ich gehe davon aus, dass du keine Kinder hast...

    Dann können die aus meiner Sicht nicht durch Lehrer beschult werden und müssen in ihren Familien bleiben. Das kann man doch von niemandem verlangen in einer Zeit, wo es demnächst vielleicht bald Maskenpflicht gibt (was ich sinnvoll fände).

    Genau. Wenn wir so weitermachen, ist sicherlich bald Mama und/oder Papa arbeitslos. Da haben sie dann ja genügend Zeit.

    Wieso startet man in Dänemark zuerst mit den Kleinen. Das verstehe ich ja nun gar nicht.


    @kleinerFrosch, ich fand das interessant mit dem Singen und dementsprechend auch mit dem Sprechen bei uns Lehrern. Ich halte einen Mundschutz zumindest für uns Lehrer für obligatorisch. Deine Reaktion auf meinen Post kann ich nun nicht verstehen. *schulterzuck*

    Ich finde die Entscheidung, mit 'ganz klein‘(Kindergarten und Grundschule, vielleicht erstmal Klasse 1-2) und 'ganz groß'(Abschlussklassen) zu beginnen, eigentlich ganz gut.

    Gerade bei den Kleinen sollten die Eltern und die Kinder bei einer Infizierung noch in der Lage sein, das einigermaßen gut wegzustecken.
    Bei den Großen kann man schon erwarten, dass sie sich selbst mehr oder weniger schützen können und die Hygieneregeln einhalten.

    Und dann schaut man mal, wie sich das Ganze so entwickelt und fährt dann langsam weiter hoch.

    Ich habe mittlerweile auch das Gefühl, dass die schützenswerte Generation die Sache irgendwie am lockersten nimmt. Risikogruppe = Fehlanzeige.

    Wenn das Wetter nächste Woche so schön bleibt, wird auch kein Schüler daheim hocken und seine häuslichen Schulaufgaben machen, sondern schön im Freien chillen.

    Ich sehe es kommen: spätestens ab nächster Woche ist bei uns alles dicht.

    Die Maßnahme der Schulschließungen wird völlig verpuffen.

    Danke für die Antworten. Heute kam eine Mail der Schulleitung, dass das Ganze in Baden-Württemberg wohl recht locker geregelt ist und auf 'Heimarbeit' hinausläuft, damit auch die Kinderbetreuung geregelt ist.

    Es sollen sich wohl nur die Schulleitung in der Schule befinden, der Rest soll von zu Hause aus arbeiten.

    Hat jemand von euch schon Informationen wie es bezüglich der Kinderbetreuung geregelt wird, wenn der Partner/die Partnerin in einem 'systemrelevanten Beruf‘ arbeitet?
    In dem Fall müsste ich als Lehrer ja zu Hause bleiben. Und dann? Wie wird das bei Beamten geregelt? Davon war bisher ja nichts zu lesen. Minusstunden, krankschreiben lassen (also offiziell zur Kinderbetreuung), Kind mit in die Schule nehmen (was ich nicht möchte)...

    @Lehramtsstudent: Das Wort "Coronaferien" ist völlig unpassend. Wir schwitzen hier über Lernplänen für die SuS, die sie natürlich täglich bearbeiten müssen. Unsere Grundschüler bekommen von uns alles analog. Bei meinem Abiturientensohn wird Vieles online laufen.

    'Wegen zwei Wochen schulfrei ist kein immenser Leistungsabfall zu befürchten. Gleichermaßen ist von den Lehrkräften nicht zu erwarten, in der Kürze der Zeit Aufgaben für zwei Wochen aufzustellen. Zumal die Möglichkeit, den Unterricht digital weiterzuführen, in der Regel nicht gegeben ist.'

    Das kam gestern vom VBE und so werde ich das auch handhaben.

    Klar bekommen die Schülern ihre Aufgaben, aber verrückt mache ich mich deshalb nicht. Wenn die Landesregierung am Freitag um 14 Uhr eine Entscheidung trifft, wo schon alle Lehrer im Wochenende sind, dann haben sie irgendwo auch Pech gehabt.

    Morgen mache ich meine Plan, am Montag kopiere ich das was geht aufgrund des Ansturms der Lehrer an einem Kopierer, und dann geht das alles raus an die Schüler.

    In English starte ich immer mit einem Warm up. Dazu habe ich ungefähr 30 laminierte Kärtchen mit verschiedenen Themen:

    z. B. What’s the time, zoo animals, what can you buy in a supermarket...

    Jeweils ein Schüler zieht ein Kärtchen und muss dann die Uhrzeit oder 10 Begriffe zu dem gezogenen Kärtchen nennen. Das mache ich dann so 3-4 mal. Das macht den Schülern (zu meiner Überraschung) wirklich immer Spaß 😅 und ist auch schnell gemacht und man kann somit sehr gut Vokabeln üben und wiederholen.

    Dein Lösungsansatz wäre dann welcher? Dass gleich in der Grundschule in Klasse 1 nach Leistungstests zugeordnet wird?
    Wenn ich mir angucke, wie die Unterschiede einfach durch Einzugsgebiet schon gegeben sind, dann sollte man sich im Gegenteil eher schon hier um soziales Durchmischen Gedanken machen und nicht um noch mehr Selektion.

    Wenn in einer ersten Klasse 28 Schüler sitzen kann das nicht funktionieren, egal in welchem Einzugsgebiet. Was soll denn immer dieses zwanghafte Durchmischen bringen. Ich glaube nicht (und habe es nur ganz ganz selten erlebt), dass Schüler andere Schüler besser machen. Vielleicht klappt das gerade so noch in der Grundschule. Aber später? Wieso soll ein sehr guter Schüler in der 7. Klasse denn noch großes Interesse haben, seinem Mitschüler auf Hauptschulniveau zum x-ten Mal den Dreisatz zu erklären? Irgendwann gibt der doch auch auf und hat keinen Bock mehr.
    Meiner Meinung nach ist dieses voneinander Lernen leider nur ein Wunsch, der nur ganz ganz selten in der Schule funktioniert, da ein Großteil der Schüler einfach bequem ist und nur der eigene Lernerfolg zählt.

    Wenn das System doch in der Grundschule so toll funktionieren würde wie immer behauptet, hätte man dann in den weiterführenden Schulen solch großen Probleme mit Schülern, die nicht ansatzweise lesen, schreiben oder rechnen können!?!
    Irgendwo scheinen dem Ganzen da ja auch Grenzen gesetzt zu sein...



    Das Problem in den Grundschulen ist doch mittlerweile auch, dass sich in vielen Schulen das Verhältnis starker und schwacher Schüler (und verhaltensauffällige) umgekehrt hat und das System dann eben nicht mehr funktioniert.

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