Beiträge von Powerflower

    Merkwürdige Erziehungsmaßnahme für eine unabsichtlich vergessene Unterschrift bei einem Test mit voller Punktzahl. Vergisst deine Schwester öfter was bzw. fällt sie im Unterricht sonst unangenehm auf? Falls nein, finde ich das Verhalten der Lehrerin auch recht befremdlich. Weiß sie denn, dass du auch Lehrerin bist? Falls du sie deswegen doch kontaktierst, tust du das ja nicht als Kollegin, sondern als Schwester deiner Schwester. Das fände ich auch nicht überzogen. Überzogen ist das Verhalten der Lehrerin.

    Interessant, indidi. Ich lege auch immer eine Art Ablage ans Gerät, damit die Folien sich nicht verbiegen, zusätzlich beschwere ich sie nach dem Laminieren für ca. 2 Stunden mit zwei schweren Ordnern.

    Ich würde auf Gedichte und religiöse Sprüche verzichten, wenn man nicht weiß, wie die Schwerkranke dazu steht. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Gefahr besteht, dass der Kranke mit Gott hadert, warum gerade er krank geworden ist, dann sind religiöse Sprüche ein Schuss nach hinten. Wenn er gerade keine Hoffnung hat und sich am Tiefpunkt befindet, sind Texte, die "Hoffnung" zum Thema haben, nicht immer das Richtige. Menschen, die um ihre Gesundheit trauern, wollen für ihre Trauer respektiert werden. In dem Fall finde ich persönlich geschriebene Zeilen mit "viel Kraft" (nicht "gute Besserung", wenn es die vielleicht nicht gibt) am besten, sowie neutrale Geschenke am besten, Geschenke, die die Interessen des Beschenkten berücksichtigen und zeigen, dass man an ihn gedacht hat, ein ganz normales Taschenbuch (oder ein Gutschein dafür) tut es auch mal.

    Zitat

    Original von claudia-vera
    Wir (SL und 2 Mentoren) sind uns jedoch einig, dass sie von ihrer Persönlichkeit her für den Beruf geeignet ist.


    Habt ihr ihr das auch so deutlich gesagt?


    Wenn das mir gesagt werden würde, wäre das für mich ein enormer Motivator weiterzumachen. Einer anderen Freundin (die auch durchfiel) hat es geholfen, in einer anderen, ihr fremden Schule verschiedenen Lehrern zwei Wochen lang im Unterricht nur zuzusehen. Sie wechselte an diese Schule, schaffte das Examen und ist jetzt dort glücklich.

    Hallo Micky,


    mit Selbstdiagnostik muss man ja immer vorsichtig sein. Hast du deine Diagnose auch medizinisch belegen lassen? Ich habe mich eine Zeitlang auch schon mal gefragt, ob ich selbst betroffen bin, aber Manches spricht dagegen und so habe ich beschlossen, das nicht weiter zu verfolgen. Kriterienkataloge können immer nur Anhaltspunkte liefern, aber das weißt du ja selbst am besten.


    Ich wünsche dir, dass du Gleichgesinnte findest und einen Weg findest, mit deinem Problem umzugehen.

    Für eure Bundesländer kann ich leider nicht antworten, aber in Bayern war es zumindest vor ca. fünf Jahren so, dass man innerhalb von bis zu zwei Jahren eine Zusatzqualifikation erwerben konnte. Näheres hierzu findet sich in der Lehramtsprüfungsordnung I, auf die ich gerade online leider nicht zugreifen kann.


    Guckt doch in den Prüfungsordnungen eurer Bundesländer im Netz nach oder habt ihr das schon gemacht?


    Im Internet fand ich für Bayern Folgendes:


    Praktika:


    http://www.verwaltung.bayern.d…FLehrPrO_BY_2008_P102.htm


    Hier findet sich bei § 39 einer NICHT amtlich veröffentlichte Fassung Folgendes:


    http://www.uni-muenchen.de/stu…la/so/s-k/lehr-sxx-01.pdf

    Nele, die Idee mit dem Notizbuch finde ich toll. Bei mir fliegen Zettel rum und dann verzettele ich mich. ;) Darin könnten auch Mindmaps angefertigt werden.


    Was mir noch einfällt: Mir hat es geholfen, Inhaltsverzeichnisse von Examensarbeiten und von Büchern mit empirischen Studien anzugucken und mich daran zu orientieren. Sie waren alle sehr verschieden, auch bei der Reihenfolge von Unterkapiteln gibt es gewisse Spielräume.

    Paniktikum, so strukturiert, wie du schreibst, müsstest du deine Examensarbeit hinbekommen.


    Eine Examensarbeit ist sinnvollerweise in etwa so aufgebaut (nur als Beispiel zu verstehen!):


    1. Einleitung:
    a) Einstieg in das Thema, das ein Problem darstellt ("Viele Menschen leiden an Legasthenie...")
    b) Motivation für das Thema
    c) Ziel/Zweck/Intention der Hausarbeit ("Es soll ein Konzept erarbeitet werden, das ...")
    d) geplanter Aufbau der Hausarbeit ("In Kapitel 1 geht es um..., in Kapitel 2 wird auf ... eingegangen, ...")


    2. Theorieteil
    a) Fakten, die es zum Problem gibt
    b) Lösungen, die es zum Problem gibt, und die um eine noch bessere Lösung (nämlich um deine ;)) ergänzt werden sollen
    c) Beschreibung der anzuwendenden Forschungsmethodik und ihrer Besonderheiten (z.B. Fragebogen: geschlossene, offene, halboffene Fragen)


    3.) Praxisteil
    a) Beschreibung der Untersuchungspopulation (Schüler, Studenten, usw.)
    b) Beschreibung der angewandten Forschungsmethodik (z.B. Fragebogen: Anzahl und Inhalte der Fragen, Seitenanzahl)
    c) Durchführung der Studie (Anzahl der verteilten Fragebögen, Dauer der Fragebogenaktion etc.)


    4.) Ergebnisteil
    a) ausführliche Darstellung der Studienergebnisse


    5.) Lösungsteil
    a) Entwicklung eines Lösungsvorschlags für das Problem


    6.) Resümee
    a) Kurzusammenfassung der Studie und der Studienergebnisse sowie der Lösungen
    b) Ausblick: Welche verwandten Fragestellungen wären noch interessant? Wo besteht noch Forschungsbedarf? Welche Fragen blieben offen und müssten weiter geklärt werden? Welche Lösungen könnte es noch geben?


    Das war jetzt nur ein Beispiel für eine mögliche Struktur einer Examensarbeit. Vielleicht würde dir ein Brainstorming helfen, was in deine Arbeit rein soll, dann fertigst du eine grobe (!!!) Gliederung an und dann legst du mit dem Schreiben los, am Schluss geht es an das Feintuning. Die Gliederung wird sich während des Schreibens normalerweise mehrfach verändern, das ist ganz normal.


    Hör auf zu lesen und lege los. ;) Meist liest man viel zu viel. Wichtiger ist der Praxisteil, der Theorieteil sollte ohnehin nicht zu ausladend sein.


    Viel Erfolg!

    Wie meinst du das? Ich habe dich so verstanden, dass du meintest, dass alle, die "wie die Geier" über rittersport herfallen, sich disqualifizieren. Darauf bezog sich meine Frage. Eine Aussage wie die von rittersport kann ich einfach nicht ernst nehmen, zumal sich die Frage stellt, ob die Großmutter das als "ausfüllend" erlebt hat. Ja, und vor 50 Jahren wurde von den Frauen manches noch hingenommen, was heute nicht mehr gilt.


    Die Antwort zur Großmutter richtete sich nicht an dich, sondern an rittersport.

    Da ich das Buch doppelt besitze, verkaufe ich das eine Exemplar:


    Keilrahmen kreativ bemalt. Mit Acrylfarbe, Strukturpastete, Serviettentechnik & mehr [Anzeige]


    Gesamtpreis: Unschlagbare 5 € (bei Versand innerhalb von Deutschland, Porto bereits inbegriffen, bei Versand in andere Länder in Abhängigkeit vom Porto)


    Das fest gebundene Buch ist ein Mängelexemplar, stammt aus einem Buchantiquariat und trägt auf dem Umschlag dessen Aufkleber. Die Umschlagseite sieht etwas abgegriffen aus, innen ist das Buch in einem sehr guten Zustand, abgesehen von winzigen Flecken auf den unteren Seiten durch den Mängelexemplar-Stempel vom Buchantiquariat, aber sonst wie neu, und die Vorlagebögen wurden nicht herausgelöst. Die einzig erkennbaren Mängel bestehen für mich in der abgegriffenen Umschlagseite.

    Ein letztes Mal off topic:


    Ich war nicht verletzt. Ich fand es nur unpassend. Frauen werden nicht wegen ihrer genetischen Veranlagung, sondern wegen erwiesener Ungleichbehandlung aufgrund ihres Geschlechts in manchen Berufen bevorzugt.


    Hasi, es tut mir sehr leid, was aus deinem Thread geworden ist. Du siehst selbst, wie brisant dieses Thema ist. Es bleibt dir nur, den Neid an dir abprallen zu lassen, vielleicht auch öfter kund zu tun, wie engagiert du bist.

    OFF TOPIC:


    Zitat

    Original von Latin_Lover
    1. Die Tatsache, dass die "Frauenförderung" im Öff.Dienst dazu führt, dass Frauen bei Beförderungen so wie Schwerbehinderte :D grundsätzlich bevorzugt werden.


    Sorry, aber den Smiley finde ich - als "Schwerbehinderte" - hier nicht angebracht. Lass den raus und der Satz passt.


    Manchen "Schwerbehinderten" wird der Beamtenstatus nur so zugeschmissen. Das hat zur Folge, dass "Schwerbehinderten" im Referendariat es besonders schwer gemacht wird, damit sie es möglichst nicht ins zweite Examen schaffen. Setzt man sich zur Wehr, heißt es lapidar: "Referendariat ist für niemanden ein Zuckerschlecken." Alles klar. Und das ausgerechnet aus dem Munde von Sonderpädagogen. Nee, Sonder-Pädagogen wäre der zutreffendere Ausdruck. Damit das keiner falsch versteht: Ich meine damit nur ganz bestimmte Personen.


    Nun darf es wieder on topic weitergehen.

    Hallo Student,


    es ist nicht zwingend notwendig, vor dem Referendariat mit Kindern/Jugendlichen gearbeitet zu haben, sehr viele (die meisten?) gehen ohne diese Erfahrung in den Lehrberuf und können auf Anhieb mit den Schülern umgehen. Aber wer ein eher schlechtes Selbstbild hat und sich als vorwiegend unsicher wahrnimmt, wird es schwerer haben, somit könnten vorherige Erfahrungen den Einstieg erleichtern.


    Prophezeien kann dir hier keiner was, aber für ein Studium, noch mehr für das Referendariat und noch viel mehr für den Lehrberuf benötigst du Durchhaltevermögen, Zielstrebigkeit, Organisationstalent.


    Mein persönlicher Eindruck ist, dass dich am Lehrberuf nicht so sehr der Umgang mit Kindern reizt, sondern eher die Möglichkeit eines gutes Gehaltes. Wer mit Kindern nicht richtig kann, ist in einem Bürojob besser aufgehoben. Ein Bürojob kann durchaus sehr abwechslungsreich sein, z.B. meiner. ;) Ich habe sehr viel Kontakt mit Menschen, organisiere Veranstaltungen und führe sie durch (im Team und allein), nehme an Teambesprechungen und an externen Veranstaltungen teil, bin immer wieder auf Reisen. Ein Bürojob kann sehr lebendig sein, wenn man sich an den richtigen Stellen bewirbt. :)

    Hallo Student,


    in deinem zerstückelten Lebenslauf sehe ich kein Problem, für mich ist eher die Frage: Hast du Durchhaltevermögen und Organisationstalent? Für das Lehramtsstudium und ganz besonders für den Lehrbruf brauchst du beides, zusätzlich Konsequenz und einen langen Atem. Das alles scheinen deine Schwächen zu sein. Verstehe mich bitte nicht falsch, aber vielleicht siehst du den Lehrberuf zu illusorisch? Ich stimme mit meinen Vorrednern überein, mache unbedingt Praktika mit Unterrichtsversuchen, um wenigstens einen klitzekleinen Einblick zu bekommen, wie es ist, vor einer Klasse zu stehen.


    Auf deine Fragen gehe ich auch noch ein.


    Sagen muss ich noch, dass Studieren viel einfacher und stressfreier ist als das Referendariat, zumindest ich habe es so empfunden. Ich habe nur ein Jahr Referendariat gemacht und bin dann als Mobbingopfer gegangen worden. Dabei hatte ich bis zum Referendariat eigentlich einen glänzenden Lebenslauf und sozial hatte ich auch nie Probleme - bis zum Referendariat. Ich hatte zwei Klassen, eine war eine absolute Problemklasse, die kein Lehrer haben wollte, ich stand in 95 % aller Unterrichtsstunden allein vor der Klasse, da meine Mentorin an den Tagen in der Schule war, wo ich KEINEN Unterricht hatte, ich war "lieb" und strahlte keine Autorität aus, hinzu kam, dass ich langsam war, weil ich alles perfekt machen wollte, als Lehrer muss man aber schnell agieren können und jeden Tag von der ersten bis zur letzten Stunde präsent sein und zuhause muss man auch weiterhin konsequent bleiben, mit Unterrichtsvorbereitungen, Korrekturen von Schularbeiten, Hausaufgaben, Verfassen von Beurteilungsbögen, Organisation von Wandertagen und Klassenfahrten etc.


    Für mich stellt sich auch die Frage: Warum warst du Mobbingopfer? Schüchtern sind viele und sie werden dennoch nicht gemobbt. Wenn du die Antwort darauf weißt und auch weißt, wie du das zukünftig vermeiden kannst, wäre das von Vorteil.


    Wie ist es denn im Studium, kannst du Referaten vor Studienkollegen halten, hast du Mut, Wortbeiträge zu liefern? Die Frage wurde dir ja schon gestellt.


    Und nun zu deinen Fragen:


    Einstellungschancen kann dir keiner voraussagen, da sich das ständig ändert. Aber dieses Problem hast du bei nahezu jedem Beruf und jeder Ausbildung. ;) Wenn du wirklich Lehrer werden willst, hast du auch mit einem mittelprächtigen Abschluss Chancen, ggfs. musst du warten und dich in ganz Deutschland bewerben, es kann halt passieren, dass du dann in einer unbeliebten Schule oder unbeliebten Gegend landest. In Provinzschulen mit schlechter Verkehrsanbindung wirst du allgemein eher bessere Chancen haben als in Schulen, die im Zentrum einer Stadt sind.


    Zitat

    Original von Student1988
    hier die frage: wenn ich früher gemobbt wurde bin ich deswegen ungeeignet als lehrer weil ich mich leicht in eine gewisse opferrolle drängen lasse?!


    Nicht unbedingt, von Vorteil wäre es aber, wenn du Erfahrungen im Umgang mit Kindern gesammelt hättest. Hast du das bzw. kannst du mit Kindern und Jugendlichen umgehen?


    Zitat

    andererseits: bin heute eigtl relativ selbstbewusst, habe absolut keine probleme im sozialen leben, würde mich sogar eher als offen bezeichnen, nur öfters ziemlich ruhig.. aber nicht mehr sonderlich schüchtern.. aber könnte mir mein ruhiges, eher zurückhaltendes wesen zum problem im beruf werden?!


    Nein, das kann sogar ein Pluspunkt sein, kommt einfach darauf an, wie sich dein zurückhaltenes Wesen präsentiert - verhuscht und schüchtern oder souverän und abwartend, aber immer bereit, was zu sagen, wenn es sein muss.


    Zitat

    außerdem: ich bin sehr unkreativ. kann ich trotzdem lehrer werden?


    Wie äußert sich denn dein "sehr unkreativ", was macht dir z.B. Schwierigkeiten? Kreativität kann man lernen, die entwickelt sich aber vor allem ganz gut, wenn man Gefallen am Stoff findet. Kreativität ist meine Stärke und ich hatte immer den Ehrgeiz, meinen Schülern schwierige Sachverhalte verständlich zu vermitteln. Aber manchmal hatte ich auch keine Lust und dann musste ich mich durchquälen und zwingen, trotzdem vernünftige Unterrichtsmaterialien zustande zu bringen. Da kannst du dann nicht sagen: Ich habe keine Lust, ich mache nichts.


    Zitat

    kann ich es trotzdem schaffen? es wird ja eine gute unterrichtsvorbereitung gefordert bzw man muss sich irgendwas einfallen lassen um den schülern spaß zu vermitteln und sie zu motivieren... ob ich dazu dann in der lage bin?!


    Ob du dazu in der Lage bist, kann dir keiner sagen. Aber ich kann dir sagen, dass es viele Anregungen gibt, es gibt Bücher für Lehrer, vorgefertigte Unterrichtsmaterialien, Materialbörsen für Lehrer im Internet und es gibt das Internet, wo du tausende von Anregungen findest, nur: Du musst selektieren und die Unterrichtsmaterialien abgestimmt auf den Lehrplan und deine Schüler zusammenstellen.


    Zitat

    werde ich auch ein guter lehrer sein obwohl ich eher ruhig und unkreativ bin?


    Möglich ist es, aber wenn du dir einredest, unkreativ und eigentlich keine Lehrerpersönlichkeit zu sein, hast du keine Chancen, weil du dein Selbstbild unbewusst ausstrahlst. Du solltest dir sagen können: Ich bin gut. Ich bin selbstbewusst. Ich bin zwar unkreativ, aber dafür habe ich Power und kann Kinder begeistern. Je mehr du von dir überzeugst bist, desto besser sind deine Chancen. Daher meine Frage, kannst du mit Kindern umgehen?


    Ich muss sagen, ich hatte vor dem Referendariat wenig Kontakt mit Kindern, und ich muss im Nachhinein sagen, hätte ich mehr Kontakt gehabt, z.B. durch Nachhilfestunden (die habe ich zwar gegeben, aber halt nur ganz wenige Stunden), Kinderbetreuung, Mitgestaltung von Kindergeburtstagen etc., hätte mir das sehr geholfen für das Referendariat. So habe ich grad in der Anfangszeit viel gepatzt, den Fehler gemacht, mich mit den Schülern auf eine Schiene zu stellen, es ihnen immer recht zu machen, lieb zu sein. Aber bei einer wilden Problemklasse mit 16-jährigen Schülern ist da nix mit Liebsein, da brauchst du Power, eine starke Stimme, ein starkes Auftreten und musst dich durchsetzen können.


    Ich denke nach wie vor, dass ich das Potential zur Lehrerin habe, aber ich bin behindert und das hat die Akzeptanz bei meinen Vorgesetzten erschwert, das haben die Schüler gemerkt, das hat mich verunsichert, und so schlitterte ich in einen Teufelskreis, nach einem recht guten Start als Referendarin wurde ich immer schlechter und unsicherer statt besser, souveräner und selbstbewusster zu werden, wie es eigentlich der Normalfall ist. Dadurch fühlten sich die Vorgesetzten bestätigt und die beobachteten mich noch kritischer... und so weiter. Vor dem Referendariat hatte ich schon Angst, dass mein Behindert-Sein ein Hadicap sein könnte - und es war dann tatsächlich auch ein Handicap. Hätte ich diese Angst nicht gehabt und mehr Selbstvertrauen, hätte ich öfter "nein" gesagt, mich meinen Vorgesetzten auch mal widersetzt, vielleicht wäre ich durchgekommen. Ich weiß es nicht. Es gehört auch immer Glück dazu, du musst dich mit Kollegen, Mitreferendaren, Vorgesetzten und Schülern auseinandersetzen können. Studium ist ganz anders als der Lehrberuf, ein Studium kann jede verhuschte Person absolvieren, im Lehrberuf kommst du mit einer unsicheren Haltung nicht weit. Die musst du ablegen bzw abbauen und zwar so schnell wie möglich. Ich war da zu langsam, hatte allerdings auch Pech mit den Schülern und Vorgesetzten.


    Ich finde, du hast ein zu negatives Selbstbild von dir, wenn du das ausstrahlst, wirst du im Lehrberuf untergehen. Oder siehst du dich nicht so negativ wie du dich hier dargestellt hast?

Werbung