Beiträge von Powerflower

    Danke für euere Meinungen. Ich sollte hinzufügen, dass es sich um eine rebellische Schülerin handelt, die meine Grenzen auszutesten versucht.


    Nein, ich habe keine Kriterien festgelegt, was geschrieben werden darf. Neleabels, du brauchst dich also nicht aufzuregen. ;)


    An sich habe ich kein Problem mit dem Kraftausdruck so wie ich mich eigentlich auch nicht aufregem wenn jemand eine Mütze im Unterricht trägt. Ich dachte, dass es sinnvoll ist, das zu "ahnden". Nach euren Postings tendiere ich dazu, das Bild wegen des Kraftausdrucks nicht schlechter zu benoten. Ich werde sie auf das "Fack you" ansprechen und ironisch sagen, wie es normalerweise geschrieben wird.


    Powerflower

    In meiner 6. Klasse zeichnen wir im Kunstunterricht gerade Bilder zum Thema Schrift. Eine Schülerin von mir gab ein Bild mit wunderschönen chinesischen Schriftzeichen ab, daneben hatte sie einige Wörter in unserer Schrift eingebaut. In Bezug auf die Optik hat das Bild eine 2 verdient... nur hat sie auch "Fack you" (im Sinn von "Fuck you") reingeschrieben. Es sollte sehr wahrscheinloich nicht an mich gerichtet sein, sie ist halt in der Pubertät. Wie würdet ihr darauf reagieren?


    Ich tendiere dazu, ihr eine 3 zu geben, eine 2 für die Schönheit, und eine 3 für die Verwendung eines Kraftausdrucks.


    Zuerst dachte ich, das Bild nicht zu akzeptieren, aber ich will die Schülerin nicht demotivieren.

    Hallo Philosophus,


    als echte Katzenfreundin (die auch Hunde liebt) fühle ich mit dir und hoffe, dass der Kleine doch noch auftaucht.


    Seit wann hattet ihr ihn?


    Könnte er in irgendeinem Schuppen hoch oben im Heu "gefangen" sein und nicht mehr runterkommen?


    Unsere Katze stellte einen Rekord auf: 10 ganze Tage war sie weg, bis sie eines Tages in meinem Zimmer stand. Wir hatten sie schon abgeschrieben. Aber wir hatten auch schon zweimal eine verschwundene Katze zu betrauern. :(


    Powerflower

    Hallo Tiggy,


    fühl dich getröstet. Ich hatte bei deinen Beschreibungen das Gefühl, dass es MEINE Klasse ist, es ist auch eine 6. Heute sind die auch total ausgetickt und zum Heulen haben die mich auch schon einmal gebracht. Aber hei, das sind die Wilden doch nicht wert, oder? O.k., bei dir steht die Note auf dem Spiel, da kann ich es sehr gut verstehen, dass du unter sehr hohem Druck stehst. Ich bin im ersten Jahr und habe jetzt sozusagen noch etwas "Welpenschutz".


    Ich vergebe Striche, bei drei Strichen gibt es eine Übungsaufgabe, wird die nicht gemacht oder sind die Vergehen massiv, werden die Eltern kontaktiert. Was sagen denn deine Kollegen, die diese Klasse haben? Ich schöpfe immer Kraft daraus, wenn ich höre, dass auch sie stöhnen und an ihren Fähigkeiten zweifeln, wenn sie vor der Klasse stehen. Ich hoffe, deine Prüfer wissen, dass die Klasse schwierig ist.


    Wenn die Schüler beim UB austicken, würde ich mit Sanktionsmaßnahmen auch nicht zögern. Siehst du die Schüler vor dem UB nochmal? Dann führe da Regeln ein und stelle deine Sanktionsmaßnahmen vor.


    Ich habe meinen Schülern in der 3. Woche erklärt, dass es so nicht mehr weitergeht, und habe dann MEINE Regeln vorgestellt, und erklärt, dass ein Regelbruch mit einem Strich geahndet wird.


    In Extremfällen wird der wildeste Schüler für den rest der Stunde mit einer satten Aufgabe in die Klasse nebenan gesteckt.


    Meine Seminarleiterin gab mir den Tipp, öfter Proben/Exen schreiben zu lassen.


    Manchmal helfen Belohnungen leider nichts. Ein kollektives Strafsystem hatte ich auch zuerst, aber das gefiel mir nicht (die ganze Klasse konnte Punkte sammeln, wenn ALLE eine ganze Stunde ruhig waren, das hat nie funktioniert). Stattdessen kann jeder Punkte erhalten, und ich freue mich auf den Moment, an dem ich zum ersten Mal Belohnungen austeilen darf.


    Lass dir von solchen Bälgern die Zukunft nicht versauen und ich drücke dir feeeeest die Daumen, dass sie im UB nur das machen, was sie machen sollen.

    Rein gefühlsmäßig empfinde ich es auch als Aktiv. Aber ich werde im Unterricht diese Satzkonstruktion wohl am besten vermeiden. Es ist eine sprachlich sehr schwache 5. Klasse, die dadurch verwirrt werden würde (das war jetzt Passiv! :D ).

    Es heißt aber auch: "Die Menschen sind heimatlos geworden." Das ist eine grammatikalische Konstruktion, wie sie im Passiv üblich ist. Und hier sind die Menschen ja nicht "Täter", sondern "Opfer". Ich wollte mit meinen Kids einen Text erarbeiten, bei dem sie zwischen Aktiv und Passiv unterscheiden sollen.

    Hilfe, wie vermittelt man Schülern mit Lust und Freude Aktiv und Passiv...


    Eine wichtigere Frage: Wenn ich sage "Die Menschen sind heimatlos", ist das Aktiv oder (Zustands-)Passiv?


    Mir ist die Frage sehr peinlich, aber vielleicht kann mich einer ja mal aufklären.

    Hallo Hermine,


    ich knuddle dich auch virtuell. Jetzt bei Grippe ist man natürlich anfälliger für Heimweh, aber wenn es dir gesundheitlich besser geht, geht es dir sicher psychisch besser.


    Sei jetzt gaaanz lieb zu dir und verwöhn dich, so gut es dir möglich ist!


    GUTE BESSERUNG!


    Powerflower

    Ja, da kannst du dich bei der Sparkasse beraten lassen. Ich habe es auch gemacht, weiß allerdings nicht mehr, wie das lief, weil es für mich so neu war. Jedenfalls bekam ich unaufgefordert von der Regierung entsprechende Formulaure, bin damit zur Bank und wurde dort über die für mich neue Materie sehr gut informiert, so dass ich aktiv werden konnte.

    Auch ich habe es mit einem kollektiven Strafsystem versucht, 2 Wochen lang, und ich war damit nicht glücklich, eben wegen der Braven.


    Jetzt arbeite ich mit Strichen und Punkten, aber das System ist noch nicht richtig erprobt worden, ich kann also nichts garantieren. Bei drei Strichen gibt`s eine Extraufaufgabe, wird die nicht gemacht, werden die Eltern informiert. Evt. muss ich übers Nachsitzen nachdenken. Daneben kann man Punkte fürs Ruhigbleiben und Mitarbeiten sammeln. Ich habe vor, jede Woche den Punktestand auf Folie zu präsentieren. Bei ausreichend Punkten (weiß noch nicht wievielen) gibt es einen Hausaufgabengutschein.


    Salati, ich verstehe nicht, was es da zu missverstehen gibt? Ist eine absolut verständliche Erklärung. Das System klingt auch gut, aber ich bleib erst mal bei meinem. :)

    Hallo gudsek,


    ich kann dir leider nichts raten, sondern dich nur virtuell ganz besonders trösten.


    Auch ich habe mit dem Referendariat frisch angefangen, aber kein Kind. Ich merke, dass ich immer mehr Luft bekomme, je besser ich reinkomme, allerdings geht es bei mir im Moment noch recht gemählich zu.


    Zitat

    gudsek schrieb am 10.10.2005 19:57:
    Ich fühle mich da echt total ausgegrenzt und mit mir redet auch keiner. Echt super, dabei bin ich wirklich nicht kontaktscheu, aber 10 Jahre Altersunterschied plus ein Kind scheinen die Leute echt zu erschrecken.


    Ich glaube, die Leute sind unsicher. Ich kann nur von mir selbst reden, bei mir ist nämlich die umgekehrte Situation. Bei mir im Seminar sind auch zwei Mütter, eine von ihnen anscheinend auch alleinerziehend mit einem Kindergartenkind. Ich würde gern mit ihnen reden, habe aber das Gefühl, dass sie uns als "zu jung" empfinden (dabei bin ich auch eine der Älteren) und uns für kindisch halten. Natürlich Blödsinn. Bei der einen weiß ich nicht mal, soll ich du oder Sie sagen? Ich vermute mal, dass die Leute in deinem Seminar dich nicht ablehnen, sondern unsicher dir gegenüber sind. Und man sucht eben allgemein den Kontakt zu Leuten, bei denen man SPONTAN die meisten Gemeinsamkeiten findet. Das ist nicht böse gemeint, sondern liegt einfach in der Natur des Menschen. Aber Menschen sind zum Glück auch anpassungsfähig. Man muss ihnen nur die Chance geben (ich will nicht sagen, dass du das nicht tust).


    Auch ich bin in meinem Seminar eher am Rand (nicht im negativen Sinn) und brauche noch Zeit, bis ich vollständig integriert bin, denn ich bin eine der Älteren und die Leute im Seminar haben grösstenteils gemeinsam studiert. Es dauert seine Zeit, bis man sich warm wird, aber ich bin zuversichtlich.


    Ich habe mich auch schon ein paarmal gefragt, wie die Mütter in meinem Seminar mit der Doppelbelastung klarkommen. Dein Posting macht mir Mut, sie einfach anzusprechen und zu fragen. Sie wirkten immer so "tough", vielleicht hinterlässt du auch diesen Eindruck?


    Ich könnte mir vorstellen, dass es deine Mitreferendaren auch interessiert, wie es dir geht. Könnte es vielleicht sein, dass du ganz unbeabsichtigt Unsicherheit und womöglich ganz subtil Distanz (bedingt durch deine Unsicherheit) ausstrahlst?


    Zitat

    Im Seminar nimmt niemand auch nur einen Funken Rücksicht auf meine Situation, z.B. wenn es um die Termine für die UVs geht. Ich könnte k...!


    Vielleicht musst du das deutlicher zur Sprache bringen? Aber das ist ja schon schwierig, wenn man nicht weiß, wie das auf andere wirkt. Ich denke, da hilft es nur, immer wieder von deinem Kind und deinen mütterlichen Aktivitäten zu erzählen, ohne eines Tons der Klage, damit das mal durchsickert.


    Ich wünsche dir viel Kraft!


    Powerflower

    Zitat

    juditka schrieb am 06.10.2005 20:23:
    Aber machen da auch Kinder mit, die sonst immer wieder "schlafen" und gar nicht mitbekommen, dass sie etwas tun sollen, bis ich es nicht mindestens 5mal gesagt hab?


    An meiner Schule sind einige Lehrer rigoros und sagen, dass sie Anweisungen nur einmal wiederholen, wer dann immer noch nicht verstanden hat, ist selbst schuld und muss die Konsequenzen tragen (und dann fragen die Mitschüler meist ihren Banknachbarn).


    Ich selbst löse das Problem so, dass ich größere Aufgaben, die man selbständig macht, nach einer kurzen mündlichen Anweisung zusätzlich schriftlich an der Tafel fixiere oder auf Folie präsentiere.


    In einem Arbeitsblatt für eine Stillarbeit schrieb ich auch schon am Ende: "Wenn du fertig bist, schaue, ob du anderen helfen kannst." Das hat wunderbar geklappt und kein Schüler musste sich langweilen und ich hatte noch etwas Ruhe. :D

Werbung