Joan: Es war eine Grammatikarbeit - alle grammatischen Formen waren richtig. Es gab überhaupt keine anderen Rechtschreibfehler. Bei den Wörtern, die als Rechtschreibfehler notiert wurden, waren mehrere Eigennamen, die schon so auf dem Aufgabenblatt standen sowie Wörter wie "and", play" etc. Es war einfach total eindeutig, dass es ein Schriftproblem und kein Rechtschreibproblem des Jungen ist (es ist wohl kaum anzunehmen, dass ein Schüler, der alle Grammatikformen drauf hat und sonst keine Rechtschreibfehler macht Wörter wie "and" falsch schreibt). Bewertet wurde also ausschließlich die Schrift und nicht die Leistung im Fach Englisch, die sich aus mehreren Teilbereichen zusammensetzt, die hier alle nicht berücksichtigt wurden. Das ist und bleibt trotz aller Einwände für mich problematisch daran.
Scooby: Ja, genauso sehe ich das auch.
MrGriffin: Danke für die ausführlichen Informationen. Ich habe auch nichts gegen eine Abwertung der Arbeit wegen der Schrift, schon um den Schüler zu motivieren an seiner Schrift zu arbeiten - mich stört nur die Reduzierung auf ein einziges Bewertungskriterium. Und ich würde auch aus pädagogischen Gründen keine in fachlicher Hinsicht fehlerfreie Arbeit mit einer 4 bewerten, denn das Risiko, dass das zu einer langanhaltenen Demotivation führt wäre mir einfach zu groß. Ich werde trotz deines Einwands (vorsichtig) mit dem Lehrer sprechen, denn ich finde es schade, wenn man aus Angst vor den Folgen seinen Standpunkt nicht vertritt. Vielleicht kann ich ihn ja zumindest mal zum Nachdenken bringen.
@all: Vielen Dank, dass ihr eure Informationen und Meinungen hier geteilt habt.