Versuchen wir nicht immer den Schülern beizubringen, dass man Lesen nur durch lesen und Schreiben nur durch schreiben lernt. Daraus müsste für uns folgen: Lehren lernt man nur durch hospitieren. Daher verstehe ich nicht, dass wenn man die Hospitationsphase hinter sich hat, die Chance auf Hospitationen bei erfahrenen Kollegen nicht nutzt. Ich habe momentan 26 Stunden am Stück und davon 25 in meiner 1. Da würde ich mich ab und zu eine Freistunde dazwischen wünschen. Auch wenn ich dann nicht mehr um 12:oo Uhr fertig wäre.
Beiträge von Titania
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Wie wäre es mit Erntedank? Das gibt es sowohl im ev wie auch im kath RU. Du könntest vorher Naturmaterialien mit den Kindern sammeln und diese dann in deinem Unterricht mitverwende. Bsp: runde Tabletts mit Vogelsand füllen und ein Naturmandala legen lassen. Ein Danktuch bedrucken lassen. Kleine Dankgebete schreiben lassen. Ich hätte auch ein paar Erntestrofen zu dem Lied "Danke für diesen guten Morgen". Ich fand Erntedank immer ein danbares Thema, dass den Kindern viel Spaß gemacht hat.
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Zitat
Wo hast du das denn gehört? In Hessen hast du bis zu Tag vor deinem Examen und danach bis zur Entlassung deinen Unterricht (Ich glaub 14 Wochenstunden) zu halten.
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Dabei kann ich Melosine voll und ganz zustimmen. Und jeder Unterrichtsbesuch muss mit Sachanlayse, Lehrplanabstimmung, Lerngruppenanlalyse, methodisch-didaktischer Analyse, Stellung der Stunde in der Unterrichtseinheit, Stundeplanung und Lernzielen ausführlichst ausgearbeitet sein.
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Also ich bin mittlerweile drei Jahre dabei und so belibt schon etwas mehr Zeit übrige. ich habe allerdings in diesem Jahr zu ersten Mal eine 1. Klasse mit 29 Schülern.
Da wir bereits um 7:30 Uhr mit der Schule beginnen und ich einen recht guten Stundenplan erwischt habe, bin ich in der Regel um 12:30 zu Hause. Nur Montags muss ich noch mal nachmittags in die Betreuung.
Dann Mittagessen und ich brauch dann einfach mal 2 Stunden Ruhe, jedenfalls zur Zeit. Nach fünf Stunden in der 1. dröhnt der Kopf.
Meist sitze ich dann von 17:00 - 20:00 Uhr an meinen Vorbereitungen. Da wir allerdings im Saarland nach der Reform für jede Klasse 5 Förderstunden bekommen haben, sitzen wir jede Woche mit 4 Leuten einen ganzen Nachmittag zusammen, um Material herzustellen. Ist sehr lustig, nimmt aber viel Zeit in Anspruch.
Wenn Aufsätze oder Arbeiten zu korrigieren sind (dies Jahr zum Glück noch nicht) brauche ich entsprechend länger. Bei den Zeugnissen(verbal Beurteilungen rechne ich pro Zeugnis mit 30-45 Minuten) Ich muss also zeitig anfangen.
Samstags halte ich mir möglichst komplett frei, außer wenn ein Verlag Grundschultag hat (gute Abstaubermöglichkeit) und Sonntags plane ich wenigstens grob die nächste Woche (2-3 Stunden)
Aber man sollte daran denken, dass es auch ein Leben neben dem Lehrerdasein gibt. Haushalt, Hobbies, Fernsehen und vielleicht auch mal raus gehen brauchen genauso ihre Zeit, denn sonst steht man schnell vor der Dienstunfähigkeit.
Hierbei noch nicht berücksichtigt sind Konferenzen und Elternabende (mit entsprechender Vorbereitung- nie unvorbereitet hingehen) bzw. Elternstammtische.
Ich denke, wenn man erst mal einen kompletten Durchgang vorbereitet hat, relativiert sich der Zeitaufwand etwas, da man auf gewisse Dinge einfach zurückgreifen kann. Erst dann sollte man sich, wenn man will, etwas zusätzliches aufladen.
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An die Anleitung habe ich mich auch gehalten. Außerdem, die Pop-ups abgeschaltet bzw. eingeschaltet. Was kann ich noch für ein Problem haben?
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Kann mir jemand weiterhelfen? Ich komme entweder gar nicht in den Chatroom, oder fliege gleich beim ersten Text raus. Ich bin bei AOL (gibt immer Probleme, ich weiß). Es funktioniert weder angemeldet noch als Gast. Dabei möchte ich so gern mitreden.
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Ich denke bei 26 Stunden hast du einige Fächer, die du fachfremd unterrichtest. Das bedeutet meist einen großen Zeitaufwand, da man sie ja erst mal einarbeiten muss. Ich habe auch 26 Stunden, und z.Z. mit einer 1 wieder angefangen. Da ich außer Sport alle Fächer unterrichte, aber nur Deutsch und ev. Religion studiert habe, ist das ein enormer Zeitaufwand, da ich zum ersten Mal eine 1. Klasse habe. Ich kann mir nicht vorstellen, noch nebenbei Nachhilfeunterricht zu erteilen, sondern bin froh, wenn ich auch mal die ein oder andere Stunde für mich verwanden kann. Ich denke, wenn man mal einen Durchgang komplett durch hat, ändert sich das, aber als Anfänger muss man aufpassen, dass man sich nicht verzettelt.
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Hallo Dani,
ich habe auch mal ein Integrationskind gehabt, dass im 1. Schuljahr zurückgenommen wurde. Das hat dann erst recht Probleme gegeben. Da das auch im Saarland war, ich bin hier Lehrerin, meld dich doch mal per E-Mail bei mir.
Titania2412@aol.com -
Die Frage ist einfach, was ist die bessere Methode bei 29 Schülern? Statinosarbeit ist nur dann sinnvoll, wenn es ausreichend Stationen gibt (bei 29 Kindern etwa 10), und wenn die Arbeiten der Kinder (in diesem Fall: 300 AB) auch gewissenhaft kontrolliert und verbessert werden. Wenn man aber eine volle Stelle mit allen Fächern (außer Sport) hat, bräuchte man für diese Massen ca zwei Wochen zum Korrigieren. Mache ich das nicht gewissenhaft, laufe ich Gefahr, dass die Kinder sich was falsches einprägen. Dasselbe gilt für den Schriftspracherwerb durch Reichen. Finde ich klasse, aber nicht mit 29 Schülern, weil zu viel durch Zeitmangel auf der Strecke bleiben würde. Methoden sind in meinen Augen nur dann sinnvoll, wenn ich sie vollständig durchziehen kann und das erscheint mir hierbei momentan nicht möglich, da ich bis Weihnachten die Kinder erstmal daran gewöhnen muss, dass Regeln eingehalten werden müssen. Was nach Weihnachten dann kommt, muss man dann sehen.
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Hast du deinen Sohn schon mal auf "Hochbegabung" überprüfen lassen? Gerade da sind viele Lehrer völlig überfordert, weil die Kinder meist gegenteilig zu ihrer Hochbegabung agieren. Ich habe mal eine Mutter darauf angesprochen, ihren Sohn überprüfen zu lassen, die sagte mir dann, die vorherige Lehrerin habe gesagt, dass hätte sie wohl gern. Im Endeffekt wurde das Kind überprüft und ein IQ von 148 (!) festgestellt. Dementsprechend gefördert, bessert sich das Verhalten schlagartig.
Ich habe schon Eltern eines Erstklässlers zur Überprüfung geraten. Je eher eine gezielte Förderung einsetzt, umso besser. Die Kinder schalten nämlich irgendwann ab und verpassen dann wichtige Dinge. Daher landen auch viele hochbegabte Kinder in der Sonderschule. -
Ich denke, das diese Superunterrichtsstunden, die wir im Referendariat vorführen mussten, die Realität während diesen beiden Jahre darstellen. Am besten arbeitsaufwendig und teuer. Nur dann besteht die Chance auf gute Noten.
Zum Trost sei gesagt, diese Stunden hälst du später nie mehr. Ich bekomme jetzt eine 1 mit 29 Kiddies und da gibt es bis Weihnachten wunderbaren Frontalunterricht ohne Spielereien. Es sei denn es findet sich jemand, der gewissenhaft die Ergebnisse (realitisch 300 AB) für eine Stationsarbeit korrigieren möchte. Mr fehlt dazu leider die Zeit und dann bringt Stationenarbeit gar nichts mehr.
Später ist man auch erfahren und flexibler genug, um Stundenplanungen völlig über den Haufen zu werfen. Ich habe meiner letzten 4 die wörtliche Rede mit Hilfe des "Holzmichels" beigebracht. War ganz spontan, aber kein Schüler hat danach noch Fehler in der Zeichensetzung gemacht. Hätte ich in einer Vorführstunde allerdings nie gewagt.
Also zwei Jahre lang tun, was die Ausbilder sehen wollen, danach entscheidet man selbst wie man den Kids die Dinge beibringt.
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Aus eigenen Erfahrungen können wir berichten, dass wir (2 arme Durchgefallene) in Hessen keine neuen Fachleiter bekommen konnten. Abgesehen davon macht es wahrscheinlich auch keinen großen Unterschied, da allen Seminarleitern der Ruf des jeweiligen Referendars bekannt ist. Zum Trost ist zu sagen, wir haben beiden, mit denselben Fachleitern im zweiten Anlauf bestanden.
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