Mach den Eltern doch mal den Vorschlag ihn in Richtung Hochbegabung testen zulassen. Oftmals ist die Langeweile, die bei diesen Kindern auftritt der Anlass für die Störungen. Sollte das bei ihm der Fall sein, muss er entsprechend gefördert werden. Oftmals lässt sich das Problem dann lösen.
Beiträge von Titania
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Stimmt, meine sind auch vom Jugendherbergswerk
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Also für Swimmy habe ich ca 30 kleine Fische auf rotes Papier kopier, laminiert und ausgeschnitten. Dazu einen kleinen schwarzen. Du brauchst dann noch einen Hummer, eine Qualle und eine Seeanemone. Außerdem machen sich auch Muscheln und Seepferdchen gut. Findest du alles unter Cliparts. Auf die Rückseiten habe ich kleine Magnetstreifen geklebt. So kann man problemlos, vorausgesetzt man hat eine magnetische Tafel ein schönes Tafelbild entwickeln.
Bei mir gibt es für 10 Herzchen eine Tierpostkarte. Die bietet das Jugendhilfswerk immer recht günstig an. Und die Kinder sind doch in dem Alter alle Tiernarren.
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Ich habe das einmal mit dem zuständigen Förster gemacht. Viele Förster bieten für Schulen einen Erlebnistag Wald mit passenden Spielen im Wald an. Einfach mal bei eurem nachfragen
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Ich glaube, dass Problem liegt ganz woanders. Vor 5 Wochen sind 26 Erstklässler aufeinandergetroffen, die zu Hause wahrscheinlich lauter kleine Prinzen und Prinzessinnen waren. Und jetzt ist da nur noch ein Lehrer, für den alle gleich sind und keine Bevorzugung mehr stattfindet.
Du solltest also vielleicht in den nächsten Tagen den Unterricht in Wissensvermittlung einstellen und mehr auf Verhaltensvermittlung umsteigen.
Mit meiner Klasse habe ich das folgendermaßen gemacht und stelle durchaus größere Erfolge fest. Es klappt natürlich nicht auf einmal.
Ich habe ihnen klargemacht, dass wir alle ein Team sind, in dem ich der Trainer bin. Kein Fußballspiel kann mit einem Mann gewonnen werden, sondern alle müssen zusammenhalten. --> soweit der auditive LerneingangDann habe ich ihnen mit Hilfe von laminierten Fischen die Geschichte von Swimmy (Bilderbuch) an der Tafel entwickelt. Wichtig ist hier die freie Erzählung. --> visueller Lerneingang
Dann hat jedes Kind einen Fisch gebastelt, seinen Namen darauf geschrieben und diesen Fisch dann als Teil eines großen Fisches, der aus all diesen kleinen besteht auf ein großes Wandplakat geklebt (Konturen vorzeichnen) --> haptischer Lerneingang
Die Kinder können dadurch lernen, zu einer Gemeinschaft zusammenzuwachsen und das scheint mir in deiner Klasse momentan wichtiger als Buchstaben oder Zahlen zu lernen.
Im Übrigen verwende ich ein System bei dem wöchentlich Herzen (Sternchen gibt es erst wieder zu Weihnachten) hinter die Namen der Kinder geklebt werden, die sich einigermaßen gut benommen haben. Da entwickeln sie durchaus Ehrgeiz. Wenn einer eine bestimmte Anzahl von Herzen gesammelt hat bekommt er eine kleine Überraschung.
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Gern, denn manchmal kann man sich durch so etwas auch mal wieder von dem Erlebten befreien.
Ihr müsst auch nicht befürchten, dass ich mich an eurem Frust und Leid ergötzen möchte, aber ich war mal Redaktionsassistentin in einem Verlag und könnte daher ein entsprechendes Layout erstellen. Außerdem würde ich eurer Namen nur mit ausdrücklicher Erlaubnis veröffentlichen.
Was würdet ihr von einem Titel wie :.Im Vorhof zur Hölle!?" -Der steinige Weg ein guter Lehrer zu werden-" "halten? Bin aber für alle Vorschläge offen, da diese schon eine sehr extreme Position wäre -
@ erika
Ich geb dir durchaus Recht, was die Bewegungsphasen angeht und solang wir noch schönes Wetter haben, mache ich die sogar regelmäßig auf dem Schulhof. Allerdings graut mir vor dem Winter, denn es gibt starke Sachzwänge, die diese Bewegungspausen stark einschränken werden. All die Bücher, die du zitierst, gehen immer von optimalen Zuständen aus. Aber in einem 20qm großen Klassenzimmer mit 15 Tischen und 30 Stühlen und 29 Kindern, sind die Bewegungsfreiheiten der Kinder nun einmal sehr stark eingeschränkt. Die Alternative Turnhalle entfällt ebenfalls, da wir diese mit Realschule und Kindergarten teilen müssen, so dass sie dauerhaft besetzt ist.
Macht mir doch einfach mal Vorschläge, was man unter diesen Umständen überhaupt machen kann. Meine Kinder können kaum alle auf einmal neben ihrem Tisch stehen, geschweige denn sin Lese- oder Kuschelecke noch Sitzkreis durchführbar. -
@neleabels
Ich gebe dir völlig recht, was die Reformierung des Lehrerbildes in der Öffentlichkeit angeht. Es müsste dringend überarbeitet werden. Aber solange sich viele nur beleidigt von diesem Bild zurückziehen, wird in dieser Richtung nie etwas geschehen.
Es ist richtig, das ist meine persönliche und private Ansicht zu diesem Blödsinn, aber ich versuche immer wieder, wenigstens im Kleinen, durch Gespräche mit Eltern aus diesem falschen Bild die Realität aufzuzeigen. Sehr hilfreich dabei ist, die Eltern in die Arbeit einzubeziehen. Ich veranstalte z.B. Bastelnachmittage mit den Eltern, um Dinge herzustellen, die ich sonst alleine anfertigen müsste. Ich setze Lesemütter, -väter ein. Mit solchen Aktionen erkennen zumindest die Menschen, mit denen ich vier Jahre lang unmittelbar zu tun habe, dass zum Lehrer mehr als Recht und Frei gehören.
Ich denke einfach, wenn viele nur in diesem kleinen Kreis versuchten das Bild zu verändern, wäre es wirksamer, als irgenwelche PR, die sowieso keiner liest. -
Alles was hier geschrieben wird, klingt recht schlüssig. Leider wird einfach übersehen, dass wir Lehrer zwar Fachmänner und -frauen im Bereich der Wissensvermittlung und auch durchaus darüber hinaus sein sollten. Aber keineswegs sind wir ausgebildetet Therapeuten, Ärzte oder Sonderpädagogen sind.
Jedem Lehrer ist völlig klar, dass jede Mutter ihr Kind für sich sieht, was auch richtig ist. Ich aber sehe 29 Kinder, die alle das gleiche Recht auf gleiche Behandlung, Förderung und Aufmerksamkeit haben. Ich muss alle 29 gleich behandeln. Natürlich führe ich Gespräche mit Eltern, deren Kinder verhaltensauffällig sind. Ich bin aber kein Freund von diesen Schnellschüssen: "Das ist ADS oder sonst etwas krankhaftes, das Kind muss über Medikamente ruhiggestellt werden." Für den ein oder anderen Fall mag das zutreffen, aber leider sind insbesondere Kinderärzte oftmals viel zu schnell bereit, das Kind auf diese Schiene zu schieben. Mir persönlich ist ein lebhaftes Kind wesentlich lieber, als ein ruhiggestelltes. Da mache ich mir dann meist Gedanken um die Spätfolgen, die Ritalin und Co mit sich bringen werden.
Oftmals stellt sich im Gespräch wirklich heraus, dass die Probleme hausgemacht sind, d.h. das Kind sieht zu viel Fernsehen, hängt nur vor dem Computer, geht wenig raus zum Spielen. Das sind in meinen Augen Probleme, die ich anders beheben muss, als durch Medikamente.
Durch Erfahrungen mit einer Nicht weiß ich, dass es geburtliche Schädigungen gibt, die solche Auswirkungen mit sich bringen. Da bin ich auch dafür, dass solche dringend behandelt werden müssen. Aber nicht jedes auffällige Kind ist automatisch ein ADS Kind.
Leider werden wir Lehrer meist viel zu wenig von den Eltern über solche Probleme informiert. Ein Bsp. dazu. In einer 3. Klasse bekam ein Junge einen epileptischen Anfall. Den Eltern war das durchaus bekannt, aber es war ihnen wohl peinlich, uns davon zu unterrichten. Die Situation für uns dürfte wohl klar gewesen sein. Natürlich hätten wir uns informiert, was in einem solchen Fall zu tun wäre, hätten wir es gewusst.
Oder: auf meinem letzten Elternabend (der erste für die 1. Klasse) habe ich meinen Eltern sehr eindringlich erklärt, was es für Folgen haben kann, wenn wir über mögliche Krankheiten nicht informiert sind. Am Ende bekam ich, trotz vorliegenden Schülerbogenfragen zu solchen Krankheiten, die Auskunft, das ein Mädchen zu Krampfanfällen in extremen Situationen neigt und ein Junge Asthmatiker ist. Ich bin doch Lehrer und nicht Hellseher. Für den Asthmatiker habe ich seitdem ein Notfallspray in meinem abgeschlossenen Pult liegen. Was hätte ich aber ohne das Wissen bei einem möglichen Anfall getan?Also, verlangt nicht nur von uns Lehrern, dass wir uns mehr in Bezug auf diese Krankheiten zu informieren haben, tut etwas dafür, dass wir überhaupt einen Anlass sehen können, uns diese Informationen zu beschaffen.
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Sollten wir uns nicht erst einmal über unser Lehrerbild klar werden. Wenn ich bewusst diesen Beruf ergriffen habe und ihn gern ausübe, warum sollen mich bekannten Vorurteile Außenstehender belasten? Natürlich kennt jeder den Spruch: "Vormittags Recht und Nachmittags frei" Ich habe in meinem Klassenraum sogar eine Karte hängen mit dem Spruch: "Lehrer kommen nicht in den Himmel - Drachen können nicht höher als 200m fliegen". Jeder, der diesen Beruf ausübt weiß doch selbst, wie er ihn ausübt. Und wenn man selbst der Meinung ist, dass man immer bereit ist sein Bestes für die Kinder zu geben, was muss einen die Meinung anderer interessieren, die keinen rechten Einblick in dieses Berufsbild haben. Wer weiß den schon, dass ich außer Lehrer auch noch Mama, Psychologe, Krankenschwester und Freund sein muss. Und trotzdem kann ich mir für mich keinen schöneren und facettenreicheren Beruf denken. Das Vertrauen und die Gefühle, die die Kinder einem entgegenbringen müsste uns doch für diese bescheuerten Vorurteile entschädigen. Also, entwickelt einfach mehr Selbstvertrauen in euch selber, dann erledigen sich solche Diskussionen von allein.
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Versuch doch durch verschiedene Materialien (Internet-Infos, verschiedene Biografien,etc) die Kinder selbst die reale Person erkennen zu lassen. Dann würde ich eine spezifische Szene, die die literarische Person beschreibt auswählen und den Vergleich anstellen lassen. Es gibt glaub ich auch einen Film über Gallilei. Vielleicht könnte man den in einer vorhergehenden Stunde zeigen.
Ich fand das Buch in meiner Schulzeit übrigens auch zum Gähnen. -
Da kann ich dir die "Kinder aus der Burgstraße" empfehlen. Das ist ein Ordner, der fortlaufend gleich einem Buch Kapitel anbietet und gleichzeitig die Lesekompetenz fördert durch entsprechende Fragen und Arbeiten zum Text des jeweiligen Kapitels. Dieser Ordner ist für die Lsekompetenz von Klasse 3/4 konzipiert. Für die 4 finde ich ihn zwar zu einfach, aber wenn es um die Förderung geht, ist er wahrscheinlich genau richtig.
@ Finken-Verlag
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Also ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass die Stunden, die nicht bis ins Kleinste vorbereitet waren, wesentlich besser liefen als die anderen. Den meisten Spaß und auch Lernerfolg habe ich sogar mit der ein oder anderen Türschwellendidaktikstunde erzielt. Allerdings bin ich auch ein Bauchmensch und entscheide oftmals spontan, eine geplante Stunde einfach umzuwerfen.
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Die AOL-Lernboxen haben sich bei mir gut bewährt.
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Wie wäre es mit einem Vergleich zwischen dem literarischen Gallilei und der realen Person?
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Guter Tipp für die Rechtschreibung: Jede Woche ein Übungsdiktat aus dem Buch: Johann Fackelmann, Robert Müller, Diktatbuch 1, Oldenbourg Verlag. Johann Fackelmann, Robert Müller, Diktatbuch 1, Oldenbourg Verlag Das eigentliche Diktat baut dann auf diesen Übungsdiktaten auf. In dem Buch sind Diktat vom 2-4 Schuljahr in den entsprechenden Längen.
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Bei uns hieß dieser Transfer immer "der Sitz im Leben"
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Aber ihr Hessen solltet jetzt nicht alle nach eurer Stelle fragen. Dann erhöht Roland die Arbeitszeit noch mal um zwei Stunden, damit er dann wieder ein paar Jahre keine Lehrer braucht. :O
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Ich würde es aber vorher mit etwas ähnlichem austesten. Sonst kann man auch sehr schnell reinfallen, wenn die Schüler gar nicht mitkriegen, dass es ein Fake ist. Also schon mal auf Wahrheit und Lüge hin sensibilisieren
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