Beiträge von Eliza100

    Entscheidend ist, ob der Schüler bzw. seine Erziehungsberechtigten vorab eine Kostenübernahmeerklärung unterschrieben haben. In Niedersachsen lautet der entsprechende Passus:


    Ich verpflichte mich, entstehende Ausfallkosten bei Nichtteilnahme zu tragen usw. usf. (siehe Schulfahrenerlass)


    Wenn dies nicht unterschrieben wurde, hat man keine Chance, die Kosten einzutreiben. Wenn es unterschrieben wurde, erfolgt die Kosteneintreibung letztlich über die Schulbehörde.


    Deshalb dränge ich immer darauf, dass bei jeder popeligen Schulfahrt (egal, ob ein- oder mehrtägig) eine solche Kostenübernahmeerklärung unterschrieben wird. Dann ist man für alle Fälle gewappnet und auf der sicheren Seite.

    Ich halte Schulmanager Online gerade für kleine Schulen für passender. IServ kann zum Beispiel selber keinen Stunden- und Vertretungsplan. Großes Manko. Es kostet auch mehr. Wir haben IServ, überlegen aber, auf Schulmanager Online umzusteigen.

    Das ist eine subjektive Wahrnehmung und abhängig von dem Stresslevel, den man persönlich hat. Für mich war es beispielsweise ein ganz normales Schuljahr. Das Jahr davor war deutlich anstrengender, weil ich anstrengendere Lerngruppen hatte.

    Bei uns (Nds.) finden sich in den Berichtszeugnissen für Klasse 1 und 2 bei den Fächern ausschließlich Beschreibungen der erreichten Kompetenzen sowie bedeutsame Aspekte der Lernentwicklung. Arbeits- und Sozialverhalten finden hier keine Erwähnung. Diese werden ausschließlich in den dafür vorgesehen Feldern beschrieben. So gibt es der niedersächsische Zeugniserlass nach meiner Lesart auch vor (Punkt 5.1.1).

    die Gelegenheit für die SuS, auf Leistungen aufmerksam zu machen, die mir bei der Zensurenfindung entgangen sein könnten.

    Als Profi dürfen mir Leistungen nicht entgehen, die der Zensurenfindung dienen. Deshalb nehme ich die Benotung gewissenhaft vor. Sie basiert auf monatelangen regelmäßigen Aufzeichnungen. Schwer vorstellbar, dass mich ein Schüler darauf bringen könnte. etwas Wesentliches übersehen zu haben. Da ich aber nicht unfehlbar bin, kann er das natürlich gerne tun. Dann überprüfe ich meine Notengebung.

    "Noten besprechen" heißt bei mir nicht: Du bekommst eine vier oder fällt dir noch was ein, das dagegen spricht? Sondern: Du bekommst eine vier, weil deine Leistungen in diesem Schuljahr so und so und so ... waren. Es ist mein Job, eine Benotung nach erlasskonformen Kriterien vorzunehmen. Ich sehe da keine Mitwirkung der Schüler, es sei denn, ich habe einen Fehler gemacht. Dann, wie gesagt, bin ich bedingungslos ansprechbar.

    Meine Beobachtung ist, dass Lehrer tendenziell Veränderungen scheuen und gerne lange und noch länger bleiben ohne zu wechseln. Vielleicht liegt es daran, dass der Beruf anstrengend genug ist, da muss sich nicht noch mit Wechseln das Leben unnötig schwer machen. Ich glaube aber, dass das vor allem ein Persönlichkeitsding ist. Ich selber brauche immer mal Wechsel. Stillstand ist für mich Rückschritt. Deshalb habe ich zwei Mal je nach etwa 10 Jahren gewechselt und fand das unglaublich bereichernd. Dabei ging es mir an meinen beiden vorherigen Schulen nicht schlecht. Ich fahre auch niemals zwei Mal in denselben Urlaubsort. Meine beste Freundin fährt seit 10 Jahren in denselben Ort und sogar in dieselbe Unterkunft. Was ich sagen will: Wenn deine Persönlichkeit Wechsel braucht, dann wirst du wechseln, weil du nicht anders kannst. Wenn deine Persönlichkeit Wechsel scheut, dann wirst du glücklich sein, wenn du bleibst. Wechseln, nur "weil man das so macht", sollte keine Option sein.

    Hier wäre es unvorstellbar, dass man als Eltern die Einschulung seines eigenen Kindes verpasst, weil man dienstlich bei der Einschulung an seiner Schule als Lehrkraft einer 1. Klasse gefordert ist. Hier würde man das den Eltern erklären und die Kollegen/den Kollegen vertreten lassen. Eine neu gebildete Klasse hat keine schlechteren Startchancen, weil ihre Klassenlehrkraft am Einschulungstag nicht anwesend ist.

    Hier gibt es auch eine Wunschliste, auf der man diese Dinge notieren kann. Es gibt allerdings den deutlichen Hinweis, dass das nur ein Wunsch, aber keine Bestellung ist. Meistens klappt es, ab und an muss man aber doch mal in Verhandlungen gehen.

    Ist normal. Wichtig ist, dass auch an diesem Tag das Arbeitszeitgesetz eingehalten wird:


    Die Arbeit ist durch im voraus feststehende Ruhepausen von mindestens 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs bis zu neun Stunden und 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden insgesamt zu unterbrechen.


    Durch zwei Pausen am Vormittag und idealerweise einer mittags kommt das schon hin, dann darf man tatsächlich von dir verlangen, dass du die Konferenzen ohne Pause absolvierst. Wenn man nicht gerade selber eine leiten muss, ist das ja eigentlich sehr entspannt. Die meisten sitzen da nur rum, hören gelangweilt zu und machen im Kopf die Einkaufliste für später.

    An meiner Grundschule arbeitet eine Förderschullehrerin als festes Kollegiumsmitglied. Sie ist tatsächlich niemals alleine im Unterricht, immer doppelt. Sie hat nicht die Pflicht, täglich vier bis fünf Stunden Unterricht für 25 Kinder vorzubereiten. Ich sehe sie selten bis nie am Kopierer. Meistens geht sie in den Unterricht und fragt die Lehrerin, was sie machen soll. Dann sitzt sie mit zwei bis drei Kindern im Gruppenraum und macht Unterricht unter sechs Augen. Unterrichtsvorbereitung findet nur für die Kinder mit sonderpädagischem Unterstützungsbedarf statt, da bringt sie dann ab und an mal einen Arbeitsplan mit. Aber meistens arbeitet sie mit ihnen spontan in den Verbrauchsheften. Elterngespräche führt sie nie alleine und sowieso nur über die inklusiv beschulten Kinder, also wenige. Sie muss nicht in den Ganztag, schreibt wenige Zeugnisse, hat keine Klassenleitung und somit keinen Beratungsauftrag für 25 erwartungsvolle Eltern. Ja, sie schreibt Gutachten, aber nicht mehr als 3-4 pro Schuljahr, weil sie "mehr nicht schafft". Was ich sagen will: Ich bin sehr wohl der Meinung, dass eine Förderschullehrkraft an einer Regelschule ein entspannteres Leben hat als die Regelschullehrkraft. Insofern kann ich die Threaderstellerin mit ihrem Bedürfnis nach möglichst viel Freizeit durchaus verstehen... wenngleich das nicht mein Ansatz wäre.

    All diese Dinge solltest du dringend mit dem Arzt/Therapeuten besprechen, der deine Depressionen behandelt. Das hier überfordert dieses Forum. Du fühlst du herabgesetzt, kritisiert, hintergangen, angeklagt, zu Unrecht behandelt, angeschuldigt, du zweifelst, du hast Angst und fühlst dich mutlos. Das ist die ganze Klaviatur einer Depression, mit der man nicht arbeiten kann, sondern die von erfahrenen Fachleuten behandelt werden muss. Danach kannst du über einen Wiedereinstieg nachdenken. Ich würde mir an deiner Stelle ausreichend Zeit nehmen, um die Ursachen deiner Depression offenzulegen und zu bearbeiten.

    Ich habe gar keine Tests mehr, also wüsste ich nicht mal, ob ich Corona hätte oder eine andere Erkältung. In der Schule sprechen wir gar nicht über Diagnosen. Wenn jemand krank ist, bleibt er zu Hause. Wenn er sich gesund fühlt, kommt er wieder, verbreitet aber im Lehrerzimmer nicht seine Krankheitsgeschichte. Wenn jemand eine FFP2-Maske trägt, würde man auf Nachfrage sagen, dass man noch leicht verschnupft ist. Und das war es dann.

    Ich kann dir sagen, wie es bei uns läuft:


    Frühstückspause = Aufsicht für Lehrkraft, im Rahmen der außerunterrichtichen Tätigkeiten abgegolten.


    Vor Unterrichtsbeginn im Klassenraum: keine Arbeitszeit, da es keine dienstliche Anweisung gibt, vor Unterrichtsbeginn im Klassenraum sein zu müssen. Es ist die freie Entscheidung der Klassenlehrkraft. Sie kann auch einfach mit dem Klingeln reinkommen und ihren Unterricht beginnen. Es gibt eine Morgenaufsicht, die bis zum Unterrichtsbeginn im Gebäude rotiert und ansprechbar ist.

    Eben, warum den Schulleiter nicht?

    Unser Schulleiter duzt alle und bietet das "Du" neuen Kollegen und Mitarbeitern relativ schnell an, auch Anwärtern. Er hat aber auch insgesamt einen kooperativen Führungsstil. Vielleicht hat es auch mit der Größe des Systems zu tun. An einer Gesamtschule mit 100 Lehrkräften ist das Duzen des Schulleiters vielleicht nicht so verbreitet wie an einer Grundschule mit 20 Lehrkräften, weil man sich an der Gesamtschule im Alltag viel seltener begegnet und Austausch hat.

    Der IQ, der nötig ist für "Lernen" oder "GE" wurde um 5 Punkte nach unten gesetzt. Emotional-soziale Entwicklung wird nur noch bei Selbst- oder Fremdgefährdung vergeben.

    Unglaublich, wie unterschiedlich das in den verschiedenen Bundesländern gehandhabt wird. Solche Vorgaben gibt es hier nicht. Vielleicht täte die KMK gut daran, sich auf einheitliche Standards zu einigen und diese dann anzuwenden.

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