meine kinder sind 22 monate auseinander, auch wir haben hier keine familiäre anbindung. ich war zu hause bis die kinder 5 und 3 jahre waren, dann habe ich wieder angefangen. erst ein jahr teilzeit, danach und seitdem vollzeit. 1. ist unserer beruf nur bedingt teilzeitgeeignet (große unzufriedenheit!) und 2. ist es für mich eine art altersvorsorge.
nun arbeite ich allerdings nicht an einem gym, sondern an einer HS/RS, da sprechen wir nicht von einem solchen korrekturaufkommen wie bei dir. außerdem habe ich nur einen anfahrtsweg von 15 minuten mit dem auto. so kann ich auch mal mittags nach hause fahren, um um 16 uhr zur konferenz wieder da zu sein. hinzu kommt eine gute betreuungssituation in unserem heimatort. sowohl in kindergarten als auch in der schule habe ich immer eine betreuung bis 14 uhr gehabt, was bei mir ausreicht. an meinem langen tag (ganztagsschule, 1x die woche) habe ich eine schülerin als kindersitterin engagiert. ich habe noch weitere schüler aus der nachbarschaft, die gerne rüberkommen, wenn ich eine konferenz habe oder eine besprechung oder ähnliches. meine jungs freuen sich über die "großen" spielpartner, die schüler freuen sich über die aufbesserung ihres taschengeldes. wenn umfangreiche termine anstehen (elternsprechtag, elternabende, tagesausflüge) nimmt mein mann sich frei.
es ist alles eine frage der organisation und der persönlichen belastbarkeit. ich selber unterrichte gerne, mir machen 3-5 stunden mehr nichts aus. die vorbereitungen gehen mir mittlerweile recht schnell von der hand, wir haben hier gutes material, so dass ich wenig selbst erstellen muss. das korrekturaufkommen hält sich in grenzen, oft gelingt es mir, klassenarbeiten in freistunden durchzusehen. da wir hier über ruhige lehrerarbeitsräume verfügen, ist das kein problem. so nutze ich lücken im stundenplan, um dinge zu erledigen, die ich sonst am nachmittag oder abend machen müsste. ich bin jeden tag von der 1.-6. stunde in der schule (montags 1.-8. stunde), auch wenn ich laut plan erst zur 3. hätte oder nach der 4. schluss. ich nutze dann die freie zeit zum vorbereiten, korrigieren, briefe schreiben, telefonate führen.
daher zu deiner ausgangsfrage: vollzeit arbeiten - ja oder nein? klares JA