Beiträge von Ketfesem

    Hallo!


    Ob man sie irgendwo herunterladen kann, weiß ich nicht. Ich hab selbst eine dritte Klasse und hab schon länger gesucht.
    Aber irgendwann hab ich mir selbst geholfen und zwar auf folgende Weise: Ich hab mir ein Word-Dokument erstellt, das aus einer Tabelle besteht und zwar ist eine Zeile 3 mm hoch, die nächste 8 mm, dann wieder 3 mm, usw. Die mit den 3 mm sind die Schreibzeilen und die 8 mm die Abstände dazwischen. (Das hab ich hier im Heft ausgemessen.) Anschließend muss man eben nur die Seitenbegrenzungen bei den Zwischenzeilen links und rechts unsichtbar machen, dann hat man eine Seite Drittklasslineatur. Und wenn ich Zeilen brauche, kopiere ich immer einfach die entsprechende Menge an Zeilen ins Arbeitsblatt.
    Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich, sonst kann ich das Dokument notfalls auch per Mail verschicken...


    LG!

    Hallo!


    Ich habe eigentlich eine ziemlich unruhige Klasse, aber bei diesem Spiel sind komischerweise alle still...
    Ist für mich auch etwas unverständlich, aber anscheinend ist das sooooo spannend, wer der Letzte sein wird und vor allem, wie er reagiert, wenn er von den anderen "geweckt" wird.
    Hab dieses Spiel letztes Jahr bei meinem Betreuungslehrer in einer vierten Klasse gesehen und dachte, jetzt kann ich es auch ausprobieren; und: es funktionniert!!!

    Danke für die Antworten!!! :)
    Ich dachte gar nicht, dass so etwas doch gar nicht so ungewöhnlich ist, hab noch nie von so etwas gehört.
    Eigentlich muss ich zugeben, dass es wirklich so zu sein scheint, dass der Junge gut mit der Situation zurecht kommt. Denn ich habe ihn seit drei Wochen in der Klasse und mir ist noch nie etwas aufgefallen. :rolleyes:
    Die Mutter meinte auch, dass ganz besonders Handarbeit Probleme mache, das kann ich mir auch gut vorstellen.
    Ansonsten will ich mal abwarten und schauen, ob überhaupt Schwierigkeiten in bestimmten Fächern auftreten.
    Für weitere Tipps oder Erfahrungsberichte wäre ich aber trotzdem dankbar!


    LG!

    Hallo,


    heute kam eine Mutter nach dem Unterricht zu mir und erzählte mir, dass ihr Sohn (bei mir in der dritten Klasse) nicht dreidimensional sehen kann. Er sieht praktisch alles zweidimensional und das schon seit der Geburt.
    Daher mag er Fächer wie Kunst oder Handarbeit überhaupt nicht, was andere Kinder eigentlich total gerne machen, weil er eben größte Schwierigkeiten damit hat, da er alles anders sieht. Er weiß auch nicht, wie es ist, wenn man dreidimensional sehen kann, da er es noch nie gekonnt hat.
    Ich hab das jetzt erst mal zur Kenntnis genommen, weiß aber nicht recht, was ich mit dieser Information anfangen soll, wie ich auf ihn eingehen kann. Denn ich denke, dass er da auch in der Geometrie riesige Probleme haben wird, wenn wir z. B. Würfelnetze im Kopf zusammenklappen und überprüfen, ob diese richtig sind.


    Kennt sich jemand mit diesem Problem aus? ?(

    Meine Kinder lieben folgendes Spiel:
    Wenn jemand mit einer bestimmten Aufgabe fertig ist, darf er den Kopf auf die Bank legen und "schlafen" (natürlich ohne zu schnarchen). Wenn schließlich alle Kinder die Augen zu haben, gehe ich leise herum und berühre die Schulter von einzelnen Schülern. Diese Kinder setzen sich jetzt ganz leise auf. Wenn nur noch ein Kind "schläft", zeige ich 1, 2, 3 (mit den Fingern) an, dann rufen alle: "Aufwachen!". Ist eigentlich ganz einfach, aber den Kindern macht's total Spaß und jeder will mal der letzte sein...

    Das überrascht mich auch. Hab zwar noch nicht so viel Erfahrung, aber ich kenne das auch so, dass in jeder Klasse ein paar Kinder mit solchen Schwierigkeiten dabei sind.
    Bisher ist mir jedoch auch bei keinem anderen Schüler etwas aufgefallen, wobei ich dazu sagen muss, dass ich die Klasse erst seit drei Wochen hab. Aber auch meine Vorgängerin - die immerhin schon seit ca. 40 Jahren GS-Lehrerin ist - meint, dass sie bei keinem anderen Schüler den Verdacht auf LRS hatte.


    Zum anderen Punkt: Es würde mich auch sehr wundern, wenn er doch kein LRS hätte, denn seine Schwierigkeiten sind doch sehr auffällig. Aber ich kann den anderen Kindern von keiner Diagnose erzählen, die noch gar nicht feststeht.
    Was ich außerdem nicht verstehe: Wieso vermehren sich seine Probleme jetzt so sehr? In der zweiten Klasse war er laut Klassenlehrerin auch sehr schwach (im Lesen und Schreiben), deswegen sollte er getestet werden, aber irgendwie kam er trotzdem mit. Jetzt kann er ein paar Sätze (z. B. Merksätze) nicht so von der Tafel abschreiben, dass überhaupt jemand sie lesen kann. Wie soll er sie dann zu Hause lernen? (Ich habe zwar kein HSU in der Klasse, aber auch da werden größte Probleme auf ihn zukommen, wenn er Einträge zu Hause lernen soll...


    LG

    Hallo nochmal!


    Ich hab mir auch schon überlegt, ihm den Eintrag auf ein Blatt zu schreiben, damit er von dort abschreiben kann. Oder eben auch ihm nur einen Lückentext zu geben. (Übrigens schreibt er aus dem Buch genauso fehlerhaft ab wie von der Tafel.)


    Mein Problem ist: In dieser Klasse gibt es außer ihm keine Legastheniker. Selbst bei ihm steht die Diagnose noch nicht. Das heißt, wenn ich ihn jetzt plötzlich anders behandle, werden die anderen Kinder dies als "unfair" empfinden. Bis zum Ende des letzten Schuljahres hat er ja auch ganz normal mitgeschrieben. Also müsste ich mit der ganzen Klasse über das Thema sprechen und ihnen die Sache erklären.
    Da weiß ich nun nicht so recht, wie ich so etwas achtjährigen Kindern erklären kann, so dass sie das Problem von dem Jungen verstehen und ihn nicht auslachen. Außerdem, was mach ich wenn der Psychologe ihm doch kein LRS bescheinigt (ist ja noch nicht ganz sicher)?


    LG, Judit

    Hallo,


    ich habe in meiner dritten Klasse einen Jungen, der mir gleich in der ersten Schulwoche aufgefallen ist, weil er auffallend schlecht schreibt und außerdem auch beim Rechnen immer wieder die Zahlen verdreht. Da hab ich kurz mit der Lehrerin von der 1./2. Klasse gesprochen; sie meinte, dass die Eltern ihn auf Legasthenie testen wollten, wusste aber nicht, ob sie's gemacht haben bzw. was dabei rauskam.
    Paar Tage später erfuhr ich vom Vater, dass sie gerade dabei sind, ihn testen zu lassen und der Kinderpsychologe der Meinung wäre, dass er höchstwahrscheinlich tatsächlich Legastheniker ist. Allerdings soll es noch ca. 4 Wochen dauern, bis das Ergebnis endgültig feststeht.
    Jetzt hab ich das Problem, dass er keinen Eintrag von der Tafel so abschreiben kann, dass man überhaupt herauslesen kann, was das sein soll, d. h. kaum ein Wort ist richtig geschrieben. Das hat natürlich auch zur Folge, dass er z. B. keine Hefteinträge lernen kann, weil er sie selbst nicht lesen kann. Die Vorgänger-Lehrerin meint allerdings, dass es in der zweiten Klasse nicht so extrem war, das er offensichtlich immer schlechter wird auf diesem Gebiet. Dabei achte ich immer darauf, ihn nicht bloßzustellen.
    Meine Frage ist: Was mach ich mit ihm? Selbst wenn wirklich attestiert ist, dass er Legasthenie hat, kann ich ihm nicht die Arbeit abnehmen und seine Hefteinträge schreiben. Andererseits ist er offensichtlich nicht in der Lage, einige Sätze (oder auch nur einzelne Wörter) einigermaßen richtig von der Tafel abzuschreiben.
    Hat jemand Erfahrung mit solchen Kindern? (Ich bin ja auch noch im Referendariat, hab wirklich kaum Erfahrung.) Ich will ihm helfen, weiß aber nicht wie. Denn ich denke, wenn ich alles für ihn selber schreibe, bemüht er sich vielleicht irgendwann gar nicht mehr... ?(


    LG, Judit

    Hallo!


    Ich hoffe, jemand hat einen Rat für mich, denn ich bin total fertig und verzweifelt.


    Zu meiner Situation: Ich bin Ref in Bayern (GS) im zweiten Ausbildungsjahr. Jetzt habe ich eine 3. Klasse als Klassenleitung übernommen. Die Klasse war mir (und auch anderen Kollegen) als besonders unruhig und anstrengend bekannt. (Es sind auch 26 Kinder, davon 15 Buben.) Auch die Kollegin, die sie in der 1. und 2. Klasse hatte, erzählt, dass sie Schwierigkeiten mit ihnen hatte, obwohl sie wirklich genug Erfahrung hat, ist immerhin seit ca. 40 Jahren Grundschullehrerin.


    Jetzt haben wir insgesamt 3 Schulwochen hinter uns, aber ich schaffe es einfach nicht, einen geregelten Ablauf des Schultages hinzubekommen. Die Kinder sind meist in den ersten 3 Stunden (in etwa) recht brav, arbeiten auch einigermaßen gut mit. Aber spätestens ab der vierten Stunden sind sie extem unruhig, d. h. dass es, wenn ich z. B. sage, dass sie ein bestimmtes Buch oder Heft aus der Schultasche holen sollen, oft bis zu 10 Minuten in Anspruch nimmt. Sobald sie anfangen, in der Tasche herumzusuchen, geht das Geplappere los und wir müssen ewig warten, bis auch die Letzten ihr Buch/Heft auf dem Tisch liegen haben und zu mir schauen. Sehr oft muss ich auch alles 4-5mal sagen, bis auch der Letzte mitbekommen hat, was zu tun ist, weil es einfach so unruhig ist und viele Kinder total unkonzentriert sind.


    Nun, ich komme fast jeden Tag mit dem Gefühl nach Hause, absolut untauglich zu sein. (Obwohl ich im ersten Jahr von meinem Betreuungslehrer viel Anerkennung bekommen habe. Eigentlich kann mein Unterricht so schlecht dann auch wieder nicht sein, oder?) Ich habe jetzt versucht, meinen Unterricht noch abwechslungsreicher und motivierender zu gestalten, aber auch das hilft nicht, nur für die erste Hälfte des Vormittags.


    Inzwischen hab ich mir auch schon überlegt, ob es an meinen Fächern liegt. Es ist nämlich in Bayern so, dass wir nur an drei Tagen pro Woche in der Schule sind. Da ich jedoch meine Fächer (d. h. Deutsch, Mathe, Englisch, Kunst) abdecken soll, bedeutet das für die Kinder, dass sie 6 Deutsch- und 5 Mathestunden innerhalb dieser drei Tage haben, und noch dazu eine Förderstunde, die meist ja auch Mathe oder Deutsch ist. Vielleicht sind jeweils 2 Mathe. und Deutschstunden für einen Tag einfach zu viel. Aber da kann ich auch nichts ändern. Weiß echt nicht, was ich da machen soll.


    Dazu kommt noch, dass ich in vier Wochen schon eine Unterrichtsstunde vor unserem ganzen Seminar vorführen soll. Da bin ich echt ratlos, keine Ahnung, wie ich die Kinder so weit erziehen kann, dass da einigermaßen guter Unterricht möglich ist. ?(


    Also, wenn ihr Tipps für mich hättet, wäre ich echt dankbar!


    Judit

    @ Paulchen:
    Ja, in Bayern (zumindest Grundschule) ist es tatsächlich so, dass man im zweiten Jahr eine eigene Klasse mit allen Pflichten und Rechten übernimmt. Ehrlich gesagt, ist das schon ziemlich heftig, man fühlt sich doch oft etwas unsicher.


    Ich will wirklich keine Show abziehen, dachte nur, ob jemand eine tolle Idee hat. Aber einiges wurde ja schon genannt, wie z. B. ein Bild als Einstieg.
    (Singen werde ich übrigens mit Sicherheit nicht ;) )


    LG

    Hallo ihr alle!


    In meiner ersten eigenen Klasse (ich bin noch im Referendariat), einer 3. Klasse, habe ich am Dienstag den ersten Elternabend. Inhaltlich weiß ich inzwischen schon größtenteils, was ich den Eltern erzählen will.
    Nun hat uns unserer Seminarrektorin geraten, uns einen "netten Einstieg" zu überlegen, der die Eltern neugierig macht. Sie sollen mich interessant finden, wodurch auch Vorbehalte gegen eine Referendarin als Klassenleiterin abgeschwächt werden sollen. Leider fällt mir jedoch nichts wirklich Spannendes ein, ich würde sie einfach begrüßen, mich kurz vorstellen und über das Inhaltliche reden.
    Auch hat sie gemeint, wenn uns etwas einfällt, um die Eltern mal zwischendurch zum Lachen zu bringen, wäre das auch ganz gut. Aber auch da bin ich total ratlos.
    Bin leider kein so großer Redner...
    Vielleicht hat jemand Tipps für mich? Das wäre echt suuuuper!

    Es ist zwar richtig, dass Lehrer 12 Wochen im Jahr Ferien haben, aber ein Teil davon ist kein Urlaub, weil man da Verschiedenes zu erledigen hat: Korrekturen, Vorbereitungen, Stoffverteilungsplan... Wenn man das alles abzieht, sind locker nur noch 6 Wochen Urlaub drin.
    Außerdem sollte man nicht vergessen, dass viele Lehrer während der Schulzeit weit mehr Wochenstunden arbeiten als andere Beamte. Ich kann zwar nur von mir sprechen, aber ich arbeite oft bis zum späten Abend und auch am Wochenende...


    LG

    Ja, das Problem ist auch, dass der Schüler, der am meisten stört, einer der besten ist, zumindest was die Noten betrifft. Er sagt auch selbst, er brauche nicht aufzupassen, weil er eh alles kann. (Er ist wirklich sehr überzeugt von sich.)
    Und das Hauptproblem ist wirklich nicht, dass ich befürchte, dass er den Stoff nicht mitbekommt, sondern dass die ganze Klasse darunter leidet. Hab z. B. auch einen Jungen mit ADS und der kann sich nicht konzentrieren, wenn andere ständig dazwischenreden. Ich möchte als Klassenlehrerin allen Kindern das Beste bieten und da kann ich nicht einfach so akzeptieren, dass er die anderen ständig behindert.


    LG

    Hallo!


    In meiner 3. Klasse sind ein paar Schüler, die meinen, den Unterricht ständig stören zu müssen. Sie reden immer wieder dazwischen und bringen somit meinen Unterricht komplett durcheinander.
    Jetzt habe ich ein Barometer eingeführt, an dem die Kinder, die mehrmals hintereinander ermahnt werden müssen, dann immer eine Stufe höher steigen. Ist jemand ganz oben angekommen, muss er eine "Zusatz-Hausaufgabe" zu Hause erledigen, mit der Begründung, dass er wegen seines Verhaltens in der Schule nicht so viel mitbekommen hat. (Natürlich kann man auch wieder hinunterkommen, wenn man sich dann entsprechend benimmt und mitarbeitet.)
    Mein Problem ist jetzt: Einige Kinder sind jetzt kurz davor, ganz oben anzukommen. Ich habe eigentlich gehofft, dass die Kinder dann bräver sind und es nicht drauf ankommen lassen. Aber vor allem ein Schüler setzt wirklich alles dran, herauszufinden, ob ich ihm wirklich eine Strafe gebe. Er benimmt sich z. T. wirklich unmöglich. Was macht ihr in solchen Fällen? Was wären sinnvolle Zusatzaufgaben? (Unterschiedliche für schwächere und stärkere Schüler?) Vielleicht hat ja jemand einen Rat...


    Liebe Grüße


    Judit

    Natürlich kommt er, er benotet sie ja schließlich....


    Vielleicht verstehen wir (in Bayern) etwas Anderes unter Lehrprobe als ihr?
    Bei uns hält man im Laufe der zwei Jahre immer wieder so genannte UVs, insgesamt 12 Stunden, da ist der Seminarrektor bzw. zum Teil das ganze Seminar dabei.
    Und im Prüfungsjahr hat man eben eine Einzellehrprobe und eine Doppellehrprobe, da kommt auch der Schulrat.


    LG!

    Kurze Antwort zum Schulrat:
    Da ich im Referendariat bin, habe ich ja dieses Schuljahr meine Lehrproben. Da ist eben der Schulrat da und bewertet meine Arbeit. Dazu schaut er auch meine Hefte, Mappen, usw. an, damit er sieht wie ich arbeite. Und dabei sind die oft sehr anspruchsvoll. Alles muss ordentlich aussehen, was nun mal nicht immer möglich ist mit Drittklässlern. Zum Teil sind da die Erfahrungen echt überzogen, was zur Folge hat, dass man ewig viel Arbeit hat als Referendar, was eigentlich gar nicht nötig wäre...


    Hab übrigens tatsächlich auch Etiketten für die Hefte (die Schnellhefter haben wir einfach so beschriftet, das war ein Chaos!) ausgedruckt und bin auch froh darüber, wenn ich heute mal wieder erleben musste, dass ein Schüler von mir sogar öfter seinen eigenen Namen falsch schreibt. Dass der tausend Fehler gemacht hätte, ist ziemlich wahrscheinlich...

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