Beiträge von Punkt

    Die Regeln in meinen Klassen beinhalten immer folgende Punkte:


    - Zeitnehmer bestimmen
    - Schreiber und Gruppensprecher festlegen
    - Arbeit(sauftrag) aufteilen (nicht jeder muss alles lesen)
    - über den Stoff reden/diskutieren/einigen - EIN Ergebnis erzielen
    - Zimmerlautstärke/Schriftgröße/Leserlichkeit beachten


    Je nach Kompetenzstand der Gruppe wird das dann formuliert oder vorausgesetzt.

    Ich will nichts Falsches im Forum verbreiten. Ich habe nur eine Kollegin, die noch recht jung ist und mir erzählte, dass sie seit ihrer Jugend Diabetes hat. Sie ist verbeamtet. Hm. Vielleicht müsste ich da mal genauer nachfragen.


    Aber alle Angaben zur Verbeamtung und Untersuchung sind so schwammig. Wenn mir einer erzählt, dass sämtliche Körpersäfte abgenommen werden, frage ich mich warum (außer Zucker).
    Ich habe auch einen Kollegen, der jeden Abend seinen Joint raucht, der ist auch Beamter... also großartige Körpersaftuntersuchungen können da ja wohl nicht stattgefunden haben.


    Sehr verwirrend diese Materie ... :rolleyes:

    Worauf wird man denn eigentlich untersucht?


    Ich weiß, dass mir jetzt ganz viele threads empfohlen werden, aber einen Beitrag mit einer Auflistung dazu habe ich leider nicht gefunden.
    Oft werden ja hier spezielle Fälle (wie Übergewicht, chronische Krankheiten usw.) diskutiert.


    Meine einzige Untersuchung (vor dem Ref) war lächerlich im Vergleich zu den Horrorgeschichten, die mir manche Leute vorher erzählten. Außer einem Sehtest und ein paar Abtastungen meines Bauches, musste ich nicht viel über mich ergehen lassen.


    Bekannte von mir haben von ewig langen Untersuchungen mit Urinabgabe und Hörtest und allen Schikanen erzählt. Ist das denn die Regel? Und worauf wird denn der Urin untersucht? Ich weiß, dass ein Diabetiker (was ja z. B. im Urin erkennbar wäre) ja ebenso Beamter werden kann. Diese Untersuchung ist mir irgendwie schleierhaft... :rolleyes:

    Ich kenne ein Spiel, bei dem die SuS sich selbst vorstellen mit einem Wort, welches wie ihr Vorname beginnt. Zudem funktioniert es nach dem "Kofferpackprinzip".
    Zum Beispiel:



    Schüler1: Ich bin der rockende Roland. Als nächstes kommt dann Schüler2, z.B. Petra dran: Das ist der rockende Roland und ich bin die perfekte Petra.


    Das ist schon recht lustig und man hat manchmal den rockenden Roland auch nach vielen Monaten noch vor Augen. ;)

    Bericht:
    Die heutige Stunde war die letzte zur U-Reihe. Es ging ja um Gefahren und Chancen wissenschaftlichen Forschens, das heißt die Podiumsdiskussion vereinte Vertreter verschiedener Jahrhunderte (Galilei, aber auch Vertreter der Industrie usw.), welche über den hippokratischen Eid diskutieren sollten.


    Da meine Klasse methodisch geschult ist und die Diskussionsleitung bisher häufiger von Schülern übernommen wurde, habe ich es gewagt und die Rolle einem Schüler übertragen. Der Moderator bekam Rollenhinweise (neutral, herausfordernde Fragen stellen, die Gesprächsreihenfolge überlegen usw.). und ging in die Gruppen, um zu erfahren ob diese Pro oder Kontra stimmen. Der Moderator hat seine Sache gut gemacht, die aufgetretenen Fehler (z.B. zu oft das Publikum befragt und die Podiumsteilnehmer vergessen) wurden in der Reflexionsphase alle erkannt und kritisiert. Ansonsten habe ich deine Tipps beherzigt: Eingangsstatements, Diskussion, Aufgreifen von Publikumsfragen und dann erteilte ich ein Tonsignal und die Vertreter mussten noch einmal Schlussstatements verfassen.


    Die Diskussion war toll, den Schülern gelang es, ihre Rollen überzeugend (teilweise überspitzt) darzustellen.


    Der Schulleiter hat abschließend ein Lob an die Klasse ausgesprochen, er fand die Diskussion anregend usw. Das hat er noch nie gemacht. Ich nehme an, die Analyse wird gut... Noten erfahre ich nächste Woche.


    EDIT
    Achso:
    Die Reflexion der Methode integriere ich i.d.R. - wir nennen das Reflexion auf Metaebene. Methodische Lernziele stehen zwar nicht immer im Fokus, sollten doch aber immer Bestandteil sein. Heute wurde jedenfalls erst methodisch, dann inhaltlich reflektiert. Allerdings haben die Schüler ihre Kritik nicht nach Methode und Inhalt getrennt, was ich aber nicht schlimm fand (eher belebend).
    Gerade weil die Methode neu war, wollte/musste ich diese auch reflektieren lassen. Ich habe danach gefragt, was bei einem wiederholten Einsatz dieser Methode verbessert werden könnte.


    Meine Seminarleiter achten darauf, dass im Sinne der Kompetenzorientierung bestimmte Kompetenzen immer wieder gefördert werden und methodische Reflexion (fast) immer neben der inhaltlichen Arbeit steht. Jede Lehrprobe muss eine Reflexion auf Metaebene beinhalten, was sich heute ja spielend und sinnvoll integrieren ließ.

    Jeder GA geht bei mir in der Regel eine EA voraus, denn ohne Input finde ich GA oft nicht produktiv. Frontalunterricht durch mich ist bei mir sehr selten, ist bei Refis sicher nicht ungewöhnlich.
    Allerdings führen die Schüler oft FU durch, wenn sie präsentieren, Stunden vorbereiten (LdL) usw. Ist ja dann auch FU.

    Das leidige Wo-Problem habe ich auch immer wieder.
    Ich kennzeichne solche Fälle als "umgangssprachlich", sanktioniere diese auch, allerdings nicht so gravierend wie andere grammatikalische Fehler.
    Laut Auskunft eines Kollegen ist dieses Phänomen in den Sprachgebrauch übergegangen und ebenso legitim wie das Verschwinden des Genitivs ... oder soll ich jetzt sagen "von dem Genitiv"? :rolleyes:

    Ich kann alias Empfinden überhaupt nicht teilen,
    denn meine Schüler nichtdeutscher Herkunft (zumeist Türken und Araber) fiebern alle mit, laufen mit Deutschlandfahnen behängt zur Fanmeile und stehen absolut hinter der deutschen Mannschaft.
    Anfänglich fragte ich sie, ob sie denn für Dtl. seien. Antwort: "Na klar!"
    Inzwischen hat sich die FRage erübrigt, denn Deutschlandkappen und Trikots sind ja quasi zur Schuluniform geworden.
    Ich find's süß. :)

    Zitat

    Ansonsten wäre noch eine Methodenreflexion angemessen und wohl auch besser Beobachtungsaufgaben für die Gruppen hinsichtlich des Methodischen.


    Das muss ich jetzt doch noch vorher wissen:
    Meinst du mit Methodenreflexion/Beobachrungsaufgabe z. B.
    War die Argumentation schlüssig? Ist die Kohärenz zum Text da? Wurde klar und deutlich gesprochen?


    Oder missverstehe ich dich?

    Ich war live im Stadion und das Spiel war wirklich mitreißend.
    Die Stimmung im Stadion war nicht vergleichbar mit allen Bundesligaspielen, die ich bisher im Stadion gesehen habe. Alle Leute haben gefeiert und es gab keinen Stress, alle waren nett und herzlich... ach ich könnte ewig schwärmen.


    Einziger Wermutstropfen der WM ist, dass einem die Siegesfeiern am nächsten Morgen immer arg in den KNochen stecken und ich am Freitag meine letzte (!!!!!) Lehrprobe habe und schon ein ziemlich schlechtes Gewissen (, aber dafür ein gutes Gefühl). ;)

    Danke dir nochmal.
    Dann kann ja die Lehrprobe am Freitag eigentlich nicht mehr schief gehen. Ich werde berichten (und moderieren, du hast mich überzeugt;)).

    Ich danke euch,
    das sind ja ganz tolle Tipps.:)


    Das Thema steht und alle haben was beizutragen. Es handelt sich um die letzte Stunde zu Brechts "Galilei". Thema: Gefahren und Chancen der wissenschaftlichen Forschung - was halten Sie vom hippokratischen Eid?
    Es sollen versch. Vertreter zu Wort kommen (Kirche, Forscher usw.).


    Timm, gibst du für die Zuschauer Beobachtungsaufträge? Wenn ja, welcher Art? (Man müsste ja Kriterien vorgeben, die beobachtet werden o.Ä.).
    Ich wollte eigentlich das Plenum teilhaben lassen, dachte an einen freien Stuhl (wie bei fish-bowl) oder einfach daran, dass der Moderator Meldungen/Fragen aus dem Publikum aufgreift.


    Und wieviel Zeit muss ich einplanen, wenn 6 Vertreter zu Wort kommen sollen?Ich dachte an 15 Minuten...


    Methodisch ist meine Klasse geschult (Rollenspiele, Präsentationen usw.), eine Hemmschwelle muss darum nicht überwunden werden. Ich dachte eigentlich, da könnte auch ein Schüler moderieren (auch wenn die S. das noch nie selbst gemacht haben.) Aber wahrscheinlich würde ich sie damit überfordern und muss selbst moderieren...hm. :-/

    Zitat

    Aktenklammer schrieb am 19.06.2006 16:07:



    ich kann mich jetzt noch gar nicht so richtig freuen, ich brauche immer ein paar Tage, das war beim Ref-Ende auch so.


    Ich freu mich jetzt schon für dich!
    Herzlichen Glückwunsch!!! :)

    Hallo,


    ich möchte im Deutschunterricht (11. Klasse) eine Podiumsdiskussion durchführen.
    Hat jemand Erfahrung damit und Tipps für die Durchführung?


    Welche Ablaufregeln, Diskussionsregeln, Sitzordnung sollte ich vorgeben?


    Bin für jeden Hinweis dankbar! :)

    Ganz einfach:
    Franz Kafka - Eine kaiserliche Botschaft


    Zitat

    Durch die Wahl des Sterbebettes bekommt die Botschaft des Kaisers einen ganz besonderen Beigeschmack


    Der gefällt mir übrigens am besten! ;)

    Hallo Lea! ;)
    Du mochtest Duran Duran? Das hätt ich nun mal gar nicht erwartet,
    aber toller Song (läuft gleich mal auf Repeat).


    Meine 80er Highlights, wenngleich ich da eigentlich noch mit der Trommel um den Christbaum rannte, sind


    - Depeche Mode mit Question of Lust
    - Montana Sextett - Who needs Enemies (kenne ich aber erst seit 4 Wochen *g*)

    Für mich sind die 70er ganz klar:
    - Boney M.
    - Abba
    - Beatles
    - Rolling Stones
    ... da fallen dir bestimmt viele Titel ein...


    Und weiterhin sind für mich sind die 70er die Hits meiner Eltern (auch im Tal der Ahnungslosen beheimatet *g*). Evergreens auf diversen Feten sind bis heute:


    - Vater Abraham mit dem komischen Schlümpfelied
    - "Moviestar" von wem auch immer (läuft heute noch auf Antenne Sachsen hoch und runter!;))
    - "Yes Sir I Can Boogie" von Baccara oder so
    - "Y.M.C.A." von den Village People
    - Dschinghis Kahn (war doch auch Ende der 70er?)
    - Miguel Rios "Song of Joy"
    - "Am Tag als Conny Kramer starb" - Juliane Werding
    - "Tränen lügen nicht" Michael Holm
    - "Griechischer Wein" - Udo Jürgens
    - "Rock Your Baby" George McCrae


    Habe auch mal eine CD mit 70er-Jahre-Hit-Mix verschenkt und diese Seite bescherte mir viele Ohrwürmer: http://www.springbock.de/fun/musik/charts/70er.html


    Ich weiß nur nicht, ob ich die 70er gut oder schlecht finden soll... ;)

    Den Problemeinstieg setze ich an den Anfang der LdL-Reihe. Bevor die Gruppen Einzelthemen bearbeiten, gibt es ein Problem, welches am Ende (nachdem alle Einzelthemen von den Gruppen unterrichtet wurden) wieder aufgegriffen wird. im Idealfall ist das Problem auch das Thema der Unterrichtsreihe, an dem verschiedene Inhalte abgearbeitet werden. Das ist natürlich nicht immer ganz einfach,bei mir klappte das bis jetzt ganz gut und die jeweilige Gruppe hat natürlich meist den Grobzusammenhang benannt.


    Im Deutschunterricht habe ich noch keine klassische, komplette LdL-Reihe durchgeführt. Bei der Analyse einer Ganzschrift wäre das mit dem übergreifenden Problem schon schwieriger. Muss ich mir nochmal Gedanken machen...
    Ich könnte mir vorstellen, dass man ein Problem aufwirft, für das die Bearbeitung der einzelnen Motive notwendig ist o.Ä.

    Hallo Reffi,
    kann mich den Leuten nur anschließen. Hospitiere bei REferendaren oder jungen, engagierten Lehrern! Oft ist es nur eine Kleinigkeit, die ich aus einer Hospitationsstunde mitnehme, aber diese Kleinigkeit behält manchmal fest verankert imHinterköpfchen...
    Ich habe da auch viel fachfremd hospitiert, weil mein Mentor lediglich einen Medienfetisch hat und alles andere ist -seiner Aussage nach- sowieso immer toll bei mir :rolleyes: Ich bekäme gerne mal konstruktive Kritik!


    Eigenverantwortlichen Unterricht hatte ich von Beginn an, das ist in Berlin so üblich.
    Der Sprung ins kalte Wasser ist mitunter hart, aber dabei kann man seinen eigenen Stil entwickeln, Sachen ausprobieren (ohne sich jedes Mal rechtfertigen zu müssen)...Also keine Angst davor, sieh es als Chance und freu dich drauf!

Werbung