Beiträge von fraumitklasse

    @Krabappel
    Warum muss man immer etwas "mit seinen Kindern machen"? Sollten Kinder am Nachmittag nicht einfach auch mal NICHTS tun dürfen? Rausgehen, Freunde treffen, spielen, lesen, basteln, abhängen, Kind sein... sich auch mal langweilen... Warum muss man sein Kind immer "qualitativ" bespaßen? Das Schlimme an Ganztagsschule ist für mich neben der Enge, dem Lärm und all dem Durchgetaktet-Sein vor allem auch, dass jede Minute unter Aufsicht und mit dem "pädagogischen Auge beobachtet" stattfindet.
    Ich bin Lehrerin an einer Ganztagsschule und kann über Mittag zum Glück nach Hause, weil ich in der Nähe wohne. Könnte ich mir diese Auszeit nicht nehmen, würde ich durchdrehen! Und wenn ich selbst an meiner Schule unter diesen Bedingungen Ganztagskind wäre, würde ich leiden und wäre unglücklich.

    Wie schön... "bis 15 Uhr". Hier bei uns offener Ganztag bis 16 Uhr! Selbst Halbtagskinder haben 2x Mittagschule bis 16 Uhr, da der Unterricht eben nur künstlich gestreckt wird. Nichts mit "zusätzlicher Förderung". Um auf meine 28 h Deputat zu kommen, habe ich zweimal 3 Stunden Nachmittagsunterricht. Und die Kinder ab Klasse 2 ebenso. Dass mit denen am Nachmittag nichts mehr anzufangen ist, erklärt sich von alleine... Ganztagsschule ist Stress für alle Beteiligten und hat, so wie es hier läuft, keinerlei Mehrwert.

    Ich war vor Jahren mal in einem Schulmuseum, an das ein Laden angegliedert war, wo man uralte Schulbücher kaufen konnte.
    Ansonsten mal Grundschulen kontaktieren, die schon seit 100 Jahren stehen. Auf deren Speicher schlummern oft wahre Schätze...

    Liebe nineline,


    entschuldige, dass ich mich jetzt erst melde, aber ich habe deinen Beitrag eben erst gelesen! (Dein EA ist vermutlich inzwischen gewesen...)


    Wir haben uns darauf geeinigt, Kombi-Arbeiten aus Lesetest, Sprachkunde und Rechtschreibung zu schreiben (4 Stück) und dazu noch 4 Aufsätze. Ich weiß allerdings nicht, ob die Kombiarbeiten, die ja vom Umfang sehr lang werden und eine Doppelstunde dauern, nicht doch zu viel sind, gerade jetzt am Anfang von Klasse 3.
    Wie macht ihr das?


    Ich würde mich auch wirklich sehr über Antworten anderer Kollegen aus BaWü freuen!!!
    Insbesondere in der Frage, ob ihr zusätzlich auch noch Wörtertests schreibt.


    Liebe Grüße :)

    Also ich kann mich Susannea nur anschließen. Ich kenne beides und weiß aus Erfahrung, dass zwei große Pausen mit keinen 5 min-Pausen dazwischen wesentlich angenehmer sind. 5 min-Pausen sind nämlich keine Pausen, sondern Aufsicht im Klassenzimmer, mit Kindern reden, Elternmiteilungen schreiben,..... Wenn ich alle sogenannten 5 min.-Pausen und noch die zehnminütigen Vesper "pausen", die auch im Klassenzimmer stattfinden, addiere, habe ich zwei Stunden in der Woche mehr Arbeit... Kopieren und auf die Toilette gehen kann ich auch nur in den großen, richtigen Pausen, in denen ich keine Aufsicht habe.
    Also lieber zwei Hofpausen, davon eine mit Vesper, und ansonsten Doppelstunden.

    Liebe Kollegen aus Ba Wü,


    wie handhabt ihr das?
    "In den Klassen 3 und 4 sind pro Schuljahr im Fach Deutsch nicht mehr als acht schriftliche Arbeiten..., die der Lernkontrolle und dem Leistungsnachweis dienen, anzufertigen."


    Sind mit "Arbeiten" (große) Klassenarbeiten gemeint, das würde heißen, ich dürfte zusätzlich auch noch Wörtertests schreiben? Wenn ja, darf ich die Wörtertests benoten? Oder zählen Wörtertests als schriftliche "Arbeit" und sie sind daher nicht mehr möglich?


    Welcher Art sind eure Deutscharbeiten? Nur noch 2 Aufsätze, 2 Lesetests, 2 Sprachkundearbeiten, 2 Rechtschreibüberprüfungen im Jahr? Oder Kombi-Arbeiten?
    Wörtertests ja oder nein? Wie gewichtet ihr die Bereiche?


    Bin grad etwas überfordert und im Kollegium herrscht auch Ratlosigkeit....


    Liebe Grüße

    Conni und icke, eure Beiträge unterschreibe ich blind - sehe ich alles genauso. Wollte nur nicht so viel schreiben, da "happy" ausdrücklich "nur kurze Antworten" haben wollte (-;


    Die Idee, in Klasse 2 Zensuren für Teilbereiche zu geben, die für das Aufrücken relevant sind, gefällt mir. Eine Note in Anstrengungsbereitschaft, Konzentration, Zuverlässigkeit, Fleiß etc. wäre cool. Dann würden nicht Kinder versetzt, die in Deutsch ne 5 und in Mathe ne 4 haben. Die haben in der 3. Klasse sowieso keine Chance mehr - ich muss sie aber mitschleifen...


    Kompetenzraster finde ich aus den von icke aufgeführten Gründen auch Horror.

    Hallo, da will ich dir mal helfen...


    1. Sehr zeitaufwändig, aber wenn man seine Kinder lange kennt und viele Fächer in der Klasse unterrichtet, kann man sie gut beschreiben. Die Verbalbeurteilung ist sicher sehr viel aussagekräftiger als nur Noten.
    Viele Eltern wollen aber Noten; sie können schlecht zwischen den Zeilen lesen und verstehen im Endeffekt dann doch nicht, was ihr Kind im Vergleich zu den anderen Kinder kann. Nicht-Deutsche Eltern, die der Sprache nicht mächtig sind, tun sich schwer und man muss es ihnen dann nochmal erklären....
    Vorgefertigte Sätze des Zeugnisprogramms treffen "meine" Kinder (sehr spezielle Kandidaten) nur unzureichend, d.h. viel freies Formulieren gefragt!


    2. Kann nur für Grundschule sprechen. Ich schätze aber mal, dass man in höheren Klassen, wo nicht mehr das Klasenlehrerprinzip herrscht und man nur 1-2 Wochenstunden in der Klasse hat, seine Schüler nicht so gut kennt, als dass man sie so treffend beschreiben könnte wie es ein GS-Klassenlehrer kann.


    3. Nein


    4. Eine Mischung aus beidem, also Verbalbericht plus Noten.


    Viel Glück beim Vortrag, vielleicht melden sich noch mehr Kollegen (-;

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