Beiträge von DaVinci

    Ändert es etwas an der Sache, wenn drei Frauen weniger genötigt oder sexuell belästigt wurden? Oder wenn es fünf Zeugen weniger beobachtet haben? Nein, eigentlich verhöhnst Du dadurch nur die Opfer. Sei froh, dass du nicht am Kölner HBf warst oder jemand, der dir nahe steht...


    Fällt nur mir der Unterschied auf, wenn zB Montags ein Teilnehmer einer PEGIDA-Demo ein geschmackloses Schild in die Luft hält (was die absolute Ausnahme ist), werden alle Teilnehmer unter Generalverdacht gestellt, rechten Terror zu zelebrieren. Wenn 1000 Migranten (und mittlerweile erwiesen zum großen Teil Flüchtlinge) die öffentliche Ordnung außer Kraft setzen, stehlen, bedrohen, belästigen und vergewaltigen, wird hier relativiert und kleingeredet, was das Zeug hält.


    Scheint aber eine gängige Lehrerkrankheit zu sein. Ist aber kein Wunder, wenn ein Großteil grün-rot oder links wählt ;)


    Und es ist halt auch verdammt schwer zuzugeben, dass "Refugees welcome", offene Grenzen und generell die derzeitige Flüchtlingspolitik, der man wochenlang zugejubelt hat, vielleicht doch nicht so super funktioniert, wie man das gern hätte und die bösen besorgten Bürger leider doch nicht so falsch lagen mit ihren Befürchtungen ;)

    http://www.swr.de/landesschau-…d=1552/1enesmd/index.html


    Diese ganzen "Einzelfälle" machen mich nur noch sprachlos.
    Man stelle sich mal das umgekehrte Szenario vor: 2 minderjährige Muslime würden von einer Gruppe deutschen, jungen Männern vergewaltigt. Es würden Mahnwachen veranstaltet, Claudia Roth und Sigmar Gabriel würden bedröppelt von rechter Gewalt säuseln, der Zentralrat der Muslime wäre empört und es wäre sicherlich kein "bedauernswerter Einzelfall". Und der Artikel hätte nicht irgendwo im SWR ein paar Zeilen Platz gefunden, sondern auf der Titelseite der großen Zeitungen.


    Ist das dann objektive Berichterstattung?


    Mal ganz im Ernst, mir ist es völlig Wurst, ob ein Europäer, Chinese, Syrer oder Afrikaner solche Verbrechen begeht. Klar ist nur, dass es kein Tabu sein darf, Ross und Reiter zu nennen und zwar unabhängig davon, welche Nationalität er besitzt und vor allem darf man deshalb nicht gleich in die rechte Ecke geschoben werden. Solange dies nämlich noch weiter so geschieht, werden Parteien wie die AFD weiterhin stetigen Zulauf bekommen.

    Ich habe Proasyl nicht mit der NPD gleichgesetzt. Wer das so verstanden hat, sollte unbedingt seine Lesekompetenz fördern. Ich habe nur verdeutlicht, dass weder Proasyl noch NPD in asylkritischen Fragen als neutrale Quelle angesehen werden können, so wie es Alias (hoffentlich) naiverweise versucht hat. Punkt.

    Aber die Rechnung Asylantenwohnungen = geringere Schulausstattung geht so einfach nicht auf. Das sind zwei verschiedene Töpfe.


    Und selbst wenn: Was wäre die Folgerung? Den Flüchtlingen keine Unterkünfte zu stellen?


    Nein, ganz sicher nicht. Menschen, welche verfolgt werden oder um ihr Leben fürchten müssen, muss geholfen werden. Und das hat auch Vorrang vor unserer Schulausstattung oder sonstigen Luxusproblemen. Ich denke, die Unzufriedenheit vieler Mitmenschen liegt eher daher begründet, dass Personen, die versuchen das Asylrecht auszunutzen, nicht direkt abgeschoben werden (obwohl es die Gesetzeslage eigentlich so vorsieht), sondern oftmals jahrelang bewusst die Vorteile ausnutzen können.
    Und wer sich anschaut, wieviel Prozent der Asylanträge abgelehnt werden, dem geht auch ein Licht auf. Außer, wenn man sich die Augen zu hält.

    @ Alias: wenn man http://www.proasyl.de als fundierte Quelle anführen möchte ist das in etwa so ernst zu nehmen, wie wenn man contra-Argumente auf http://www.npd.de sucht.


    Des Weiteren hast du leider auch nur einen sehr oberflächlichen oder naiven Überblick über "föderalen Strukturen, Kostenverteilung und -erstattung durch Bund und Länder", wenn du meinst, die Kosten für z.B. Asylantenheime seien Nullsummenbeispiele. Oder meinst du, das Geld, welches Bund und Länder den Städten und Gemeinden zuschießen, wächst auf Bäumen? Letztendlich zahlen wir alle dafür, egal aus welcher Tasche das Geld kommt. Aber sorry, ich vergaß: solche Fakten willst weder du, noch der kleine grüne Frosch lesen :aufgepasst:

    Kecks, als Deutschlehrer solltest Du eigentlich keine Schwierigkeiten haben, einfach verständliche Sätze zu verstehen. Da dies anscheinend jedoch nicht der Fall ist, hier nochmal kurz zur Erklärung.
    Mit dem "selben Maß" in alle Richtungen ist gemeint, dass weder linksradikale Angriffe verharmlost werden, noch unklare Delikte vorschnell in die rechte Ecke geschoben werden sollten. Dieses Phänomen trifft man leider relativ häufig. Wird ja auch von den Medien so vorgelebt. Gewalt ist Gewalt, da spielt es keine Rolle, von welcher politischen Gesinnung sie getragen wird. Und Gewalt als solche verurteile ich als Lehrer. Politik interessiert mich dabei nicht.

    Was für dich persönlich klar ist und wie es wirklich war, muss nicht zwangsläufig das gleiche sein. Ich erinnere mal an den Brandanschlag in Ludwigshafen vor einigen Jahren auf ein größeres Mehrfamilienhaus, in welchem ausschließlich ausländische Familien gewohnt haben. Da war auch allen (Politikern, Bürgern, Medien) direkt klar, dass der Brandanschlag von Rechtsradikalen kam. Erstrecht, nachdem Kinder im Treppenhaus angeblich kahlrasierte Personen mit Springerstiefeln wegrennen sahen. Sogar der ehrenwerte Erdogan ist extra aus der Türkei angereist, Mahnwachen wurden abgehalten und überall gegen rechts demonstriert. Nachdem einige Wochen später festgestellt wurde, dass es gar kein Brandanschlag war, sondern Bewohner des Hauses illegal Strom abgezapft hatten und dabei der Brand entstanden ist, wurde das in den meisten Medien sogar versucht totzuschweigen oder nur ganz kurz am Rande erwähnt. Passt ja auch nicht ins Bild. Soviel zum Thema "reiht sich auf wie Perlen auf der Kette".
    Ich will hier sicher niemanden in Schutz nehmen: Gewalt und jegliche Anschläge auf Personen, Häuser und sonstige Verbrechen gehören rigoros verfolgt und bestraft. Aber bitte in alle Richtungen mit dem selben Maß und keine Vorverurteilungen!

    Das gleiche Gejammere gibt es bei uns an der Schule auch. Kann ich aber nicht ganz nachvollziehen. Jeder hat doch die Möglichkeit, entweder:


    a) alle Zusatzaufgaben an sich zu reißen und überall "hier" zu schreien, in der Hoffnung, die Karriereleiter ebenfalls nach oben zu klettern und sich dann, falls es seine Arbeitsauffassung erlaubt, ebenfalls "zurückzunehmen".


    oder


    b) sich von Anfang an nur auf das Kerngeschäft Unterricht zu konzentrieren. Dann riskiert man eben in der Probezeit eventuell keine so berauschende Note und wird kaum über A13 hinauskommen, allerdings hat man dafür weniger Stress, mehr Freizeit etc.


    Jeder ist doch seines Glückes Schmied. Das Problem der meisten ist jedoch, dass sie sich nicht klar zu a) oder b) bekennen wollen/können und einen Spagat beider Wege probieren. Und das funktioniert in den wenigsten Fällen. Dabei entstehen dann die unzufriedenen Nörgler, die permanent neidisch sind, die Fehler aber als letztes bei sich selbst suchen.

    Solche Kollegen kann ich nur bemitleiden. Wenn man Karriere machen will, wird man meiner Meinung nach kein Lehrer. Für das bißchen mehr Geld lohnt sich die Mehrarbeit doch nicht in Geringsten. Ich denke schon, dass ich relativ guten Unterricht halte, allerdings schaue ich immer, dass Aufwand (Vorbereitungszeit) und Ertrag (Lernerfolg der Schüler) in einem passenden Verhältnis stehen. Unbezahlte AGs oder Nachhilfestunden? Sorry, so etwas käme mir nie in den Sinn. Ich mag meinen Beruf - allerdings ist mir meine Freizeit und Lebensqualität genauso wichtig.

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