Hallo!
Ich habe mich damals mit meinen Elternvertretern bezüglich Adventskalender beraten und Ideen gesammelt. Heraus kam ein Kalender aus 28 Dosen (da 28 Kinder), die zu Weihnachtsmännern gestaltet wurden. Einer mit Brille, einer mit Flügeln, einer mit Gitarre, einer mit langen Armen und Beinen, etc..
Selbstverständlich hatte jeder auch ein Säckchen mit einem Namen. Da ich eine sehr engagierte Elternschaft hatte, haben sich einige in einer Gruppe zusammen gefunden und die Weihnachtsmänner gebastelt und gefüllt. Drin waren ein paar wenige Süßigkeiten und dann für jedes Kind ein Stift, bunte Tinte, ein Notizblock, ein buntes Radiergummi o. ä..
Zusätzlich hatte ich mit den Kindern Namen gezogen. Jeder musste dem Kind, dessen Namen es gezogen hatte, einen Weihnachtsbrief schreiben: ein kurzer Gruß, etwas Nettes, ein Bild, etc.. Diese Briefe wurden im Umschlag mit dem Namen des Empfängers bei mir abgegeben.
Die Weihnachtsmänner habe ich einen Nachmittag mit den Briefen versehen und in der Klasse verteilt. Dann haben wir jeden Tag einen Namen gezogen und das Kind konnte seinen Weihnachtsmann holen. Jeder konnte selbst entscheiden, ob es seinen Brief vorliest oder nicht.
Meine Schüler haben diese Art der persönlichen Grüße und diese Weihnachtsmänner sehr gern gehabt.
Es kommt natürlich auf die Klasse an, ob man das so machen kann. Nicht jeder ist bereit, einem anderen Kind etwas Nettes zu sagen. Ich habe in meiner Klasse immer viel Wert darauf gelegt, dass jeder in jedem anderen auch etwas Nettes sieht. Das hat bei mir zu einer angenehmen Klassenatmosphäre beigetragen.
Viele Grüße,
Leoky