Also ich habe in der dritten und vierten Klasse das Thema "Geschlechtserziehung" im Sachunterricht auch über eine Art Lesetagebuch gemacht. Darin waren Aufgaben, Denkimpulse, etc. Jedes Kind arbeitete alleine mit diesem Buch. Es gab Dinge, die wir überhaupt nicht besprochen haben, weil sie jeder nur für sich beantworten sollte (meine Zukunftsträume, meine Gefühle etc.) und andere, die wir im Plenum besprochen haben (z.B. die Entwicklung des Babys im Bauch).
Ich denke, in deinem Fall könntest du das ähnlich handhaben.
Auf jeden Fall sollte schon über das eine oder andere mit allen Schülern zusammen gesprochen werden, da ihr ja gemeinsam ein Buch lest. Deshalb finde ich den Austausch darüber unbedingt erforderlich. Aber intime Gedanken müssen ja nicht zur Sprache gebracht werden (oder vielleicht nur in gleichgeschlechtlichen Kleingruppen). Es reicht meiner Meinung nach völlig aus, wenn du Impulse hierzu gibst und jeder Schüler sich dann selbständig mit seinen persönlichen Gedanken befasst und von vornherein weiß, dass er die nicht seinen Klassenkameraden kundtun muss. Ich denke, dass nimmt Hemmungen.
Gruß Annette