Beiträge von Sprotte75

    Ich bin der Meinung, ich nehme Tips an. Für die Datensicherheit kann ich leider nichts aktiv unternehmen, ich habe da keine handhabe an der Schule. Ich habe den SuS z.B. Dropbox empfohlen für ihre Daten.
    Es kam meinerseits keine Empfehlung, dass alle einen Account nutzen. Datensicherheit und Datenschutz sind sicher unterrichtliche Inhalte. Dennoch geht es mir erst einmal darum, die Situation zu klären und damit umzugehen.
    Ich kann Empfehlungen an den Admin weitergeben.... mehr leider nicht.
    Ich habe mit dem gearbeitet, was die Schule zur Verfügung stellt. Muss dazu sagen, dass ich gerade neu an der Schule bin. Dennoch kennen doch die Schüler die Vorgaben und Richtlinien des Schulnetztes. hmmm, ich denke weiter darüber nach.

    Man kann sich über die Rechtsauffassung sicher streiten, aber wenn ich meine 100-Euro-Scheine offen rumliegen lasse, muss ich halt davon ausgehen, dass die nachher weg sind. Ich habe die Möglichkeit, mein Geld zu bewachen, und ich hätte als Schüler auch gern die Möglichkeit, meine Dateien zu sichern. Und wenn die Schule das nicht gewährleisten kann, dann kommt es zu Problemen, das ist doch klar.


    Wie gesagt, ich würde über lo-net (Aufwand ist überschaubar) oder individuelle Datenspeicher nachdenken. Das Problem wird sich nicht von selbst erledigen. Im Gegenteil, solche Tricks sprechen sich herum. Meine Erfahrung. Und wenn ihr nicht rauskriegen könnt, wer es war, erst recht. Und genau das ("ich weiß nicht, wer es war") gibst du ja gerade öffentlich bekannt. Das kann übel nach hinten losgehen.



    Es geht doch nicht um Diebstahl, sondern um Sachbeschädigung. Es geht darum, dass man sich an Regeln zu halten hat und eben Arbeitsmaterial nicht unbrauchbar macht.

    Ich will niemanden "verklagen".... aber dass es sich um eine Sachbeschädigung handelt, ist doch eindeutig, oder?


    Das mit der Sachbeschädigung ist ein Aspekt. Ein weiterer ist der, dass hier (lt Aussagen einer Kollegin) "mobbing" betrieben wurde. Denn der Schüler war wohl schon des öfteren Ziel einiger Aktionen in der Klasse. Weiterhin kommt da wohl meine philo-Ader raus.... wie kann man nur??? Ich habe da das Bild vor Augen: Alle schreiben eine KA und Schüler X geht zu seinem Mitschüler und zerreist kurz vor Abgabe dessen Klassenarbeit. Wo gibts denn sowas?


    LG

    hmmm, ich bin kein Admin in der Schule. Aber ich war es mal an meiner "Ex-Schule". Es ist kaum umsetzbar, dass jeder Schüler seinen eigenen Account hat. Ist nicht zu administrieren. Ich bekam damals 1 Ausgleichsstunde für die Administration für 3 PC-Räume a 16 Rechner. Ich hatte damals auch mit dem Gedanken gespielt, jedem Schüler einen Account zu geben, aber wie gesagt.... ein riesiger Aufwand.


    Und der Vergleich mit dem Einbruch ... SuS dürfen auch nicht Fensterscheiben einschlagen .... habt ihr eure Fenster so "versiegelt", dass SUS da nicht rankommen?


    LG
    Sprotte.

    Den 303b StGB hatte ich auch schon im Auge.
    Ich habe den Admin angesprochen. leider kann er es nicht nachvollziehen. Alle SuS melden sich mit demselben Usernamen an. Es wäre nur über die ID des PC's möglich, aber das wird im Sculnetz nicht gespeichert bzw gelogged. Ich bin selbst Informatiker(in) ... ich hab keine Chance, es zu "beweisen": Leider.

    Hallo liebe Kollegen,


    ich würde mich freuen, hier einige Ratschläge und Meinungen zu lesen.
    Folgendes Szenario spielte sich im Unterricht ab (KS 9 Informatik):


    Nachdem SuS in den letzten 3x45 Minuten (am Stück/Block) den Arbeitsauftrag nur ungenügend bearbeiteten, gab ich Ihnen heute noch einmal die Gelegenheit, innerhalb von 45 Minuten nachzubessern. Ich habe angesagt, dass es abzugeben ist und benotet wird (schon in der letzten Veranstaltung).
    SuS sollten ein Dokument erstellen, indem sie das, was sie im Text erfuhren, umsetzen. Es ging um Hypertexte, Dokumente und Links.


    Es gab strikte Zeitansagen. Punkt 9 Uhr sollte alles auf dem Server gespeichert sein in einem Ordner, der den Namen des Schülers trägt.


    Nun haben ein oder zwei Schüler in einem Ordner eines Mitschülers eine Verknüpfung erstellt. Diese hieß "Hypertext.lnk". Der Schüler, der sich den Ordner erstellt hat, wie ich es vorgab, speicherte dort auch sein erstelltes Dokument (Arbeitsauftrag), welches "Hypertext.odt"
    hieß.


    Nun ist es so, dass die Dateierweiterungen im Windowsexplorer in der Schule ausgeblendet sind. Der Scüler sieht also in seinem Ordner zwei Dateien mit dem namen "Hyperlink". Allein das Icon vorn ist ein anderes.
    Er klickt nun auf "Hyperlink", da er sein Dokument öffnen will. Leider klickte er auf die "Hyperlink.lnk" nicht auf sein OpenOffice Dokument. Es passierte folgendes: auf seinem Desktop öffneten sich hunderte von Fenstern und er hatt keine Chance, den Vorgang abzubrechen, da die SuS diese Rechte des Admins nicht besitzen. Er konnte weder seine Arbeiten speichern, noch weiter arbeiten. Er war gezwungen, den PC neu zu starten. Sein aktueller Bearbeitungsstatus ging verloren. Er konnte seine überarbeitete Datei nicht zum Benoten abgeben.


    Hintergrund ist folgender: Der Schüler bzw. die (beiden) Schüler, welche diese Verknüpfung im Ordner des Mitschülers erstellten, legten den PC lahm.
    Hinter dieser Verknüpfung verbirgt sich eine Datei, eine ausführbare Datei (Batchdatei). Diese Batchdatei haben sie auch selbst erstellt und in einem ganz anderen Verzeichnis des Server "versteckt". Die Batchdatei macht folgendes: sie ruft sich immer wieder selbst auf und tut sonst gar nichts. Der Effekt ist, dass sich der PC in einer Endlosschleife befindet, die nur ein Administrator unterbrechen kann. Man kann den PC also nicht mehr zum Arbeiten benutzen.


    Der betroffene und geschädigte Schüler konnte heute seine Arbeit nicht abgeben, weil Mitschüler ihm das Arbeitsmaterial unbrauchbar machten.


    Ich bin jetzt noch ganz "sprachlos" über derartiges Verhalten.


    Meine Frage: Wie gehe ich am besten damit um?


    Meine Überlegung ist, dass ein fast "boshaftes" Verhalten Konsequenzen haben muss.
    Das Problem ist, ich kann nicht nachweisen, wer die Datei nun erstellt hat, die den PC lahmlegte.
    Ich habe Vermutungen und kann einzelne SuS ausschließen.
    Ich sprach heute im Unterricht das Problem offen an und forderte den/die SuS auf, sich zu melden und die Verantwortung zu übernehmen. es war natürlich niemand. Fest aber steht jedoch, die Datei wurde letzte Woche schon um genau 10 Uhr erstellt. Um diese Zeit bin nur ich mit diesem Kurs im PC-Raum. Und letzte Woche habe ich erst den Ordner "Informatik Klasse 9" erstellt, indem alle SUS in jeweiligen Unterordnern ihre Arbeiten speichern sollten, angelegt.
    Das heißt, besagte Datei muss von SuS aus meinem Kurs erstellt worden sein.


    Was soll ich tun? Was würdet ihr tun?


    Ich bin dankbar für Ratschläge :)


    LG
    Sprotte.

    .... in einem lehrerlosen Umfeld mein Spitzname "Klugscheißer" gesagt wird und ich berichtige "examiniert, bitteschön" :)


    ... wenn ich Fragen stelle - mein Gegenüber die Antwort nicht weiss - ich sage: hey, dass wissen sogar meine 7er :)


    ... du immernoch jeden Tag zur Schule gehst, obwohl du schon lang über 30 bist und den Abschluss lang in der Tasche hast.

    Danke! es tut ab und an auch mal gut, Meinungen zu hören, die Teile oder auch nur einzelne Gedanken bestätigen.
    Irgendwann denkt man sich, ob man doch völlig weltfremd denkt und handelt... dabei ist man sich doch der schärfste Richter.
    Es ist immer interessant zu lesen, wie reagiert wird und was so geäußert wird :)



    Muss noch was tun!!! Philo 13er :) *grusel*


    LG (übrigens aus der wunderschönen Stadt Lübeck) :thumbup:
    Sprotte


    Abgesehen davon, dass ich diese Regelung für Blödsinn halte würde ich diese Regel flexibel auslegen und in diesem Fall den Punkt geben.
    Warum sollte das Bestehen des Abis von einem Fach abhängen, dass nicht in das Abitur eingeht? Dazu kommt, dass Latein m.E. für die meisten Studienfächer eher sinnfrei als nützlich ist.
    Ich habe eher den Eindruck, dass du dich durch die Faulheit der Schülerin in deinem Fach persönlich gekränkt fühlst und deshalb nicht bereit bist den Punkt zu geben.
    Vorraussetzung für mich wäre allerdings, dass die Schülerin in allen anderen Fächern Leistungen erbringt, so dass sie das Abitur bestehen kann.

    die Regelung gibt es wohl so nicht mehr. Der Oberstufenleiter gab mir
    heute Rückmeldung. Ist ab und an recht verkniffen, da fast jedes Jahr eine neue Abiturprüfungsverordung kommt.


    Einen Aspekt finde ich nach wie vor wichtig: Die Schule bescheinigt einem Schüler mit Bestehen der Abiturprüfung eine HochschulREIFE. Dazu gehören mehrere Kompetenzen, die nicht alle in den Prüfungen überprüft werden können.
    Da gehört es eben zu einer Reife (in diesem Alter), dass nicht gepokert wird. Ich kann doch nicht nur die Prüfungen bestehen wollen und den Rest völlig vernachlässigen und auf eine Gunst des Lehrers hoffen ohne auch nur Zwischendruch mal zu schauen, wie meine Karten in diesem Spiel aussehen. Ich verstehe, dass Schüler das tun, aber dann sollten sie wenigstens ab und an so clever sein und in die eigenen Karten schauen und vor allem auch auf den "Mitspieler"!
    Wenn ein Schüler das nicht kann, hat das auch nichts mit Reife zu tun.


    Naja...bitte als Metapher verstehen.


    Über die Sinnfreiheit des Latinums lass uns nicht diskutieren :). Ich denke, da gibt es viel Sinn. Selbst wenn es deiner Meinung nach sinnfrei für die meisten Studienfächer ist, so ist es doch immer eine Bereicherung allein im Sprachgebrauch/Sprachverstehen u.v.m. .



    Grüße
    Steffen

    ich war auch ein Jahr lang an einer Schule mit reduziertem Stundenumfang zusätzlich zum Einsatz an meiner "Stammschule". Nichtsdestotrotz gab es immer Möglichkeiten, mit den Kollegen ins Gespräch zu kommen.
    Ich will dir die 0 Punkte gar nicht ausreden.
    Ich kann sogar nachvollziehen, dass du keinen Präzedenzfall schaffen möchtest.
    Du solltest aber deine mündlichen Noten sehr gut belegen können, mit Datum und allem.
    Eine Hausaufgabe, bzw. eine (eine!!) nichtgemachte HA würde hier in Bayern keine mündlichen Null Punkte rechtfertigen, weil die HA nicht benotet werden dürfen. Vielleicht ist das in deinem Bundesland ja anders. Dennoch finde ich die Bewertungsgrundlagen, die du uns hier genannt hast, relativ dürftig.

    Es handelte sich nicht um eine Hausaufgabe, sondern um einen Arbeitsauftrag, den sie bekamen, weil Unterricht ausfiel. Und den hat die Schülerin nicht angefertigt. Das heißt, für die Stunde, in der sie das erledigen sollten, hat sie nichts getan...jedenfalls ist nichts in ihren Unterlagen zu finden. Naja, so langsam geht mir auch die Luft aus, dies noch weiter groß zu diskutieren. Ich schnapp mir die Unterlagen und geh "zum Chef", leg es vor, lass es absegnen und das wars.


    Du seist dir unsicher, doch nicht in deiner Notengebung, schriebst du.
    Ich denke, das hängt miteinander zusammen: Unsicherheit in allgemeinen Dingen wird oft kompensiert durch arg rigorose Notengebung.


    Bitte mich nicht misszuverstehen:


    ich lasse auch nicht mit mir handeln, wenn es um "belegbare" Noten geht. Doch ich schalte dann immer die Schulleitung ein und kann die Anzahl und Art meiner Abfragen mit Datum und Ergebnis nachweisen. Bei jedem Schüler.
    Wenn du das auch kannst, sehe ich nicht ganz, wo das Problem liegt.

    Ich denke, ich suche das Haar in der Suppe, weil ich schon eine Erfahrung diesbezüglich machen durfte. Eine Schülerin ging gegen gegebene 11 Pkt. an. (sie waren schon wohlwollend). Es gab einen Formfehler...
    Ich kam aus Meckl. - Vorpommern nach Schles.-Holstein. Es gab da eine Verordnung, die es in Meck.-Pomm. nicht gab und die hab ich im Eifer des Gefechtes übersehen. Also bekam die Schülerin 12 Pkt, obwohl dies mit einer Leistungsbewertung nichts mehr zu tun hatte. Ähnlich geartet wie der Fall, der oben geschrieben wurde.
    Ja, ich habe einen Fehler gemacht. Und ich habe mich sehr geärgert über den Fehler. Dass es Schüler gibt, die genau darauf "spezialisiert" sind, nach solchen zu suchen, lässt mich irgendwie naja *grübel* hellhörig werden, wenn es um derart Situationen geht. Es fällt irgendwann immer das Wort "Anwalt". Nicht, dass ich Angst habe oder unangenehmen Situationen lieber ausweiche .... aber es schmeckt eben nicht.
    Geht das nur mir so? Liegt es daran, dass ich "zu jung" bin, obwohl ich das nicht wirklich bin (zarte 37). Ich habe nur "erst" 3 Dienstjahre auf der Uhr.


    LG
    Sprotte.

    Hallo Mara,

    Du hast dich als Lehrer in diesem Fall jedoch auch passiv verhalten. Du hättest jederzeit die Möglichkeit gehabt die Schülerin aufzurufen, wenn du dir wegen der mündlichen Note unsicher bist. Und das bist du, sonst würdest du hier nicht schreiben! Wenn es tatsächlich darum geht, dass die Schülerin ihr Abi nicht schafft, hast du sie schon ein wenig ins offene Messer laufen lassen. Du bist Lehrer und solltest dir nicht überlegen, wie du dich an Schülern rächen kannst. Diese "abwartende Haltung" lässt zumindest diesen Schluss zu. Wenn es dir wirklich darum gegangen wäre, dass sich die Schülerin leistungsmäßig verbessert und engagiert, dann hättest du sie aktiv aufrufen oder abfragen können. Du müsstest kein schlechtes Gewissen haben, wenn du in so einer heiklen Situation alle Register gezogen hättest. Dann hättest du auch den Anwalt nicht zu fürchten. An deiner Stelle wäre mir das zu viel Konjunktiv!

    ich habe sie aufgerufen, ich habe sie gefordert. Unsicherheit? Vielleicht deshalb, weil ich noch nicht so erfahren bin, wie viele von euch. Jede Situation, die neu für einen ist, erzeugt doch ein wenig Unsicherheit. Wenn ich unsicher bin, dann nicht in der Notengebung, doch aber in meinem Beurteilen, im Hinterfragen, ob ich wirklich alles richtig machte. Vielleicht habe ich etwas übersehen, vlt. sogar grundfalsch gehandhabt. Ja, die Situation verunsicherte mich in meinem Bauchgefühl. Weil ich erahne, welche "Lawine" ich lostreten kann, wenn ich die null Pkt. stehen lasse. Und wie so eine Lawine aussehen kann, sieht man ja hier :)
    Mit ist eben durchaus bewusst, dass es viele Lehrer gibt, die Gnadenpunkte verteilen. Ich als "junger" Lehrer stelle ich mich dem entgegen in einem Kollegium, in welchem ich nicht integriert bin - sein kann, aufgrund des Beschäftigungsumfanges.
    Und wie unangenehm auch ein Kollegium sein kann, ist auch absehbar. All solche Überlegungen dümpeln da im Bauch, der ganz subjektiv vor sich hinbrummen kann.




    Mara

    LG
    Sprotte.

    Zitat von »Sprotte75«




    Ich sollte von dir lernen. Ich brauch außerhalb des Forums schon recht lange, um einen Menschen einschätzen zu können. Aber dir gelingt das innerhalb weniger Postings! *hutab*.


    ich beurteile das was ich lese aus meiner ganz subjetiven sicht.. und da kommen wir einfach nicht zusammen.
    ich finde deine einstellung einfach "unmnenschlich". aber es gibt sicherlich viele lehrer die genau deiner meinung sind....
    ich finde das ganze leben ist ein geben und nehmen.. und ja auch ich bin im leben mal froh, wenn ich mit menschen und nicht nur mit gesetzen zu tun habe..
    und natürlich bin ich auch dankbar, wenn menschen auch mal gnade vor recht gelten lassen... aber natürlich mag es auch menschen geben denen das egal ist.

    Es mag Menschen geben, die sich an Gesetze halten.


    wenn ich nur mal an die ganzen hürden unseres hausbaus nachdenke... da gibt es auch die "typischen beamten, die auf alle regeln bestehen und seien sie noch so bescheuert"... und dann gibts da noch die anderen.... die sind mir im leben nun mal lieber.. in jeglicher hinsicht....

    Ich kann mir vorstellen, dass es dem "typischen Beamten" keinen Spaß macht, auf Regeln zu bestehen, die bescheuert sind. Aber er muss es! Er hat die Regeln im Zweifelsfall nicht gemacht.

    ich beurteile das was ich lese aus meiner ganz subjetiven sicht.. und da kommen wir einfach nicht zusammen.
    ich finde deine einstellung einfach "unmnenschlich". aber es gibt sicherlich viele lehrer die genau deiner meinung sind....
    ich finde das ganze leben ist ein geben und nehmen.. und ja auch ich bin im leben mal froh, wenn ich mit menschen und nicht nur mit gesetzen zu tun habe..
    und natürlich bin ich auch dankbar, wenn menschen auch mal gnade vor recht gelten lassen... aber natürlich mag es auch menschen geben denen das egal ist.


    wenn ich nur mal an die ganzen hürden unseres hausbaus nachdenke... da gibt es auch die "typischen beamten, die auf alle regeln bestehen und seien sie noch so bescheuert"... und dann gibts da noch die anderen.... die sind mir im leben nun mal lieber.. in jeglicher hinsicht....

    Ist ein Urteil aufgrund von hier gepostetem Text "zulässig"? Seis drum...


    Ich kann auch dich nachvollziehen! Ich weiß wohl, was Gnade ist. Und ganz sicher würde ich sowas gern und vlt sogar oft walten lassen. Aber welche Konsequenzen ergeben sich denn daraus? (aus genau der Situation, in der ich gerade stecke)


    Man kann Lehrer "verklagen", (weil man sich evtl. ungerecht beurteilt fühlt). Es kann auch vorkommen, dass andere Schüler sowas sehen (Gnadenpkt.) und genau das dann zum Gegenstand ihrer Argumentation machen. Es bleibt doch nicht aus, dass die Mitschüler erfahren, was und wie hier bewertet wurde. Da kann doch dann jeder Schüler (theoretisch) kommen und verlangen, den Gnadenpunkt zu geben wie bei Schülerin xyz. Dann steh ich da, muss belegen, wie diese Schülerin mit null Leistungen zu einem Punkt kam. Dann sag ich: "Ich wollte nicht unmenschlich sein (denn das schreibst du mir ja zu) und gab ihr einen Gnadenpunkt."
    Was glaubst du, würde passieren?
    Sobald etwas durch Verordnungen und/oder Gesetze geregelt ist, kann ich genau dem nicht zuwider handeln. Macht mich das unmenschlich? Ich denke nicht. Ich versuche einfach nur ehrlich und offen das zu tun, was von mir verlangt wird und auch, wozu ich verpflichtet bin. Ich denke das DAS einen menschlich macht.


    Und ganz ehrlich: Gnade....Ungnade..... in welchem Jahrhundert leben wir? Wir leben in einem Rechtsstaat - hoffe ich. Wenn ich Gnade walten lassen soll, müsste Schülerin erst einmal in Ungnade gefallen sein. Ungnade heißt für mich: Es traf jmd eine Strafe oder eine "ungerechte" Behandlung, die einer Willkür unterlag in diesem Fall MEINE Willkür. Und einer solchen bin ich mir nicht bewusst!
    Ich bin gar nicht in der Position gnade walten lassen zu können oder zu dürfen. Ich verweise mal auf Literatur, die die Herkunft belegen und die Bedeutung.
    Ich denke genau wegen derartiger Ansätze gibt es Gesetze, Verordnungen etcpp. Ich wollte keine Bewertung mit der Option auf Begnadigung oder dergleichen. Dann bewerte ich lieber nur an Tagen, an denen es mir gut geht, ich prima drauf bin und ich so gar nicht menschlich bin, denn als Mensch ist man auch mal schlecht gelaunt....und dann gnade dir Gott :)


    LG
    Sprotte.


    naja, du drehst und wendest die dinge wie sie dir belieben. ich kann nichts weiter dazu sagen.
    wenn dich die 0 punkte glücklich machen.. dann bitte sehr... ich kanns menschlich nicht nachvollziehen. das ist mein ganz persönlicher standpunkt..
    und wenn ich lese, dass die schülerin von ihrer lehrerin zu dir geschickt wurde, um mit dir zu sprechen, dass du doch keine 0 punkte gibst.. dann weißt du ja wohl was die kollegin davon hält.... und du schriebst ja selbst, dass du kein gutes verhältnis zu deinem kollegen hättest.... mich wundert das nicht.... eine vertretungslehrerin die auftritt wie der große zampano... naja.. wer hat sowas schon gerne an der schule... aber du bist ja nur 2 tage da....



    naja, du drehst und wendest die dinge wie sie dir belieben. ich kann nichts weiter dazu sagen.
    wenn dich die 0 punkte glücklich machen.. dann bitte sehr... ich kanns menschlich nicht nachvollziehen. das ist mein ganz persönlicher standpunkt..
    und wenn ich lese, dass die schülerin von ihrer lehrerin zu dir geschickt wurde, um mit dir zu sprechen, dass du doch keine 0 punkte gibst.. dann weißt du ja wohl was die kollegin davon hält.... und du schriebst ja selbst, dass du kein gutes verhältnis zu deinem kollegen hättest.... mich wundert das nicht.... eine vertretungslehrerin die auftritt wie der große zampano... naja.. wer hat sowas schon gerne an der schule... aber du bist ja nur 2 tage da....

    :danke: für deine uneingeschränkte Aufmerksamkeit 1. im Lesen der Beiträge. (Ich habe kein gutes Verhältnis zu den Kollegen, da ich kaum Kontakt habe. Und kein gutes Verhältnis heißt nicht, dass es schlecht ist! Ich bin an 2 tagen der Woche da für jeweils 2h. 2h Stunden davon sind allein 7. und 8. Stunde. Da sind 70% der Kollegen gar nicht mehr da :thumbup:
    Wenn man zwischen 2 Schulen pendelt, hat man oft gar nicht die Möglichkeit, sich auf ein Gespräch -ob nun zwischen Tür und Angel oder gediegen bei einem Kaffee- einzulassen, weil der Unterricht an der anderen Schule ja auch bedient werden will und das auch noch pünktlich! )


    und 2. für die erhabene "Beurteilung" meiner selbst :mahlzeit:


    Ich sollte von dir lernen. Ich brauch außerhalb des Forums schon recht lange, um einen Menschen einschätzen zu können. Aber dir gelingt das innerhalb weniger Postings! *hutab*.

    Hallo Hermine,


    ich hatte im LZ einige Kollegen angesprochen. Es ist wie hier: ... es spaltet sich "die Nation". Einige fanden die Argumentation für 0 Pkt. schlüssig, andere fanden es "zu hart".
    Werde noch zum Schuleiter gehen und ihn "um Rat" fragen. Eben wie es an der Schule gehandhabt wird.
    Eine Attest-Pflicht liegt nicht vor. Aber kleine backrezeptformatartige "Entschuldigungen" sind ja schnell geschrieben. Ich fragte im Halbjahr schon an, wo denn in der Schule die Grenze liegt, ab der man von "zu viel" sprechen kann. Man bekommt vielerorts Schulterzucken und schwammige Aussagen. Man solle die Fehlzeiten dem Klassenleiter bzw. Tutor weitergeben. Das tat ich.


    Aber soviel ich weiß, ist bei ihrer Fehlzeit auch "egal", ob eine ärztliche Bescheinigung vorliegt oder nicht. Es darf mich bei der Notengebung nicht interessieren und daran halte ich mich auch. (sonst käm ich auf -1 Pkt. "Ungnadenpkt.")


    50% der Fehlzeiten der Schülerin sind einfach "Unlust-Zeiten", wie sie selbst bestätigt. Das mag in anderen Fächern sicher ganz anders aussehen. es liegt viel daran, dass es das Fach Latein ist. Sie hat es einfach ausgeblendet, weil es unwichtig ist/war - so ihr Denken und hoffen auf eben einen Gnadenpunkt.



    LG
    Sprotte

    Zitat von »Sprotte75«




    ich weiß, was du meinst. bin auch kein freund davon, dass ich zum ende noch mehrarbeit habe, weil schüler im halbjahr "schläft".


    sorry, auch wenn sich das böse anhört, aber du scheinst ja in diesem HJ. nicht allzuviel Arbeit mit deinem Kurs gehabt zu haben bzgl. Tests und Hausaufgabenkorrekturen...
    da finde ich es ehrlich gesagt schon ziemlich unverschämt 0 Punkte verteilen zu wollen.
    Hört sich m.E. alles so an, als ob du keine Arbeit haben wolltest (natürlich nur, weil die armen Kleinen ja so belastet sind durchs Abitur), aber andererseits beziehst du einen Standpunkt, dass du nicht für nichts 0 Punkte geben willst.
    Das hättest du dir auch vorher überlegen können.
    Ich hoffe nur, dass sich die Schülerin einen Anwalt nimmt.... da wirst du dann sicherlich 1 Punkt geben müssen...


    In der Kursstufe zählen die Halbjahre einzeln. Da juckt das 1. Halbjahr gar nicht. Oder ist das in anderen Bundesländern anders?


    Ich kenne Gnadenpunkte nicht. Ich kenne es, wenn man unter Berücksichtigung persönlicher Mißstände oder extremen Belastungen, den Bewertungsmaßstab zu modifizieren und die jeweiligen Umstände, so sie bekannt sind, zu berücksichtigen.

    Ich habe hier auch gelesen, ich beurteile subjektiv. Gerade das versuche ich zu vermeiden. Ich bemühe mich, objektiv den Leistungsstand des Halbjahres zu bewerten! Unabhängig davon, ob die Schülerin dadurch das Abitur nicht bekäme. (steht ja nun nicht mehr zur Debatte).


    Gäbe ich ihr einen Punkt, wäre der Bewertungsgegenstand nicht mehr die Leistung, sondern der Umstand, ob sie ihr Abi bekommt oder nicht.
    Kann das gewollt sein? Ich empfinde das als ungerecht.
    Die Schülerin hatte doch die Gelegenheit zu kommen und zu sagen " Fr. xyz, ich weiß, ich stehe mündlich schlecht da, kann ich nicht noch irgendetwas tun?"
    Das tat sie nicht. Dies tat sie erst gestern, nachdem ihre Klassenlehrerin ihr dies nahe legte.


    Ich bin auch übrzeugt, dass man in einem 13er Kurs ein gewisses Maß an Eigenverantwortlichkeit der SuS voraussetzen darf und muss.
    Ich renne nicht mehr jedem Schüler in der 13 hinterher und mache ihn darauf aufmerksam, wie schlecht es um seine mündl. Beteiligung steht.
    Sie hatte im letzten Halbjahr schon nur 2 Pkt. im mündlichen Bereich. Da konnte sie sich noch hinter einer Gruppenarbeit "verstecken", die mit 9 Pkt. bewertet wurde.
    Da obliegt es auch ein Stück der Selbstkomeptenz, welche ja auch vermittelt werden soll, selbst zu sehen, wo man steht und bei Unklarheiten, den Fachlehrer anzusprechen oder auch einfach nur abzugleichen, ob man sich "richtig" einschätzt. Zumal ihr völlig klar sein sollte aufgrund meiner Ermahnung zur Verbesserung und aufgrund ihrer "Vornote".

    Stimmt! Es zählt nur 13.2. .

    Zitat von »Sprotte75«




    ich weiß, was du meinst. bin auch kein freund davon, dass ich zum ende noch mehrarbeit habe, weil schüler im halbjahr "schläft".


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