Ende des 18. Jhd (vorzugsweise in Frankreich).
Wurden dir schon einmal im Unterricht Streiche gespielt?
Ende des 18. Jhd (vorzugsweise in Frankreich).
Wurden dir schon einmal im Unterricht Streiche gespielt?
Ah, okay.
ich denke, du als Lehrer sollst auch nicht selbst therapeutisch einschreiten, sondern als Bindeglied zwischen der Schülerin/ dem Schüler und Fachleuten.
Genau das möchte ich doch auch tun. Ich bilde mir nicht ein, da die Aufgabe eines Schulpsychologen/ Therapeuten übernehmen zu können. Ich weiß, dass ich das nicht kann. Ich habe ihr nur angeboten, dass sie mit mir reden kann, wenn sie möchte und ihr geraten, auch mal mit ihren Eltern oder einer Schulpsychologin zu reden oder zu einer Jugendberatungsstelle zu gehen.
Es geht nicht darum, dass du therapierst, sondern "Fingerspitzengefühl" zeigst beim Vermitteln an Fachleute, ohne dass die SchülerInnen vielleicht "dicht" machen oder sonstiges.
Genau das versuche ich ja.
Wir hatten in der 6. Klasse mal so einen armen, ganz neuen Refi (jetzt, etwas mehr als 10 Jahre danach, habe ich Mitleid...) im Vertretungsunterricht. Die Klassenclowns hatten etwas gegen ihn, also war auch der Rest der Klasse bald gegen ihn aufgehetzt. Wenn er irgendetwas sagte, fragte immer irgendwer: "Warum?". Natürlich gaben wir uns mit der Antwort "Darum." oder "Weil es eben so ist." nicht zufrieden, sondern hakten weiter nach. In den "Stillarbeitsphasen" wurde ausführlich über den Namen des Refis diskutiert und schön (recht versaute) Spitznamen ausgedacht, die wir ihm natürlich lautstark vortrugen. Dann kam der Klassenclown irgendwann auf die Idee, mit den Tischen nach hinten zu rücken (hatte bei einem anderen Lehrer gut geklappt, der fand das extrem lustig, Zitat: "Da kann ich mir ja nen Sofa hier reinstellen, wenn hier so viel Platz ist." ). Der Refi war nicht soo begeistert davon und kam nach hinten, um unsere Tische wieder nach vorne zu zerren. Wir allerdings hielten die Tische fest und weigerten uns. Irgendwann war er so genervt, dass er den fatalen Satz "Ach, macht doch, was ihr wollt." sagte. Ließen wir uns natürlich nicht zweimal sagen.
Es endete alles damit, dass die beiden Klassenclowns ins Klassenbuch eingetragen wurden und die gesamte Klasse einen Tadel erhielt.
Zum Glück nahm uns der Refi das nicht auf ewig übel, denn wir bekamen ihn dann später, in der 9. Klasse, als Deutschlehrer.
Weitere nette Klassenbucheinträge, an die man sich gut erinnert:
"D. fällt im Streit mit A. vom Stuhl und schlägt mit selbigem die Wand ein." (5. Klasse; war nur die dünne Außenwand, die die Rohre abdeckte, die an der richtigen, massiven Wand entlangliefen)
"K., H. und M. spielen im Biologieunterricht Skat." (7. Klasse)
"J. installiert ????-Dateien auf Schulserver. Klassenkonferenz erfolgt!" (8. Klasse, waren irgendwelche Dateien, die den Schulserver lahmgelegt hätten)
"D. und M. geigen sich." (8. Klasse, was auch immer das heißen sollte)
In der 8. Klasse war es bei uns sehr angesagt, Brausepulver zu schnupfen. Irgendwann kam einer meiner Mitschüler auf die glorreiche Idee, dass man ja auch mal Chilipulver schnupfen könne. Also brachte besagter Mitschüler extrem scharfes Chilipulver mit. Da einem jedoch schon die Augen tränten, wenn man daran roch, ließen wir das doch lieber bleiben. Allerdings wollte man das Zeug natürlich nicht wegschmeißen und so planten wir, es im Chemieunterricht mal in den Brenner zu werfen. Als der Chemieunterricht ausfiel, kam mein Mitschüler auf die Idee, das Pulver in der Klasse zu verteilen, um den erkälteten Erdkundelehrer zu ärgern (nach seiner Logik, war das Zeug bei Erkältung besonders übel). Kurze Zeit später mussten die ersten Mitschüler wegen Atemproblemen vor die Tür... Gab am Ende den schönen Eintrag: "Z. verstreut Chilipulver im Raum. (Körperverletzung)"
Wir waren schon eine recht anstrengende Klasse.
Da ich absolut nichts tun kann, spreche ich solche Probleme von mir aus nicht an. Im konkreten Fall würde ich wohl den Klassenlehrer informieren, aber auch dieser wird wohl nicht wirklich etwas tun können.
Der Klassenlehrer ist mittlerweile informiert.
Das Problem ist, dass, wenn alle diese Einstellung ("Ich kann nichts tun, also spreche ich es nicht an") hätten und daher niemand die Schülerin mal ansprechen würde, diese sich weiterhin selbst verletzen würde. Gut, vielleicht würde es irgendwann mal den Eltern auffallen oder sie könnte es schaffen von selbst damit aufzuhören, jedoch ist beides, wie ich von einer Freundin, die auf dem Gebiet eigene Erfahrungen hat, weiß, eher unwarscheinlich. Im schlimmsten Fall reicht ihr das Ritzen irgendwann nicht mehr und sie greift "zu härteren Mitteln".
Und so ganz allgemein: Wegsehen ist zwar vielleicht angenehmer, aber bei sowas muss etwas getan werden.
Energydrink (Igitt!!)
Schöne Ferien euch allen!
Zerstörung
Geschichte, 8. Klasse.
"Der Papst reisste sogar extra aus dem Vakuum an."
"Napoleon lief nach Moskau und wurde von den Russen angezündet."
Englisch, 7. Klasse.
Die SuS sollten eine Geschichte zu mehreren Bildern schreiben. Eine Schülerin schrieb zu einem Bild, auf dem ein brennenden Haus zu sehen war, folgendes:
"The horse was burning so light that the fired men couldn't throw the water on it."
Ich: "Poor horse..."
Schülerin: "Why? It's just a horse."
Ich war... leicht fassungslos. Nur zur Erinnerung: Diese Schülerin geht in die 7. Klasse eines Gymnasiums und wollte mir tatsächlich weismachen, dass "horse" Haus heißt. Mal von dem Rest abgesehen...
Gesprächskreis
Großstadtdschungel
Also davon habe ich noch nichts gehört. Am meiner Schule endet der Unterricht nach der 3. Stunde.
Ich hätte mir damals, wie chilipaprika auch, ein bisschen mehr Aufmerksamkeit und Sensibilität von Seiten der Lehrer gewünscht.
Ich werde die Schülerin, wie anfangs geplant, am nächsten Dienstag einmal darauf ansprechen und ihr auch meine E-Mail-Adresse geben, damit sie sich, wenn sie möchte, bei mir melden kann, wenn irgendetwas ist. Vielleicht vertraut sie mir genug. Und wenn nicht weiß der Klassenlehrer ja dann bescheid.
Minecraft
Dazu fällt mir ein: Die nette Schulsekretärin.
Bisher immer drauf gewartet und doch nie erlebt.
Man darf als Lehrer keine Angst vor solchen Dingen wie Ritzen, Magersucht, Borderline-Syndromen, Homosexualität etc. bei Schülern haben. Dem kann man im Berufsleben immer wieder begegnen und man muss eben professionell reagieren - eine Tabuisierung ist nicht professionell.
Das ist selbstverständlich, aber ich war mir nun einmal unsicher darin, wie ich handeln sollte. Das heißt nicht, dass ich Angst davor habe.
Ja, von Angesicht zu Angesicht ist angenehmer, wenn man die betreffende Person nicht so kennt.
Genau deshalb wollte ich nur ungern mit ihm deswegen telefonieren. Ich habe ihm jetzt eine E-Mail geschrieben und mit ihm einen Termin für nächste Woche abgemacht. Da werde ich dann noch einmal genaueres mit ihm besprechen.
ZitatWaren die Schnitte denn frisch?
Teilweise waren sie frisch, teilweise waren es ältere Schnitte.
ZitatIch würde Rücksprache mit dem Klassenlehrer halten.
Das Problem mit dem Klassenlehrer ist, dass er nur noch an zwei Tagen an der Mittelstufe unterrichtet und die restlichen Tage am Oberstufengymnasium. Leider sind das genau die beiden Tage, an denen ich nicht an der Schule bin. Ich würde so etwas nur äußerst ungern am Telefon mit ihm besprechen.
An wen könnte ich mich denn sonst wenden? Wäre es eine gute Idee, die Schülerin darauf anzusprechen? Sollte ich die Verbindungslehrerin informieren?
Ich habe heute während des Unterrichts bei einer Schülerin mehrere Schnitte am Arm gesehen, die etwa 5-7 cm des Unterarms einnahmen. Da bekomme ich natürlich den Verdacht, dass sie sich ritzt.
Meine erste Frage wäre nun, wie ich sie am besten darauf ansprechen sollte. So etwas kann (und darf?) ich ja schließlich auch nicht auf sich beruhen lassen.
Außerdem: Inwiefern bin ich da verpflichtet zu handeln? Muss ich meinem Mentor irgendetwas davon sagen?
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